Verzinkte Schraube in Kupfer-Wasserleitung?

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Batasaa

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Guten morgen!

Ich renoviere grade mein Gäste WC. Beim Abreisen der Rigips-Vorwände fiel mir auf, dass von der Kaltwasserleitung ein 20cm langes blindes Ende abging. Das Haus ist über hunder Jahre alt und vieles entspricht leider nicht den Standarts. Es handelt sich um ein Kupferrohr mit einem Außendurchmesser von 13mm. Entsprechend gibt es kein passendes Zubehör. Ich kürzte das blinde Ende auf etwa 2cm und schnitt mit einem Gewindescheider innen ein 12mm Gewinde. Anschließend kürzte ich eine M12 Schraube (verzinkt) auf 2cm und schraubte diese mit Hanf und Fermit ein. Aktuell ist alles dicht.

Kann ich die Schraube (verzinkt) bedenkenlos in der Leitung (Kupfer) lassen oder sollte ich die Schraube unbedinkt gegen eine Messing / Kupferschraube tauschen da es aufgrund von Korrosion wahrscheinlich und realistisch Probleme geben könnte?

Vielen Dank bereits vorab.
 
Dass die Materialien nicht zusammenpassen, weißt Du doch selbst.
Ich persönlich würde das nicht so lassen.
Das kann u. U. Jahre halten und dann doch kaputt gehen.
Der geringe Aufwand steht doch in keine Verhältnis zum Risiko.

Gruß
D.Mon
 
Vielen Dank dir erstmal für deine Antwort! Ich vermute im Baumarkt wird es schwierig einer M12 Kupfer oder Messing Schraube zu finden. Meinst Du eine 1/4 Zoll Stopfen würde ebenfalls passen?
 
Für sowas gibt es Endkappen zum Auflöten.

Sogar im Baumarkt...


mfg JAU
 
Hallo, bitte keine schraube rein. ist es ein einfaches Kupfer ende? Ich würd es soweit wie es Ght bis ca 5cm vom Tstück Abschneiden zusammenpressen und verlöten wenn es keine Passenden Kappen gibt (12er?).
 
Wenn man schon Bad saniert...Dann macht man auch so einen alten krempel Neu....Aber tutti.
 
War das Wasserrohr mal eingefroren? Ich hatte auch mal im Schuppen plötzlich knapp 30 statt 28mm.... bis mich ein freundlicher Mitmoderator drauf gebracht hat....
Schau mal ob du Stellen mit 12mm findest. Oder mach gleich neu, so viel kann das im Gästebad nicht sein.
 
Batasaa schrieb:
Leider nicht in 13mm.
Ein Stück 15mm Kupferrohr hat innen 13mmm... da drauf eine 15mm Kappe und verlöten.
Oder das Rohr wenn möglich flach zusammenkloppen und den übrig bleibenden Spalt verlöten, immer noch besser als eine verzinkte Schraube in einem "Gewinde" das gar keines ist. :bierchen:
 
Hallo!

Das Hauptrohr austauschen ist leider keine option, da es sehr unglücklich liegt. Wieso das Rohr einen Außendurchmesser von 13mm kann ich leider nicht sagen. Das ist was der Meßschieber mir sagte und eine 12mm Kappe passt nicht drüber. Der Stummel wurde bereits von mir auf 2-3cm gekürzt und das Gewinge habe ich auch bereits mit einem Gewindeschneider eingedreht. Aktuell ist, wie beschrieben, eine einfach verzinkte M12 Schraube mit Hanf und Fermit eingedreht und absolut dicht.

Weshalb ich die verzinkte Schraub tauschen sollte und das dies nicht nur ein Problem auf dem Papier ist, habe ich verstanden.

Was spricht aber gegen das eindrehen einer M12 Messing Schraube? Besteht wirklich ernsthaft und realistisch das Risiko, dass das Rohr einreissen könnten?

Aktuell würde ich wohl dazu neigen ein 15mm Kupferrohr(-stummel) über den 13mm Stummel zu löten und dann eine M12 Messingschraube einzudrehen. Einreissen düfte es dann wohl nicht mehr können

oder

ein 15mm Kupferrohr(-stummel) über den 13mm Stummel zu löten und dann dann eine 15mm Kappe auf den 15mm Stummel zu löten.

Ich danke nochmal allen, die sich KONSTRUKTIV geäußert haben.
 
Batasaa schrieb:
Aktuell ist, wie beschrieben, eine einfach verzinkte M12 Schraube mit Hanf und Fermit eingedreht und absolut dicht.
Viel Spaß bei der zweiten Renovierung, weil Dein Pfusch dem Druck nicht standgehalten hat...

Was spricht aber gegen das eindrehen einer M12 Messing Schraube? Besteht wirklich ernsthaft und realistisch das Risiko, dass das Rohr einreissen könnten?
Aber selbstverständlich. Druckstöße in Wasserinstallationen sind nicht zu verachten.
 
Hi
Ich hab nun den Thread etwas verfolgt, kann mich mit der Gewindeloesung aber ums Verrecken nicht anfreunden. Weder mit der verzinkten noch mit mit einer Messingschraube!
Aber nicht wegen der Wekstoffpaarung sondern weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man an einem "normalen" Kupferrohr ein Gewinde reinschneiden kann ohne dass zu wenig Wandstaerke uebrig bleibt. :glaskugel:

PS
 
powersupply schrieb:
sondern weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man an einem "normalen" Kupferrohr ein Gewinde reinschneiden kann ohne dass zu wenig Wandstaerke uebrig bleibt.
Genau das meinte ich damit. Man schaue sich einfach mal die Abmaße eines M12-Normgewinde z.B. hier. Ich wundere mich, daß er in das Rohr überhaupt ein greifendes Gewinde mit nennenswerten Flanken (Gewindetiefe h1 oder h3) hineinbekommen hat.
 
Thema: Verzinkte Schraube in Kupfer-Wasserleitung?
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