Kränzle 2160TST baut keinen Druck auf-gekauft

Diskutiere Kränzle 2160TST baut keinen Druck auf-gekauft im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus :crazy: Ich hab mir einen "kaputten" Kränzle 2160TST Gekauft, welcher nur noch ca. 50 Bar Druck aufbaut, er ist laut Verkäufer 6 Jahre...
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Chriszu

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Servus :crazy:

Ich hab mir einen "kaputten" Kränzle 2160TST
Gekauft, welcher nur noch ca. 50 Bar Druck aufbaut,
er ist laut Verkäufer 6 Jahre alt und wurde zuerst in der Firma und danach zu Hause verwendet,

An was könnte das liegen?
Bzw was muss ich mir anschauen um das herauszufinden.
Wo bestelle ich am besten die Ersatzteile?
Habe bis jetzt nur Erfahrungen mit Falch, gehts bei Kränzle genau so unkompliziert?
Welches Öl braucht die Pumpe?
Hat jemand eine Explosionszeichnung des 2160TS T zur Hand?

Ps:
Das war ein Schnellkauf, meine Falch lassen sich komplett reparieren, wenn dies beim Kränzle genauso gehen würde wärs perfekt, meist ist nur eine Dichtung kaputt bzw. Die Düse verschlissen.
Brauchr nun zu Hause auch endlich einen Hochdruckreiniger und der Kränzle 2160 wäre perfekt dafür..
 
Hallo

Zu allererst nach den Ventilen schauen!
An den Ventilen sind unten O-Ringe dran. Die lassen sich gut zur Beurteilung verwenden ob das Gerät unter Kavitationsbedingungen gearbeitet hat.
Zeichnung sind in den Bedienungsanleitungen bei Kraenzle.com enthalten.

Reparieren ist kein Problem. Auch die Ersatzteilversorgung ist gut.
Als Öl tut es ein 15W40. Ich nehme das was ich grad fürs Auto da habe.

PS
 
Hallo,

Danke erstmal für die Antwort,

Die schrauben der Ventile sind dermaßen fest angezogen dass ich sie heute noch nicht aufgebracht habe, danke für den gute Tipp, morgen grhts sicher besser

Habe stattdessen mal das Gehäuse entfernt um zu den Plungern zu kommen,
Und siehe da, es fehlte eine Manschette auf einem der Plunger, wie kann das sein?
Das könnte der Grund sein warum er so stotterte,
Außerdem sind sie am Kopf ziemlich rostig, soll bze muss ich die auch gleich tauschen?


Jetzt hab ich noch einproblem, er läuft ziemlich rau, auch wenn ich die Plunger per Hand reindrücke hört man dass irgendwas nicht ganz in Ordnung ist,
Könnte es das Kugellager sein?

Ich habe probiert den "Deckel" worin die Plunger drin sind, bzw ins Ölbad abzuschrauben, dieser ist mit Druck angeschraubt, ich habe etwas angst dass wenn ich alle Schrauben löse der Deckel einen abflug macht und ich ihn nicht mehr montieren kann?


Schöne Grüße,
Chriszu
 

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Hallo

Um die Ventilschrauben zu lösen nimmst Du am Besten einen Ringschlüssel und einen Hammer! Alternativ einen Schlagschrauber. Die Schrauben benötigen einen harten Schlag damit die sich lösen! Warum? Keine Ahnung. ist aber so.

Zur Remontage hatte ich mal eine bebilderte Anleitung erstellt. Leider waren die Bilder natürlich nicht hier hochgeladen so dass diese nun im Nirvana sind. :? :evil:
Ich hoffe der dortige Text reicht aus. Sonst muss ich mal wieder neue Bilder machen.

Wenn da plötzlich eine Manschette fehlt hat die wohl dein Gerät gefressen...
Hier kann durchaus ein Totraum mit Luft vorhanden sein der den zu geringen Druck verursacht!

Raues Laufen an der Stelle könnte durchaus dem Axiallager oder wenn es blöd kommt dem Motorlager geschuldet sein. Das ist, wenn ich mich richtig erinnere ein 7203 Schulterlager oder sogar ein Kegelrollenlager mit ähnlicher Bezeichnung.
Möglicherweise sind einhergehend nach langer Laufzeit in diesem Zustand, auch die Plungerführungen eingelaufen.

Ich habe gerade meine Anleitung noch einmal durchgelesen. Der letzte Absatz schildert die Demontage des Ölgehäusedeckels und sollte, deinen Schilderungen zufolge für dich soweit verständlich sein.
Wenn Du keine längeren Schrauben hast(maß weis ich jetzt nicht), Der Deckel kommt etwa 5 -7mm hoch und kann zur Not, wenn die Maschine auf dem Lüfterdeckel steht auch von Hand gegengehalten werden. Da sind nur die drei Federn der Plunger die dort drücken. An der Seite wo der am weitesten hochstehende Plunger ist, am stärksten.

PS
 
Vielen vielen Dank,
Sehr gute Anleitung, besser gehts nicht

Hab nun das Ölgehäuse abgeschraubt,
Das Kugellager ist in gutem Zustand, habe den Motor per Hand angedreht, gab paar unschöne Geräusche, nun läufts aber einigermaßen okay, nicht ganz zufriedenstellend aber vielleicht muss das Teil einfach mal wieder laufen (1 Jahr gestanden)
Weiß nicht wie ich da noch weiter komme und traue mich auch nicht ganz dran,
Zu den Ventilen kam ich auch noch nicht dran, muss ich nächstes mal mitn Schlagschrauber probieren, alles andere ist unmöglich, selten so eine festsitzende Schraube gehabt

Der Dichtsatz ist bestellt, wird ausgetauscht und hoffe dass es funktioniert,
Werde berichten ob er wieder funktioniert
 
Chriszu schrieb:
Das Kugellager ist in gutem Zustand, habe den Motor per Hand angedreht, gab paar unschöne Geräusche, nun läufts aber einigermaßen okay, nicht ganz zufriedenstellend aber vielleicht muss das Teil einfach mal wieder laufen (1 Jahr gestanden)

Hattest Du das Axiallager UND die Taumelscheibe komplett draußen?
Dahinter verbirgt sich das angesprochene Schrägkugellager.
In der Zeichnung Pos 6 auf Seite 6.
Das könnte auch noch defekt sein.
Du kannst den Motor, wenn das Axiallager draußen ist ja probeweise mal ohne laufen lassen...

PS
 
Hay,

Hab das große Lager ausgebaut, nun habe ich keine Ahnung mehr wie ich die Taumelscheibe abbekomm, hab sie angedrückt, jetzt läufts wieder um einiges schlechter
Wenn ich das Gehäuse abbaue kommt ein Stift mit, der in den Motor geht, mach ich eh nix kaputt?



Edit:
Die Taumelscheibe hat Luft bze. Sitzt nivht ganz fest, kann sie mit einem Haken ca. 2 mm hochziehen, rutscht dann wieder nach hinten,inkl das was hinten dranhängt
 

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powersupply schrieb:
Chriszu schrieb:
Das Kugellager ist in gutem Zustand, habe den Motor per Hand angedreht, gab paar unschöne Geräusche, nun läufts aber einigermaßen okay, nicht ganz zufriedenstellend aber vielleicht muss das Teil einfach mal wieder laufen (1 Jahr gestanden)

Hattest Du das Axiallager UND die Taumelscheibe komplett draußen?
Dahinter verbirgt sich das angesprochene Schrägkugellager.
In der Zeichnung Pos 6 auf Seite 6.
Das könnte auch noch defekt sein.
Du kannst den Motor, wenn das Axiallager draußen ist ja probeweise mal ohne laufen lassen...

PS


Vielen Dank für die Hilfe, wüsste nicht wie ich das ohne schaffen könnte 👍👍

Habe nun die Taumelscheibe ausgebaut (Foto), mit einer Rohrzange und leichte Schläge von unten geht immer alles 😁

Genau das Lager hinter der Taumelscheibe ist kaputt, glaube der Kunststoff ist einfach verschlissen,
Nur wie baue ich das jetzt wieder aus, genau davor ist der Noppen der die Taumelscheibe daran hindert sich zu drehen.

Im Motor ist etwas Öl, soll ichs drin lassen bzw ist das Indiz dass was kaputt ist?
(Foto)
 

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Hey. Klasse!

Das Öl kannst Du einfach abtropfen lassen.

Den Rotor auszubauen ist schon schwieriger. Der muss rückwärts durch das Lager ausgepresst werden. Das Öl im Motor sagt mir, dass der hinter dem Lager verbaute Simmerring (8) auch schon defekt ist!
Durch die große Eigenmasse des Rotors wird das Rausschlagen aus dem Lager auch ganz schwer. Sollte aber mit einem unbedingt zu verwendenden Kupferdorn unter Umständen möglich sein.
Bitte keinesfalls mit Eisen auf der Welle rumdreschen. Zur Not geht ja auch noch Hartholz als Treiber.

Achja, der Noppen aka Passfeder. Die greifst Du mit dem Seitenschneider und hebelst sie aus der Welle.

PS
 
Hallo nochmal

Die Taumelscheibe hatte ich vorhin am Handy nicht so genau angeschaut.
Taumelscheibe.jpg

Das sieht ja übel aus. Nun wundert mich das mit dem Schulterlager auch nicht. Das musste wohl erst die Krümel der Taumelscheibe zermahlen ehe es wieder halbwegs störungsfrei laufen konnte.
Bei dessen Ersatz musst Du aber unbedingt darauf achten dass Du es richtig herum einbaust!
Die Seite an der der Außenring dicker zu sein scheint muss zum Motor hin. Entsprechend ist die breitere Seite des Innenringes zur Taumelscheibe hin orientiert. Baust Du das falsch ein lebt das Lager nicht lange und fliegt auseinander! Hatte mal der Benutzer eines 1152 praktiziert und das falsch eingebaute neue Lager trotz Ausdrücklicher Warnung in kürzester Zeit erfolgreich geschrottet.

Nochmal zur Taumelscheibe: So wie die aussieht hatte zuletzt möglicherweise das Axiallager(zeig mal wie das aussieht) blockiert und die Taumelscheibe auf zu wenig Winkel abgeschliffen was einen zu geringen Kolbenhub und damit zu wenig Wasserförderung zur Folge hat. Als messbare Folge hast Du dann auch zu wenig Druck an den Düsen. :schlaubi:

Es ist allerdings nicht auszuschließen dass dein HDR auch einen Kavitationsschaden mit Folgeausfällen infolge hirnlosen Weiterbetriebes erlitten hat.
Hier hatte ich mal ein Video dazu verlinkt.

PS
 
Ich rate dringend vom Kauf gebrauchter Hochdruckreiniger ab, sofern diese nicht vorher eine Überholung in einer Fachwerkstatt bekommen haben.
Ich habe mal kurz überschlagen. Du musst mindestens ca. 300 bis 350 Euro in Ersatzteile investieren und hast noch nicht einmal neues Zubehör. Dazu kommt noch dein Kaufpreis.
Neu mit Garantie kostet das Gerät ca. 850,00 Euro.
 
Das habe ich schon so oft gedacht, bei den Berichten hier. Ich würde mir auch gerne einen Gebrauchten holen, aber das ist eine der wenigen Maschinen, wo das Risiko ganz offensichtlich viel zu groß ist.
 
franznase schrieb:
Ich rate dringend vom Kauf gebrauchter Hochdruckreiniger ab, sofern diese nicht vorher eine Überholung in einer Fachwerkstatt bekommen haben.
Ich habe mal kurz überschlagen. Du musst mindestens ca. 300 bis 350 Euro in Ersatzteile investieren und hast noch nicht einmal neues Zubehör. Dazu kommt noch dein Kaufpreis.
Neu mit Garantie kostet das Gerät ca. 850,00 Euro.

Stimmt schon, wenn ich die Taumelscheibe nun auch tauschen muss wirds teuer,
Hab den um 100€ gekauft, also komm ich immer noch auf 450€, geht also noch,

Ich frage mich wie es sein kann dass die Taumelscheibe abbricht, nicht mal wenn ein Stein in den Öltank kommt passiert sowas 😅

Ich setz ihn wenn die Ersatzteile kommen wieder ohne Tausch der Taumelscheibe zusammen und schau ihn mir an, wenn funktioniert hat mich die reperatur nicht mal 100 gekostet
 
Hi

Ich wünsche dir, dass die Gummiteile noch in Ordnung sind.
Und schaue die Plungerführungen an.
Viel Glück :bierchen:

PS
 
powersupply schrieb:
Hi

Ich wünsche dir, dass die Gummiteile noch in Ordnung sind.
Und schaue die Plungerführungen an.
Viel Glück :bierchen:

PS


Hallo
Sorry für die späte Antwort, vielen Dank, wird schon alles gut gehn :)
Diese Woche war viel los und konnte mich um den Kränzle nicht kümmern,
Jetzt solls aber weitergehen, irgendwann soll er ja mal auch laufen 😁

Die Plungerführungen sehen gut aus,
Und welche Gummiteile?


Ich bin gerade dabei die Welle vom Gehäuse zu trennen da ich die Dichtung/Lager tauschen muss,
Hängt aber ziemlich fest an der Welle,
Gibts da einen Trick oder einfach fest von oben auf die Welle schlagen?

Sollte nun der letzte Schritt beim auseinanderbau sein
 
Hi
Mit Gummiteile meine ich die Dichtungselemente im wasserführenden Teil der Pumpe.

Die Taumelscheibe könnte sich lösen indem, bei unter Spannung stehendem Abzieher, von hinten auf dessen Spindel geklopft wird. Gegen Verformung des Abziehers ggf ein Stück Kupfer zwischenlegen.
Evtl hilft es auch die Taumelscheibe mit dem Fön zu erwârmen. Aluminium hat eine größere Ausdehnung bei Wärme als Stahl.

PS
 
powersupply schrieb:
Hi
Mit Gummiteile meine ich die Dichtungselemente im wasserführenden Teil der Pumpe.

Die Taumelscheibe könnte sich lösen indem, bei unter Spannung stehendem Abzieher, von hinten auf dessen Spindel geklopft wird. Gegen Verformung des Abziehers ggf ein Stück Kupfer zwischenlegen.
Evtl hilft es auch die Taumelscheibe mit dem Fön zu erwârmen. Aluminium hat eine größere Ausdehnung bei Wärme als Stahl.

PS

Hay, danke für die Antwort,
die Taumelscheibe hab ich ausgebaut, jetzt gehts mir um die Welle vom Motor, die mit dem Lager am Ölgehäuse festgemacht ist,
Die sitzt nämlich ganz schön fest
Welche Seite gehört raus, logikhalber sollte das Ölgehäuse nach oben entfernt werden?

Danke im Voraus :thx:
 
Ja, da brauchst Du einen großen Abzieher.
Hatte ich wohl vergessen zu erwähnen.

S
 
powersupply schrieb:
Ja, da brauchst Du einen großen Abzieher.
Hatte ich wohl vergessen zu erwähnen.

S

Hay,

Gehört das Kugellager nach oben heraus?
Ich steh jetzt komplett an...
Ps: der dreck kommt von mir
 

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Chriszu schrieb:
Gehört das Kugellager nach oben heraus?
Ich steh jetzt komplett an...
Ja.
Dahinter befindet sich noch ein Simmerring der bei deinem Gerät offensichtlich nicht mehr dicht ist.

Edith: warum ist das Wellenende so verdengelt?
Ich hoffe das Lager passt noch darüber.

PS
 
Thema: Kränzle 2160TST baut keinen Druck auf-gekauft

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