WAP SC730

Diskutiere WAP SC730 im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin! Habe mir heute spontan einen neuwertigen WAP Sc730 zugelegt. Das einzige Manko - laut Vorbesitzer Defekt - dazu gleich mehr. Habe das...
D

DatJulius

Registriert
06.07.2019
Beiträge
38
Ort
Dithmarschen
Moin!

Habe mir heute spontan einen neuwertigen WAP Sc730 zugelegt. Das einzige Manko - laut Vorbesitzer Defekt - dazu gleich mehr.

Habe das Gerät abgeholt & der Vorbesitzer meinte beim Einschalten fliegt die Sicherung.

Habe hier alles gemessen, das einzige was nicht richtig war, war wohl das angeschlossene Drehfeld
- angeschlossen war L1-L3-L2. Der CEE Stecker war ebenfalls eher ein Fall für die Tonne.

-> also fix Stecker getauscht & Drehfeld wieder getauscht....

-> Wasser angeschlossen, das Ding Suppt unten aus dem Verdichter...

-> Trotzdem mal Stecker rein - Was soll ich sagen, er geht an, Motor läuft auch... allerdings nur ziemlich schwerfällig.

-> Habe nun 2-3x kurz an & aus geschaltet (Motor lieg nie mehr als 1s) - jetzt brummt er nur.

Morgen mal schauen was da los ist.

Lohnt sich die Reparatur überhaupt? Das Gerät hat keine 20 Betriebsstunden.
 
Dreht Motor relativ frei (falls überprüfbar, z.B. Lüfterrad vorsichtig von Hand drehen)?
Sind alle drei Phasenspannungen am Anschluss des Motors vorhanden?

Würde zuerst mal systematisch die Verkabelung überprüfen. Wie wird die Leistung geschaltet? Ggf. Zustand der Kontakte überprüfen falls zugänglich. Durchgangswiderstand kann man nicht unbedingt zuverlässig mit klassischem Multimeter messen, da der Messstrom sehr tief ist.

Vielleicht mal Fotos posten.

Nicht einmal 20 h? Da würde ich jedenfalls mal näher hinschauen.
 
DatJulius schrieb:
-> Wasser angeschlossen, das Ding Suppt unten aus dem Verdichter...

Vielleicht hat er ja einen Frostschaden erlitten.
Dann könnte die Ersatzteilverfügbarkeit eine Rolle beim Verkauf gespielt haben...
Vielleicht ist auch nur der Vorlagebehälter geplatzt. :glaskugel:
In der Ersatzteilliste auf Seite 13.
Ansonst ist das mit der Radialkolbenbauweise eine ineressante Bauform :shock:

PS
 
Spannungen kommen alle am Schütz an, durchschalten tut das Relais ebenfalls 1a.



Werde heute mal alles soweit zerlegen.


Gruß,
 
Noch ein Gedanke:
Wasser ist nicht komprimierbar. Wenn nix aus der Pumpe raus kann wird der Motor blockiert...

PS
 
Habe mich heute noch mal fix 10 Minuten vor der Arbeit mit dem Teil befasst...


Wenn ich Wasser anschließe & die Lanze betätige kommt Wasser mit dem Normalen Druck (3-4 Bar oder was auch immer aus der Hausleitung kommt) aus der Düse.

-> Schwimmerkammer bleibt jedoch leer. War gestern wohl auch immer leer. Unter welchen Umständen soll diese sich füllen? Gerissen ist diese Schon mal nicht.

Gruß,
 
Habe den Ventilkopf heute mal zerlegt - sind zwar orderntlich dreckig jedoch alles soweit i.O.

Motor von Hand sauber drehbar.

Wenn ich jedoch den Hauptschalter einschalte wieder erst ~eine Sekunde Gebrumme & schwerfälliges anlaufen. Von Nenndrehzahl ist keine Rede ...
 
Eine fehlende Phase :glaskugel:
Eine Phase mit Neutralleiter vertauscht :glaskugel: (dann würde aber der Motor lastfrei anlaufen und bei geringer Last stehenbleiben)
Eine fehlende Phase lässt sich am sichersten mittels Strommessung mit einem Zangenamperemeter feststellen. Eine Spannungsmessung kann aussehen als ob alles in Ordnung wäre.

PS
 
Vertauscht ist nichts, alles geprüft, am Schütz liegen an 1,3,5 die Außenleiter, an 2,4,6 die U1,V1,W1, die Wicklungsenden gehen auf ne klemmleiste wo diese zum Stern gebrückt werden.

Kontakte schalten sauber durch.

Habe den Motor soweit mal zerlegt, die Wicklungen sehen nicht mehr wirklich gut aus, Isolationswerte zwischen den Wicklungen und gegen PE sind jedoch alle bei über 2 Megaohm (Gemessen mit Multimeter :allesgut: ) - werde morgen auf Arbeit mal mit nem Fluke noch ne Isomessung machen.

Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich mal sagen, Stator im Arsch. Nur wo bekomme ich Ersatz? - Neu oder gebraucht ist mir eigentlich fast Egal.


Gruß, Ich
 
Brummender Motor und kein Anlaufdrehmoment könnte auf Wicklungsproblem, falscher Anschluss am Klemmenbrett, (hier jedoch kaum anwendbar da die Anschlusskabel der Statorwicklung direkt herausgeführt werden) oder sonstiges Problem mit einer Phasenspannung.

Würde mal Aussenleiterspannung und Drehfeldrichtung an der zugänglichen Stelle, die am so nahe wie möglich am Motor liegt kontrollieren und auch visuell das Kabel genau überprüfen, insbes. auch bei Durchführungen/Kabelverschraubungen sowie anderen Klemmstellen.

Falls wirklich die Motorwicklung durch ist, lohnt sich ein Neuwickeln nicht, sowas ist recht arbeitsaufwendig und es selbst machen ist ziemlich schwierig, normalerweise zerlegt man den Motor und entfernt die Statorwicklung destruktiv mit grobem Geschütz, ggf. u.a. Gasbrenner und Meissel. Danach muss man die Isolierteile neu erstellen und Wicklungspakete herstellen, am Ende noch zuverlässig die Anschlüsse am Wicklungskopf erstellen, usw. Sowas würde ich nicht einmal selbst für mich machen, zu kompliziert und am Ende hat man doch irgendwo Windungen falsch gezählt oder verkehrt angeschlossen. Muss ich mir nicht antun, dafür gibt's Spezialisten, nur lohnt sich das Neuwickeln kleiner Motoren nicht. Spreche hier von Drehstrommotoren, kleine 1-phasige Motoren kenn ich zuwenig; bei 1000 kW Motoren kann ich mitreden, bei 100 W Motoren nicht. :)
 
Grade noch mal gemessen!

Jetzt hab ich Durchgang zwischen U1 und V1, V1 gegen V2 ebenso Durchgang, also Stator gebraten!

Ersatz muss her .... nur find ich nix!

Gruß,
 
Bei Iso Messung, darauf achten, dass Wicklung bei Raumtemperatur ist. Danach die kapazitive Aufladung entladen, der nächste wird Dir dankbar sein (betrifft zwar eher grössere Motoren).

Hatte vorheriges Message schon etwas früher verfasst.

Vermute, der Motor ist OEM (herstellerspezifisch). Ausser 1:1 austausch müsste man neue Anpassteile konstruiren um die Pumpe an einem feld-wald-und-weise IEC Motor betreiben zu können. Habe die Ausführung der Lagerung im PDF nciht näher im Kopf. Wird dann oft viel zu kompliziert in der Praxis.

Schade, dass da jeder Cent gespart wird, in der Industrie setzt man womöglich normierte oder ggf. transnormierte IEC Drehstrommotoren ein, die man dann oft problemlos oder zumindest halbwegs problemlos, da dann doch irgendwo was beim Anschlusskasten am falschen Ort liegt, oder ein Durchmesser nicht übereinstimmt, auswechseln kann und die auch bei allerlei Herstellern verfügbar sind. Oft sind die sogar bei Spezialfirmen auf Lager.

Bevor man den Motor verschrottet, sollte man noch das Kabel nahe am Motor trennen und versuchsweise direkt einspeisen, sowiel Kabellänge lassen, um eine IP69K wasserdichte Verbindung herstellen zu können.
 
Die Frsge wäre, ob Maße des Stator /Rotors helfen würden, eventuell gibt es ja Motoren wo ich den Läufer des alten Motors nutzen kann.
 
DatJulius schrieb:
Grade noch mal gemessen!

Jetzt hab ich Durchgang zwischen U1 und V1, V1 gegen V2 ebenso Durchgang, also Stator gebraten!

Ersatz muss her .... nur find ich nix!

Gruß,
Sternbrücke entfernt?

Bei dem Motor wird allenfalls der Kern nach Norm gefertigt sein.
Das Gehäuse ist, wie auch die Welle mit dem Exzenter pumpenseitig und verlängerter Ausführung B-seitig kundenspezifisch...
Da passt mit ziemlicher Sicherheit auch kein Normmotor.

PS
 
Sorry, hatte die Explosionszeichnung nicht nochmals betrachtet.

Also da bei der Welle A-seitig das Exzenter direkt als teil der Welle spanabhebend bearbeitet wurde, kann man da leider kaum was improvisieren, der Aufwand würde sich niemals lohnen, ansonsten müsste man quasi den Rotor als Adapterteil weiterverwenden, was nur bereits aus Platzgründen unmöglich ist (oder sonst irgendwie über den B-seitigen Stummel extern antreiben). B-seitig ist hinter dem gerändelten Bereich wo das Lüfterrad sitzt auch noch ein verlängerter Achstummel (wozu habe ich nicht näher gesucht). Also nix standard. Bin nicht einmal sicher, ob da nicht bewusst wie in der Automobilindustrie alles OEM ist, damit man keinesfalls was anderes einsetzen kann. Da gibt's nur 2 Varianten: Motor 1:1 ersetzen, oder neu wickeln.

Neu wickeln ist technisch kein grösseres Problem, nur ist der Arbeitsaufwand viel zu gross. Für so ein Motörchen muss man immer noch einige Stunden vorsehen. Sowas selbst machen ist rein theoretisch machbar, nur benötigt man Hilfsmaterialien, insbes. für die Isolierungen und auch etwas Erfahrung. Für die Wicklungspakete ist es auch einfacher mit einem programmierbaren Halbautomat. Wicklungskopf muss man auch sorgfätig fertigen, typischerweise endet der beim alleresten etwas zu gross so dass man das entsprechende Lagerschild dann gar nicht mehr mit dem Statorgehäuse bündig aufliegend wieder einsetzen kann. :)

Ideal wäre ein Austauschmotor eines sonstig defekten Geräts.
 
Moin

Herter schrieb:
Neu wickeln ist technisch kein grösseres Problem, nur ist der Arbeitsaufwand viel zu gross. Für so ein Motörchen muss man immer noch einige Stunden vorsehen. Sowas selbst machen ist rein theoretisch machbar, nur benötigt man Hilfsmaterialien, insbes. für die Isolierungen und auch etwas Erfahrung.

Neu wickeln kann man schon machen lassen.
Das macht aber nur Sinn wenn man Sicher ist, dass der Rest der Maschine in einem erhaltungswürdigen Zustand ist. Wird ja bei Maschinen die unbedingt wieder laufen müssen auch noch gemacht. An Kosten gehen da sicherlich ein paar Hundert € über die Theke. Selber Machen halte ich für nicht sinnvoll.

Der verlängerte Achsstummel dient dem Antrieb des Lüfterrades des Heizungsgebläses.

PS
 
Danke für die Info bzgl. verlängerte Welle B-seits.

Wicklen lassen ist eben recht teuer da (hand-)arbeitsintensiv, insbes. für ein Einzelstück, wickelt man 2 identische Motoren ist der Arbeitsaufwand einiges weniger als verdoppelt, wobei das Entfernen der alten Wicklung je nach Ausführung und Zustand von relativ einfach bis absolut #&%£$!!! gehen kann (Been There, Done That, wickeln mag ich jedoch nicht, dann noch eher Kollektoren von grösseren Gleichstrommaschinen überdrehen und fräsen, ist jedoch eine Weile her).

Heutzutage lohnt sich neuwickeln nur bei grösseren IEC Motoren sowie für spezielle Motoren die entweder sehr teuer sind, oder nicht mehr lieferbar und es sich trotz allem doch noch ausrechnet zu reparieren.

Materialkosten sind bei einem solchen Motor nicht gross, verrechnet man jedoch die Arbeit voll, liegt man hier sofort über CHF 1000.00 (zzhl. MWSt.), vermute ich zumindest.
Selbst Wickeln ist nur denkbar sofern man sich was auskennt und wirlich Lust auf sowas hat... Und dann kann man immer noch nicht optimal Imprägnieren, im Ofen trocknen, usw.
 
Das Gerät ist vom Zustand her eigentlich noch ziemlich gut - nur das Gestell hat von unten etwas Flugrost.

Hänge noch mal ein Bild an von der verschmorten stelle - scheint die obersten Wicklungen zu betreffen.


50651D85-6C04-48D2-B4BC-EE427558B7ED.jpeg
 
Eine "innere Wicklung" ist das nicht. da kannst Du nicht einfach etwas abnehmen und wieder drauf machen!
Dem Klebeband in dem Bereich zufolge könnte das aber der Übergang von der Wicklung zum nach außen geführten Anschlußdraht sein. :glaskugel:
Das liese sich, wenn nicht zu viel Kollateralschaden einhergeht unter Umständen fixen. Allerdings macht mir zusätzlich die kristalline Ablagerung darunter Kummer. Da wird unter Umständen Wasser eingedrungen gewesen sein.
Aber nicht tun tut er ja schon. Also leg die Stelle mal vorsichtig frei. Vielleicht hast Du eine Chance. :allesgut:

PS
 
Jup, da ist mal Wasser eingedrungen da der Zuwasseranschluss etwas lose war.
 
Thema: WAP SC730

Ähnliche Themen

Schlorg
Antworten
12
Aufrufe
2.345
powersupply
powersupply
A
Antworten
1
Aufrufe
1.028
powersupply
powersupply
I
Antworten
4
Aufrufe
1.858
Itstrue
I
Zurück
Oben