Suche einmörtelbare Gewindehülse

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Dirk

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Hi Leute,

ich muss in einer eher weichen Mauer etwas befestigen. Die Last ist nicht wirklich hoch, aber die Mauer ist so weich, dass anstelle des ursprünglichen 6er-Dübel im gleichen Loch mittlerweile ein 10er-Dübel steckt.

Wozu hat man den ganzen Chemie-Kram, wenn man ihn nicht nutzt? Also soll dort mit Kartuschenmörtel die Möglichkeit geschaffen werden, eine M4-Gewindestange reversibel zu befestigen.
Es gibt dafür sogar entsprechende Einmörtel-Gewindehülsen, die sind mit 10cm aber alle viel zu lang und "oversized".

Hat jemand einen Vorschlag für ein entsprechendes Teil, das aussen ein wenig geriffelt o.ä. strukturiert ist und maximal 5cm lang ist?
 
Ein Messing-Spreizdübel sollte doch gehen. Sind aussen gekordelt und damit auch gut verankert.
 
@MSG: Nein, ich habe die nur ab M5. Ausserdem bin ich da zu faul zu.

@H. Gürth: eine weiche Wand, in der das Loch durch ein wenig Rüttelei von 6 auf 10 groß wird mit Messingspreizdübel? Möchte ich sehen, wie Du das machst! :crazy: :mrgreen: :ducken:
 
Dirk, so lang ist doch die Leitung hier im Netz nicht, oder :ducken:
Den Messingdübel als Einmörtelhülse verwenden und nicht als Sprengladung. :bierchen:
 
MSG, dass sind Vorschläge, die eine Erweiterung der Löcher benötigen. Ich will da einfach sowas wie eine geriffelte M4-Langmutter einbauen. Auch wenn der Klotz aus Gold wäre, müsste ich a) den Klotz mit Gewinde und Loch versehen und b) das Loch vergrößern. Alles viel zu viel Aufwand.

Hans, die Messingdinger, die Du meinst, habe ich hier. Wie soll das denn Deiner Meinung nach funktionieren - wenn ich da eine Schraube eindrehe, spreize ich den Messingdübel unweigerlich. Die dabei auftretenden Kräfte sind enorm, ich will was befestigen, nicht die ohnehin schon weiche Wand noch weiter marodieren...
 
Ne Rampamuffe?
Sind allerdings nur so 10mm lang.

Ansonsten könnte ich Dir bei Bedarf ein kleines Sortiment LOMO Dübel schicken. Mit denen wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Ich liebe die Dinger (Nicht verwandt oder verschwägert. :) )
 
Wie soll das denn Deiner Meinung nach funktionieren
Es war ja von Gewindehülse die Rede. Also wird eine Gewindestange oder Schraube eingedreht.
Den Spreizdübel mit dem Konus vorspreizen und dann ohne Konus mit Klebemörtel einsetzen.
Sollte doch kein Problem darstellen, oder :?:
 
VIelleicht wäre das hier etwas für dich:

Gewindehülse mit Innengewinde M4 I-Typ Nut 5

Technische Daten:
Länge: 24mm
Hülse wird rechtsdrehend eingeschraubt
Innengewinde M4
Gewindehülse Torx T25
Material: Stahl verzinkt
 
So wie die Wand beschrieben ist, die zu erwartende Last wurde ja nicht benannt, würde ich entweder wie MSG beschrieben hat ein Holz in der Tiefe(>5-6cm) eingipsen oder ähnliches mit 2K Kleber machen:
Loch bohren, 2K-Kleber rein und einen Holzstab, in den man ein Loch für eine Spaxschraube vorbohren kann, nachdrücken wobei dann halt ein wenig Kleber austritt. Lässt sich ja zur Not anschließend wieder mit Farbe überdecken.

PS
 
Bei dem selben Problem habe ich vor einiger Zeit eine kurze M8 Schraube genommen (möglichst billige 4.6 Baumarktqualität - die lässt sich super bearbeiten), den Kopf abgesägt und ein Gewinde in die Stirnseite geschnitten. Die ist außen schön strukturiert und hält daher super im Mörtel.

Der Arbeitsaufwand lag irgendwo im Bereich 5 Minuten.
Wenn Du nicht sehr viele von diesen Hülsen brauchst, kostet jede Suche im Internet mehr Zeit.

Wenn sowieso schon ein 10er Dübel passt, musst Du beim Loch auch nicht mehr viel erweitern. Ein 10mm Loch passt perfekt für eine M8 Schraube.

Bei allen Lösungen, wo die Hülse hinten offen ist, quillt der Mörtel auch in die Hülse und das Gewinde wird unbrauchbar.
Bei einem seitlich geschlitzten Messingspreizdübel, der mit bereits vorinstallierter Schraube eingeklebt wird, würde ich ganz stark vermuten, dass sich die Schraube nicht wieder demontieren lässt.
 
Moin,

Super, dass ihr euch alle so viele Gedanken macht, einiges davon habe ich natürlich selbst überlegt und schon lange vor meiner Frage verworfen, darum ja auch die Frage!
Ich kann übrigens förmlich hören, wie der Eine oder Andere sich mittlerweile denkt "Gott, macht der es sich kompliziert" - aber ich mache mir ja vorher diese intensiven Gedanken, um es dann hinterher so aufwandsarm und so minimalinvasiv wie möglich zu bekommen. Aufstemmen/bohren und Holz rein kann jeder, das hat schon mein Opa so gemacht...

michaelhild schrieb:
Ansonsten könnte ich Dir bei Bedarf ein kleines Sortiment LOMO Dübel schicken. Mit denen wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Ich liebe die Dinger (Nicht verwandt oder verschwägert. :) )
Ich musste erstmal suchen, was damit gemeint ist. Die bei Google-Bildersuche gefundenen Blauen basieren ja auch wieder nur auf Spreizung, die zum Einschrauben habe ich selbst hier, sind ja eher für Rigips o.ä. Material. Aber danke für das Angebot!

H. Gürth schrieb:
Es war ja von Gewindehülse die Rede. Also wird eine Gewindestange oder Schraube eingedreht.
Den Spreizdübel mit dem Konus vorspreizen und dann ohne Konus mit Klebemörtel einsetzen.
Sollte doch kein Problem darstellen, oder :?:
"Kein Problem: das so zu machen?" Natürlich nicht! Aber funktionieren wird es niemals, entweder, weil die Gewindestange oder die Schraube durch den Klebemörtel fest sitzt oder weil der Messingdübel nach Entfernung der Schraube sofort wieder locker ist, weil er sich wieder zusammenbiegt. Gut gemeinte Idee, wird aber nicht funktionieren. Würde ich da keine Bedenken haben, hätte ich das schon längst gemacht, die Dinger habe ich zu Hauf hier rumliegen.

Do-it-myself schrieb:
Genau so etwas habe ich mir vorgestellt. Vielleicht ein wenig länger und ohne das Querloch am Ende, aber ja, so etwas in der Art habe ich mir vorgestellt!

powersupply schrieb:
So wie die Wand beschrieben ist, die zu erwartende Last wurde ja nicht benannt, würde ich entweder wie MSG beschrieben hat ein Holz in der Tiefe(>5-6cm) eingipsen oder ähnliches mit 2K Kleber machen:
Loch bohren, 2K-Kleber rein und einen Holzstab, in den man ein Loch für eine Spaxschraube vorbohren kann, nachdrücken wobei dann halt ein wenig Kleber austritt. Lässt sich ja zur Not anschließend wieder mit Farbe überdecken.
PS, wenn ich Zeit und Lust auf so eine größere Operation hätte, würde bzw. könnte ich das so machen, ja. Aber das ist viel zu viel Aufwand.

Dev schrieb:
Bei dem selben Problem habe ich vor einiger Zeit eine kurze M8 Schraube genommen (möglichst billige 4.6 Baumarktqualität - die lässt sich super bearbeiten), den Kopf abgesägt und ein Gewinde in die Stirnseite geschnitten. Die ist außen schön strukturiert und hält daher super im Mörtel.
Der Arbeitsaufwand lag irgendwo im Bereich 5 Minuten.
Wenn Du nicht sehr viele von diesen Hülsen brauchst, kostet jede Suche im Internet mehr Zeit.
Danke, auch eine Idee, aber auch unpraktikabel! Das Problem ist, dass ich für die Arbeiten an der M8-Schraube zur Zeit erstmal insgesamt 20Km fahren müsste. Da ist der Weg schon teurer als eine gekaufte Lösung, und der Weg zum Ort des Problemes ist da noch nicht mit eingerechnet. Insofern nein, die Suche im Netz würde nicht mehr kosten.

Wenn sowieso schon ein 10er Dübel passt, musst Du beim Loch auch nicht mehr viel erweitern. Ein 10mm Loch passt perfekt für eine M8 Schraube.
Genau so isses. Und in der wieder ist Platz genug für ein M4-Gewinde. Eben exakt sowas wie das Ding, was Do-it-myself verlinkt hat, nur ein wenig länger und ohne Querloch eben wegen des hineinquillenden Mörtel.

Ach ja, da ich ja jetzt eine Menge Leute neugierig gemacht habe:
Es geht hier um zwei im Abstand von ca. 50cm nebeneinanderliegende Schraubbefestigungen, die als Kipp-Sicherung für einen Kratzbaum dienen. Das Problem ist halt, dass die Wand scheinbar aus DeBeukelaer-Keksen besteht, was die Festigkeit angeht, jedenfalls habe ich es sonst fast noch nie im Leben gehabt, dass sich Löcher von alleine so weiten. Das ist übrigens nicht durch die enorm hohe Belastung passiert, sondern einfach durch die Bewegung beim Hinaufklettern der Taschen-Raubtiere. Und das ist auch nicht über Wochen passiert, sondern wir reden hier von einem Zeitraum von Jahren.

Und ich will den Aufwand vor Ort räumlich so gering wie möglich halten, weil man sich ja eventuell mal für einen anderen Kratzbaum entscheidet. Und da sind zwei kleine 10er-Löcher in der Wand mit M4-Gewinde schon ein anderes (kleineres) Sichtproblem als ein eingegipstes oder -mörteltes Stück Holz. Allein schon von der unterschiedlichen Struktur her. Im übrigen ist die Rückbaubarkeit natürlich auch der Grund, warum ich eine M4-Gewindehülse haben will: die fällt hinterher am wenigsten auf. Wäre mir das egal, könnte ich einfach eine M4-Gewindestange direkt einmörteln und bei nicht weiter bestehendem Bedarf abflexen. Aber dann ist eben fast schon eine Wand-Renovierung fällig, damit es wieder einigermassen brauchbar aussieht.
 
Ich hab was in M6 gefunden und per Lichtbilder angehangen.
Gibt es auch rostfrei.......
Ich würde solch Lösung nicht bündig einsetzen, sondern etwas tiefer. So kannst Du später besser retuschieren.
 

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PS, wenn ich Zeit und Lust auf so eine größere Operation hätte, würde bzw. könnte ich das so machen, ja. Aber das ist viel zu viel Aufwand
Kein Problem. Nur haben, wie ich finde, alle vorgestellten Fertiglösungen die Du ja auch noch nicht bei der Hand hast, eine zu geringe Verankerungstiefe.
Mal sehen wie dauerhaft die schlussendlich die ausgewählte Lösung sein wird. :glaskugel:
Wenn Du nacharbeiten musst war dein jetziger Aufwand jedenfalls zu gering.

PS
 
ich hatte auch schon solche Befestigungsprobleme im morschen Mauerwerk, d.h. der Mörtel bestand nur aus Sand und Spücke.
Wir haben dann die Fugen zwischen den Steinen komplett ausgekratzt und mit Schnellzement alles verfüllt, am nachsten Tag neu gebohrt und verschraubt.
Die Dimension war allerdings etwas größer, es war eine Wandhalterung für einen Rotlichtstrahler mit 6x100 Watt und Befestigung mit Metalldübel M10, hat alles wunderbar gehalten.
Wenn es altes Mauerwerk ist, vielleicht noch mit Reichformatziegel gemauert und man trifft auf eine Fuge, dann hilft m.E. nach nichts der angebotenen Dübelmöglichkeiten.
 
Dirk schrieb:
Ich musste erstmal suchen, was damit gemeint ist. Die bei Google-Bildersuche gefundenen Blauen basieren ja auch wieder nur auf Spreizung, die zum Einschrauben habe ich selbst hier, sind ja eher für Rigips o.ä. Material. Aber danke für das Angebot!

Moin Dirk,

die Farbe gibt ja nur die Dicke an (Blau sind 8er). Aber richtig ich meine die zum Spreizen:
DSC_3442_1.JPG


Unsere Wände sind ja auch nur aus Staub und bissi Zement :D . Normale Dübel (Fischer SX, UX, TOX, etc.) drehen in der Regel mit und vergrößern nur das Loch weiter. Zieht doch mal einer etwas, kann man den meistens mit etwas Kraft wieder raus ziehen. Mit den Lomos passiert das nicht. Ich würde behaupten 95% der gesetzten Lomos hält sofort und Bombe. Ansonsten steckt man nen kleinen Lomo in einen großen Lomo und spätestens dann funktionierts.
 
powersupply schrieb:
die Du ja auch noch nicht bei der Hand hast, eine zu geringe Verankerungstiefe.
Die Dinger von Do-it-myself in doppelt so lang wären die perfekte Lösung - na, vielleicht hat er da ja auch noch einen Vorschlag :wink: . Die Teile von Würth sind auch nicht soo schlecht, aber M6 ist schon viel - außerdem besteht bei Würth immer die elende Beschaffungsfrage, wenn die Teile nicht zufällig gerade bei eBay verfügbar sind. Der Kratzbaum ist mit zwei gewöhnlichen Möbelwinkeln in mittlerer Größe angeschraubt, ich habe wenig Lust, die Löcher in dem Winkel auch noch aufweiten zu müssen...

Wenn Du nacharbeiten musst war dein jetziger Aufwand jedenfalls zu gering.
Oh, da wäre ich ja ü-ber-haupt nicht drauf gekommen... :crazy: :mrgreen: :ducken: :bierchen:

Alfred schrieb:
ich hatte auch schon solche Befestigungsprobleme im morschen Mauerwerk, d.h. der Mörtel bestand nur aus Sand und Spücke.
So ungefähr kann man sich das hier auch vorstellen.
Wir haben dann die Fugen zwischen den Steinen komplett ausgekratzt und mit Schnellzement alles verfüllt, am nachsten Tag neu gebohrt und verschraubt.
Ja, nur ist das hier ein bewohntes Wohnzimmer. Ich würde ungern zwei größere "Baustellen" als die schon vorhandenen ca. 10er-Löcher haben, die werden schon so gerade eben noch so weit verdeckt, dass das tolerabel ist.

Wenn es altes Mauerwerk ist, vielleicht noch mit Reichformatziegel gemauert und man trifft auf eine Fuge, dann hilft m.E. nach nichts der angebotenen Dübelmöglichkeiten.
Fuge isses nicht.

michaelhild schrieb:
die Farbe gibt ja nur die Dicke an (Blau sind 8er). Aber richtig ich meine die zum Spreizen:
Ich will halt "endgültig" Ruhe haben und da hinterher einfach was drüberpappen können. Leicht versenkte Gewindehülsen sind in meinen Augen das Optimum, ich habe bisher nichts gefunden, was besser als Fischer FIS oder ähnlicher Chemie-Mörtel von Würth oder wem auch immer hält. Auf rein mechanische Ver-"Klemmung" will ich mich nicht mehr verlassen, denn die 6er saßen bombenfest, die hinterher reingehämmerten 8er und dann irgendwann die 10er auch. Da traue ich Injektionsmörtel einfach mehr zu.
 
Ja, nur ist das hier ein bewohntes Wohnzimmer. Ich würde ungern zwei größere "Baustellen" als die schon vorhandenen ca. 10er-Löcher haben, die werden schon so gerade eben noch so weit verdeckt, dass das tolerabel ist.
Hmmm
Der Andre vom Bauforum hantiert bei seinen Schraubertests doch immer mit mit so ultralangen Schrauben. Wenn Du so eine nimmst und ohne Dübel durch die Mauer schraubst.
Zur Not noch von außen ein Kantholz dranziehst kannst Du innen sogar einen Löwenkratzbaum festschrauben :rotfl: :ducken:
Aber mal ernsthaft: ein tieferes Loch bohren und zwei Dübel hintereinander ins Loch schieben und eine lange Schnellbauschraube rein :glaskugel:

PS

Edith meint: Wird auch eher nix. Da musst Du wohl auch Angst haben, dass der äußere Dübel mangels Halt durchdreht :?
 
Passende Gewindestange mit Pu Kleber Ala Alcon 10 oder so einkleben?
 
Thema: Suche einmörtelbare Gewindehülse
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