Bohrhammer für präzise Löcher gesucht: Festool BHC 18 untauglich

Diskutiere Bohrhammer für präzise Löcher gesucht: Festool BHC 18 untauglich im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo ins Forum, gibt es bei den kleinen kompakten Akku-Bohrhammer auch welche die nicht dermaßen am „eiern“ sind, so das man auch wirklich ein...
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omega1848

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Hallo ins Forum,
gibt es bei den kleinen kompakten Akku-Bohrhammer auch welche die nicht dermaßen am „eiern“ sind, so das man auch wirklich ein 6er Loch in Wand bekommt ohne das es ein 8er wird?
Wie sieht das bei euren Maschinen aus? Ich selber bin gerade frustriert was mein Festool BHC 18 betrifft.
Als ich den Festool vor einigen Monaten neu gekauft hatte, war ich ziemlich überrascht wie stark das SDS Futter des Bohrhammer hin und her eierte. Erst dachte ich meine SDS Bohrer wären schief und krumm, also neue alternative Bosch SDS Borher besorgt: Gleiches Bohrbild, ähnelte einer gemalten 8 und wenn man ein 6er Loch bohren wollte kam dann auch eher ein 8er raus…nicht schön.

Also, den BHC 18 zu Festool geschickt und reklamiert. Dort geprüft, zurück bekommen mit der Aussage „Bohrfutter geölt/ geschmiert“ und es würde nur die „Gummilippe“/ Verkleidung des Bohrers optisch „eiern“ und eben unrund laufen.
Tja, dem ist aber leider nicht so…als ich jetzt wieder Löcher bohren wollte, gleiches Schauspiel..Bohrer eiert munter hin und her. Dabei ist es egal ob mit Bohrhammer-Funktion oder in reiner Bohrereinstellung.

Lustigerweise wirbt Festool selber darüber hinaus auch noch mit dem SDS-Centrotec Adapter 769068 (siehe auch
). Wenn ich diesen allerdings (ich habe ihn hier liegen) bei dem BHC 18 verwende, bekomme ich nie und nimmer so tolle saubere Bohrlöcher wie im Video hin. Weiterhin würde es mit den PZ Bit beim Eindrehen der Schrauben dermaßen hin und her „schwänzeln“, dass der Schraubenkopf im Null-Komma-Nix schön „rundgelutscht“ wäre..

Bin ehrlich gesagt etwas sauer, hab natürlich wirklich auch nochmal die Bohrer zur Sicherheit getauscht, Hilti,Bosch, Makita - alle neu und unbenutzt, bei allem das gleiche „Bohrmuster“ - und mit dem Centrotec Adapter leider auch.
Kann doch nicht sein oder doch?

Blöderweise habe ich meinen alten 200V Makita Kompaktbohrhammer damals abgegeben, da kann ich mich nicht daran erinner, dass ich jemals solche Bohrloch Probleme hatte. Wenn ich da ein 6er Loch gebohrt habe dann war das auch ein 6er Loch. Hier kann ich echt immer 1-2 Bohrgrößen drauf legen, kann ja nicht sein.

Wie sind denn eure Erfahrungen? Ist das „typisch“ für kleine Akku-Bohrhammer?
Welche könnt ihr denn empfehlen?
Ich werde zwar den Festool nochmal reklamieren, aber so richtig Spaß macht das nicht…daher wäre ggfls. schon mal Alternativen nicht verkehrt.

Danke vorab!!!
 
Hi,

In welchem Material entstsnd das Bohrbild?
 
Moin,
die Bohrhämmer von Bosch, Makita und Hilti die ich bis jetzt genutzt habe, hatten alle ordentlich Spiel und ich bin bis jetzt davon ausgegangen das es einfach so bei sds ist! Vierschneidige Bohrer verbessern das Ergebnis. Halten die Dübel nicht, oder wie äußert sich das am Ergebnis?
Gruß Heiko
 
omega1848 schrieb:
[...]es würde nur die „Gummilippe“/ Verkleidung des Bohrers optisch „eiern“ und eben unrund laufen[...]
"Optisches Eiern" kommt tatsächlich schon mal vor. War hier im Forum auch immer mal wieder ein Thema bei Makita-Bohrschraubern. Glaube ich zumindest, mich zu erinnern. Reales Spiel kommt auch vor, ist beim Bohrhammer aber eigentlich kaum ein Problem.

omega1848 schrieb:
[...]Wie sind denn eure Erfahrungen? Ist das „typisch“ für kleine Akku-Bohrhammer?
Welche könnt ihr denn empfehlen?[...]
In der Gewichts-/und Leistungsklasse so in etwa Bosch blau, Kress, Makita, Milwaukee und Hilti. Akku- und Netzbetrieb. Runde, maßhaltige Löcher haben die alle gemacht, so lange man nicht auf die Idee gekommen ist, mit Schlag in Hochlochziegel zu bohren, die Wand nicht die Konsistenz von mürbem Keks hatte oder "Schnäppchen"bohrer vom Wühltisch in der Maschine gesteckt haben.
Von daher ist die Frage von Dominik Liesenfeld schon wichtig, in welchem Material, das Fehlerbild entstanden ist. Und auch die von HeikoB, ob es nun Zwei-, Drei- oder Vierschneider waren, macht auch noch einen Unterschied. Wäre auch interessant zu wissen, ob die Bohrer PGM-Siegel hatten, wovon bei Hilti, Bosch und Makita (DreBo) allerdings auszugehen ist.
 
Mein kleiner Makita läuft einwandfrei rund - zumindest nach rein optischer Prüfung. Der Dewalt SDS-Max, mit dem ich mal gearbeitet hatte, lief auch einwandfrei.

Mein Problem ist vielmehr, gerade Bohrer zu bekommen. Habe hier Bosch, Hilti und Dewalt und die meisten habe ich mehrfach zurückgeschickt um welche zu bekommen, die nicht krumm sind. Da waren Aktionen bei, wie 10 6er Bohrer bestellen und 9 wieder zurückschicken, nur um den zu behalten, der am wenigsten eiert.
 
Ich nutze ausschließlich Hilti Vierschneider in Hilti und Bosch Maschinen, Akku wie Kabel. Hatte noch nie Probleme mit zu großen Löchern oder Rundlauf.

Den Festool hatte ich genau 30 Minuten, danach habe ich Ladegerät und Akkus verkauft und das Gerät im Elektroschrott entsorgt.
 
unicque schrieb:
Den Festool hatte ich genau 30 Minuten, danach habe ich Ladegerät und Akkus verkauft und das Gerät im Elektroschrott entsorgt.
So vollkommen bar jeglicher Erläuterung totaaal hilfreich für die Leser.



Nicht.
 
Ich versuche mal ein Video zu erstellen und es irgendwo hinzuladen, weiss nicht ob es mir gelingt.
Man sieht es aber schon sehr deutlich wenn man den Bohrhammer einfach mal einschaltet ohne das schon Mauerwerk im Spiel ist. Sprich ich habe fast keine Chance überhaupt die Markierungsstelle in der Wand/ Decke etc. zielgenau zu treffen, da die Bohrerspitze hin und her tänzelt.
Und wenn dann eben das Bohrloch dadurch jeweils einige Millimeter versetzt ist und man z.B. Spiegel etc. mit mehreren Bohrlöchern anbringen will, dann nervt es wie verrückt wenn zwar die Dübel wunderbar reingehen, aber eben genau nachher die wenigen Millimeter versetzt sind, so dass die Schrauben nicht mehr zum Abstand passen...
 
SDS hat konstruktiv Spiel. Das ist so und das bleibt so, egal bei welchem Hersteller. Hat der Bohrer Materialkontakt zentriert er sich, so gut es eben je nach Material und Bohrer geht.
Wieso setzt man nen laufenden Bohrhammer ans Material?
Ich bin da ehrlich gesagt eher bei Anwenderproblem und falsche Handhabung oder nicht passende Maschinenauswahl zum Material.

unicque schrieb:
Den Festool hatte ich genau 30 Minuten, danach habe ich Ladegerät und Akkus verkauft und das Gerät im Elektroschrott entsorgt.

Knapp 280€ in die Tonne gekloppt? Ja nee ist klar.
 
Wenn ich mich nicht täusche gibt es bei Festool doch noch immer den 30Tage Testzeitraum in dem man ohne Angabe von Gründen die Maschine zurückgeben kann. Sind die schon rum? Falls ja könntest Du es auf Kulanz bei Festool versuchen.
Gruß Heiko
 
omega1848 schrieb:
[...]Man sieht es aber schon sehr deutlich wenn man den Bohrhammer einfach mal einschaltet ohne das schon Mauerwerk im Spiel ist. Sprich ich habe fast keine Chance überhaupt die Markierungsstelle in der Wand/ Decke etc. zielgenau zu treffen[...]
Na ja, das hättest Du aber auch, wenn der Rundlauf perfekt, das Bohrfutter vollständig spielfrei und der Bohrer schnurgerade ist. Kenne Leute, die in ihrem Leben tausende Löcher mit Bohrhämmern gebohrt haben und die freihand aus der Luft auch keine einzige Markierung treffen. Müssen sie ja auch nicht.

Frage zur Gesamtsituation:
Waren das eher lange oder eher kurze Bohrer?
 
omega1848 schrieb:
Sprich ich habe fast keine Chance überhaupt die Markierungsstelle in der Wand/ Decke etc. zielgenau zu treffen, da die Bohrerspitze hin und her tänzelt.

Ich habe ja schon viel Leute bohren sehen, aber das einer mit laufender Bohrmaschine/Bohrhammer ansetzt...na ja man lernt nie aus... :crazy: Da kannst auch nicht mit der teuersten Maschine ein punktgenaues Loch bohren.

Oder wir haben dein geschriebenes falsch interpretiert :kp:
 
Klassischer F50 fehler.

Die eiern alle in der gewollt spielbehafteten Aufnahme, zentriert sich aber beim bohren(optimal bei mehr als 2 Schneiderbohrern)


Alter Trick beim Sds-anbohren, auch bei Fliesen (hier natürlich ohne Schlag):

Bohrer in der Aufnahme bis an den vordersten punkt des Längsspiels ausziehen, Bohrerspitze auf Loch-Mitte Druckfrei Ansetzen und dann kurzknackig die Maschine Gegendrücken, bis bohrer ganz hinten in der Aufnahme. Und...angekörnt isses.
 
Wie kommt ihr eigentlich alle darauf, dass sich die Bohrer bei Benutzung zentrieren? Es gibt meines Wissens am ganzen SDS-System nichts, was eine derartige Funktion übernehmen könnte.
 
Die bohrSpitze ziehts rund - klappt irgendwie seit ich Hammerbohre.
 
Da stellt sich mal wieder die Frage der Definition:
Wenn mit "Zentrieren" gemeint ist, daß der Bohrer trotz falschem Ansatz an der richtigen Stelle ein Loch bohrt: selbstverständlich nicht!
Damit ist gemeint, daß - vorausgesetzt, die Bohrschneiden sind nicht teil-abgebrochen - der Bohrer an der Stelle, wo er in's Mauerwerk eindringt, ein rundes Loch macht. Dadurch, daß er (vermeintlich oder wahrhaftig) "eiert", macht er keine Acht oder ein ovales Loch.
 
Ein_Gast schrieb:
Wie kommt ihr eigentlich alle darauf, dass sich die Bohrer bei Benutzung zentrieren?[...]
Keine Ahnung, aber wer ist "alle"? Für gewöhnlich stecke ich den Bohrer ins Bohrfutter, setze an der gesetzten Markierung an und gebe Gas. Im Normalfall habe ich dann ein rundes Loch in der Größe des Bohrers und das idealerweise in passender Bohrtiefe. Außer, ich habe irgendeinen groben Fehler gemacht oder wirklich einen krummen/deformierten/beschädigten/abgenutzten Bohrer. Das hat bisher auch mit nicht so hochklassigen Bohrhämmern wie einem Bosch grün Uneo, einem Black & Decker und einem Soficlef + Bosoh-Bohrer geklappt. Auch wenn ich die aus diversen Gründen nicht weiterempfehle.
 
michaelhild schrieb:
Knapp 280€ in die Tonne gekloppt? Ja nee ist klar.

Kannst du jetzt glauben oder nicht, ist mir eigentlich relativ egal. Das Gerät ist Schrott und gehört nicht in den Verkauf. Einfach nur peinlich was Festool da abgeliefert hat. Und 280€ sind 280€, da gehe ich einen dreiviertel Tag für Arbeiten.
 
Du hast nocht nie mit einem alten Hilti und Adapter von SD-Max auf SDS-Plus gearbeitet.
DA hast Du richtig Spiel in zwei Futtern und es bohrt sich dennoch kein eieriges Loch.
Ich glaube fast, Du hast mit absolut unbrauchbaren Bohrern gearbeitet... :glaskugel:

PS
 
Ich glaube fast, der Fehler ist irgendwo hinter dem Bohrhammer.
 
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