Kaufberatung Hochdruckreiniger

Diskutiere Kaufberatung Hochdruckreiniger im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, an meinem alten Kärcher aus den 90er Jahren, den ich schon mehrfach repariert habe, der aber ansonsten noch gut funktioniert...
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kar

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Hallo zusammen,

an meinem alten Kärcher aus den 90er Jahren, den ich schon mehrfach repariert habe, der aber ansonsten noch gut funktioniert, hat die Dreckfräse schlapp gemacht.
Das nehme ich nun zum Anlass über ein neues Gerät nachzudenken. Laut Google soll die Qualität von Kärcher stark nachgelassen haben. Kränzle soll dagegen auch heute noch ziemlich gut sein.

FÜR Kärcher spricht allerdings, dass es nicht sehr weit ein größere Service-Station in Föhren gibt. Einmal hatte ich den Fall, dass der Kärcher nicht mehr anlaufen wollte. Das lag an irgendeinem Druckschalter. Den habe ich als Fehler identifiziert, bin mit dem zerlegten Teil dann zu Kärcher gefahren, die die Führung des Druckschalters gängig gemacht haben und mit etwas Spezialfett eingeschmiert haben. Das waren zwar nur 5 Minuten, aber welche Firma tut das heut' zu Tage noch für einen Obulus in die Kaffeekasse?

Ich benötige den Hochdruckreiniger ca gefühlte 5 mal im Jahr, dann aber gleich mehrere Stunden quasi am Stück.
Wenn es ein Kränzle werden sollte: Spricht in dem Fall etwas gegen den 1152 TST + Schlauchroller, Dreckfräse und Bodenreiniger (Für den gepflasterten Hof von ca 180m2 ? )
Welches Gerät von Kärcher könnte man alternativ noch nehmen?

Schon mal vielen Dank für Eure Ratschläge
und
viele Grüße
Karl
 
Wenn du schon mit dem 1152TST um die Ecke kommst, dann kannst du alles was gelb ist glei vergessen. Auch wenn Kärcher draufsteht.
Es gibt hier im Forum eine ganz-ganz tolle Beratung für HDR. Auch wenn der Autor von Kränzle ist, hat er das sehr neutral und objektiv beschrieben.

Wenn Kärcher dann nur "Profi-Serie"

Bei mir hat vor 4 Wochen der 1152 tst Einzug gehalten - ich habs bisher keine Sekunde bereut....
 
Vielen Dank für deine Antwort Bayernkarli.

Ich wollte mir heute bei Körcher um die Ecke eine neue Lanze mit Dreckfräse für meinen 20 Jahre alten Kärcher 502 MS kaufen. Zu meiner Überraschung gab es dafür tatsächlich noch eine Lösung nämlich die Dreckfräse für den K5 + Adapter.
Das hat mich schon sehr positiv gegenüber Kärcher gestimmt, dass es für mein Uraltteil noch Ersatzteile gab. Habe dann auch spaßeshalber mal gefragt, ob es ein Gegenstück für den Kränzle 1152 TST gäbe. Dann hat er mir den hier gezeigt: Kärcher HD 5/15 CX Plus + FR Classic. Den habe ich für 650€ dann sofort eingeladen, weil er alle wichtigen Elemente hatte (Messing Pumpengehäuse, Edelstahlkolben, stahlverstärkter Schlauch..), die auch der Kränzle hat, ein bisschen weniger Liter/Minute und dafür wieder etwas mehr Druck.


Entschuldige bitte, dass ich zuerst eine Kaufberatung hier gestartet habe und mich dann doch dagegen entschieden habe. Das Ding machte auf mich so einen professionellen Eindruck, dass ich einfach nicht anders konnte. Habe mich fast sofort in das Gerät verliebt. Hoffe, es war kein Fehler.
 
Ich behaupte jetzt mal ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen das der Kränzle trotzdem die bessere Wahl gewesen wäre :D
 
Den Gedanken hatte ich nach dem Kauf leider auch immer mal wieder. Aber jetzt habe ich das Gerät und hoffe das beste.
Auch dieser Kärcher ist eine ganz andere Liga als mein altes Endkundengerät 502 MS der 90er Jahre, das damals glaube ich um die 500 DM gekostet hatte.

Eine Sache beunruhigt mich besonders: In einer Amazon-Bewertung hat jemand nach sehr kurzer Laufzeit den Motor geschrottet. Vermutlich die Wicklung durchgebrannt. Laut Kärcher wäre die Ursache ein zu langes Verlängerungskabel gewesen und damit nicht von der Garantie abgedeckt.
Ob das Gerät keinen Thermosensor hat, der bei Überhitzung des Motors abschaltet? Ich muss ja auch manchmal an einem Verlängerungskabel strahlen. Wo ist die Grenze zwischen ' geht noch' und 'zu lang'?
Sollte ich im Zweifel vielleicht alle 5 Minuten eine kurze Pause einlegen?
 
Kann sein das dass Kabel zu lang war und hinten nicht 230v angekommen sind.
Ob das dem Motor schadet? :kp:
Eventuell können sich unsere versierteren Elektrospezialisten zu Wort melden.
Ich weiß das man das ausrechnen kann und das auch der Spannungsfall bei einem langen Kabel beachtet werden muss.

Ich nutze seit meinem Umbau am Haus nur noch Titanex Kabel mit 2,5er Querschnitt in 5, 10, 15 und 25 m für Leistungsstarke Geräte.
 
Das Kränzle-Gerät wäre aus technischer Sicht wesentlich besser gewesen.
Manometer, keramikbeschichtete Kolben, By-Pass-Ventil sind beim Kärcher-Gerät nicht vorhanden.

Bitte beachte auch die Mindestlänge beim Zulaufschlauch des Kärcher-Gerätes von 7,5 Metern.
 
Hi
Hatte mich heute Früh auch bewusst zurückgehalten. Wenn Du mit dem Kauf zufrieden bist ist ja eigentlich alles i.O. Da muss man nicht das Haar in der Suppe herbeireden.
Aber wenn wir schon dabei sind. Kränzle jat keinen Pumpenkopf aus Messing sondern eine Pumpe aus Messing. Beim Kärcher ists nur der Deckel.
Das Manometer hat Franznase schon angesprochen. Bei Kärcher ein Spielzeug welches irgendwas anzeigt. Bei Kränzle eines der Klasse 1,5 bei dem Du dich auf den angezeigten Wert verlassen kannst. Kostet halt in der Ersatzteilbeschaffung mal eben gut 20€.
Aber jetzt ist das Gerät da. Dann muss es eben jetzt tun was es soll. Es geht immer noch ein wenig besser.

Gegen einen abbrennenden Motor haben die Kränzle Geräte einen Motorschalter mit integrierter Überstromschaltung.
Allerdings hilft die auch nur begrenzt denn meine Erfahrung mit zu langem Kabel ist die, dass mein HDR, ein HD12/130 mit der Drehzahl in die Knie geht wenn ein zu langes Kabel dran ist. Das waren damals ca 70m 1,5mm^2 vom Nachbar rüber. Nach zurückdrehen des Druckreglers auf nur noch 100Bar konnte man aber arbeiten.
10 - 15m Verlängerungsleitung sollten aber, wenn die Steckdose nicht schon 50m von der Verteilung weg ist, kein Problem sein.

PS
 
Bei mir ist die Zuleitung im schlimmsten Fall 20m. (so viel hat die Aldi-Kabelrolle glaub ich) . Habe auch ein Verlängerungskabel ohne Rolle von 10m. Das reicht bei mir eigentlich auch immer.

Aber nur 7,5 m Wasser-Zuleitung ? Das ist schlecht. Muss mal in die Betriebsanleitung schauen, ob das dort erwähnt wird.
 
kar schrieb:
Aber nur 7,5 m Wasser-Zuleitung ? Das ist schlecht. Muss mal in die Betriebsanleitung schauen, ob das dort erwähnt wird
Zum Vergrößern anklicken....

Das ist wie mit dem Kabel auch. Bei genügend Querschnitt darfs auch länger sein.
Nur müssen die eben bei ihrer Angabe auch damit rechnen, dass jemand versucht einen9mm Schlauch zu verwenden.
Hätte ich bei meiner Baustellenreinigungsaktion 70m 2,5mm² zur Verfügung gehabt wäre der HDR wohl problemlos gelaufen.

PS
 
kar schrieb:
Aber nur 7,5 m Wasser-Zuleitung ?
Zum Vergrößern anklicken....
Wieso "nur"? Genau lesen hilft:

franznase schrieb:
Bitte beachte auch die Mindestlänge beim Zulaufschlauch des Kärcher-Gerätes von 7,5 Metern.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich weiß nicht, was ein kürzerer Zulaufschlauch für Auswirkungen hat, aber das wird wohl nicht ohne Grund genannt.
 
Mir erschließt sich das "Mindest" nicht. Mein HDR läuft ohne erkennbaren Unterschied am 1,5m Stummel vor der Schlauchtrommel als auch am 30m entfernten Ende nach der Schauchtrommel.
Wichtig ist, meinem Kenntnisstand zufolge die Mindestliefermenge unter Berücksichtigung des Verlustes infolge der Schlauchlänge.
Aber ja. Kärcher hat die Mindestlänge mehrmals in der BA so genannt. Vielleicht kann denen ja jemand entlocken weswegen die zu dieser Angabe kommen.

Dem ganzen Sicherheitskrempel, den die so angeben, zufolge muss man ja zunächst die Impedanz des elektrischen Hausanschlusses bestimmen, eine Gefährdungsbeurteilung erstellen und ggf Partikelfilter der Klasse FFP2 benutzen... :allesgut:

PS
 
powersupply schrieb:
Mir erschließt sich das "Mindest" nicht.
Zum Vergrößern anklicken....
Du, mir auch nicht. Aber franznase wird das schon nicht im Drogenrausch geschrieben haben, ich kenne ihn hier als äußerst zuverlässiges Mitglied.
Vielleicht geht es um druckdynamische Probleme (Wasserschlag) bei kürzerer Zuleitung beim Aus- und Einschalten, was weiss denn ich...

Wichtig ist, meinem Kenntnisstand zufolge die Mindestliefermenge unter Berücksichtigung des Verlustes infolge der Schlauchlänge.
Zum Vergrößern anklicken....
Wieso sollte sich die Mindestliefermenge durch die Länge ändern? Querschnitt bleibt Querschnitt.
 
Ich wollte Franznase nicht diskreditieren. Der hat das sicher auch aus der BDA. Da steht das mehrfach in einer Tabelle drin.

Den Gedanken von wegen Druckschlägen bzw schutz gegen Rückfluß hatte ich auch.
Deswegen auch meine Bemerkung von wegen bei Kärcher fragen.

Mit Mindestliefermenge meinte ich die Menge die am HDR angeliefert werden müssen.
Die gehen da wohl auf Nummer Sicher und schreiben mindestens 12l/min bei einer Liefermenge des HDR von lediglich 8,3l/min.

PS
 
Du musst Dich nicht rechtfertigen, alles gut, ich habe nix Negatives reininterpretiert. :allesgut:
 
In Anlehnung an die Gasgesetze wäre Druck (p) x Volumen (V) = Molekülmenge (n) x Gaskonstante (R) x Temperatur (T), also pV=nRT. Damit wäre p=(nRT)/V. Davon ausgehend, dass T = const und R mal außen vor (wäre ohnehin konstant) müsste mit größerem Volumen, das sich durch längere Schläuche ergibt, auch die Molekülmenge n steigen, um den Druck aufrecht zu erhalten. Da hier ein Volumenstrom und nicht nur ein Volumen im Spiel ist, wird es dann die Molekülmenge pro Zeiteinheit.

Das ist ein Erklärungsansatz, man kann die Formel auf Flüssigkeiten eingeschränkt anwenden. Um es ganz genau rauszufuchsen, müsste man jetzt noch die Herren Bernoulli und Euler ins Spiel bringen, das müsste ich aber selber noch mal nachlesen.
 
Der Ansatz würde die maximale Schlauchlänge erklären.
Bei der Angabe von Kärcher ist eine Mindestschlauchlänge angegeben.
Von einer daraus resultierenden Rückwirkung habe ich noch nie gehört und kann auch nur den selben Erklärungsansatz vermuten wie Dirk schon geäußert hat.

PS
 
Durch das fehlende By-Pass-Ventil sind die Druckstöße so hoch, dass der 7,5m Zulaufschlauch benötigt wird, um diese auszugleichen. Bei kürzeren Schläuchen kann die Pumpe oder die Hausanlage beschädigt werden. Meist wird aber nur die Gardena-Kupplung abgerissen.
 
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