Empfehlung Industriestaubsauger für privat

Diskutiere Empfehlung Industriestaubsauger für privat im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich bin auf der Suche nach einem Industriestaubsauger für private Zwecke. Die Anforderungen sind gemischt, womit keine klare...
Der IPulse reinigt nicht durch Lüftstöße, sondern indem die Filter gerüttelt werden.
 
Holzbearbeitung meide ich woimmer möglich. :)

Eine Striebig wäre schon genial, konnte früher mal bei einem netten Schreiner eine solche bedienen, um Platten für mich privat zu sägen. Präzise, zudem robust und einfach aufgebaut. Leider sind die auch Occasion noch recht teuer.
Auch vollautomatische CNC Plattenmaterialsägen sind interessante Maschinen, ein Zulieferant hatte eine grosse Holzher CNC (ca. 15 kW Motorleistung), allerdings für Kunststoffplatten, nicht Holz. Ansonsten verstehe ich kaum was von Holzbearbeitung, bin fast ausschliesslich stahl-/edelstahlorientiert (leider Schweissen ausgenommen).

Dass sich kommerziell betrachtet irgendwas elektrisch oder mechanisch an einen Staubsauger anzupassen nicht lohnt, ist mir schon klar. War auch so gemeint als etwas, das man zu Hause für sich macht.

Gewerblich betrachtet frage ich mich lediglich, ob sich teurere Industrie-Staubsauger wirklich lohnen... oder doch nicht. Vermute die Qualität ist massiv gesunken, da immer mehr alles profitorientiert sein muss.
Ältere Kärcher Staubsauger, die ich benutzt habe (in der Firma) waren soweit gut, für private Anwendungen zu teuer.

Vorteile sind bereits von Jürgi erläutert worden. Für mich privat lohnt sich die Anschaffung eines über CHF oder EUR 200 teueren Industrie-Staubsaugers nicht, die von Einhell waren vermutlich beide zusammengerechnet unter CHF/EUR etwa. 120 und beide saugen immer noch recht gut, trotz deren kurzen Halbwertszeit (Zeitspanne, innerhalb deren die Hälfte der Einzelzeile auseinandergefallen sind :) ).

Das Einhell Beispiel ist zwar etwas extrem, vermute dort gibt es auch was besseres im Sortiment.
Nur bin ich mir nicht sicher, ob dann ein, sagen wir mal EUR 200 teures No-Name oder Private-Labeling Modell Made in China, wirklich soviel schlechter ist, als ein 3 mal teueres Markengerät.
Ähnlich wie im Gartengerätebereich befürchte ich, dass gewisse sehr namhafte Hersteller einfach zu Abrunden nach unten des Sortiments auch billige Private-Labeling-Ware viel zu teuer verkaufen. Dabei werden insbes. weniger Sachkundige Privatkäufer im Hobbymarkt irregeführt.

Haushalt-Staubsauger starben bei mir stets infolge verbrannter Wicklung. Vermute die Temperaturen sind einfach doch zu hoch und die Billigmotoren kann man unmöglich mit high-end Draht wickeln. Lager wären theoretisch kein Problem, nur ermöglicht der Aufbau nicht immer das auswechseln der Lager. Zugegebenerweise kenn ich die Lagerung von Industriemotoren viel besser, bei 1-phasigen Motoren habe ich bislang nur sehr wenige Lager ausgewechselt (und dies Privat). Powersupply und andere wissen da viel besser Bescheid.

BTW bzgl. automatischem Ein-/Ausschalten frage ich mich, ob es für die Lebensdauer nicht besser ist, die Anzahl Einschaltzyklen zu begrenzen, also z.B. eine Mindest-Nachlaufzeit vorzusehen.
Auch PC sind m.E. zuverlässiger wenn sie rund um die Uhr in Betrieb bleiben, bei Prozessleit-PC, die fast nie Ausgeschaltet wurden (über ca. 8740 Betriebsstunden pro Jahr), stellte ich eigentlich fest, dass die weniger Hardwareausfälle hatten als normale Büro-PC, obwohl nicht einmal speziell aufgebaut, allerdings auf USV und in klimatisiertem Umfeld (wichtig ist, dass sich im Gerät nicht zuviel Staub ansammelt).
 
Herter schrieb:
BTW bzgl. automatischem Ein-/Ausschalten frage ich mich, ob es für die Lebensdauer nicht besser ist, die Anzahl Einschaltzyklen zu begrenzen, also z.B. eine Mindest-Nachlaufzeit vorzusehen.
Dass die Geräte nachlaufen, ist doch nicht unüblich. Allerdings nur einige Sekunden.
 
Hi!

Für deine Anwendungen tut es erstmal jeder L Sauger der üblichen Verdächtigen.

Sobald aber nicht nur mal ein kleines Loch in Beton/Mauerwerk gebohrt wird, sondern auch eine Lochsäge abgesaugt werden soll bzw. Wände geschliffen (egal ob Trockenbau oder Beton) - dann führt eigentlich kein Weg an einem L/M Sauger mit Filterreinigung vorbei. Sonst lässt die Leistung - nach einer gewissen Menge - zu schnell nach.

Auf Antistatik würde ich nicht verzichten wollen, ist einfach doof beim Schleifen o.Ä. einen gewischt zu kriegen.

Bei üblichen Haushaltssaugern erlischt übrigens i.d.R. die Garantie wenn damit Beton/Gesteinsstaub etc. abgesaugt wird. Das nur als Einwurf am Rand.

Konkrete Modelle:

Z.B.:

Festool CTL 26 E AC Antistatisch

Starmix IPULSE L-1635 TOP / Metabo ASR 35 L ACP (Antistatisch vorbereitet)

Bosch Professional GAS 35 L SFC+ (Wahrscheinlich nur Antistatisch vorbereitet)

Viele Grüße,
Oliver
 
Bei den wenigen Erfahrungen mit Staubsaugern die ich bis jetzt gesammelt habe würde ich auch der Filterreinigung einen besonderen Wert zuschreiben. Weil die staubarme Entleerung klingt für mich in der Theorie immer ganz schön und gut, aber die größte Staubentwicklung hab ich privat beim Ausklopfen vom Filter.
Bei einem Starmix 1635, der beim ansässigen Makerlab abgestellt ist um u.a. die CNC-Fräse zu reinigen entfällt jegliche Filterreinigung. Wenn man beim Saugen merkt, dass er "zu oft" den Filter abreinigt weiß man schon, ok jetzt ist es Zeit zur Entleerung. Der saugt nämlich unverkennbar bis innen einfach kein Volumen mehr ohne Dreck ist.
Beim Abheben vom Motorteil schmeisst man dann gleich mal 5% vom Sauggut auf den Boden, weil der einfach alles bis Unterkante anfüllt. Behälter entleert, zusammengebaut, und mit dem ersten Abrütteln ist der Filter wieder einwandfrei. Wenn ich zuhause "einen richtigen Sauger" benötigen würde, bräuchte ich auch nicht lange suchen..
 
Die automatische Abreinigung ist eine prima Einrichtung.
Ich hatte beim Absaugen großer Staubmengen beispielsweise immer wieder meinen WAP mit einer Latte bearbeitet... :ducken: zum Glück hatte der ein extrem robustes und dauerhaftes Gehäuse.

PS
 
@ kulturpaeda

Kony hat geschrieben: ↑17. Aug 2019, 13:16
was möchtest du wissen?
Konnte meinen Attix mit dem Ipulse vergleichen. Ähnliche Größe und Gewicht.
Daher Interesse an dem ISC Compact. Technische Daten sind wohl mit dem Ipulse gleich.

Allerdings habe ich noch nicht rausfinden können, wo der Unterschied in der Filterreinigung zum Ipulse ist

Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, Attix kenne ich nicht. :kp:
 
@Kony

Ist da ein spürbarer Größenunterschied vom ISC zu dem Ipulse feststellbar?
 
powersupply schrieb:
...
Also ich finde die antistatische Ausrüstung schon gut. Sonst hast Du bei Schleifarbeiten außen am Schlauchjede Menge feinen Staub anhaften den Du abwischen musst...
Den muss man nicht nur abwischen, der kann einem ohne Antistatik auch schon mal eine wischen. Nicht sehr angenehm, wenn der Sau(g)schlauch Stromschläge verteilt, aber wenigstens unterhaltsam für unbeteiligte Zuschauer.

paulb8 schrieb:
...
- Absaugen bei kleineren Holzarbeiten in meiner Werkstatt
...
Wenn du das Werkzeug direkt absaugen willst, solltest du bei Kärcher nach den TE-Modellen gucken. weniger wegen der zusätzlichen Saugkraftregulierung, sondern wegen der Gerätesteckdose die den Sauger ein- und (mit Nachlauf) ausschaltet, abhängig davon, ob das Elektrowerkzeug läuft. Bei Akkuwerkzeugen ist das natürlich weniger nützlich.

Beispiel: Kärcher NT 30/1 Tact TE L
 
Brandmeister schrieb:
Den muss man nicht nur abwischen, der kann einem ohne Antistatik auch schon mal eine wischen. Nicht sehr angenehm, wenn der Sau(g)schlauch Stromschläge verteilt, aber wenigstens unterhaltsam für unbeteiligte Zuschauer.

Und wenn Du dann einen antistatisch ausgerüsteten Schlauch am Sauger hast und den an eine Milwaukee Akkusäge ansteckst bekommst Du trotzdem eine geballert weil die sagenhaften Konstrukteure es verpennt haben den extra anzuschraubenden Schlauchadapter ebenfalls antistatisch auszurüsten. :brech:
Der Umstand hätte mich fast meinen Messcomputer gekostet. Zum Glück hat der nur resettet als die Aufladung beim Versuch den Motorstrom zu messen über den Akku durchs Messgerät ging. :evil:
Ohne Messgerät hats dann beim Absägen einer Küchenarbeitsplatte zwei Mal gebritzelt als die Entladung den Weg über mich genommen hat.

PS
 
Adapter von Milwaukee oder dem Hersteller des Staubsaugers? Mein Schlauch hat maschinenseitig 'ne Gummimuffe, da brauchte ich bisher nur den Adapter an der Bosch HKS. Der ist allerdings antistatisch.

Und ich fühle mit Dir. Ist kein Spaß. Hab mir einmal richtig schön eine gefangen, als ich vergessen hatte, eine Hammerschlagmühle (Labordimensionen) zu erden. Viertel Stunde hat die Pfote gezittert.
 
kulturpaeda schrieb:
@Kony

Ist da ein spürbarer Größenunterschied vom ISC zu dem Ipulse feststellbar?


Siehe die Bilder:

11.jpg

22.jpg

33.jpg
 
@Kony..

Super, :thx:

Genau so einen Fotovergleich habe ich mir gewünscht.

Der ISC schaut auf jeden Fall deutlich kompakter aus.

Du hast ja auf beide Zugriff, ist die Saugleistung vergleichbar?
 
kulturpaeda schrieb:
@Kony..

Super, :thx:

Genau so einen Fotovergleich habe ich mir gewünscht.

Der ISC schaut auf jeden Fall deutlich kompakter aus.

Du hast ja auf beide Zugriff, ist die Saugleistung vergleichbar?


Der hat ja auch 10l Volumen weniger.


Die Saugleistung ist ähnlich, der I-Pulse hat bei hohen Staub vorkommen (Schlitzfräse, Betonschleifer) die Nase vorn, da er keine “Arbeitspausen” kennt. Das heißt, das er die Filter (zwei Stück) nicht zusammen ab rüttelt, sondern nach einander, dadurch kaum spürbare Leistungsverluste.

Ich finde der ISC ist für Privat ausreichend, wer einen höheren “Komfort” möchte... dann den I-Pulse.

Ja, die Starmix Seite hat leider keine Vergleichsmöglichkeit unter den Saugern, da müssen die Verantwortlichen mal nachbessern, andere Hersteller Seiten sind da besser aufgestellt.
 
Kony schrieb:
Ich finde der ISC ist für Privat ausreichend, wer einen höheren “Komfort” möchte... dann den I-Pulse.

Wie lange ist der ISC bei deinem Kollegen schon im Einsatz? Wird der Sauger beruflich eingesetzt?
 
Ich glaube der müsste so ungefähr 5 Jahre alt sein.
Und ja, er wird beruflich im Elektrohandwerk eingesetzt.
 
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