Kernbohrung abdichten

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norinofu

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Hallo,

im Zuge meiner Heizungserneuerung ist mir eine Sünde des alten Heizungsbauers aufgefallen.
Für die Kabel zur Wärmepumpe wurde damals einfach eine 60er Kernbohrung durch die Kellerwand inkl. Dämmung gebohrt und dann ein 50er HT Rohr mit den Kabeln drin reingesteckt. Außen war das bisher mit Erde überdeckt sonst nix.

Es ist zwar die letzten 10 Jahre nicht merkbar Feuchtigkeit in die Betonwand eingedrungen, aber lassen möchte ich das so nicht.

Für die neue Heizung werden wieder drei Leitungen (230V Zuleitung plus zwei Steuerleitungen) durch die Wand geführt.
GGf. könnte man das Loch auch für die Gleichstromleitungen der geplanten PV Anlage mitnutzen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich hier nicht mehr Abstand brauche.

Wie krieg ich das jetzt vernünftig dicht?
Muss ich dazu die 10 cm Perimeterdämmung ein Stück entfernen und wieder anflicken, oder gibt es auch Lösungen die mit Dämmung funktionieren.

Bei der Durchführung für die Zirkulationsleitung der Wärmepumpe hat er das DN100 Rohr wenigstens mit Brunnenschaum eingeklebt. :crazy:

norinofu
 
norinofu schrieb:
Wie krieg ich das jetzt vernünftig dicht?
Muss ich dazu die 10 cm Perimeterdämmung ein Stück entfernen und wieder anflicken, oder gibt es auch Lösungen die mit Dämmung funktionieren.
Von der Fa. Doyma gibt es Dichteinsätze, die man nachträglich einsetzen kann. Durch Verschrauben presst sich die Dichtung gegen die Wandung der Kernbohrung. Die haben viele unterschiedliche Systeme im Angebot, u. a. auch Mehrsparteneinführungen und Durchführungen für mehrere Kabel. Die Abdichtung gegen die Medienleitunge erfolgt z. B. auch Quetschdichtungen oder durch Thermo- oder Kaltschrumüberzüge. Ich vermute aber, dass Du dafür eine größere Kernbohrung benötigen würdest.

Das wäre eine fachtechnisch einwandfreie Lösung, die auch bei drückendem Wasser standhält.
Billig wird das ganze so aber nicht.
Da Du aber mit der bisherigen Lösung keine Probleme feststellen konntest, würde ich mir überlegen, ob Du nicht mit einer pragmatischen Lösung zufrieden bist.

Gruß
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
Von der Fa. Doyma gibt es Dichteinsätze, die man nachträglich einsetzen kann. Durch Verschrauben presst sich die Dichtung gegen die Wandung der Kernbohrung.
Das würde bedeuten, ich muss außen die eigentliche Wand freilegen, sprich ein Stück Dämmung freilegen, denn der Dichteinsatz sollte möglichst bündig mit der Außenwand abschließen, oder?

Da Du aber mit der bisherigen Lösung keine Probleme feststellen konntest, würde ich mir überlegen, ob Du nicht mit einer pragmatischen Lösung zufrieden bist.
Die Überlegung war natürlich auch da und z.B. die Leitungen für Wärmepumpe durch ein kleineres Installationsrohr zu führen, dazu noch zwei weitere Für die PV Leitungen und das Ganze dann von außen und innen mit Brunnenschaum verschließen.
Zum Glück ist die Bohrung knapp unter der Kellerdecke und außen nur ca. 20 cm unter der Erde. Zudem ist der Bereich auch recht gut geschützt
 
norinofu schrieb:
Das würde bedeuten, ich muss außen die eigentliche Wand freilegen, sprich ein Stück Dämmung freilegen, denn der Dichteinsatz sollte möglichst bündig mit der Außenwand abschließen, oder?
Da kommt es nicht so genau darauf an. Man kann ja messen, wie tief man die Durchführung von innen aus reinschieben muss. Das reicht.
 
Ich hab jetzt mal etwas gesucht. Eine Abdichtung für ein 60er Loch mit versch. Leitungen ist gar nicht so leicht zu finden.
Dafür hab ich jetzt Expansionsharz (wie z.B. Tangit M3000) endeckt.
Hier wäre die Idee, die jeweiligen Leitungen entweder einzeln durch jeweilige Installationsrohre nach außen zu führen (dann hätte ich ggf. noch Platz für die PV Leitungen) oder wie gehabt, durch ein gemeinsames HT Rohr, evtl, dann aber auf DN40 um etwas mehr Luft drumrum zu haben.
Das oder die Leerrohre auf der Innenseite mit Dichtschlauch umwickeln und von außen dann mit dem Expansionsharz verfüllen. Wäre das ein sinnvoller Weg?
Was ich vergaß zu erwähnen, beim Keller handelt es sich um eine schwarze Wanne.
 
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