Rolladenmotor lässt sich nicht mehr nach unten fahren

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powersupply

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Hallo
Vorab:
Ich weis. Es gibt nicht den Rollladenmotor.

Dennoch. Mein Vater hat am Wohnzimmer an einem Doppelfenster zwei Rollläden die durch eine Wellenverbindung zusammen auf und abfahren. Jetzt war an einem ein Gegenstand im Weg und hat diesen blockiert. Mein Vater lies den Rollladen dann wieder ganz auf und wieder ab fahren. Soweit so gut.
Nur waren die jetzt um 8 - 10cm veretzt.
Also haben wir den heute abend ganz runter fahren lassen wobei ich etwas an den Panzer klopfte. Dann wieder ganz hoch und wieder runter fahren lassen. Beim Runterfahren habe ich dann an dem "nachlaufenden Teil" gezogen worauf es ruckte und sich nach unten gar nichts mehr tat. Auf ging noch. nur nicht runter. Natürlich ist der jetzt ganz aufgewickelt. (beide und beide fahren gemeinsam nicht mehr)

Kennt das jemand und/oder hat mit für übermorgen einen tollen Tip?

PS
 
Hallo PS,

auch auf die Gefahr hin, dass Du das vermutlich schon versucht hast:

Gibt es eine Revisionsöffnung, wo Du mal reinschauen kannst?
Vielleicht hat sich eine Art "Wanderfalte" gebildet, die nur in einer Richtung blockiert.

Wie sind die Führungsschienen verbaut?
Kannst Du die demontieren, um etwas mehr Luft für vorsichtige Rüttelaktionen zu bekommen?

Leider keine "tollen Tipps", aber das ist bei so etwas auch schwierig.

Viel Erfolg
D.Mon
 
Etwas ähnliches habe ich auch schon gedacht. Tipps sind da kaum möglich, weil das sehr "individuell" ist. Meine Eltern haben auch so ein Doppelfenster, aber die Rolläden laufen einzeln.

Da gab es vor Jahren das Problem, daß die Anhänge-Bänder an den Rolläden gebrochen sind, also die Dinger, mit denen die oberste Lamelle an der Rotor-Achse befestigt wird. Die haben wir dann nach und nach gegen welche aus Edelstahl ausgetauscht.
Mittlerweile verrotten die Kunststoff-Lamellen so langsam. Alle paar Monate bricht was aus und ich oder mein Bruder müssen's richten. Aber glaub' mal nicht, daß mal Nägel mit Köpfen gemacht werden. "Geht doch noch, ist doch nur eine Lamelle kaputt" bekommen wir dann zu hören... :?
 
powersupply schrieb:
Kennt das jemand und/oder hat mit für übermorgen einen tollen Tip?
Wenn ein etablierter Forumexperte selbst ein Frage stellt wird es schwierig zu antworten.

Da gibt es vermutlich keine Wunderlösung, da zählt Erfahrung (die du zweifelslos hast)... und was Glück.

Mit breitem Rolladen (Aluminiumlamellen) hatte ich auch bereits Probleme, allerdings ohne Aufwicklung, so eine Art Zick-Zack Stapelung. Kenn mich da nicht so aus, war mühsam da nicht gut zugänglich. Irgendwann wurde das ganze ersetzt, allerdings ohne Motorantrieb.

Falls vorhanden ggf. mit Inspektionskamera reinschauen, ob man was sehen kann. Das Zeug ist oft sehr leich gebaut, so dass sich schnell mal was verformt.

Würde vorsichtig vorgegen da je nach Ausführung die Lamellen recht heikel sind (bei mir insbes. deren Verbindungsteile und Alu kann leicht irreversibel verbogen werden).
 
Hallo Zusammen
Danke erst Mal.

D_Mon schrieb:
Gibt es eine Revisionsöffnung, wo Du mal reinschauen kannst?
Vielleicht hat sich eine Art "Wanderfalte" gebildet, die nur in einer Richtung blockiert.
Ja, so etwas hatte ich mir auch versucht vorzustellen weswegen ich den Versuch unternommen habe die Abwärtsbewegung ziehend zu unterstützen.
Nur führt, nach dem verspürten Ruck, jetzt irgend etwas dazu dass nach unten gar keine Bewegung mehr stattfindet.
Hier hoffte ich dass es, ehe ich morgen die Revisionsöffnung öffne, vielleicht einen Geheimtip gibt.

Senkblei schrieb:
Da gibt es vermutlich keine Wunderlösung, da zählt Erfahrung (die du zweifelslos hast)... und was Glück.
Am Rollladen habe ich wenig bis keine Erfahrung. Ich versuchte mir nur vorzustellen was sein könnte.
Mit ein wenig Glück ist morgen die Ursache recht schnell offensichtlich.

PS
 
Also ich kenne mich mit rolladen leider auch nicht aus, aber den Fehler würde ich in der Anschlagserkennung suchen... ich weis nicht ob die Kraft erkannt wird oder ob es endschalter gibt?
 
Satz mit X

Da kommt man nicht bei.
IMG_20210508_171615.jpg
IMG_20210508_171621.jpg

In dem Leider etwas unscharfen Bild, das ich mit der Selfiekamera machen konnte, sieht man einen gelben und einen weißen Knopf. Diese verrasten, wenn man sie drückt, in zwei Positionen. In keiner kann ich die Welle drehen.
IMG_20210508_171332.jpg

Auch eine umgreifende Metallklammer ist da welche vermutlich den Antrieb am fest montierten Gegenhalter gegen abrutschen verriegelt.
Dummer Weise ist der Freiraum auf der gegenüberliegenden Seite so gering, dass ich die Welle nicht nach links verschieben kann solange der Panzer drauf gewickelt ist.

Vielleicht erkennt ja jemand den Antrieb. Dieser wurde von einem nicht mehr existierenden Fachbetrieb eingebaut.

Ich muss, meinem jetzigen Kenntnisstand zufolge, den Panzer zerstören um den ihn frei zu bekommen damit ich die Welle weit genug anheben kann um sie entnehmen zu können.
Anbei noch ein paar Bilder.

PS
 

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Knöppe ziehen statt drücken?
 
Ich war schon Froh, dass ich mit einem langen Schraubendreher drücken konnte...
Zum Ziehen kommt man da mit praktisch nichts dran.
Ich müsste, um da mit einer Zange drankommen zu können schon des in den ersten beiden Bildern erkennbare Holz wegschlagen.
Hätte mein aktuelles Handy keine an der stirnseite ausfahrende Selifiekamera wäre ich gar nicht in der Lage gewesen da drin zu fotografieren.
Wie beschrieben funktioneren die Knöpfe wie Druckschalter. Einmal drücken tief, nochmal drücken hoch.
Ich nehme mal an, dass die für die Aktivierung bzw Einstellung der Endlagenschalter zuständig sind.

PS
 
Irgend ein Hinweis auf den Hersteller des Motors ?
Wie alt ist der Laden eigentlich ?
 
Mein Vater findet die Rechning nicht mehr und technische Dinge brauch ich den eher nicht zu fragen..Der Laden selber stammt etwa aus der Zeit als Du mit deiner Ausbildung fertig warst oder eher kurz danach. :wink:
Der Antrieb wurde vor ca 12 Jahren nachgerüstet.

PS
 
Bei meinen alten Rollläden waren die beiden Pinösel zum drücken.
Damit wurde die obere und untere Abschaltung eingestellt.
Müsste sonst einmal meinen Sohn fragen ob er noch eine Anleitung hat, da er das
Haus übernommen hat und die Rollläden noch heute in Betrieb sind.
 
Schwarzfuss schrieb:
...die beiden Pinösel zum drücken...
:thx:; made my day
Aber verschobene Schaltnocken, die den Endschalter nicht mehr treffen oder diesen überfahren haben, wären schon eine Überlegung wert.
Je nachdem, ob vorhanden (höchstwahrscheinlich) und ob die Nocken den Schalter drücken oder freifahren müssen.
 
Hi

Ihr werdet es nicht glauben.
Ich habe alle möglichen Kombinationen gedrückt/nicht gedrückt ausprobiert.
Runter fährt nix.
Es geht nur aufwärts.
Ich hatte irgendwie die Hoffnung, dass es einen Trick gibt den Rollladenmotor auskuppeln zu können um ihn abzuwickeln.
Dann kriege ich nänlich auch die Welle auf der linken Seite so weit ausgehoben, dass ich sie rechts am Motor aushängen kann.
Ich habe zwischenzeitlich auch gelesen, dass der Schalter defekt sein könnte...

PS
 
Ist die Annahme richtig, dass der 1-phasige 230 V 50 Hz Motor folgende Anschlüsse aufweist:
- PE (bei Schutzklasse I)
- N
- L "AUF"
- L "AB"
?

Kann man die Spannung im L "AB" Leiter des Kabels irgendwie prüfen?

Falls man bei "AUF" was hört oder bzw. sieht (Brummen oder Bewegung), und gar nichts bei "AB", liegt der Fehler möglicherweise beim Bedienschalter, Endschalter oder in der Verdrahtung (Verbindungsfehler wie Leiterbruch , Problem bei Stecker, Anschlussklemme, usw.).
Da Powersupply sich da jedoch bestens auskennt, befürchte ich was exotischeres.

Storenantriebe und andere Gebäudelektrotechnik ist halt so eine Sache, da wird so dreckbilligst wie möglich hergestellt. Habe mich letztlich wegen dem Anschlussstecker des Boilers aufgeregt nur ist dort alles so eng und herstellerspezifisch, dass ich auf kein seriöses Steckersystem umbauen kann (wie z.B. Harting Han).
Elektrische Storen habe ich keine weil keine Notbedienung von Hand standard ist.
 
Hallo am Schalter habe ich gemessen. Da ist alles in Ordnung.
Ich müsste, um näher am Antrieb messen zu können die Leitung die im ersten Bild zu sehen ist aufschnitzen.
Diese verschwindet in der Folge hinter dem Rollladenwickel in dem kleinen Freiraum. Dort hinein hatte ich auch die Selfiekamera gehalten...
Diese Motoren sind in mit einer vieradrigen Leitung angeschlossen.
Der Betriebskondensator ist im Antrieb integriert und zwischen der Auf- und Ab-Leitung einverdrahtet.
Dadurch reicht es aus den Neutralleiter fest anzuschließen und je nach gewünschter Drehrichtung den entsprechenden Wicklungsanschluß zu bestromen.

PS
 
Irgendwie tippe ich rein gefühlsmässig eher auf ein Problem mit dem Endschalter, der die Bewegung "AB" sperrt, oder dessen Betätigungsmechanismus.

Problem ist vermutlich, dass man nicht ausreichend dazukommt. Befürchte, dass an Ende das Ding doch wie auch immer ausgebaut werden muss. Keine Ahnung wie die Endschalter ausgeführt sind, ist stark modellabhängig (habe eher Erfahrung mit Hubswerksendschalter im Turmdreh- sowie Hallenkranbereich und die sind z.T. knifflig einzustellen).
 
Genau das ist mein Henne - Ei Problem.
Um an den Endschalter zu kommen muss ich den Motor ausbauen.
Um den Motor ausbauen zu können muss ich den Panzer abwickeln
Den Panzer abzuwickeln muss der Motor ausgebaut werden...

PS
 
Ist die Verbindung mit dem Motor (bzw. dessen Getriebe) formschlüssig oder kraftschlüssig? Hast du versucht, sorgfältig etwas zu forcieren, um zu sehen ob sowas wie eine Rutschkupplung vorhanden sein könnte? Sichtbare zugängliche Entkupplungsmöglichkeit ist vermute ich mal nicht vorhanden.
 
Bon Hand lässt sich nichts bewegen bzw an der Welle drehen.
Ich vermute, dass der in den unscharfen Bild zu sehende Drahtbügel den Antrieb in seinem Festlager gegen Abziehen fixiert. Diesen Bügel, im Bild ist er gezogen, kann man ca 2 - 3 cm ziehen wo er erneut ein wenig verrastet. In diesem Zustand gehe ich davon aus, den Antrieb abziehen zu können.
Dazu muss die Welle am gegenüberliegenden Endeca 5 - 6cm anheben was nicht möhlich ist weil der Rollladen komplett aufgewickelt ist.

Wie gesagt, Henne - Ei...

PS
 
Thema: Rolladenmotor lässt sich nicht mehr nach unten fahren
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