Öl mit Luftblase im Manometer meines Kränzle 160 TST

Diskutiere Öl mit Luftblase im Manometer meines Kränzle 160 TST im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo an Forums, habe seit heute ein Problem mit meinem Kränzle 160 TST. Hat ca. 30 Minuten einwandfrei gearbeitet (nur Trinkwasser mit kurzen...
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hippetu

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Hallo an Forums,

habe seit heute ein Problem mit meinem Kränzle 160 TST.
Hat ca. 30 Minuten einwandfrei gearbeitet (nur Trinkwasser mit kurzen Schlauch, kein Verlängerungskabel, Druckschlauch immer komplett abgewickelt) und dann funktionierte er nicht mehr. Wasser floss mit dem Druck des Hauswasseranschlusses problemlos durch. Aber der Motor lief nicht an, und der Überhitzungsschutz schaltete kurz darauf den Einschalter aus.
Als ich die Schutzkappe vom Manometer genommen habe, sah ich Öl und eine Luftblase darin.

Kann mir jemand sagen, was hier defekt ist. Darf sich Öl unter dem Glas des Manometers befinden? Und wenn ja, woher kommt die Luftblase??


Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte!
 
Ist das das erste Mal, dass Du Dir das Manometer genauer ansiehst?
Die sind von Haus aus mit Glyzerin gefüllt. Das ist Absicht.

(Und bevor Du fragst, warum ein Teil des Glyzerins herausgelaufen ist: Sie sind absichtlich nur zu ca. 70% gefüllt... :mrgreen: )
 
Super erhaltenes Manometer! :top:
Nach Jahren noch mit Abdeckung. :mrgreen:

Wenn der Motor nicht anläuft ist es normal, dass das Manometer nichts anzeigt.
Da sollte man eher mal nach dem Motorkondensator schauen bzw. diesen einfach mal tauschen. Dann zeigt auch das Manometer wieder etwas an.

PS
 
Aso,
Der Kondensator hat eine Kapazität von 60µF oder 70µF.
Gibts z.B. bei elosal.de

PS
 
Danke für den Tipp, Powersuppy!

Ich dachte erst, ein Magnet Schalter sei defekt.
Aber jetzt werde ich den Kondensator austauschen.
Danke noch mal !
 
Die Manometerabdeckungen sind aber auch viel zu gut.

Wenn der Kränzle Vertreter zu uns kommt macht er zuerst die Abdeckungen an den Ausstellungsgeräten runter, sind ja eigentlich nur Transportschutz... :roll: :roll:

Bei vielen Geräten bleiben die aber für immer drauf.

Ich würde übrigens nicht so sicher auf den Kondensator tippen, da gibt es auch noch ein paar andere Dinge die in Frage kommen würden z.B. Überstromauslößer selber, Netzkabel, Stecker, zu hohe Stromaufnahme durch falsche, zu kleine oder verkalkte Düse... u.s.w.
In den meißten Fällen ist ja ein defekter Kondensator optisch zu erkennen, von dem her soll er ruhig mal gucken... :shock:
 
Ich würde ehrlich gesagt auch auf den Kondensator tippen. Alternativ käme für mich eher die Hilfswicklung des Motors in Betracht. Oder irgendetwas blockiert den Motor mechanisch.

alfderb schrieb:
Überstromauslößer selber, Netzkabel, Stecker, zu hohe Stromaufnahme durch falsche, zu kleine oder verkalkte Düse... u.s.w.
Bei diesen Dingen müsste der Motor entweder trotzdem anlaufen oder der Überstromauslöser sollte nicht auslösen, weil gar kein Strom fließt, oder? Zumindest sofern ein paar Sekunden vergehen, bis der Überstromauslöser abschaltet.

Defekte Betriebskondensatoren erkennt man meist wirklich recht gut.
 
Hi aus der Beschreibung
hippetu schrieb:
Aber der Motor lief nicht an, und der Überhitzungsschutz schaltete kurz darauf den Einschalter aus.
Habe ich herausgelesen, dass der Schalter eingeschaltet werden konnte und der Motor kurze Zeit in Betrieb gewesen sein muss ehe der Überstromauslöser dem Treiben ein Ende setzte.

Dev schrieb:
Bei diesen Dingen müsste der Motor entweder trotzdem anlaufen oder der Überstromauslöser sollte nicht auslösen, weil gar kein Strom fließt, oder? Zumindest sofern ein paar Sekunden vergehen, bis der Überstromauslöser abschaltet.

Defekte Betriebskondensatoren erkennt man meist wirklich recht gut.

Einen defekten Betriebskondensator erkennt man aber nur, wenn er nicht in einem Gehäuse untergebracht, und seinen Inhalt in Form einer Kernschmelze ähnlich stinkenden Masse ausgetreten ist. Ansonst sterben die oft auch ganz still.
Ich nehme daher an, dass der Motor erst mal vor sich hinbrummt ehe der ÜS-Auslöser abschaltet. Wenn es sofort klack macht und der Schalter gar nicht erst einrastet wird es eher der Schalter sein.

PS
 
alfderb schrieb:
Bei diesen Dingen müsste der Motor entweder trotzdem anlaufen oder der Überstromauslöser sollte nicht auslösen, weil gar kein Strom fließt, oder? Zumindest sofern ein paar Sekunden vergehen, bis der Überstromauslöser abschaltet.
Und hast du schonmal was von erhöhter Stromaufnahme verursacht durch verringerten Qeurschnitt der Zuleitung gehört? Ich erlebe es in der Praxis immer wieder bei 230V Geräten... Ich habe auch noch nie den Fall gehabt das ein Gerät keinen Mucks macht und trotzdem der Überstromauslöser anspricht, selbst wenn der Kondensator hinüber ist. Dann macht das Gerät und Überstromauslöser gar nix. So kenn ich es zumindest aus der Praxis...
 
Bei meinem HD12/130 war damals noch während der Garantiezeit und letztes Jahr erneut der Schalter mit genau diesem Defekt hinüber.
Einschalten ging zunächst wenn man den Schalter in Ein-Position gehalten hat und die Maschine lief. Nach etlichen Versuchen löste er aber sofort wieder aus. Ersetzt und Gut wars.

PS
 
:thx: Gelöst: Danke für Eure Tipps.
Obwohl der Kondensator äußerlich gut aus sah, war er die Fehlerquelle.
Wie "PS" bereits sagte: Kondensatoren können auch ganz still sterben.
Nach dem Tausch (für nur 16,81€ incl. Versand bei Amazon) funktioniert der Kränzle 160 TST wieder problemlos. Falls Ihr selbst mal das Problem habt, achtet darauf, dass das Kabel des Kondensators etwa die Länge des Originals hat. Sonst wird es "fummelig" eng!

Der Defekt ist übrigens aufgetreten, als ich den Kränzle meinem Nachbarn ausgeliehen habe. Ihm war das natürlich fürchterlich peinlich :ducken: !
 
Einer der wenigen Defekte, für die "der Nachbar" absolut nichts kann.
 
Nachtrag zu gelösten Problem!
Ich habe mich immer gefragt, wofür der Kondensator verwendet wird.
In Gleichspannungsschaltungen werden Kondensatoren häufig als "Kurzzeit-Zwischenspeicher" benutzt, um Spannungsspitzen abzufangen.

Beim Kränzle hat er einer anderen Zweck:
Da er einen Dreiphasen-Drehmotor-Motor (400 Volt) hat, nutzt man den Kondensator mit Hilfe der sogenannten "Steinmetzschaltung", um eine Phasenverschiebung zu simulieren und so einen 400 Volt -Motor mit 230 Volt zu betreiben.
Und so ist das Ganze verschaltet:
Phase->L1
Phase->Kondensator->L2
Neutral->L3

Die Größe des Kondensators hängt von der Leistung des Motors (pro Kilowatt braucht man einen Kondensator mit 70 Mikrofarad, der Wirkungsgrad beträgt ca. 70-75%.) ab. Der Motor wird in einer Dreieckschaltung an 230V angeschlossen und das resultierende Drehfeld ist oval.
Fällt der Kondensator aus, wird kein ausreichendes Drehfeld generiert, der Motor dreht sich nicht mehr und brummt (bis der Überhitzungsschalter abschaltet).

Wahrscheinlich ist es hilfreich (das ist aber meine Spekulation), den Hochdruckreiniger in "langen Phasen" zu benutzen und nicht alle paar Sekunden den Wasserstrahl mit der "Pistole" an und auszuschalten.
Ich vermute, dass das den Kondensator etwas mehr schont.

So, jetzt wisst Ihr mehr!
 
Da er einen Dreiphasen-Drehmotor-Motor (400 Volt) hat, nutzt man den Kondensator mit Hilfe der sogenannten "Steinmetzschaltung", um eine Phasenverschiebung zu simulieren und so einen 400 Volt -Motor mit 230 Volt zu betreiben.
Oh, Oh, oh....................... :lichtauf:
 
:ducken:
wenn einer so fest an etwas glaubt, soll man ihn auch in dem Glauben lassen. :allesgut:
 
Ganz falsch ist die Beschreibung nicht. Die Steinmetzschaltung ist sozusagen eine "Notlösung", wie ein Drehstrommotor an einem einphasigen Netz betrieben werden kann.
Allerdings ist es im Hochdruckreiniger kein normaler Drehstrommotor, sondern ein extra dafür ausgelegter Motor. Der hat zwei Phasen: Eine direkt am Netz und eine Phase über den Kondensator phasenverschoben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

Grüße
Mathias
 
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