Reinigung von Glasdächern

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Anderostsee

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Hallo Forum!
Mich würden eure Praxiserfahrungen zum Thema Reinigung von Glasvordächern interessieren.

Situation:
Wir haben jetzt frisch ein Terrassendach mit ca. 5,5m Breite und 3,5 m Tiefe und ein Vordach mit 4,5 m Breite und 3 m Tiefe aufgestellt bekommen, Aluminiumkonstruktionen mit VSG. Des weiteren haben wir noch so ca. 30 m² Photovoltaikfläche auf dem Dach und noch ein wenig Solarkollektorfläche.
An das Terrassendach komme ich von der Traufe und den Seiten, an das Vordach ohne Klettereien nur von der Traufe heran (Leiter).
Die Reinigung der Photovoltaikanlage wäre wirklich kein muss :mrgreen: .
Da die Glasdächer ungünstig flach geneigt sind (ging nicht anders) werde ich wohl so 3x pro Jahr den Kram säubern dürfen.

Vorhanden sind an Werkzeugen:
Wasserschlauch mit Brause :D , dreiteilige Leiter, Trinkwasseranschluss und ein Schachtbrunnen (auch noch ohne Pumpe). Das Trinkwasser hat eine Gesamthärte von 17,6°dH, ist also recht hart, das Brunnenwasser habe ich noch nicht getestet.

Die Fragen:
Wie kommt man am besten an die Glasflächen, braucht man eine rotierende Bürste und/oder einen Hochdruckreiniger oder wird die Reinigung sowieso nur vernünftig (wir sind allerdings nicht pingelig), wenn man auf dem Dach steht (das halten die Glasflächen aus)?
Was könnt ihr empfehlen, was habt ihr in Benutzung? Ich möchte ungern Geld für irgendwelches Spielzeug raushauen, was auf dem Papier toll funktioniert, deshalb interessieren mich eure Praxiserfahrungen.

Vielen Dank für eure Hilfe und noch ein sonniges Wochenende!

Ralf
 
Hi

Ausgehend von der Reinigung des Autos behaupte ich mal, dass Du die Glasflächen nur mit mechanischer Bearbeitung, also bürsten o.ä. richtig sauber bekommst. Bei dem Einsatz mit dem HDR bleibt immer ein feiner Film zurück wobei Du da eh von den Rändern fernbleiben müsstest um die Gummidichtungen nicht zu schädigen.
Um also nicht nur durch vor und zurück reinigen zu können solltest Du die angedachte rotierende Bürste zum Einsatz bringen.

PS
 
Seh ich auch so, ohne Bürste usw. wird es nicht richtig sauber.
Und wir haben auch kalkhaltiges Wasser (18), da verbleiben immer hartnäckige Kalkflecken (gut, Glasflächen könnte man gleich abrackeln).
Sonst eher Regenwasser auffangen und dies verwenden. Oder wenn das Dach flach ist, könnte man auch wärend dem Regen oben stehen und schruppen/säubern. :wink:
 
Hallo Powersupply,

hatte schon vermutet, dass man nur mit Wasserdruck wohl nicht alles entfernen kann und ich will auch nicht irgendwelche Dichtungen beschädigen. Hast du praktische Erfahrungen mit so einer rotierenden Waschbürste (die ja auch noch irgendwie an einer Verlängerung hängen müsste)?

Danke,

Ralf
 
MrDitschy schrieb:
Seh ich auch so, ohne Bürste usw. wird es nicht richtig sauber.
Und wir haben auch kalkhaltiges Wasser (18), da verbleiben immer hartnäckige Kalkflecken (gut, Glasflächen könnte man gleich abrackeln).
Sonst eher Regenwasser auffangen und dies verwenden. Oder wenn das Dach flach ist, könnte man auch wärend dem Regen oben stehen und schruppen/säubern. :wink:
Hallo MrDitschy,
putzen könnte ich auch im Regen, die Dächer sind bestimmt flach genug und vom Segeln habe ich noch einen kompletten Satz altes Ölzeug. Das Problem mit den Kalkrückständen sehen wir ja auch in den Bädern und der Küche, wir haben sogar schon alles für eine Enthärtungsanlage vorbereitet (Strom, Abfluss), aber irgendwie waren wir uns dann doch nicht mehr so sicher, ob das nun sein muss. :P

Danke,
Ralf
 
Nein, leider habe ich mit den rotierenden Waschbürsten keine Erfahrung. Dazu könnte zwar sicherlich Thorsmen etwas sagen, ab der der ist leider nicht mehr aktiv.

@MrDitschy: Auf einer Glasfläche die nur als Terassenabdeckung dient würde ich nur ungerne herumlaufen und schruppen wollen. Schon gar nicht bei Regen. :allesgut:

PS
 
So bald man mit Wasser mittels HDR und Bürste usw. rumhandtiert, wird es egal ob es regnet oder nicht, nass und rutschig. Von daher ... und er schreibt ja auch selbst, dass er nicht zimperlich ist und es die Glasflächen auch aushalten.
 
Hallo Ralf
Meine Empfehlung ist ein Besuch beim nächstgelegenen Profiausstatter.
Meine dachflächen reinige ich zwo mal im jahr.
Ist dann weniger Arbeit wie bei längeren Intervallen.
Zu erst einsprühen mit Chemie.
Dann mit einer Wasserführenden Teleskopstange mit bürste reinigen.
Bitte keine Stange mit so einem Mini schläuchelchen, da reicht die Menge vom Wasser nicht um die Fläche zu spülen.
Auch finde ich stangen nur bis 4 m sinnnvoll.
Alles was länger ist reicht nicht mal zum Lössen von Vogelk......
Wenn ich dann noch Lust habe ziehe ich noch ab.
Ich würde weder Brunnen noch ablaufwasser verwenden.
Gruß joachim
 
Hallo Jjthiel,
vier Meter Stange müsste es für meine Glasdächer ja nicht sein. Die Bürste ist also eine "einfache", die nicht rotiert?
Ich habe sogar noch einen Schrubber mit Wasseranschluss am Stiel, der wird sich nur leider nicht verlängern lassen.

Die Sorge um mein Leben rührt mich Powersupply, aber aus dem Harakiri-Alter bin ich schon lange heraus, hab mir im Leben noch nie nix gebrochen, bin also eher vorsichtig :wink:

Danke und noch ein schönes Restwochenende,
Ralf
 
Hallo Ralf

Für das Reinigen von Glasdächern und Sonnenkollektoren empfähle
ich Dir ein Reinwassersystem.Kostet nicht alle Welt, aber funktioniert super. Keine Chemie,Flächen bleiben länger sauber.
Nachteil:man wird putzsüchtig.
Kannst Du auch mit dem HD-Reiniger und rotierender Bürste verwenden.
 
an die Hochdruckteleskoplanzen und die Biegsamme Lanze kann eine rotierende Bürste angeschlossen werden.

die Biegsamme Lanze gibs von 600mm - 2m
 

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Hallo Nord West,
Reinwassersysteme kannte ich noch überhaupt nicht, ich werde mich da mal einlesen.

Hallo aliyx,
ja genau so etwas schwebte mir vor, damit ich von der Traufe aus die Glasflächen "schrubben" kann. :)

Euch auch einen herzlichen Dank!

Ralf
 
Hallo!

Es ist jetzt zwar fast ein Jahr vergangen, aber ich wollte trotzdem noch einmal kurz mitteilen, was es denn nun geworden ist:

Ich habe den Vorschlag von Nord West aufgegriffen und ein Reinwassersystem gekauft, es ist das kleinste Gerät von der Firma Unger geworden, welches mit Harz arbeitet (es gibt auch Osmose-Systeme). Von der gleichen Firma dann noch einen Beimischer für die mögliche Zufuhr von Reinigungsmittel (Grundreinigung).
Daran angeschlossen habe ich eine wasserführende Teleskopstange aus Aluminium mit Gelenk und extraweicher "Solarbürste" von der Firma Lewi.
Die Solarkollektoren und die Photovoltaikanlage kann mit der 4 x 2m- Stange vom Erdboden gut reinigen, man merkt aber an der Durchbiegung, das man hier so ziemlich an der Grenze der Belastung sein dürfte. Druck kann man so natürlich nicht ausüben und voll ausgezogen kommt man sich ein wenig wie ein Tellerjongleur vor, aber es säubert und ich musste nur die fünf Jahre ungewaschenen Solarkollektoren zweimal abbürsten.
Die Vordächer kann ich leider nur von der Leiter aus reinigen, das ist eindeutig unbequemer, als vom Boden aus. Der Schlauch verfängt sich beim Hantieren mit der Stange schon einmal im Gebüsch und man muss aufpassen, dass man sich im Laufe der Dachreinigung nicht mitsamt der Leiter einwickelt . :lol:
Das Handling ist also gewöhnungsbedürftig und Übungssache, aber von dem Reingungsergebnissen bin ich insgesamt überzeugt. Die Glasflächen werden auch mit der sehr weichen Solarbürste gut sauber, man darf nur nicht erwarten, überall mit einmal drüberwischen auszukommen. Die Rahmen unserer Kunststofffenster muss dann noch einmal nacharbeiten (oder besser vorarbeiten), da hilft die Waschbürste nur bedingt. Aber wie das Wasser völlig rückstandsfrei auftrocknet, ist wirklich faszinierend.
Leider verkürzt unser kalkhaltiges Wasser auch die Lebensdauer des Harzes, es ist also keine besonders günstige Lösung. Aber ohne Reinwasser benötige ich einen Abzieher und für den Abzieher bei Arbeiten in dieser Höhe wohl auch ein hochwertigeres, steiferes Gestänge aus Karbon.
Meine Zusammenstellung liegt bei gut 400 € (gut 250€ Filter/ gut 150 € Zubehör), das ist für ein Reinwassersystem wenig Geld, für's reine Fenster putzen wäre es natürlich eine beachtliche Investition.
Die laufenden Kosten lassen sich durch ein Osmose-System verringern, die Anschaffungskosten sind dann allerdings höher.

Grüße

Ralf
 
Thema: Reinigung von Glasdächern
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