Güde Bandsäge gut ?

Diskutiere Güde Bandsäge gut ? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich muss öfters Stahl in 45° schneiden. Ich habe aber keine Möglichkeit außer von Hand oder mit dem Winkelschleifer. Es versteht sich, dass...
Hallo JS,
mach Deinem Vater eine realistische und verbindliche! Auflistung Deiner für das nächste (halbe) Jahr geplanten Projekte (incl. Übungsstücke). Schätze ab, wieviel Schnitte Du benötigst und wieviele Gehrungsschnitte darunter sein werden. Das wird Dir und Deinem Vater Entscheidungshilfen geben. Falls Dein Vater mitbastelt wird das noch wirksamer, denn seine Zeit ist in EUR umrechenbar.
 
Schon bestellt ! Wie war denn das kar ? Woher kommt den das Fett am Sägeblatt ? Hast du da was drangeschmiert ? Muss man das Blatt einfetten ?

Das mit der Senkgeschwindigkeit ist plausibel. Wenn man den Druck einstellen würde müsste ja am Blatt einen Fühler anbauen, der den Druck misst.
 
Denke eher mal dass das Fett noch von der Produktion ist.
Oder manche Teile werden auch extra eingefettet. Beim Transport von China nach Deutschland sind die Teile lange in einem Container auf einem Containerschiff unterwegs. Da kanns schon mal feucht werden in den Containern, das Fett ist also gegen Rost.
 
Nee, das Drecksteil war schon vom Werk her stark eingefettet bzw mit in Fett getränktem Backpapier umwickelt. Finde ich eigentlich nicht schlecht. Ob man das Blatt später im Betrieb auch so fetten muss, weiß ich nicht. Ich vermute eher, dass das nur eine Art Rostschutz für die unlackierten Stellen ist, damit es auf dem langen Seeweg (oder dem Aufenthalt auf dem Meeresboden, falls das Schiff zwischendurch mal kurz sinkt) nicht total vergammelt.

Habe eben auch schon mal meine ersten drei Probeschnitte gemacht und festgestellt, dass die Skala, die am Gerätefuß festgenietet ist, um mindestens 1° verschoben ist. Was mich aber sehr freut, ist dass sie jetzt schon besser schneidet, als mein Metallkreissäge. Und, falls meine Ohren nicht deutlich nachgelassen haben in den letzten Jahren, scheint mir die Bandsäge auch deutlich leiser (als die MKS) zu sein. Mit einer Flex absolut garnicht zu vergleichen.
 
Jungschweißer schrieb:
Na, das geht ja fix! Glückwunsch!
Jungschweißer schrieb:
Das mit der Senkgeschwindigkeit ist plausibel. Wenn man den Druck einstellen würde müsste ja am Blatt einen Fühler anbauen, der den Druck misst.
Wirklich? Es gibt ja auch keinen Fühler für die Geschwindigkeit. Das basiert auf Physik.
Einen konstanten Druck (=Kraft/Fläche) kann man durch ein Gewicht erzeugen. Dazu zählt auch das Eigengewicht des Bügels.
Ein hydraulischer Dämpfer erzeugt eine geschwindigkeitsproportionale Gegenkraft. Und das hat neben der Bremsung der Absenkungsgeschwindigkeit (Fallgeschwindigkeit) den großen Vorteil, daß er für "Ruhe" sorgt, wenn sich der Bügel schnell bewegen will, weil z.B. etwas hakt. Das wird bei dünnen Blechen, beim Aufsetzen/Eintauchen und Austreten des Sägebandes von Vorteil sein. Eine einfache Feder leistet dies nicht, eine menschliche Hand schon eher.
 
Nachteil der Feder ist auch noch daß sie propotional zur Stellung immer mehr Spannung verliert.

D.h. am Anfang des Schnittes hält sie noch recht fest während sie zum Ende hin eigentlich schon keine Funktion mehr hat.

So ein Dämpfer ist sicher eine feine Sache wenn man das Prinzip mal verstanden hat.
Ich werde garantiert einen nachrüsten bei meiner Säge.
Vielleicht sogar gleich komplett statt der Feder.
 
Wie um 1° verschoben ? So dass man 46° oder 44 ° einstellen müsste ?

@kar:
Mach doch mal ein paar Bilder deiner ersten Schnitte, oder evtl. sogar ein Video ja nach Lust.
 
Verschoben bedeutet daß die Skala bei den Chinasägen im Vorbeigehen montiert wird.

So Daumen x Pi - eher Pi x Daumen :lol:

Auf solche Skalen sollte man sich nie verlassen.
Ich hab meine beiden bevorzugten Winkel (eben 90 und 45 Grad) einmal ausgemessen und mir dann eine entsprechende Kante in den Guß geritzt (geht mit einer Anreißnadel tadellos).

Jetzt weiß ich wo ich hinmuß und muß nicht jedesmal überlegen wo in China wirklich 45 Grad zuhause sind.
 
Das mit der Dämpfung, wenn es mal hakt, klingt plausibel. Das mit der nicht konstanten Kraft der Feder ebenfalls. Man bräuchte schon eine sehr lange Feder, damit die Kraft über den Weg halbwegs konstant wäre. Es sei denn die nicht konstante Federkraft wäre irgendwie mittels Getriebe mit ovalen Zahnrädern übersetzt. :lol:

Dennoch sehe ich Probleme mit der hydraulischen Dämpfung. Wenn man z.B. seeehr dickes Material schneidet, müsste man den Dämpfer fast ganz zudrehen, weil sonst das ganze Gewicht des Bügels auf dem dünnen Band lastet, weil der Dämpfer ja nur dann eine Gegenkraft erzeugt, wenn sich das zu dämpfende Teil bewegt. Und dickes Material bedeutet ja fast schon Stillstand. Hier wäre meines Erachtens ein Gegengewicht zur Entlastung nicht verkehrt.
 
kar schrieb:
Wenn man z.B. seeehr dickes Material schneidet, müsste man den Dämpfer fast ganz zudrehen, weil sonst das ganze Gewicht des Bügels auf dem dünnen Band lastet...
Das ist ja auch in etwa erforderlich.
Je dicker das Material, desto mehr Zähne sind im Eingriff. Da jeder Zahn eines gewissen Andrucks bedarf, um zu schneiden statt zu schaben, muß der Andruck bei dickem Material höher werden. Da das nun nicht beliebig weit sinnvoll machbar ist, ist dies einer der Gründe dafür, weshalb man für dickes Material grobe Sägeblätter benötigt.

Der andere technische Grund ist, daß das bei dickem Material größere Spanvolumen beim Durchfahren des Querschnitts ja auch irgendwo bleiben muß. Das erfordert mehr Platz (=Abstand) zwischen den Zähnen.
 
kar schrieb:
...dass die Skala, die am Gerätefuß festgenietet ist, um mindestens 1° verschoben ist.
Entweder Niete ausbohren und Skala versetzen, oder die Markierung am Gegenstück (den "Zeiger") modifizieren. Was gerade einfacher geht.
kar schrieb:
Was mich aber sehr freut, ist dass sie jetzt schon besser schneidet, als mein Metallkreissäge. Und, falls meine Ohren nicht deutlich nachgelassen haben in den letzten Jahren, scheint mir die Bandsäge auch deutlich leiser (als die MKS) zu sein.
:top:
 
@kar:
Wo haste die Säge bestellt ? In der Bucht ?

Will ja nicht nerven, wäre aber auf weitere Bilder gespannt von ein paar Schnitten, die du warscheinlich demnächst machen wirst ! :lol:
 
Je dicker das Material, desto mehr Zähne sind im Eingriff. Da jeder Zahn eines gewissen Andrucks bedarf, um zu schneiden statt zu schaben, muß der Andruck bei dickem Material höher werden. Da das nun nicht beliebig weit sinnvoll machbar ist, ist dies einer der Gründe dafür, weshalb man für dickes Material grobe Sägeblätter benötigt.

Der andere technische Grund ist, daß das bei dickem Material größere Spanvolumen beim Durchfahren des Querschnitts ja auch irgendwo bleiben muß. Das erfordert mehr Platz (=Abstand) zwischen den Zähnen.

Ahhhaaaaaaaaa!!!!!!!!!! :!: :!: :!: :!: :!: :!:

Das ist mein größte Aha-Erlebnis in den letzten Jahren!!!

Ich dachte immer es gäbe nur eine wichtige Regel zur Bestimmung der Zahngröße: Der Zahnabstand dürfte nicht größer sein, als das zu schneidende Material, in Schnittrichtung gesehen dick ist. Also wäre eine feinere Verzahnung nie schädlich, schlimmstenfalls langsamer. Nachdem was du oben schreibst, kann eine Zahnung aber sehr wohl zu fein sein, denn es gibt dann einfach keinen Platz mehr, um die Späne abzuführen!!!! Eigentlich sonnenklar, aber mir war das trotzdem nie bewusst. Ebenso der Unterschied zwischen Schaben und schneiden. Ich dachte immer, wenn ich weniger Druck ausübe, dann werden die abgeschnittenen Späte halt flacher, es geht also nur langsamer. Das wird wohl auch so sein, aber wenn man es übertreibt, schabt man nur noch über das Material hinweg, ohne etwas abzutragen. Die Säge wird dadurch wahrscheinlich genauso schnell (zeitbezogen) stumpf, wie wenn man höheren Druck ausübt und damit richtig Material abträgt. Also wird es auf den Materialabtrag bezogen langsamer stumpf.

Wenn ich dieses Wissen neu anwende:
1. Es gibt einen optimalen Anpressdruck, der proportional mit der Zähnezahl, die aktuell schneiden steigt. (und auch irgendwie mit der Zahnform und dem zu schneiden Material zusammenhängt)
2. Es gibt eine optimale Zahndichte für jeden zu schneidenden Materialquerschnitt. Die Zahndichte hängt mit dem abzutragenden Spanvolumen zusammen. Das optimale Spanvolumen hängt wiederum von der Schneidtiefe und dem Andruck jedes Zahnes ab.
3. Die optimale Absenkgeschwindigkeit hängt vom Anpressdruck ab (größere Spandicke) und von der Zähnezahl (Spanvolumen wird höher als der Raum zwischen den Zähnen zulässt). Diese müsste sich eigentlich automatisch vom Anpressdruck her ergeben.

Aber schafft es die hydraulische Absenkung tatsächlich, die Parameter zu erfassen und so einen optimalen Anpressdruck und optimale Absenkgeschwindigkeit zu regeln?
Oder anders gefragt: Gibt es eine Art automatische und implizite Anpressdruckregelung, wenn man mit einer hydraulischen oder sonst wie gedämpften Absenkung arbeitet.
 
@JS

Ja, in der Bucht. Genau der Link, den Chevy auf Seite 2 verlinkt hat. Dort wurden zwar nur die 230V angeboten, aber auf Nachfrage haben die mir die 400V Version geschickt. Dabei habe ich nur gefragt, ob es auch MÖGLICH wäre, anstatt der angebotenen die 400V zum gleichen Preis zu bekommen. Das haben die dann nicht als Frage sondern als Auftrag verstanden. Habe mich aber nicht beschwert und werde das auch nicht tun. Vielleicht (sehr wahrscheinlich sogar) war dieses Missverständnis ganz gut so. Ein Wink des Schicksals sozusagen. :wink:

Morgen suche ich mir etwas Eisen zusammen, das ich dann extra für dich schneiden kann. Das was ich jetzt nich hier umliegen habe, ist nicht besonders fotogen, weil angerostet.
 
Wie rum muss ich denn das Sägeblatt einlegen ? So, dass die Zähne aggresiv in das Metall stoßen, wie im obern Beispiel oder so, dass die Zähne nur so darüber schleifen wie unten ?

sgen.jpg


Übrigens kar, der Händler hat einen Onlineshop, in der die 230 V Version genausoviel kostet wie die 400V Version kostet. Dort habe ich auch bestellt. Also hast du nichts gespart.
Welche Sägeblätter hast du dir bestellt ?
 
Überleg mal wie man das bei einer normalen Bügelsäge machst dann weißt du es :D
Ist im Grunde genommen nix anderes nur vllt ein wenig frisiert .

So das sie ins Material "stechen" natürlich .
 
hhhm, nutzen sich dann die Blätter dann nicht schnell ab, wenn die Zähne stechen ?
 
Mein Gott Jungschweißer.

Laß es einfach bleiben, echt :evil:

Du kannst das Blatt gar nicht verkehrt rum einlegen, schon mal darüber nachgedacht?
Es gibt nur ein verkehrt und dann würden die Zähne nach oben stehen.

Stell doch nicht immer wieder Sachen in Frage die Dir schon von mehreren Leuten bestätigt wurden.
 
Ich habe während meiner Ausbildung ( ist schon länger her :lol: ) gelernt dass im Vorschub gesägt und im Rückhub Zeit für den Spanauswurf ist. Dementsprechend werden auch die Schneidenwinkel vorbestimmt. Nappo / Moto4632 haben also mit der Montage des Bandes Recht...
Gruß
 
Bis jetzt hat nur Nappo was geschrieben zum einlegen des Blattes. Du hast geschrieben, dass du mir erst etwas schreibst, wenn bestellt.
 
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