Akkuschrauber für Heimwerker?

Diskutiere Akkuschrauber für Heimwerker? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, Mein Billigakkuschrauber hat schon nach 15 Jahren den Dienst quittiert. Hat aber eh brav einen ganzen Hausbau mitgemacht. War halt immer...
R

Ragnarök

Registriert
08.12.2020
Beiträge
60
Wohnort/Region
AT-Wiena
Hallo,

Mein Billigakkuschrauber hat schon nach 15 Jahren den Dienst quittiert.
Hat aber eh brav einen ganzen Hausbau mitgemacht. War halt immer recht schwach auf der Brust.

Könnt ihr mir bitte eine Empfehlung geben? Ich habe 3 verschiedene Modelle im Auge. Bin aber auch für andere Modelle offen (Bosch, Metabo). Sollte nur nicht teurer als 150 Euro sein, da mittlerweile echt selten im Gebrauch. Aber ganz ohne ist auch blöd. Kabelbohrmaschinen hab ich natürlich auch welche.

https://www.obi.at/akkuschrauber/st...schrauber-18-v-fmc625d2-inkl-2-akku/p/5031331

https://www.zgonc.at/at/pd/E-Akku-Bohrschrauber-Set-TE-CD18-2_p_39245

https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07MM56G1W/ref=ox_sc_act_image_2?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

Welcher wäre für den gelegentlichen Einsatz in Haus und Hof geeignet? Ich hätte gerne was stärkeres. Schlagfunktion wäre ein nettes Plus. Muss aber nicht sein. 13mm Bohrfutter find ich dagegen gut.

Wie lange halten die Lithiumakkus in der Regel?

Danke und Gruß
 
Von deinen drei genannten würde ich Stanley ausschließen. Da ist das System recht klein und wenn es doch mal ein zweites Gerät mit Akku werden sollte, ist die Auswahl beschränkt. Soweit ich weiß, sind die mit DeWalt nicht kompatibel.

Bei der Wahl zwischen Einhell und Makita würde ich klar Makita nehmen. Wobei das genannte Gerät nur 12 V hat und 14 Nm weich ziemlich schwach sind.
 
Hallo,

Der Stanley gefällt mir tatsächlich recht gut. Klingt für mich nach Universalgerät. Vom Möbelaufbau bis kleinere Montagearbeiten im Haus. Und kräftig ist er scheinbar auch. Auch gute Drehzahl.

Der makita sprang nur durch den Preis ins Auge. Obwohl ich makita gern habe, aber recht teuer.

Einhell ist halt mehr Billigzeug, zumindest war das früher mal so.

Die Anschaffung weiterer Akkuwerzeuge ist nicht geplant. Eventuell mal ein kleiner Winkelschleifer.

Bin über alternative Vorschläge dankbar.

Gruß

PS Wie ist Stanley qualitativ?
 
Ragnarök schrieb:
Der makita sprang nur durch den Preis ins Auge. Obwohl ich makita gern habe, aber recht teuer.
Von dem Makita habe ich ein ähnliches Modell mit vergleichbaren Leistungsdaten. Totale Krücke.

Ragnarök schrieb:
Einhell ist halt mehr Billigzeug, zumindest war das früher mal so.
Hat sich nicht geändert, auch wenn sie von dem Image seit einer Weile wegkommen wollen.

Stanley: siehe Beitrag von Ein_Gast.
 
Oh, der Bosch sieht tatsächlich gut aus.
Reichen 30Nm aus um auch mal eine längere Spax in einen Balken zu drehen?
 
Die 30 Nm bekommst du, wenn du eine Schraube mit metrischem Gewinde mit Vollgas in ein dafür vorbereitetes Loch drehst ("harter Schraubfall"). Für deine Spax hast du nur die angegebenen 15 Nm. Es kommt nicht nur auf die Länge, sondern auch auf die Dicke an - in dem Link ist 7 mm angegeben. Bei einer etwas größeren Schraube wird also das Gewürge losgehen.
 
Hm, der Bosch schafft 7mm Schrauben.

Kompakte Maschine, da kann man nicht alles erwarten. Aber 98% der Arbeiten schafft er denke ich mir. Kompakt ist ja auch ein Vorteil.
Kann man mit dem nur wenig teureren Stanley wohl einfach nicht vergleichen.

Ist ein 12V System also nicht grundsätzlich 18V unterlegen?
 
Ich bin selbst ein großer Freund kompakter Maschinen und für die meisten Arbeiten reichen auch 12 V Geräte. Nur schriebst du in deinem ersten Beitrag, dass du gerne was stärkeres hättest.
 
Ja, weil mein Billiggerät schon sehr schwach war. Gefühlt zumindest. Geschafft hat er einen Hausbau trotzdem. Hie und da musste halt die Bohrmaschine herhalten. 6x120er Spax schaffte der halt nicht ganz. Und danach war der Akku leer 😂

Als Gelegenheitsnutzer hab ich die Kabelmaschinen lieber. Gute Leistung und haltbar. Akkuschrauber ist halt trotzdem unverzichtbar. Möbel, Lampen, Balkon, Zaunbau, Auto, bisschen Holz und Metallarbeiten, paar Dübel in Wände sind mein Haupteinsatzgebiet.

Kann mir unter den 15Nm halt nichts vorstellen. Hab erst vor kurzem einen Hitachi ausgeborgt. Schon älteres Modell. Der hatte soviel Kraft, der bog mir das Handgelenk schon etwas her. Obwohl ich kein Spargeltarzan bin.
Deshalb frag ich halt in einem Forum nach.

Bekommt man bei Bosch auch nach ein paar Jahren noch einen Akku?


Gibt es Erfahrungen zum einhell? Ist ja sehr günstig und wahrscheinlich qualitativ nicht so viel Wert.
 
Ragnarök schrieb:
Die Anschaffung weiterer Akkuwerzeuge ist nicht geplant. Eventuell mal ein kleiner Winkelschleifer.
Je nachdem wie ernst es Dir mit dem kleinen Winkelschleifer ist, wirst Du wohl auf 18 V gehen müssen. Gibt zwar auch 12 V Winkelschleifer, aber das ist dann wirklich für Kleinkram.

Ragnarök schrieb:
Wie lange halten die Lithiumakkus in der Regel?
Lange

Ragnarök schrieb:
Ist ein 12V System also nicht grundsätzlich 18V unterlegen?
Kommt drauf an, was Du erreichen willst. Mit 12 V wirst Du keine Dachstühle montieren oder Serienbohrungen in Hartbrand-Vollziegeln machen. Für Arbeiten im Hause reichen sie völlig. Mit dem GSR 12 V-15 (der schlaglose Bruder des verlinkten GSB) mache ich alle Bohrungen in den Wänden meiner Wohnung. Selten über 6 mm Durchmesser und mit den richtigen Bohrern kein Ding. Dazu hat er problemlos Arbeiten wie Gipskartondecken und -Wände, Möbel auf- und umbauen (siehe hier).
Über Schrauben bis 8 x 50 mm in Fichte, Kiefer und Birke und Birke MPX hat er sich dabei bisher nicht beschwert (SBQ-Signal).
Sollte es Dir bei 12 V Schraubern darum gehen, dass die sehr kompakt sind, findest Du auch sehr kompkte 18 V Schrauber.
 
Ragnarök schrieb:
Bekommt man bei Bosch auch nach ein paar Jahren noch einen Akku?
Ja. Seit Einführung der LiIon-Akkus hat keiner der großen Hersteller seine Schnittstellen geändert, so dass man alle paar Jahre ein neues Gerät für den Akku bräuchte. Ausnahmen sind bei manchen die Umstellung von Steck- auf Schiebeakku im 12 V System, aber das ist bei Kauf eines Gerätes mit Schiebeakku dann auch kein Problem mehr.
Einziger großer Hersteller, bei dem etwas Durcheinander im 18 V System besteht, ist Makita durch die G-Serie, die dank einkäuferischer Zahlenfuchsereien immer mal wieder auf den deutschen Markt geschwemmt werden.
 
Ich glaub ich probiere den Bosch einfach mal.
Kann ja nur besser sein, wie mein altes noname Billiggerät. Und ist sehr erschwinglich.
Kann man den auch abstellen oder fällt der dann um? Sieht nicht so aus. Dann kauf ich mir ein Holster dazu.

Akkuflex ist nicht so dringend. Habe mehrere gute Kabelmaschinen. Und wer weiß was die Zukunft da noch bringt. 24V Geräte? Oder noch mehr? Dann sehen wir weiter.

Du schreibst der makita mit ähnlichen Daten ist eine Krücke. Und der Bosch kann alles besser als der makita?
 
Ragnarök schrieb:
Oh, der Bosch sieht tatsächlich gut aus.
Reichen 30Nm aus um auch mal eine längere Spax in einen Balken zu drehen?
Der Bosch 12V15 hat nur 15 Nm.

Er ist ein ziemlich simpel gebauter Schrauber mit einem billigen Standard-Bürstenmotörchen. Es gibt ihn dauernd irgendwo im Sonderangebot.

Ich hab meinem 7-jährigen Sohn einen GSB 12V15 geschenkt, und für den normalen Haushaltsgebrauch sollte er locker genügen. Ist aber nichts Besonderes. Gibt es von diversen Herstellern und Importeuren so ähnlich.
 
Übrigens ... Lithium-Akkus am besten ungefähr halbvoll lagern. Dann halten sie sehr lang.
 
Brandmeister schrieb:
Wohl eher nicht als Standard, da die Reihe ja bereits 12 (10,8) V - 18 V -36 V ist.
14,4 V (4 Zellen) sind etwas aus der Mode gekommen. Fand ich eigentlich einen guten Kompromiss.

Alles über 18 V (5 Zellen) finde ich für Akkuschrauber u.ä. sinnfrei und eher hinderlich.
 
Die 14,4 V sind angeblich noch im aisatischen Raum weit verbreitet/beliebt. Bei den Leistungen, die 12 V Geräte intzwischen bringen (können) sind sie aber eigentlich praktisch obsolet geworden. Die Diskussion gab es ja hier immer mal wieder.

GiovanniB schrieb:
Er ist ein ziemlich simpel gebauter Schrauber mit einem billigen Standard-Bürstenmotörchen. Es gibt ihn dauernd irgendwo im Sonderangebot.
Ist halt das Einstiegsmodell am unteren Ende der Skala. Ein brauchbarer Haushaltsschrauber und für das vom TE beschriebene Anforderungsprofil völlig ausreichend. Ansonsten gibt es ja noch die 12V-35 Modelle (siehe hier)

Ragnarök schrieb:
Du schreibst der makita mit ähnlichen Daten ist eine Krücke. Und der Bosch kann alles besser als der makita?
Für mein Dafürhalten ja. Die Krücke war dann für mich mit ein Grund, von Makita Abstand zu nehmen. Ich muss der Fairness halber gestehen, dass der Makita irgendso ein halbseidenes nicht als Maktec oder sonstwas gelabeltes Spielzeuggerät gewesen sein kann. Im direkten Vergleich zum GSR 12V-15 hat er jedenfalls immer den deutlich kürzeren gezogen. Läuft bei mir aber immer noch als Minirührwerk für Farbdosen etc.

Ragnarök schrieb:
...
Kann man den auch abstellen oder fällt der dann um? Sieht nicht so aus. Dann kauf ich mir ein Holster dazu.
Mit 4 oder 6 Ah Akku geht das, bei den anderen fällt er um (vergleiche hier). Allerdings sind die 4/6 Ah-Akkus für einen Schrauber Overkill. Leg ihn halt hin oder hol Dir ein Holster.
 
Wofür würde man den Stanley typischerweise einsetzen können? Der klingt mir von den Daten her ziemlich stark.
 
Ragnarök schrieb:
Wofür würde man den Stanley typischerweise einsetzen können? Der klingt mir von den Daten her ziemlich stark.
Das ist halt ein 18 V Schrauber mit auf dem Papier durchschnittlichen Leistungsmerkmalen. So spezifisch sind die Einsatzgebiete da nicht und für den privaten Gebrauch wird er wahrscheinlich für 99% aller Anwendungen ausreichen. Mechanische Schlagfunktion in Akkubohrschraubern ist m.E. reichlich sinnbefreit; entweder hat man gute Bohrer oder nimmt den Bohrhammer. Ich führe das nicht näher aus; die Suchfunktion liefert dazu genug Input. Zu Stanley Akkuwerkzeugen selber wollte man da seitens des Stanley Black & Decker - Konzerns wohl die Lücke zwischen B & D und Dewalt (gehört, neben einem Haufen Marken, die am deutschen/europäischen Markt nicht oder so gut wie nicht vertreten sind, auch zum Konzern) schließen. Keine Ahnung, ob das wirklich gelungen ist. Ursprünglich war Stanley ein Anbieter mittelmäßigen Handwerkzeugs mit einem ganz guten Ruf im Trockenbaubereich. Produziert wird dabei, bezogen aufs Handwerkzeug, aber auch kaum im Mutterland USA sondern hauptsächlich in China, Indien und Mexiko.

GiovanniB schrieb:
...
Alles über 18 V (5 Zellen) finde ich für Akkuschrauber u.ä. sinnfrei und eher hinderlich.
Wird wohl auch wieder von Deinem Anforderungsprofil abhängen. Hätte jetzt für mich selbst auch keinen Anwendungsfall wo ich den unbedingt bräuchte aber der GSB 36 VE-2-LI kitzelt bei mir schon so ein bisschen den Habenwillreflex... :bierchen:
 
Thema: Akkuschrauber für Heimwerker?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben