Kaufempfehlung Akkus

Als Anwender bin ich ja bestrebt, mit so wenigen Akku wie nötig und aber auch gleichen Akkus wie nur möglich auszukommen, daher wären eine Art an Akkus für alle Maschinen klar das ideale.
Doch mehr als zwei unterschiedliche Arten von Akkus würde ich mir nicht mehr zulegen, also beschränke mich nur noch auf 2Ah (einlagig) und 5Ah (zweilagig) Akkus, damit kann ich alle Leistungsklassen an Akkumaschinen betreiben ... sonst wenn man immer nur nach der "optimalen" Akku Maschinen Kombi streben möchte, müsste man ja bei jeder Maschine jenen optimalen Hersteller wählen.

MrDitschy schrieb:

Doch mehr als zwei unterschiedliche Arten von Akkus würde ich mir nicht mehr zulegen, also beschränke mich nur noch auf 2Ah (einlagig) und 5Ah (zweilagig) Akkus

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Hat das irgendeinen speziellen Grund? Da die Akkus einer Serie alle zueinander kompatibel sind, gibt es meiner Meinung nach keine Notwendigkeit, sich da auf nur zwei verschiedene Kapazitäten (Ladungen) zu beschränken. Warum sollte man auf einen z. B. neu erschienenen, größeren Akku verzichten? Bzw. man verkauft dann ja nicht alle anderen Akkus nur um sich die neuen zu holen. Und die Geräte mit zwei Akkus kommen auch mit unterschiedlichen klar - im Notfall sogar mit einem Gemisch aus Ein- und Zweireihern.

Wenn ich die Maschinen recht selten nutze, oder nur direkt in der Werkstatt am Lader rundum, juckt mich das denke auch weniger. Aber wenn recht oft und flexibel rund um zwei/drei Werkstätten und im und rund um Haus oder am Bau einsetzbar, da mag ich schon fast jeden Akku blind greifen können und habe dann immer die selbe Leistung, oder auch die Laufzeit zuvor ist gut einschätzbar.
Bsp. auf der Wiese weiß ich ganz genau, dass ich 8 5Ah Akkus mitnehmen muss oder bei jedem Satz ca. 20min vollgas arbeiten kann, ähnlich dann beim Mäher, Laubblässer, Säge, Schleifer, Polierer, usw. (also da bekommt man mit der Zeit etwas Gefühl, wie lange ein Akku bei jener Maschine ca. hält) .... ist zumindest nichts nervender, als wenn der Akku zu früh schlapp macht und man nicht entsprechenden Ersatz oder auch Reserve dabei hat und wieder in die Werkstatt muss.
Doch auch beim Nachkaufen ist es für mich einfacher, da habe ich nur den 2Ah und 5Ah unter Beobachtung und wenn mal ein Schnäppchen oder auch günstiges Set zu finden ist, kaufe ich die fast schon blind. Daher wenn ich mal auf neue größere Akkus wechseln würde, dann nur komplett.

Hallo liebe Forum Leute,
danke für die viele Beiträge.
Da habe ich das Foto gefunden an was ich ursprünglich meinte.
Stimmt das.? Erfahrungen dazu.?

Ich würde mich auch gerne mit dem Dirk versöhnen. Er hats sicherlich gut gemeint. Online geht es schnell dass etw falsch rüber kommt.

LG

Also das ist definitiv der Vergleich zwischen zwei 10-Zellen Packs, einmal mit den kleineren 18650* Zellen und einmal mit den "neuen" (aber inzwischen auch schon gut etablierten) Zellformaten (20700/21700). Wenn ich das auf dem Foto richtig erkenne, ist es der LiHD 6,2 Ah Pack (vielleicht auch der 7er). Beide inzwischen nicht mehr verfügbar. Heute gibt es den 5,5 Ah und 8 Ah als vergleichbare Packs.

Die 67% Leistung sind einfach zu erklären, dickere Zellen, mehr Strom. Das ist was ich in meinem vorherigen Posts mit grob 50% gemeint habe.

Die 87% mehr Laufzeit sind nicht mehr ganz so trivial. Vorweg: Es stimmt schon. Ob es 87% sind sei dahingestellt, aber es sind deutlich mehr als die Kapazität vermuten lässt 5,2 -> 6,2 Ah wären ja 20% mehr.
Den Hintergrund hat Dev schon angeschnitten, der Innenwiderstand ist bei den größeren Zellen geringer. Das heißt: Es wird weniger Energie im Akku verheizt und es kommt mehr beim Werkzeug an. Dieser Effekt wird deutlicher je mehr Leistung abgefragt wird, will heißen: 87% mehr Laufzeit bekommst du beim Winkelschleifer, beim Radio sind es die 20%. Weil Werkzeuge generell eine hohe Leistungsaufnahme haben, kann man sich da aber üblicherweise an dem oberen Ende orientieren. Der Effekt gilt auch für Pulslasten, also bei einem Akkuschrauber.

Wenn du jetzt den 21700 5-Zeller "LiHD" 4 Ah vergleichst mit dem 18650 10-Zeller "Li-Ion" 4 Ah hat du beim "Li-Ion" den Effekt zum Vorteil. Du wirst mit dem 4 Ah "Li-Ion" mehr Löcher mit einer Akkuladung bohren können, als mit dem LiHD. Mehr Gewicht = weniger Innenwiderstand, außer man vergleicht mit Steinzeittechnik. Ohne es berechnet oder probiert zu haben würd ich sogar 30-40% mehr schätzen. Dewegen kamen auch immer so vage aussagen ala "vergleichbare Laufzeit". Sie wäre gleich mit idealen Akkus.

Das gezeigte Metabo Diagramm müsstest du dann auf zwei 5-Zeller anwenden: Einen "Li-Power" (?..Marketing) 2 Ah Akku und einen 4 Ah LiHD anwenden. Bei denen würde deutlich über 100% mehr Laufzeit herauskommen.

Aber auf was hier alle Nutzer hinaus wollen ist eher: Am Ende soll der Akku zum Werkzeug passen. Was nutzt es dir wenn du super viel Laufzeit hast wenn das Werkzeug dann unnötig schwer wird. Hast du schonmal probiert einen 4 Ah am Schrauber am Stück leerzubekommen? Das dauert ewig. Solange der Akku also genug Leistung liefert um den Schrauber zu befeuern ist die Laufzeit dann eigentlich nebensächlich. Darüber kann man sich dann bei Geräten wie Staubsaugern streiten, die kontinuierlicher Arbeiten und dabei am Boden stehen. Beim Winkelschleifer evtl. noch weil der sehr hohe Anforderungen an die Akkus stellt (profitiert in Leistung und Laufzeit also stark von schweren Akkus) aber auch noch herumgewuchtet werden muss.

*Das sind die physischen Abmaße der einzelnen Zellen: 18 mm Durchmesser; 65 mm Durchmesser; 0 = Rundzelle.

Ganz genau. Zudem darf man so eine Abbildung ja auch nicht ohne den Kontext betrachten. Es war der Vergleich zwischen dem 5.2Ah "normalem" LiIon, und im Gegensatz zu @m_karl glaube ich, daß die Abb. aus der Anfangszeit der LiHD ist, mithin es um den 5.5Ah-LiHD ging.
Das hat aber auf der ersten thread-Seite schon Kollege @Dev erläutert.
Da wird an keiner Stelle behauptet, daß das generell der Unterschied LiIon-LiHD sei.

Dieses Diagramm wurde, wenn ich mich richtig erinnere mit einem direkten Vergleichstest bei einem Presseevent zum erscheinen der ersten LIHD Akkus mit 6,2 und 5,5Ah untermauert. Dabei wurden Stahlplatten von zwei baugleichen 18V Winkelschleifern aufgetrennt. Der mit dem größeren Akku war, erwartungsgemäß deutlich schneller und kam auch deutlich weiter.
Klein und kaum erkennbar steht unter dem Diagramm dass die Laufzeit bei 800W Ausgangsleistung gemessen wurde, was je nach Ladezustand ca. 40-55A entspricht. Damit laufen die 18650er Zellen genau am Limit.
Der kleine LT Schrauber zieht als Spitzenleistung vielleicht 600W, im Mittel würde ich eher von maximal 2-300W ausgehen. Ich selber verwende meinen BS18LT BL eigentlich immer mit den kleinen einreihigen 18650er Akkus. Mit den zweireihigen kann der Schrauber etwas mehr Leistung bringen, aber der Unterschied ist nicht sehr groß und mir das Mehrgewicht nicht wert. Wenn die Möglichkeit besteht Tagsüber nachzuladen, ist die Laufzeit mit 2Stück 2AhAkkus eigentlich kein Thema.