Nut+Federbretter befestigen (außen)

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norinofu

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Hallo,
ich möcte mein Gartenhäuschen renovieren und statt der bisherigen Glattkantbretter Nut+Feder Bretter monitieren.
Die alten Bretter waren mit verzinkten Universalschrauben mit Senkkopf befestigt. Die in den letten 9 Jahren teilweise weggerostet sind.
Die neuen Bretter möchte ich gerne von außen unsichbar befestigen. Im Innenbereich sind für die Montage Profilkrallen üblich. Solche habe ich nun verzinkt gefunden, die für außen geeignet sein sollen.

Hat da jemand Erfahrung mit? Oder die Bretter doch lieber von innen festschrauben?
 
Moin,

du könntest ja evtl. auch wie bei der Dielenmontage auf der Feder verdeckt schrauben.

DV005-anwb.heco_Dielenschraube__0.jpg


Dann könntest du mit Edelstahlschrauben arbeiten, um Flecken zu vermeiden.

Edith: Beim anschauen des Bildes fällt mir ein: geht natürlich nur, wenn die Nut- und Feder press zusammen geschoben werden und kein sichtbares Profil bleibt...
 
Diese Profilkrallen sind ja eher für reine "Deko" und Dünnblech.
Für abgehängte Decken reicht das, wen man da nichts schweres rein an die Profilbretter hängt, aber im Außenbereich als Beplankung für ein Gartenhaus? Das ist doch nichts wahres.
 
Ja, die für innen vorgesehenen Krallen sind gefühlt aus Coladosen hergestellt. Die verzinkten Krallen sind ein ganzes Stück stabiler und z.B. von GroJa auch für explizit für Fassadenverkleidung angegeben.
https://www.mesem.de/Schrauben/Fass...rallen_fuer_GJ200_Fassadenverkleidung/36555_p
Von Staba gibt es auch welche aus Edelstahl:
https://www.globus-baumarkt.de/edelstahlkralle?fs=599442068

Aber ja, ich bin auch etwas skeptisch. Daher ja die Frage nach Erfahrungen mit solchen Krallen im Außenbereich.

Verdeckt in der Feder sollte möglich sein, ich hab mich für Nut+Feder Bretter mit Fase entscheiden, ähnlich diesen hier:
https://www.hornbach.de/shop/Faseprofil-Fichte-A-roh-19x146x2400-mm/3558234/artikel.html

Da bräuchte ich aber wohl entsprechende Dielenschrauben mit kleinerem Kopf als normale Senkkopfschrauben, richtig?
 
Bin etwas skeptich, ob das hält durch die Feder geschraubt (bei den Krallen sowieso).
Im Außenbereich schüsselt das Holz ja oft durch die Feuchtigkeitsunterschiede.

Ich hab da immer 2 Schrauben pro Brett pro Befestigungspunkt. Je ca. 2cm vom sichtbaren Rand weg.
Beim Spielhaus mit verzinkten Schrauben (hält jetzt seit 9 Jahren), bei der Terassenüberdachung Wetterseite mit Edeltsahlschrauben (Ist erst 6 Jahre montiert.. aber das VA sollte nicht weg rosten :wink: )

Ist zwar etwas Mühe, die Löcher vorher anzuzeichnen, zu Bohren und zu senken (alles vor dem Streichen der Bretter), aber dann gehts ganz fix
 
Richtig, für sowas braucht es Schrauben mit kleinem Kopf.
Beachte aber, die Bretter, bzw. das Profil muss groß genug sein, dass Du da auch (innen) verschrauben kannst. Dein verlinktes hat da nur 5 mm. Das wird nichts werden.

Oben das Bild zeugt ja ein Brett mit Falz, da geht das Problemlos.

Zu den Krallen, also die in den Links sind dann aber bestenfalls aus Bierdosenblech. Optisch machen die keinen wirklich deutlich stabileren Eindruck. Zudem musst Du bedenken, so Fasadenbretter werden ja zig mal pro Brett befestigt. Wieviel Befestigungspunkte hast Du da am Gartenhaus, gleiches gilt auch für das verschrauben durch die Nut? Bzw. was hast Du für ein Haus, hat das noch Wände und wird nur für Otik beplankt oder sind die Bretter dann die Wand? Außen wird ja Holz und dessen Befestigung alleine durch die Witterung mehr belastet als ne Decke.
 
Die Schrauben würde ich ja nicht in die Nut sondern auf der Federseite setzen, also bei 19 mm dann ca. 14 mm Material (Stärke einer Nutwange plus Feder)

Was die Konstruktion der Hütte betrifft, die besteht aus einem Rahmen mit 60 x 60er Kanthölzern die aktuell senkrecht mit den Glattkantbrettern beplankt sind.
Die neuen Bretter sollen quer befestigt werden. Dazu würde ich zusätzlich senkrechte Kanthölter einziehen um die Abstände zur Befestigung auf ca. 50 cm zu reduzieren
Die Bretter sind eigentlich nur dazu da, dass zu ist und es nicht reinregnen soll.
Innen befestigt wird daran nichts.
 
@norinofu:
Da werden die Krallen sicherlich ausreichen. Es kommt ja normalerweise keine Bewitterung dran, und alle 50cm so eine Kralle, da muss man dann auch mit ordentlich Kraft dran, um die Beplankung zu lösen (ist ja schließlich dann auch ein Verbund). Ich würde vermutlich die Krallen nehmen und gut ist. Zumindest von Staba gibt (bzw. gab, ist schon Jahrzehnte her, das ich sowas gemacht habe) es für die Krallen aber ein spezielles Setzeisen. Da war vorne ein Magnet dran, so daß man die Kralle korrekt halten konnte, und innen drin ein gefederter Metallstab, auf welchen man dann mit dem Hammer gehauen hat und der dann widerum unten auf den vorher eingesetzen Nagel geschlagen hat. Ohne sowas kaum möglich, es sei denn, man ist ein Meister darin, mit der Hammerfinne exakt zu treffen...
 
Man kann die Krallen aber auch mit geeignetem Tacker anbringen, sogar mit Edelstahlklammern.
 
Also ich hab die Klammern bei meiner Decke, ohne irgendwelches spezielles Setzeisen montiert.
Ging ganz easy, überhaupt kein Problem........ich hab Schrauben genommen. :mrgreen:


Trotz das ich nun etwas länger über die Sache nachgedacht habe, gefällt mir die Idee mit den Klammern für den Zweck nicht besser. Allein schon Stichwort: Quellen und Schwinden.

Mal so als Alternative: Von außen verschrauben und im Anschluss Leisten in Kontrastfarbe über die Schrauben gelegt. Das könnt was aussehen. Dann aber nicht alle 50 cm anschrauben.
 
michaelhild schrieb:
Zu den Krallen, also die in den Links sind dann aber bestenfalls aus Bierdosenblech. Optisch machen die keinen wirklich deutlich stabileren Eindruck.

Der lokale Holzhändler hatte die hier da:
http://www.holzforster-shop.de/epag...ObjectPath=/Shops/63300072/Products/FR5SKVCSB
Die sind zwar recht dünn, aber es war schon recht schwer diese zu verbiegen.
Ich hab mich dennoch dagegen entschieden. Der Grund auch normale gelb verzinkte Schrauben, auf der Innenseite, im unbewitternten Bereich sind teilweise ziemlich gegammelt. Ich hab die Wetterseite nun von außen mit Edelstahlschrauben befestigt. Insgesamt artet das Thema fast in eine Kernsanierung aus, da auch das Dach etwas undicht ist. Die Bitumenwellplatten sind spröde gworden und Wasser konnte unbemerkt reinsiffen, wir haben das immer auf die Lücken zwiwschen den Brettern geschoben.

Also nächstes Thema, Dach.
Aktuell sind das überlappende Wellplatten, die auf 60 x 60 Kanthältern befestigt sind.
Die Idee nun, auf die vorhandenen Kanthölzer einfachen Rauhspund oder OSB aufzubringen (und zu streichen) und dann Dachpappe oder Bitumenschindeln drauf.

Passt das, oder gibt es andere Vorschläge?
 
Rauhspund, Unterspannbahn, Konterlatten, Latten, Blech (kleine Welle).

Wenn dich Blech stört seh ich jetzt gerade kein Grund warum man auf der Basis nicht wieder Bitumenwelle drauf baut. Du hast ja dann eine zweite, wasserführende Schicht, sollte die Dachhaut wieder Leck schlagen läuft es nicht gleich ins Holz und kann durch Hinterlüftung auch abtrocknen.

Im Gegensatz zu deinem Aufbau mit Bitumenschindeln, wenn die dann mal nachgeben hast du wieder Feuchtigkeit im Holz eingesperrt.


mfg JAU
 
Rauspund und Dachpappe habe ich seit 4 Jahren auf der Garage. Einfach und gut.

Der Dachdecker meinte, Rauspund ist preiswerter als OSB.

Im Sichtbereich habe ich Nut und Feder Bretter drunter.
 
Auf Rauspund halten die Pappnägel laut meinem Dachhasen vor allem besser
 
So, erstmal danke für die Rückmeldungen.
J-A-U schrieb:
Rauhspund, Unterspannbahn, Konterlatten, Latten, Blech (kleine Welle).
Hm, das klingt für mein Gartenhäuschen etwas übertrieben und trägt auch relativ dick auf.
Ansonsten aber sehr solide.

Ich hab noch gar nix zum eigentlichen Häuschen gesagt. Es ist 2,40 x 2,60 m und hat ein recht flaches Pultdach gen Westen abfallend, die Neigung beträgt aktuell ca. 20 cm auf 2,60 m, also ca. 4,5°.
Das Ding steht auf einem Carport und ich nur an einer Seite eine Leiter stellen.
Zudem haben die Wespen unser Häuschen liebgewonnen und sich durch die Dichtprofile der Wellplatten durchgefressen. Wäre dann so ein hinterlüfteter Dachaufbau nicht der ideale Ort für die Viecher?

Wenn dich Blech stört seh ich jetzt gerade kein Grund warum man auf der Basis nicht wieder Bitumenwelle drauf baut.
Die Bitumenwelle hat mich nicht so überzeugt, die hat sich stellenweise über die Jahre angefangen aufzulösen, sprich man hat von unten helle Stellen, wenn die Sonne aufs Dach scheint. Daher wäre Blech evtl. sogar eine gute Alternative.

MSG schrieb:
Rauspund und Dachpappe habe ich seit 4 Jahren auf der Garage. Einfach und gut.
Der Dachdecker meinte, Rauspund ist preiswerter als OSB.
Klingt gut. Hast du die Dachpappe verklebt oder genagelt und was für Pappe hast du verwendet (besandet, mit Vlies, ...)?
Bzgl. Preis, da muss ich dann wohl nochmal bei meinem Holzhändler nachfragen, da liegt der qm für 18 mm Rauhspund bei 7 EUR, der für 18 mm OSB ungeschliffen bei 5,50 EUR

Ich hatte auch schon üblerlegt statt Dachpappe eine LKW PLane zu nehmen. Die Kombi OSB plus Plane hab ich seit 4 Jahren auf der Spielhütte und quasi täglich auf Augenhöhe und die sieht noch richtig gut aus.
 
norinofu schrieb:
MSG schrieb:
Rauspund und Dachpappe habe ich seit 4 Jahren auf der Garage. Einfach und gut.
Der Dachdecker meinte, Rauspund ist preiswerter als OSB.
Klingt gut. Hast du die Dachpappe verklebt oder genagelt und was für Pappe hast du verwendet (besandet, mit Vlies, ...)?
Hat leider alles der Dachdecker gemacht. Die erste Lage war eher so ne klassiche Dachpappe - auf den Rauspund genagelt.
Darüber wurde dann eine mit kleinen Schieferstückchen bestreute Schweißbahn geschweißt.

Der Unterbau war übrigens mindestens 21mm Rauspund in verschiedenen Breiten.
 
norinofu schrieb:
Zudem haben die Wespen unser Häuschen liebgewonnen und sich durch die Dichtprofile der Wellplatten durchgefressen. Wäre dann so ein hinterlüfteter Dachaufbau nicht der ideale Ort für die Viecher?
Lüftungsgitter und metalisches Dichtprofil würden den Zutritt deutlich erschweren.

norinofu schrieb:
trägt auch relativ dick auf.
Oder man guckt von unten direkt aufs Blech. Wenn man heizt gibts aber Kondenswasser das heruntertropfen kann.

norinofu schrieb:
Preis, da muss ich dann wohl nochmal bei meinem Holzhändler nachfragen,
An meinem Scheunendach haben wir seinerzeit druckimprägnierte, sägerauhe Bretter verbaut.


mfg JAU
 
Insekten mögen normalerweise keine Zugluft.
Außerdem baut man normalerweise bei Zu- und Abluftöffnungen ein Lochgitter ein, damit die da nicht reinkönnen.

Blechdächer baut man üblicherweise erst ab 7° Dachneigung ohne regensicheres Unterdach. Bei der geringen Größe des Dachs könnte man sich aber evtl. mit "Tricks" helfen (z. B. Stoßhinterlegung oder Stoßabdichtung). Wenn Blech, dann empfehle ich, auf die Antidröhnbeschichtung zu achten, insbesondere, wenn das Häuschen in der Nähe des Wohnhauses steht.

Dicht bekommt man das Dach sicher auch mit Bitumenbahnen. Bei dem Gartanhäuschen könnte ich mir vorstellen, eine Kaltklebebahn mit Beschieferung zu verwenden. Die kannst Du mit dem Heißluftföhn auf die Schalung kleben (nicht zu heiß machen). Wenn das nicht hunderprozent vollflächig verklebt ist, mach das nichts. Wichtig sind die Randbereiche und die Stoßüberlappungen (gute Bahnen haben einen ca. 10 cm breiten Kleberand). Eine zweilagige Abdichtung, ist m. E. für das kleine Häuschen nicht notwendig. Ich würde aber auf jeden Fall eine Polymerbitumenbahn nehmen (z. B. PYE-KTG-KSP-3,5)

Wichtig sind auch die Details (Ränder (Traufe, First, Ortgang), Dachentwässerung etc.).

Meiner Einschätzung nach, ist die Abdichtung mit Bitumenkaltklebebahn etwas einfacher und kann ggf. auch gut repariert werden, Die Eindeckung mit Blech sieht dafür (wenn es gut gemacht ist) m. E. besser aus. Ich persönlich finde flache Trapezbleche schöner als Welle.

Gruß
D.Mon
 
Thema: Nut+Federbretter befestigen (außen)

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