Balkenhobel REBIR IE-5708C

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DiKra

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Zwickau
Wohnort/Region
Zwickau Sachsen
– Balkenhobel REBIR IE-5708C
– Wann angeschafft? 04/2011
– Wo gekauft? ebay
– Neu/gebraucht? neu
– bezahlter Preis ca. 175 € incl Versand
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 199€ zzgl. Versand Euro

Ausstattung

+ Maschine
+ Parallelanschlag
+ Halterungen für Stationärbetrieb
+ Ersatzkohlen
+ Kleinteile (Schrauben, Flügelmuttern etc.)
Testergebnis: 7 Punkte

Handhabung
Gewicht - geht für die Leistungsklasse in Ordnung
Montage/Demontage des Geräts - Alles geschraubt - geht einfacher aber dann bestimmt auch kostenintensiver
Arbeitspositionen - Der Hobel liegt gut in der Hand. Der niedrige Schwerpunkt erleichtert den Umgang mit dem Werkzeug.
Die Bedienelement sind alle samt gut zu erreichen. Einzig die Spantifeneinstellung war zu Anfang etwas sachwergängig. Das hat sich aber nach 2-3 mal bewegen gegeben.
Leider hat der Hobel nur eine einseitige Freigabe des Netzschalters, so dass er eigentlich nur für Rechtshänder geeignet ist
Testergebnis: 6 Punkte

Leistung
Die Motorleistung lässt keine Wünsche offen. Der Hobel zieht in allen Lebenslagen durch. Ich meine hier würde auch eine wesentlich breitere Hobelwelle noch sicher durchs Material gehen.
Testergebnis: 7 Punkte

Umwelt
Das Gerät kommt in einer Kartonumverpackung daher. Keine unnötigen Styropor Formstücke - lediglich das Zubehör ist in Plastiktüten Verpackt. Bei der Geräuschentwicklung liegt der Hobel gefühlt im Mittelfeld seiner Leistungsklasse. Mal einen Balken glätten geht auch ohne Gehörschutz. Die Spanabsaugung habe ich (noch) nicht getestet.
Testergebnis: 6 Punkte

Preis und Preis/Leistungverhältnis
Man bekommt viel Hobel mit viel Leistung fürs Geld. Besonders die Stationärvorrichtung, die sich andere Hersteller ordentlich vergolden lassen, ist bei dem Preis schon mit drin. Die Leistungsdaten sprechen eine eigene Sprache - mittlerweile 2150 W sind absolute Spitze - selbst wenn man davon ausgeht, dass der Motor + Übersetzung einen schlechteren Wirkungsgrad als andere Hersteller haben.
Testergebnis: 7 Punkte


Ausgefallen?
Bis jetzt nicht - ist aber keine Langzeiterfahrung

Besondere Kritikpunkte
Eine angemessen lange Netzschnur wäre schön
Die mittlere V-Nut kreuzt ausgerechnet die Vertiefung für die Spanauswurfeinstellung - das ist grundsätzlich kein Problem - kann man aber anders lösen

Positiv aufgefallen
-Motorleistung
- Präzision
- Stationärvrrichtung im Lieferumfang

Verbesserungsvorschläge
siehe Kritikpunkte

Mein Testurteil
Der Hobel ist sicherlich nichts für Leute die mal eine Leiste glätten wollen (obwohl das natürlich auch geht) - dafür ist er 'oversized'. Wer aber ein CarPort oder ein Blockhaus auf der Agenda hat, ist mit dem Teil bestens bedient - sowohl vom Preis als auch (viel wichtiger) von der Leistung. Unter

http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=25999&start=10

sind noch ein paar Informationen und Bilder zu sehen.



Mein Testergebnis
Ausstattung: 7 Punkte 25%
Handhabung: 6 Punkte 25%
Leistung: 7 Punkte 25%
Umwelt: 6 Punkte 10%
Preis u. Preis/Leistungsverhältnis: 7 Punkte 15%
Gesamtergebnis: 6,7 Punkte
sehr gut
 
Nach einigen Metern Arbeit mit dem Hobel nun das etwas verfeinerte Bild zu diesem Gerät. Vorab - es haben sich keine Schwächen (bis auf die bereits genannte) heraus gestellt.

Größtes Manko ist (bzw. war) die viel zu kurz geratene Anschlussleitung. Eine Verlängerung ist nicht wirklich das Mittel der Wahl, weil sich die Kupplung bei größeren Werkstücken ständig irgendwo verheddert. Durch Zufall viel mir im B1 Baumarkt eine Verlängerungsleitung 20m mit Gummimantel für 15 € in die Hände. Ich dachte mir "viel billiger wirds nich" und ab an die Kasse. Zu Hause 7m vom Stecker her abgelängt und an den Hobel angeschlossen. Siehe da - die Arbeit geht gleich um einiges leichter von der Hand. Der Rest wurde auf 2 weitere Geräte aufgeteilt (OF von Trend und Sauger von Einhell).

Kleiner Tip für Nachahmer

1. Die Originalstrippe(n) aufbewahren für evt. Garantieansprüche etc.

2. Henniee: Bastelanleitung der Zuleitung entfernt. Wenn man schon SKII Geräte verdrahtet, sollte man auf eine konfektionierte Anschlussleitung mit angespritztem Konturenstecker zurückgreifen - und von einer fähigen Fachkraft (die kann man auch selber sein) montieren und überprüfen lassen.

3. Bei allen Arbeiten sollte man sich bewusst sein, was man tut - so auch und im Besonderen bei Elektroarbeiten !

Der Hobel hat nun ca. 150 m 100'er Kantholz hinter sich ( 3 Balken a 4m - davon einer getrennt und ca 2,5 Hobeldurchgänge pro Seite + Kleinzeugs). Die Durchzugskraft ist wirklich beeindruckend - der Spanauswurf auch. Nach der ersten Seite einer der o.g. Balken sah der Hof aus als hätte es eben geschneit. Wenn ich so weiter verfahren wäre, hätte man wohl irgendwann das Wohngebiet evakuiert und mich verhaftet. Ohne vernünftige Staubabsaubung geht nichts. Den Adapter dran montiert und o.g Einhell Sauger angeschlossen. Hobel und Sauger verichten ihren Dienst. Der Sauger macht ordentlich Betrieb hat ein viel zu kurzen Rüssel und der Auffangbehälter ist nach einer Seite hobeln voll.
Die beiden letzgenannten Punkte disqualifitieren ihn für solche Aufgaben - doch dazu in einem gesonderten Posting mehr.

Erst jetzt wird mir bewusst, wie viel Material der Hobel in kürzeseter Zeit pulverisiert.

Der Hobel lässt sich mit wenigen Handgriffen von rechtsseitigen Ausfurf auf linksseitig umstellen. Allerdings kann man den Absaugadapter nur rechts montieren. Das ist denke ich aber kein Nachteil. Der Adapter wird mit 2 Schlitzschraben an Gerät befestigt. Der erste Eindruck vermittelt nicht unbedingt einen stabilen Eindruck - aber er tut. Bei grösseren Arbeiten ohne Absaugung sollte man den Adapter auf jeden Fall demontieren. Obwohl der Hobel über ordentlich Bums beim Auswurf verfügt schafft er es nicht auf Dauer, die Späne durch die Verjüngung des Adapters zu treiben und verstopft. Auch das empfinde ich nicht als Nachteil, da man bei grösseren Arbeiten eh eine Absaugung braucht (zumindest in besiedelten Regionen). Eine Phase oder eine Latte geht auch mit Adapter.

Der im Bericht erwähnte Parallelanschlag geht über die gesamte Lange des Gerätes, ist an 2 Punkten befestigt und sehr stabil - hier war der erste Eindruck wirklich falsch. Schon allein wegen dieses Anschlages würde ich den Rebir einem Makita 1911 (vergleichbares "Marken"-Produkt) vorziehen. Der dort verbaute "Parallelanschlag" verdient den Namen eher nicht.


Nach besagten 150 m liefert der Hobel ein immer noch zufriedenstellendes Hobelbild. Zwar zeichen sich mittlerweile Strukturen im Holz ab aber die Messer reissen kein Material aus (oder schlimmeres). Für Bauholz durchaus akzeptabel. Für ein Tischbein (ausser man mag's rusikal) würde ich an dieser Stelle die Messer wenden. Übrigens ein weiterer Vorteil gegenüber der Konkurenz. Die meissten Modelle haben keine Wendemesser.
Ich habe mich schon bei zeiten für einen 2. Satz Messer entschieden (ca. 25€). So hat man immer 4 scharfe Klingen bzw. 2 Sätze Messer in Reserve. An das Anschleifen der Messer habe ich mich noch nicht gewagt - mangels ordentlichem Equipment. Sobald das da ist, folgt der Nachtrag.

Wer sich für das Gerät entscheidet sollte gleich über die Order der Ersatzmesser nachdenken. Zum einen spart man den Versand zum anderen läst sich mit dem Verkäufer vill. ein Deal arrangieren.
 
Thema: Balkenhobel REBIR IE-5708C

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