Kärcher K4 Power Control defekt nach Wasserschaden

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Kosi80

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Moin liebe Gemeinde.

ich habe mir aus einem Versicherungsschaden /Wasserschaden einen neuen Kärcher K4 gekauft in der Hoffnung, dass dieser noch läuft. Natürlich gekauft wie gesehen, ohne Funktionstest, Garantie und Rückgabemöglichkeit.

Der Karton des Gerätes war teils stark durchfeuchtet und verschmutzt, das Gerät selbst äußerlich auch an einigen Stellen. Ich habe daraufhin alles zusammengebaut und dann natürlich gehofft, dass die Pumpe anläuft. Leider war dem nicht so :cry:

Nach einschalten des Gerätes hört man lediglich ein ganz leises Brummen. Die Pumpe läuft aber überhaupt nicht an, um Druck aufzubauen. Gleiches Fehlerbild beim Betätigen der Wasserlanze. Wasser tritt dort aber in etwa mit dem Druck vom Wasserhahn aus, so dass ich davon ausgehe, dass diese frei ist.

Daraufhin habe ich das Gerät auseinander geschraubt. Nun konnte ich sehen, dass Teile des Innenlebens offenbar auch nass geworden sind. speziell oben der weiße kleine Kasten mit Kondensator waren sehr nass. Was mir sofort aufgefallen ist, ist das der untere Teil der Druckeinheit sehr heiß war. Vermutlich erzeugen die Wicklungen Wärme, welche durch das Nichtdrehen staut? :bahnhof:

Ich habe dann das weiße Gehäuse geöffnet und es lief sogar etwas Wasser raus, der Schalter, sowie Anschlusskabel sehen aber augenscheinlich in Ordnung aus.

Dann habe ich den oberen Teil des Motors abgeschraubt, und mal kurz zerlegt. Dort befand sich die Exzenterscheibe in Öl, welches von der Konsistenz eher wie dünnes Fett war. Die 3 Metallstücke, welche auf der Exzenterscheibe laufen sind alle frei und beweglich.

Ich gehe also davon aus, dass der untere runde verschraubte Teil mit den Wicklungen irgendwie fest ist.

hat jemand von Euch eine Idee zur weiteren Vorgehensweise?

Kann ich den unteren Teil gefahrlos öffnen?

Vielen Dank im voraus.

Grüße aus dem Norden

Sirko
 

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Kosi80 schrieb:
Nach einschalten des Gerätes hört man lediglich ein ganz leises Brummen. Die Pumpe läuft aber überhaupt nicht an
[...]
Was mir sofort aufgefallen ist, ist das der untere Teil der Druckeinheit sehr heiß war.
Ich hoffe, du hast den HDR nicht zu lange so betrieben.
Wenn ein Motor nicht annläuft, zieht er in dem Betriebspunkt ein Mehrfaches seines Nennstroms. Da der Lüfter ebenfalls still steht, ist eine Schädigung des Motors dann keine Frage von Minuten - das geht schneller.
Den K4 kenne ich nicht und daher kann ich nur allgemein sagen: Wenn ein Motor nach dem Einschalten nur brummt, gibt es zwei Möglichkeiten: Die Welle ist schwergängig bzw. mechanisch blockiert oder der Anlaufkondensator ist defekt. Das deckt nach meiner Erfahrung etwa 90 % der Fälle ab.

Wen das Gerät wirklich voll überflutet war (?), wird Wasser in die Kugellager des Motors eingedrungen sein. Wenn sich dort Rost gebildet hat, könnte das das Problem sein. Die Pumpenteile des HDR sollten ja für Kontakt mit Wasser ausgelegt sein. :wink:
 
Hallo,

den Spuren nach ist der HDR längere Zeit tief im Wasser gestanden. Ein solches Gerät sollte man nicht auspacken und einschalten, es wundert mich dass da überhaupt noch was brummt und nicht die Sicherung geflogen ist.

In meinen Augen ist das Gerät ein Totalschaden. Da kannst du auch bedenkenlos den Motor öffnen und nachsehen, ob evtl noch was zu retten ist. Mit ein bisschen Glück ist es nur, wie Dev geschrieben hat, etwas Kleines, ich denke aber, der Motor ist innen feucht/nass.

Dev schrieb:
Anlaufkondensator
Einigen wir uns in Zukunft einfach auf "Dat µF-Dingens", bevor H.Gürth wieder eine Watsche verteilt :mrgreen:
 
Ähem.....Motorkondensator würde schon genügen. :bierchen:
 
Guten Abend.

Mal eine kurze Rückmeldung von mir. Getrost dem Motto totgeglaubte leben länger, habe ich heute das untere Gehäuse des HDR entfernt. Sowohl Stator als auch Rotor wiesen Feuchtigkeit und oberflächlichen Rost auf aber es war nichts festgerostet oder blockiert.

Eine ausgiebige Reinigung und Trocknung mittels Druckluft und Kontaktspray scheinen zum Erfolg geführt zu haben. Nach dem Zusammensetzen läuft der HDR jetzt wieder so, wie er sollte. Mal schauen, ob das so bleibt.
 
Hallo Sirko,

vielen Dank für deine Rückmeldung und Glückwunsch, dann war es für dich vermutlich ein Superschnapper.
Damit das so bleibt, empfehle ich dir, das Motorgehäuse nochmal aufzuschrauben und an einen Ort zu stellen, wo alles richtig austrocknen kann. Z.B. neben einen Heizkörper oder in den Heizungskeller. Lasse es dort 2 Tage stehen, erst danach baust du alles wieder zusammen.

Grüße,
Dieter
 
Moin, ja Dieter das ist eine gute Idee werde ich wohl nochmal versuchen.

Eine Frage in Sachen des Motorkondensators habe ich noch. Der Jetzige ist leicht beschädigt worden.

Verbaut ist aktuell ein 32 µF-Kondensator, ist es möglich auch einen 25 µF-Kondensator einzubauen eine Toleranz vom +/-5 µF haben beide.

Danke und Gruß Sirko
 
Hallo,
ein größerer Kondensator zieht mehr Strom, der Motor wird dadurch wärmer. Auf Dauer kann die Wicklung Schaden nehmen. Bleibe bei den 25µF, sonst läufst du Gefahr, das Baby, das du vor dem Ertrinken gerettet hast, den Hitzetod sterben zu lassen :wink:

Grüße,
Dieter
 
Hallo nochmal,
sorry, genau falsch herum gelesen ... 32µF sind drin, nicht 25. Bleibe bei den 32µF, ich muss mal nachsehen, scheinbar hat der K4 Power Control etwas mehr Leistung als der ältere K4.

Grüße,
Dieter
 
Kosi80 schrieb:
Verbaut ist aktuell ein 32 µF-Kondensator, ist es möglich auch einen 25 µF-Kondensator einzubauen eine Toleranz vom +/-5 µF haben beide.

Eine Toleranz vom +/-5 µF sowas gibt es nicht es sind 5% also +-1,6 µF von 32 µF somit sollte das auch deine Frage beantworten. Der Motor wird beim zu kleinen sowie auch beim zu großen Kondensator einen höheren Nennstrom haben der Kondensator muss genau passen. Ansonsten wird die Wicklung unter Last durchbrennen oder der Klixon auslösen falls der nicht eingespart wurde.
 
Thema: Kärcher K4 Power Control defekt nach Wasserschaden

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