Akku-Test Schon gelesen ?

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Wäre mir keinen Cent wert und mittlerweile muss das doch bald jedem so ergehen.

Wie wird der Verein eigentlich Finanziert, ist das wie ein TÜV?
 
Weil es gekauft wird -> die Stiftung Warentest stellt für viele Menschen auch heute noch eine "Autorität" dar, deswegen drucken ja auch genug Hersteller die Testergebnisse dann auf ihre Verpackungen etc.

Ohne das jetzt direkt zu vergleichen, aber dasselbe gilt doch für den jährlichen Winterreifen-Test des ADAC, und so viele andere "Siegel" denen großes Vertrauen entgegengebracht wird - ohne das dass immer tatsächlich gerechtfertigt wäre.

Das ist genauso wie der "Mythos" Hilti, Miele, Mercedes, (...) sich bis heute hartnäckig hält, ohne das dass zwangsläufig noch für jedes Produkt aus den Häusern gilt bzw. gerechtfertigt ist.

Aber die, die das tun & so denken, die findest du i.d.R. nicht als Teilnehmer in Fachforen.

Und, und das ist ein Alleinstellungsmerkmal diverser "Test-Publikationen", manchmal machen sie aufwendige Tests inkl. Materialanalysen (Kinderspielzeug z.B.) die man nicht mal eben so machen kann, bzw. die halt tatsächlich echtes Geld kosten. Oder hat schonmal ein Youtuber Geld in die Hand genommen um z.B. von einer Reihe Akkuschrauber das Griffmaterial hart & weich auf Schadstoffe - zerstörerisch - zu prüfen? Da kann so eine Publikation unter Umständen punkten, wenn es denn gemacht wird. Gerade auch wenn eh "Äpfel" mit "Birnen" verglichen werden.

Wie man die Ergebnisse dann persönlich einordnet, ist wieder eine andere Geschichte.

Für mich ist das reine Unterhaltung, kann man mal durchblättern wenn es (vor Covid-19...) in der Lounge am Flughafen oder der Bahn rumliegt.

Keinen Cent würde ich je dafür ausgeben.

Viele Grüße,
Oliver
 
Danke, interessant.
Zumindest werden die Test wohl nicht von Stiftung Warentest selbst durchgeführt, das machen neutrale Prüfinstitute ...
 
das machen neutrale Prüfinstitute ...
Richtig. Die Ergebnisse werden dann wohl von den StiWa Redakteuren in ein lesbares Format "übersetzt".
Ob da 100% Sachkenntnisse zur getesteten Ware vorhanden sind ?
 
Trotz allem muss man die Rahmenbedingungen dieser Tests betrachten. Wenn da unter "Heimwerkerbedingen" 6x100 maximal getestet wird, dann bringt es Maschiene xy nichts, dass sie auch 12x400 schafft.

Wenn ich schaue wie wenig ein Auto im Stadtverkehr schluckt, bringt es mir auch nichts, dass der Porsche 350 Spitze mit 0,5 sek auf 100 schafft. Dann gewinnt der Dacia mit 6l gegen den Porsche mit 12l auf 100km.

Unter Berücksichtigung dieses Rahmens hat der Test schon eine Aussagekraft. Da geht es ja auch nicht darum, ob das Bohrfutter nach 12k Schrauben pro Woche noch in Ordnung ist, das wird kein Heimwerker verschrauben, sondern die gehen (zurecht) davon aus, dass so ein Schrauber in seinem Leben keine 1000 Schrauben sieht.

Klar ärgert man sich, wenn da plötzlich in der Rangliste (kenne sie jetzt nicht) Einhell und Parkside vor dem geliebten eigenen Maschinchen stehen. Dennoch kostet PS 50€, Milwaukee 450€. Für die besagten 1000 Schrauben in 40 Jahren....
 
Thariel schrieb:
Wenn ich schaue wie wenig ein Auto im Stadtverkehr schluckt, bringt es mir auch nichts, dass der Porsche 350 Spitze mit 0,5 sek auf 100 schafft. Dann gewinnt der Dacia mit 6l gegen den Porsche mit 12l auf 100km.
Schon, doch im Autotest würde die Werte sicher auch so angeben.
Hier bei den Akkuschraubern wird das m.E. aber gar nicht beachtet, also mit wieviel Ampere ein Akku entlädt oder geladen wird oder welche Leistung dann dahinter steckt, spielt doch gar keine Rolle. Sprich es wäre egal, ob der Porsche die Strecke z.B. zur Hälfte der Zeit schafft, usw. ... irgendwie erinnert mich das alles an das 3L Auto.
 
Warum sollte mich bzw. irgendjemanden eine "Rangliste", die wesentliches nicht berücksichtigt, ärgern?

Im Kern geht es doch darum:

Dann muss man (Stiftung Warentest) halt einfach von vornherein auf solche Maschinen im Test verzichten, die ihre Qualität bei dem für den Test antizipierten Verwender niemals voll aus- bzw. monetär gesehen wieder einspielen können.

Ansonsten sind und bleiben die Ergebnisse halt "Zweifelhaft".

Meine Meinung. :wink:

Viele Grüße,
Oliver
 
Die gehen das einfach nur von der falschen Seite an. Anstatt bei allen Geräten zu schreiben, dass eine 6 x 100 Schraube funktioniert, sollten sie stattdessen schreiben, welche Schraubengröße man noch (in ein bestimmtes Material) eindrehen kann. Dann hätte man auch einen konkreten Vergleich.
Wobei man zugeben muss, dass einen Bohrschrauber an Schrauben zu messen, eigentlich völlig praxisfern ist. Nur die wenigsten werden jemals mit solchen Schrauben in Kontakt kommen, wie die Geräte noch schaffen. Einen großen Holzbohrer oder eine Lochsäge halte ich da für wesentlich praxisnäher
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Dann muss man (Stiftung Warentest) halt einfach von vornherein auf solche Maschinen im Test verzichten, die ihre Qualität bei dem für den Test antizipierten Verwender niemals voll aus- bzw. monetär gesehen wieder einspielen können.
Wenn ich das im Video richtig verstanden habe, ist das genau das, was Stiftung Warentest beim Test im letzten Jahr gemacht hat. Da kam dann die Aufregung, dass der Test nicht vollständig sei ohne Metabo, Milwaukee, etc.
 
Ich habe mich nicht aufgeregt, mir ist das nämlich grundsätzlich, neben der Betrachtung hier im Forum, total schnurz was Stiftung Warentest macht.

Es steht und fällt halt mit der Kommunikation, und ich bezweifele halt das ein Großteil BF24-Zielgruppe, gleichzeitig Zielgruppe eines Stiftung Warentest Akku-Schrauber-Test ist. Die sind doch alle thematisch vorbelastet. Und wenn sich dann dort Leute über den Test echauffieren weil von BF24 getestete Marken fehlen, dann weil entweder a) Stiftung Warentest in der Kommunikation der Zielgruppe versagt oder b)die Leute nicht verstanden haben das sich der Test nicht an sie richtet. Und dasselbe, nur diesmal in Form der Testergebnisse, ist halt schon wieder passiert.

Das kann man drehen und wenden wie man will, hier wurden und werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Mit dem Unterschied: Wenn BF24 das in einem süffisanten Video macht ist das wesentlich "weicher" und einfacher zu vermitteln das es sich eben um Äpfel und Birnen handelt, als wenn es in Form einer "harten" Tabelle passiert die sich an wenigen Merkmalen - über unterschiedliche Klassen hinweg - orientiert und die evtl. sogar noch "zweifelhaft" sind (siehe Laubbläser zum Akku leer saugen.).

Viele Grüße,
Oliver
 
Thema: Akku-Test Schon gelesen ?
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