Reparaturversuch Esseti Query 350i

Diskutiere Reparaturversuch Esseti Query 350i im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi zusammen, wollte ja schon länger neben der Röwac noch ein größeres MIG/MAG-Gerät mit Wasserkühlung. Jedenfalls hab ich über Kleinanzeigen ein...
Thread wieder ausgrab...
Nu hab ich ein wenig Zeit mich der (etwas dubiosen :zunge: ) Schaltung zu widmen...
Ich denke, dass Du soweit richtig gezeichnet hast, nur ist es mir absolut unverständlich weswegen die für den negativen Zweig(in der Zeichnung oben rechts) auch einen 7812 eingesetzt haben. Dafür nimmt man normalerweise den 7912. :evil:
Wie dem auch sei. Ich denke, dass alle blauen Flächen zusammengehören und den GND des betreffenden Schaltungsteiles darstellen, genauso wie die Fläche am linken(positiven) Regler. Die grüne Fläche wird auch dazugehören(einfach auf mal Durchgang messen). Die senkrecht eingezeichnete 1N400x am Grün ist dann die Schutzdiode über dem Regler welche verhindert, dass der Out des Reglers positiver werden kann als der Input(wenn man den Spannungsabfall über der Diode mal vernachlässigt). Ebenso übernimmt die zweite 1N400x diese Funktion am linken Regler der positiven Spannung.
Welche Funktion die Zenerdioden übernehmen sollen erschließt sich mir nicht. :kp: Allenfalls noch einen zusätzlichen Überspannungsschutz bei dem sie sich zugunsten der 7812 aufopfern :glaskugel:

Bei den Bauteilen im TO220-Gehäuse(z.B. 78xx) kannst Du allgemein davon ausgehen, dass die Fahne mit dem mittleren Bein verbunden ist

PS
 
Servus PS!

powersupply schrieb:
Nu hab ich ein wenig Zeit mich der (etwas dubiosen :zunge: ) Schaltung zu widmen...

Cool, dass du wieder mit am Start bist. :)

Dafür nimmt man normalerweise den 7912. :evil:

Hmmmm.... war mein Fehler. :oops: Hab auf deinen Hinweis noch mal geguckt bzw. die beiden Spannungsregler etwas auseinandergebogen (sitzen dicht an dicht) und entdeckt, dass es sich bei einem um einen 7912er handelt.

Ich denke, dass alle blauen Flächen zusammengehören und den GND des betreffenden Schaltungsteiles darstellen, genauso wie die Fläche am linken(positiven) Regler. Die grüne Fläche wird auch dazugehören(einfach auf mal Durchgang messen).

Jep, gehört alles zusammen. Hab mal die Zeichnung mit der 12V-Versorgung auf der Platine korrigiert und unten noch mal angehängt. Zudem hab ich die 5V-Versorgung (das wären eben die beiden Spannungsregler in den TO220-Kühlkörpern) nachgezeichnet. Wären zwei L7805CV, wobei ich den Ausgang des zweiten Reglers (unten) Spannungsregler leider ohne Auslöten der getauschten Elkos leider nicht gefunden hab bzw. nicht nachvollziehen konnte, was genau der auf der Platine versorgen soll. Sieht irgendwie so aus, als liefe dessen positiver Ausgang auch auf den gesamten GND-Bereich in der oberen linken Ecke (das wäre auch der GND des 12V-Kreises), was aber eigentlich nicht sein kann. Hoffe, dass die Zeichnung nicht gänzlich unübersichtlich ist.

Hatte die Tage leider nicht so viel Zeit, weshalb sich das mit den Leiterbahnen etwas in die Länge gezogen hat. Bin aber jetzt auch fast fertig mit dem ersten LM224 (ganz rechts unten auf der Platine). Wollte dann noch einmal kurz drüberschauen und würde dann später auch gleich noch den ersten LM224 posten.

Generell ist das Nachziehen der Leiterbahnen durch den Multilayer-Charakter der Platine nicht ganz ohne und beansprucht recht viel Zeit. Das Nachvollziehen der Spannungsversorgungen war da echt das Geringste Übel. :)

Aber macht nix... Ich bleib dran und hoffe, dass ich die Schaltbilder einigermaßen sinnig nachempfinden konnte.

LG und dank dir soweit wieder mal!

Andre
 

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Servus PS! :)

Hier endlich mal die Skizzen vom ersten LM224 (wäre eben der ganz rechts unten). Hoffe, dass der nachskizzierte Leiterbahnverlauf einigermaßen sinnig ist.
Hab jetzt mal die Leiterbahnen des betreffenden LM224 auf drei Zeichnungen aufgesplittet, um das so etwas übersichtlicher zu gestalten.

Nebenher hab ich mir die Tage ein paar LMs, ein paar Dupontstecker und einige Meter Litze geschossen und damit angefangen mir einige "Mess"-ICs zusammenzuschustern, sodass ich die vermuteten VCC und VEE-Spannungen (hoffe, dass das mit +, - und GND so hinhaut, wobei das Nachvollziehen aufgrund verschiedener Bauteile auf der Platine nicht ganz ohne war) überprüfen könnte.

Auch wenn das teilweise ziemlich nervig war, schlecht war die bisherige Auseinandersetzung mit der Platine definitiv nicht, wobei ich nebenher u.a. die Strommessung über den LEM LA 55-P oder etwa die Einbindung des Temperaturschalters (am Inverterteil) nachvollziehen konnte. Würde auch für die Geschichten wiederum ein paar Zeichnungen anfertigen.

Ansonsten würde ich die Tage auch ein paar vorher schwer zugängliche Bauteile, welche ich auf jeden Fall messen möchte (die 78XX-Spannungsregler, die D44H8-Transistoren, zwei Tantalkondensatoren, an die ich vorher nicht rangekommen bin, etc.) auf der Platinenrückseite mit Messzugängen versehen und durchchecken.

Außerdem dürfte die Tage mein neues Labornetzteil ankommen, womit ich den LEM HAL300 prüfen könnte. Hier auch noch mal besten Dank an dich! :thx:

Denke, dass ich in rincewinds Cloos-Thread gesehen hab, wie das in etwa vonstatten geht. Wäre dir aber trotzdem dankbar, wenn ich vorher noch mal nachfragen könnte, sodass ich nix am HAL300 schrotte (insofern der noch okay ist).

LG!

Andre
 

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AndreB schrieb:
Außerdem dürfte die Tage mein neues Labornetzteil ankommen, womit ich den LEM HAL300 prüfen könnte.

Da kann ich dann auch nochmal helfen... :)

Beide Labornetzteile auf 12V und Strom ganz runter.
Dann jeweils bei beiden den Ausgang kurzschliessen und die Strombegrenzung auf 50mA einstellen, sollte reichen.

Und so sieht der "Messaufbau" aus.
Ich hab die Farben mal wie aus meinem HAL300 Datenblatt gemalt.
Im Ruhezustand solltest du zwischen OUT (Weiß) und 0V(Schwarz) 0V messen. Bei 300A sollten es 4V sein, 150A 2V usw. Alles linear.

Jeder Durchgang durch die Messöffnung wird gezählt. Wenn du also eine Leitung hast, durch die 1A fließt und diese dann 10 mal um den LEM rumwickelst sollte das Teil 10A messen: 133mV am Ausgang.

Wenn eins der Labornetzteile in die Strombegrenzung geht, evtl. noch einen Versuch mit 100mA starten. Wenn das auch nicht reicht, ist der LEM hinüber wie es bei mir der Fall war. Laut Datenblatt sollte der max. 25mA brauchen.
2017-08-22 06_59_13-hal_test - draw.io.png


Ich habe ein bisschen den Überblick über den Thread verloren, aber es kommt mir vor als ob du eher Vermutungen nachgehst als systematisch zu prüfen. Hast du denn schon wirklich überall Versorgungsspannungen kontrolliert? Das lässt sich doch recht einfach und systematisch machen. Für jedes IC Datenblatt googeln und prüfen. Ich habe beim Cloos dann noch einfach mal alle Dioden auf Kurzschluss geprüft und ein paar defekte gefunden. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück bei der Fehlersuche...


Gruß
 
Hi rincewind! :)

Super! Vielen lieben Dank für die ausführliche und auch für den Laien leicht nachvollziehbare, bebilderte Erklärung des Messaufbaus zum HAL300. :thx: :top:
Dürfte auch 1:1 (wegen den Farben) so hinhauen mit dem Messaufbau, wobei bei mir der allergleiche HAL300 (-S/SP4), wie bei dir im Cloos verbaut ist.

Ich habe ein bisschen den Überblick über den Thread
verloren...

Weiß schon, der ist leider mittlerweile recht lang, was zum großen Teil leider auch auf meine Elektronikunkenntnisse zurückzuführen ist. :| Aber ich geb mir Mühe. :)

...aber es kommt mir vor als ob du eher Vermutungen nachgehst als systematisch zu prüfen.

Jaaa…. nicht ganz. :) Die Leiterbahnen der ersten beiden LMs wollte ich deshalb nachziehen, weil das Gerät ja zwischenzeitlich nicht mehr eingeschaltet werden konnte (die Sache mit dem „Haupt“relais, das wiederum Inverter sowie WaKü und Lüfter freischaltet) und nach meiner Glanztat mit dem Brücken von zwei Pins an den LMs (wollte die Versorgungsspannungen an den ICs erneut überprüfen) dann schlagartig wieder durchschaltete. Nachdem ich leider nicht mehr rekonstruieren konnte, ob ich nun an LM1 oder LM2 gebrückt hab, wollte ich die Leiterbahnen für die ersten beiden LMs eben nachvollziehen, sodass ich evtl. auf die Geschichte mit den Grund der vorherigen Abschaltung komme und angerichteten Schaden durch meine Brückung revidieren könnte.

Hintergrund der Versorgungsspannungszeichnungen besteht darin, dass ich glaube, dass PS mit seiner Vermutung, dass ein spannungsversorgendes Teil oder eben ein zugehöriger Zweig nicht das tut, was es/er soll.

Hast du denn schon wirklich überall Versorgungsspannungen kontrolliert?

Jep, als ich das Gerät gar nicht mehr (nur Platine, aber kein Inverter, etc.) einschalten konnte hab ich alle Standard-ICs anhand der Datenblätter entsprechend geprüft. Und zumindest damals waren alle Spannungen (TDA steht etwas weiter oben im Beitrag) da.
Um jetzt beim erneuten Prüfen an "kritischen" Stellen nicht wieder was auf blöd zu brücken, wollte ich eben – wie von PS empfohlen – ein paar Messzugänge schaffen. Nebst den kritischen Stellen an den ICs wollte ich – zuletzt lief das Esseti ja wieder – auch gleich ein paar andere Dinge, an die ich ohne Messzugang nicht rankomme (die Spannungsregler, zwei Tantalperlen, etc.), checken.

LG!

Andre
 
Servus Männer,

hab die Tage mal einige Messzugänge auf der Platine (für den Anfang an den beiden noch zu messenden Tantalperlen, dem 78XX und dem 79XX sowie an den LMs) geschaffen und wollte zwi-schendrin mal wieder etwas "praktischer Natur" (auch wenn sichs nur ums Messen drehen würde) machen.

Zudem kam vorgestern mein neues altes Labornetzgerät an :). Hab dann gestern Abend noch den HAL300 fix ausgebaut und mit dem von PS und rincewind beschriebenen Aufbau (dank euch Jungs! :top: ) „durchgemessen“.

Die vom Netzteil ausgehenden Spannungen mit 12V hab ich jeweils noch mal mit dem Multi kontrolliert, den Strom für jeden Kreis auf 0,00 gedreht, alles entsprechend verdrahtet, das Multi zwischen GND und Out gehängt und los gings.

Anstatt den 0,00 V im Ruhezustand lagen bei mir 18 bis 19 mV (mehrfach in Stellung V und mV gemessen und war immer gleich) an.

HAL300 also hinüber?

Zudem musste ich leider feststellen, dass ich beim Posten der oben dargestellten Leiterbah-nen vom LM1 (ganz rechts unten) leider ältere Bilder erwischt hab. :/

Hab unten mal die aktualisierten Leiterbahnbilder vom LM1 angehängt, wobei sich eben an der Kathode der Z-Diode der Out des HAL300 befindet. Die Z-Diode dürfte dort (hab ein we-nig nachgelesen :)) der Spannungsstabilisierung dienen, wobei die Anode der BZX85C (Pin 3 des LM1) auf GND (auf Durchgang gemessen und ist definitiv GND) liegt.

Wenn jetzt das mit dem vermuteten Brücken der Pins beim Messen der Versorgungsspan-nungen hinhaut, dann hätte ich in behämmerter Weise beim Abrutschen +VCC (Pin4) mit dem Out des HAL300 (Pin5) gebrückt.

Könnte das so hinhauen und was meint ihr zum HAL300?

LG!

Andre
 

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Hi
Zudem kam vorgestern mein neues altes Labornetzgerät an :)
Ah, das ist ja doch ein Oltronix! Das hätte optisch prima zu meinem 2kV Netzgerät gepasst. :lol:
Herzlichen Glückwunsch zu dem Gerätchen. :bierchen:

Den HAL kannst Du, wenn Du magst ja mal mit der "Batteriemethode" prüfen. Leider hat Du kein drittes Netzgerät mit konstantem Strom :oops:. Ein zweites Messgerät hast Du auch nicht so dass DU nur einen Test machen kannst ob der HAL in etwa das macht was von ihm erwartet wird. :glaskugel:
Dazu nimmst Du ein längeres Stück Draht und fädelst dieses 10 -20 mal durch den LEM. An den Enden schließt Du wieder deine Batterie an. Dann kommen zwei Messungen:
1. misst Du mit dem Multimeter den Strom in dem Draht indem Du es in Serie zur Batterie schaltest
2. Misst Du bei eingeschaltetem Netzgerät zwischen GND und Out des LEM dessen Ausgangsspannung. Die sollte bei 20Windungen pro A der Batterie ca 0,26V betragen.
Ohne Strom in der Messwicklung sollte er allerdings ziemlich genau 0V betragen. Deine gemessenen 19mV entsprechen etwa 1,5A was man bei über 300A max aber getrost vernachlässigen kann.
Leider gibt auch keines des gefundenen Datenblätter eine Info über die zwei Trimmer am LEM. Ich vermute nämlich, dass man damit unter anderem die Ausgangsspannung auf 0V trimmen könnte(Offset) Du kannst ja mal ein wenig damit "spielen". Zuvor aber die ursprüngliche Stellung merken/markieren/fotografieren.
Der zweite Trimmer könnte ein wenig die Verstärkung beeinflussen, also die Höhe der Ausgangsspannung pro A.

PS
 
Hi PS!

powersupply schrieb:
Ah, das ist ja doch ein Oltronix!

Jep, isses. Hat dank deinem Support mit Vermittlung ja wirklich zeitnah hingehauen sich was Schickes zuzulegen. Denke auf jeden Fall, dass ich - sollte die Esseti-Odyssee eines Tages enden :) - mit dem Netzgerät noch viele coole Sachen machen kann, wenn man da mal etwas mehr in der Materie drin wäre. Besten Dank an dieser Stelle auch nochmal an Micha. Hat super geklappt! :top:

powersupply schrieb:
Leider hat Du kein drittes Netzgerät mit konstantem Strom :oops:

Naja. Dass Oltronix hätte einen dritten Kreis mit 5V Festspannung und 1A konstant. Sollte doch hinhauen oder. Bräuchte aber dann einen Verbraucher zwischen + und -, oder? Könnte doch einen Widerstand in den Kreis einbauen, dann in Reihe (stimmt doch, oder? :oops:) mit dem Multi den fließenden Strom messen, anschließend eins der Kabel durch den HAL300 wickeln, dann das Multi wieder in meinen anderen Messaufbau einbauen und denn noch mal mit dem Messen vom HAL300 weitermachen, um zu gucken was der so macht.
Oder lieg ich da irgendwo falsch?

Zwotes Messgerät wäre natürlich ne Sache. Naja, evtl. irgendwann mal.... wichtiger wäre jedoch erst mal das weitere Aneignen von Grundkenntnissen. :)

LG!

Andre
 
Mach das Oltronix nicht gleich kaputt! Ich weis nicht ob die 5V Kurzschlußfest sind. Vermutlich ja, aber was wenn nicht?
Der Draht ist dein Widerstand. Da geht dann halt alles durch was die Batterie zu liefern in der Lage ist. Mach das auch immer nur ein paar Sekunden lang sonst wird sie heiß. Sie bricht bei der Maximalbelastung dann auch schnell zusammen.
Außerdem entsprechen die 1A ja nur bei 20 Windungen nur 20A, bei der Batterie hattest Du ja mal knapp 3A gemessen womit dann ca 60A Messstrom im HAL zusammenkämen(jeder der stromdurchflossenen Drähte addiert den Strom um den Einzelwert).

PS
 
Servus PS, servus rincewind!

Also.... vorhin mal die Batteriemethode aufgebaut und den HAL durchgemessen.

Draht wurde zwanzigmal durch den HAL300 gewickelt. Dann den Kurzschlussstrom der Batterie fix gemessen, was in etwa 5,5A wären. Entspräche mit den 20 Wicklungen ergo ca. 110A. Den HAL300 anschließend wieder in den alten Messaufbau mit dem Netzteil integriert und im Ruhezustand (ohne Batteriekurzschluss) messe ich mit der Strombegrenzung auf max 50mA auf meinem Multi gute 15mV.

Sobald der Stromkreis der Batterie kurzgeschlossen wird, zeigt mein Multi 0L, also keinen Durchgang mehr an. Hab den Stromkreis der Batterie dreimal für kurze Zeit geschlossen, aber jeweils dasselbe Ergebnis. Sobald ich den Batteriestromkreis wieder öffne, habe ich wieder die 15mV.

HAL also hinüber?

LG!

Andre
 

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Servus PS, servus rincewind!

Also.... vorhin mal die Batteriemethode aufgebaut und den HAL durchgemessen.

Draht wurde zwanzigmal durch den HAL300 gewickelt. Dann den Kurzschlussstrom der Batterie fix gemessen, was in etwa 5,5A wären. Entspräche mit den 20 Wicklungen ergo ca. 110A. Den HAL300 anschließend wieder in den alten Messaufbau mit dem Netzteil integriert und im Ruhezustand (ohne Batteriekurzschluss) messe ich mit der Strombegrenzung auf max 50mA auf meinem Multi gute 15mV.

Sobald der Stromkreis der Batterie kurzgeschlossen wird, zeigt mein Multi 0L, also keinen Durchgang mehr an. Hab den Stromkreis der Batterie dreimal für kurze Zeit geschlossen, aber jeweils dasselbe Ergebnis. Sobald ich den Batteriestromkreis wieder öffne, habe ich wieder die 15mV.

HAL also hinüber?

LG!

Andre
 

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Ahh :top:
Moin moin

Wer Misst... Nein. Rechnen wir vorab mal was der HAL denn ausgeben müsste: Klingelts schon?
Also weiter. Bei 300A gibt der LEM 4V aus. Du beaufschlagst ihn mit einem Strom von 110A. Klingelts jetzt?
Dreisatz: 4V/300A *110A = 1,46V.
Dein Messgerät steht auf noch Einstellung mV. Da ist bei 200mV Sense und das Messgerät leigt OverLoad.

Also immer aufpassen und vorher überlegen was mich für eine Messgröße erwartet und den Wahlschalter sowie Messstrippen entsprechend stecken. Am Besten immer auf Spannung "V" zurückstellen und die Strippen passend dazu stecken. Es wäre schade um das schöne Gerät. Du wärst aber auch nicht der erste der ein Messgerät killt :oops:

Übrigens, wenn Dein HAL reden könnte hätte er wohl so was gesagt :mrgreen:

PS
 
Servus PS!

powersupply schrieb:
Dein Messgerät steht auf noch Einstellung mV. Da ist bei 200mV Sense und das Messgerät leigt OverLoad.

Oh Mann... Irgendwie lass ich auch schon kein Ding aus. :oops:

Übrigens, wenn Dein HAL reden könnte hätte er wohl so was gesagt :mrgreen:

Kann den Link zwar nicht öffnen, aber nachdem im Link selbst "...can't do." steht, nehm ich mal an, dass ich das mit dem Wickeln auch verkackt hab. :|
Also doch falsch herum gewickelt? Dachte, dass der Pfeil für die positive Eingangsspannung die Durchführrichtung (in dem Fall mit den 20 Wicklungen die erste Durchführung durchs Loch) anzeigt.

LG und dank dir!

Andre
 
Hi

Nein, das mit dem Wickeln des HAL ist schon OK.
Bei dem Link sollte ein Sound heruntergeladen werden in dem HAL sagt "i can't do that"
Das sollte aber nur bezogen auf die Messung mit der falschen Messgeräteeinstellung sein.

PS
 
Hi PS! :)

powersupply schrieb:
Das sollte aber nur bezogen auf die Messung mit der falschen Messgeräteeinstellung sein.

Na, dann hab ich ja wenigstens richtig gewickelt. :) Nachdem ich den HAL300 allerdings auch wieder entwickelt hab (dachte ja es wäre falsch), wurde vorhin wieder gefriemelt.

Dann die Messung mit der richtigen Stellung auf dem Mulit durchgeführt und siehe da... es wird was angezeigt. :)

Ob das Messergebnis allerdings so okay ist bzw. für die Funktionstüchtigkeit des HAL300 spricht ist fraglich.

Im Ruhezustand sind es nach wie vor die 15 mV

Das Query würde max. 350 A machen.

Die Batterie gibt aktuell noch 5A bei geschlossenem Kreis aus. Nach Rechnung müsste ich bei 20 Wicklungen (wären dann übertragen 100A -> Dreisatz: 4 V : 350 A x 100 A = 1,142...) eigentlich um die 1,14 V messen. Bei zwanzig Wicklungen messe ich allerdings um die 2 VDC. Hab dann noch mal mit 10 Wicklungen gemessen und hier bekomme ich knappe 1 VDC.

Das Ausgangsignal wäre also zumindest nach Berechnung viel (bzw. doppelt so) zu hoch. Wobei der HAL300 aber zumindest linear messen würde.

Kann der Defekt vom Esseti mit dem HAL300 zusammenhängen?

LG und dank dir!

Andre
 

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Hi

Zumindest der Punkt, dass das Query zu wenig Strom abgibt kann schon daher kommen. Unter Umständen ist der Wert der Abweichung sogar von der "Tagesform" des HAL abhängig... :glaskugel:

PS
 
Hi nochmal

Ich hab nun sein "Problem" mal mit einem etwas älteren LEM nachgebaut.
Meiner verhält sich genau so wie erwartet.
Versorgt wird der mit einer dualen Spannung(so wie von Ricewind aufgezeichnet). Das heißt, Du hast 3 Strippen vom Netzgerät zum LEM zur Versorgung des HAL liegen und zwei zum Multimeter.
+ = 1
- = 2
Out = 3
GND = 4
Gemessen wird zwischen 3 und 4
Die Zählung ist gleich wie bei deinem Wandler. In Draufsicht auf die Pins von links nach rechts aufsteigend.
Der linke Poti dient bei meinem der Justage der Verstärkung(Gain). Der linke der Nulljustage, wenn kein Strom fließt.
Bei nur einpoliger Versorgung kommt messtechnisch auch nur Müll zusammen.

Bei meinem Wandler ist es nun egal ob ich eine oder 10Windingen durchgeschleift habe. Das Verhältnis des Messwertes verändert sich proportional mit.
IMG_20170827_200247.jpg

Nachtrag wegen dem Anschließen am Netzteil:
Zunächst musst Du eine Brücke machen von der gelben zur schräg rechts darunter liegenden (beschädigten)blauen Buchse. Das ist dein GND.
Die blaue Buchse links unter der Gelben ist dein -.
Die rote Buchse (rechts von der Gelben) ist dein +.

PS
 
Servus PS! :)

Vielen lieben Dank, dass du dir extra die Mühe gemacht hast den Versuchsaufbau nachzustellen! :thx:

Hatte eigentlich alles genauso wie von rincewind und dir beschrieben aufgebaut. Heißt ich hab mir ne Brücke zwischen den beiden 12V-Kreisen vom Netzteil für den GND (verlängert mit gelber Litze -> am HAL selbst schwarz) gebaut, den verbleibenden Minus (blaue Litze) am -Supply des HAL angeschlossen und den verbleibenden Plus mit dem +Supply (rote Litze) vom HAL verknüpft.

Gemessen wurde zwischen GND und OUT (verlängert mit schwarzer Litze -> am HAL selbst weiß).

Nachdem ich mir - da günstiges Angebot bei ebay - bereits einen potentiellen Ersatz-HAL300 in GB (gebraucht, da ich dachte, dass ich genau den gleichen HAL benötige) geschossen hatte, dachte ich, dass ich das Messergebnis vom HAL aus dem Esseti ja mal prüfen könnte.

Messung ergab hier genau 0,000 V im Ruhezustand. Mit 10 Wicklungen und den 5A aus der Batterie ergab sich zwischen GND (4) und OUT (3) allerdings genau der gleiche Wert, sprich rund 1V Ausgang. :kp:

Hab dann minimal (trotzdem noch gut unter 100mA auf der Skala) an der Strombegrenzung der beiden 12V-Kreise gedreht. Jedenfalls war zu beobachten, dass die Constant Current Leuchten jeweils beim Drehen nur sporadisch kurz aufflackern, allerdings auch wenn, dann auch gleich wieder ausgehen. Die beiden CC-Leuchten brannten beim HAL aus dem Esseti auch nicht (weder bestromt, noch im Ruhezustand).

Würde das bedeuten, dass die beiden 12V-Kreise "vom Netz" gehen, bzw. dass die beiden HALs defekt wären? Irgendwie kann ichs mir ja nicht vorstellen, wenn beide den gleichen Ausgang erzeugen.

Oder mache/messe ich sonst etwas falsch?

Manual zu dem Oltronix hatte ich schon gesucht, aber bis auf einen kurzen Abriss auf der Radiomuseumsseite nix gefunden.

LG!

Andre
 

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Moin
Die Strombegrenzung des Netzteiles brauchst Du nicht runterdrehen und kannst ruhig auf 500mA stehen lassen. Wenn der HAL da an die Grenze geht hat er eh schon was ab. Dass die CC beim Anschließen mal kurz flackert ist normal. Im HAL wird auch ein wenigstens kleiner Kondensator eingebaut sein der erst mal geladen sein will.

10 Wdg und 5A ergeben 50A und sollten bei korrekter Einstellung des HAL 0,66V am Ausgang ergeben. Falls nicht dreh doch mal am linken Trimmer. Merke dir aber wie er stand. Kannst ja auch zunächst mal den "neuen" HAL verstellen.

Ne, mach zuerst folgendes: Den HAL mit Spannung versorgen und noch keinen Strom durchfließen lassen. Dann drehst Du am rechten Trimmer. Dabei sollte sich der Spannungswert um 0 herum verändern. Wenn Du möglichst genau auf 0 justiert hast verdrehst Du testweise mal am linken Trimmer. Wenn sich dabei nahezu nichts verändert ist rechts Offset und links Gain.
Dann kannst Du mal Strom draufgeben und beobachten wie sich die Ausgangsspannung beim verdrehen des linken Trimmers verändert und den Wert versuchen so zu justieren wie er rechnerisch sein müsste.
Dann verändere den Strom um zu sehen ob die Änderung proportional erfolgt. Ich hab dazu geeignete Netzgeräte...
À Propos... Wie weit lässt sich denn dein WIG Inverter runterregeln und vor Allem bleibt dessen Ausgangsstrom bei Kurzschluß gleich?
Dann hättest Du doch ein halbwegs geeignetes Netzgerät dessen Strom auch einigermaßen bekannt ist... :glaskugel:
Irgendwann gehen dir die Batterien aus :mrgreen:

PS
 
Thema: Reparaturversuch Esseti Query 350i

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