Kränzle 125 undicht

Diskutiere Kränzle 125 undicht im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Zusammen, habe mich hier die letzten Wochen einmal quer durch das Forum gelesen, und deshalb keinen gelben Hochdruckreiniger gekauft...
Hallo zusammen,
Ich weiß nicht ob das hier nach so langer Zeit noch jemand liest aber ich versuche es einfach trotzdem mal:

Mit sehr großem Interesse habe ich nämlich die Beiträge zu diesem Thema gelesen, denn mir wurde ein Kränzle K115 günstig überlassen.
Dieser hat exakt die gleichen Probleme wie vom ursprünglichen Themenersteller beschrieben (Wasser-/Ölverlust, milchige Flüssigkeit im Sichtfenster).
Die Lösung für dieses Problem wurde hier ja schon wunderbar beschrieben und genau du will ich das dann auch machen.

Zusätzlich taucht bei mir noch das Problem auf, dass im Leerlauf nach einigen Sekunden der Druck im Manometer wieder schnell auf 120 ansteigt und dann langsam weiter auf 130 wo es dann stehen bleibt.
Drücke ich jetzt auf den Pistolenabzug sinkt der Druck wieder auf den normalen Betriebsdruck von 120. Wenn ich den Abzug loslasse fällt er sofort wieder auf 0 ab um dann nach einigen Sekunden wieder anzusteigen...
Jetzt wollte ich Mal fragen ob vielleicht jemand auch für dieses zusätzliche Problem eine Lösung weiß.

Ja, und noch als letztes: gibt es denn eine Möglichkeit die Fotos, die von powersupply eingestellt worden sind (Seite 2) noch irgendwo anzusehen, denn die Links laufen ins Leere (ist ja auch schon über 10 her).

Schöne Grüsse aus der Eifel, BodoB
 
Hallo

Verstehe ich das richtig, dass der Hochdruckreiniger gar nicht mehr "abschaltet" unc in den drucklosen Umlauf wechselt?
Hast Du oder jemand anders schon mal am Streierkolben etwas verstellt? Oder ist dieser gar verbogen?

PS
 
da würde ich erstmal nach dem Rückschlagventil schauen.
Da kommt einiges an Arbeit auf dich zu alle Simmeringe tauschen ist bei dem Gerät ein muss. Wenn du Pech hast dann ist auch die Rotor Welle eingelaufen Lager Kondensator usw. ansonsten bist du bald wieder am schrauben :D .
 
@ aliyx
Nur für mich zum Verständnis:
Als erstes müsste doch der Unloader den Drucklosen Umlauf freigeben und dann, infolge fehlenden Durchflusses, der Rückschlagkörper zuschnappen. :glaskugel:

PS
 
Also zuerst einmal - Entschuldigung, dass ich mich so spät zurückmelde!- ich habe gar nicht mitbekommen, dass sich jemand gemeldet hat, weil ich dachte dass ich per E-Mail benachrichtigt würde, sobald jemand antwortet. Kommt nicht wieder vor!

Ich habe das Teil jetzt mal soweit zerlegt dass ich den Zustand der Plunger kontrollieren kann: Sie haben alle drei kleine Macken in der Keramikbeschichtung.
Mein Plan war jetzt:
Rep.Satz Manschetten 41.0491 und neue Plunger einbauen.
Und dann wollte ich dass alles wieder super ist, und der seltsame Druckanstieg damit evtl auch behoben ist.

Da ich das Gerät eigentlich gar nicht brauche sondern nur reparieren will, weil ich ganz kribbelig werde, wenn ich weiss das bei mir ein nicht funktionierendes Objekt irgendwo in der Ecke steht, muss ich natürlich den Kosten-Nutzen-Faktor im Auge behalten.

@powersupply
Er schaltet sofort in den drucklosen Betrieb (Zeiger geht auf 0), sobald ich an der Pistole den Abzug loslasse. Aber nach ein paar Sekunden beginnt er wieder Druck aufzubauen ohne dass ich die Pistole betätige (Zeiger im Manometer Steigt wieder an).
Jetzt habe ich gedacht, vielleicht "denkt" der Kränzle ja aufgrund des Wasserflusses, der durch die Undichtigkeit entsteht, ich würde die Pistole betätigen. Und deshalb baut er erneut Druck auf?

Steuerkolben sieht tatsächlich leicht verbogen aus. Aber da nach loslassen der Pistole sofort der Druck erstmal wieder auf 0 ist, dachte ich, daß der Steuerkolben noch richtig funktioniert.

@aliyx
Ich wollte erst Mal nur die aktuell aufgetretenen Probleme beheben(Undichtigkeit, milchiges Öl, Druckanstieg im Leerlauf)
 
@aliyx
Du meinst ja ich soll Mal nach dem Rückschlagventil schauen.Das tue ich gerade, will alles gut reinigen. Könntest Du mir evtl auch einen Tip geben womit ich den Sicherungsring aus seinem Sitz bekomme? Ich kriege den einfach nicht raus. Oder kann ich den mitsamt dem Edelstahlsitz(9) und dem o-Ring(8)drin lassen, wenn ich alles schön reinige und alles gängig ist?
 
Hi

Ich habe jetzt grad keine Zeichnung vorliegen.
Aber das alte Gerät hat doch noch nicht die Edelstahlkugel als Rückschlagkörper.
Du redest sicherlich von der Kugel am Ende der Unloaderspindel. :glaskugel: deren Dichtscheibe musst Du nur entfernen wenn Du einen Kavitationsschaden vorliegen hast. Die Feder zum Halten der Scheibe geht nahezu nicht beschädigungsfrei auszubauen.
Dein gesuchter Rückschlagkörper befindet sich im Gehäuse der Reinigungsmittelansaugung. Das Sechskantteil an dem der Schlauch angeschraubt wird. Darin ist ein Messingteil mit einem O-Ring vorne dran.

Wenn das Öl milchig ist würde ich auch die Simmerringe tauschen, da durch diese das Wassermin das Öl verschleppt werden konnte.

Den Tausch mit den Plungern überleg dir nochmal. Da sind gleich nochmal über 100€ weg! :crazy:
Mach von den "Beschädigungen mal ein paar Bilder und lade sie hier hoch(Anleitung)
Wenn der "Fehler" außerhalb des Arbeitsbereiches ist lass sie drin.

PS
 
Hallo powersupply,
vielen Dank für die Antwort.
Ich hatte schon den Dichtsatz 410493 (Reparatursatz AP-Pumpen) im Einkaufswagen. Sind das die Simmeringe, die Du meinst?

Leider weiß ich gar nicht was die Unloaderspindel ist. Aber so wie Du das beschreibst, habe ich genau dieses auseinandergebaut und saubergemacht.
Im angehängten Bild nr. 11, 12, 5.1, 13
Dann lasse ich Nr. 8,9 und 10 also besser drin.
Ist das Rückschlagventil dann die Nummer 39-41?

Den vebogenen Steuekolben habe ich wieder hingekriegt. Der flutscht jetzt wieder 1a durch die Kolbenführung.

Ich versuche jetzt Mal die Bilder von den Kolben anzuhängen. Vielleicht könntest Du so nett sein, Deine Meinung dazu zu sagen.
Ein Kolben hat 2 Schäden, die beiden anderen jeweils einen Schaden.
 

Anhänge

  • IMG_20210912_151544_copy_864x1152.jpg
    IMG_20210912_151544_copy_864x1152.jpg
    120,2 KB · Aufrufe: 75
  • IMG_20210912_151501_copy_864x1152.jpg
    IMG_20210912_151501_copy_864x1152.jpg
    133,3 KB · Aufrufe: 81
  • IMG_20210912_151447_copy_864x1152.jpg
    IMG_20210912_151447_copy_864x1152.jpg
    117,3 KB · Aufrufe: 84
  • IMG_20210912_151643_copy_864x1152_edit_772007054390012.jpg
    IMG_20210912_151643_copy_864x1152_edit_772007054390012.jpg
    145 KB · Aufrufe: 85
  • IMG_20210912_153133_edit_772253474020704_copy_1043x672.jpg
    IMG_20210912_153133_edit_772253474020704_copy_1043x672.jpg
    230,7 KB · Aufrufe: 83
Hallo

Das hast Du korrekt erkannt.
Ich meinte den Steuerkolben mit den Positionen 8 - 10.
Und der Rückschlagkörper ist 39 +40.

Der Simmerring, oder auch Öldichtung genannt ist im Ölgehäusedeckel eingesetzt und hat dort die Pos 2.
In der Zeichnung auf Seite 14 ersichtlich.
Du hast doch den K125?

PS
 
OK, habe ich verstanden.
Typenschild gibt es nicht mehr. Auf dem Gehäuse und dem Aufkleber des "Stromkastens" steht: Kränzle 115

Haben denn die Kolben noch eine Chance verdient, oder müssen die neu?
 
Stimmt, Du hattest in deinem ersten Beitrag K115 geschrieben.

Die Plunger 2 und 3 würde ich in jedem Fall tauschen, wenn die Schadstellen durch die Manschetten durchmüssen. Auf den dritten Plunger kommt es, wenn Du das Geld inverstieren möchtest, dann wohl auch nicht mehr an.
Da der Stator für den 115 und den 125 derselbe ist kannst Du das Gerät mit einer 11,5° Taumelscheibe(S14 Pos 8) evtl leicht zum 125er aufmotzen.

PS
 
Ähh, Shit. Wenn man nicht genau nachschaut... :oops:
powersupply schrieb:
Und der Rückschlagkörper ist 39 +40.

Das muss Pos 34 und 35 heißen!
125.jpg



PS
 
Schönen guten Abend,
ich habe jetzt das gesamte Ventilgehäuse komplett bis zur letzten Schraube zerlegt, und Gehäuse, Gehäueseplatte und alle Einzelteile von Nr 1-51 piccobello im Ultraschall gereinigt.
Außer ein paar defekten O-Ringen sieht alles ganz gut aus.

Jetzt muss ich nochmal auf meine Ursprüngliche Frage zurückkommen:
Wenn ich jetzt also wirklich mit der Faust in der Tasche für ca 170.-€ die ganzen Dichtungen und die Plunger kaufe, wird denn dann auch das Problem mit dem Druckanstieg im "Leerlauf" behoben sein. Oder geht dann möglicherweise wieder alles von vorne los?
Dann würde ich nämlich ordentlich Ärger mit meiner Regierung bekommen, die mich wegen dem ganzen Kränzle Aufwand sowieso schon für bekloppt hält. Deswegen spare ich mir auch besser das Tuning auf "125". Aber trotzdem vielen Dank für den Tip!
 
Moin

Normalerweise sollte die Maschine dann wieder funktionieren.
Ist ja kein Kärcher bei dem der Kopf reißen kann. :ducken:
Prüfe aber, wenn du die Maschine schon mal offen hast, ob das Schulterlager und der Lagersitz der Welle im Lager in Ordnung ist. Wobei, wenn der Lagersitz ausgeschlagen ist hatte die Maschine zuletzt spürbare Unwucht.

Eine Garantie kann ich dir natürlich keine aussprechen, aber Hoffnung auf eine erfolgreiche Reparatur machen.

PS
 
Hallo PS,
Danke für deine Einschätzung und den Tipp mit dem Lager.
Da ich nicht weiß, wie man das Schulterlager überprüft oder den Sitz der Welle, habe ich jetzt einfach mal kräftig (mit noch montierter Taumelscheibe) gerüttelt wie beim Auto-Radlagertest. Es ist alles spielfrei. Beim Einschalten des Motors läuft alles ruhig.

Nachdem ich die Öldichtungen entfernt habe, stellte ich fest, daß deren Sitz recht stark korrodiert (Kavitation?)ist. Muss ich mir Sorgen machen, dass die neuen dort nicht dicht sein werden?
Sicherheitshalber Dirko HT Paste verwenden?
Oder muss die Gehäuseplatte ganz neu- was für mich Abbruch der Reparatur und Kontakt zum bimmelden Schrotthändler bedeuten würde.
Fragen über Fragen...
 

Anhänge

  • IMG_20210914_075034_copy_2043x1422.jpg
    IMG_20210914_075034_copy_2043x1422.jpg
    495,6 KB · Aufrufe: 73
  • IMG_20210914_075002_copy_2134x1627.jpg
    IMG_20210914_075002_copy_2134x1627.jpg
    596 KB · Aufrufe: 73
  • IMG_20210914_075110_copy_1843x1382.jpg
    IMG_20210914_075110_copy_1843x1382.jpg
    430,8 KB · Aufrufe: 73
Das ist keine Kavitation!
Bei Kavitation wären die Gummiteile im Kopf betroffen.
Das hier sieht mir eher danach aus wie wenn die falschen Flüssigkeiten zu lange Zeit gehabt hätten ihr Werk zu tun.
Beispielsweise Entkalker oder ein aggressives Reinigungsmittel...
Ob hier eine Dirko Paste hilfreich ist können vielleicht der eine oder andere Motorenbastler sagen. Die Anwendungmit dem eingepressten Simmerring und dem dahinter befindlichen Öl ist ja ähnlich.

BodoB schrieb:
Es ist alles spielfrei. Beim Einschalten des Motors läuft alles ruhig.
Ja, das ist wichtig und gut.

PS
 
Thema: Kränzle 125 undicht

Ähnliche Themen

N
Antworten
4
Aufrufe
1.035
niti9698
N
B
Antworten
2
Aufrufe
663
Barnsen
B
B
Antworten
5
Aufrufe
4.084
powersupply
powersupply
A
Antworten
13
Aufrufe
2.441
Arnd
A
Zurück
Oben