Kaufempfehlung Akkuschlagschrauber

Diskutiere Kaufempfehlung Akkuschlagschrauber im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Guten Tag allerseits, ich hätte zwei Akku Schlagschrauber in der engeren Auswahl.Den Hilti SIW 22T-A 1/2 bzw. den Würth ATS ASS 18-1/2 HT ,beide...
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dermicha

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Guten Tag allerseits,
ich hätte zwei Akku Schlagschrauber in der engeren Auswahl.Den Hilti SIW 22T-A 1/2 bzw. den Würth ATS ASS 18-1/2 HT ,beide liegen bei ~€500 Netto allerdings nur mit 3Ah Akkus bei Hilti.
Die Leistungsangaben sind bei Würth um einiges höher.
Können beide für gelegentliche Radwechsel am PKW genutzt werden oder sind die Akku Geräte dafür eher ungeeignet?
Vielen Dank vorab und einen schönen Feierabend gewünscht...
Grüße Michael
 
Hallo Mit dem Hilti habe ich schon gearbeitet. Dessen 3Ah-Akku ist dafür ausreichend und hat ausreichend Power.
M20 Maschinenschrauben waren, wo wir mit der Ratsche, aufgrund schlechter Zugänglichkeit erfolglos kämpften, problemlos lösbar.

Der Würth dürfte noch einen Milwaukee unterm Kleid haben. Dazu kann ich nichts sagen, ist mit über 600NM natürlich eine Hausnummer größer.
Aber selbst die 450NM des Hilti sollten beide mehr als ausreichend für den angedachten Zweck sein.
In China gefertigt sind beide.

PS
 
Schlagschrauber sollten ja das 3-fache an Nm haben ... also z.B. bei 120Nm angezogenen Radschrauben bist ab 360Nm auf der sicheren Seite.
 
Das ist schon mit Kanonen auf Spatzen schießen. Natürlich bekommen die die Schrauben auf, aber das Gewicht von jenseits der 3 Kilo ist alles andere als handlich. Gucke dir mal sowas wie einen Metabo SSW 18 LTX 400 BL mit unter 2 kg an. Für PKWs bedarf es keiner allzu großen Geräte.
 
dermicha schrieb:
Können beide für gelegentliche Radwechsel am PKW genutzt werden oder sind die Akku Geräte dafür eher ungeeignet?
Gott, die sind beide denkbar ungeeignet. Kein Privatmensch braucht Hilti. Die kaufen nur zu, als Privatperson hast Du nur Nachteile, weil Du schlechter Ersatzteile wie z.B. Akkupacks kriegst und weil es kein System ist, der Akku also ausschließlich dafür genutzt werden kann. Den Würth habe ich mir jetzt nicht genauer angeschaut, aber die haben bisher auch nur zugekauft.

Außerdem sind beide maßlos überdimensioniert. Was willst Du mit den schweren Riesendingern?

Ich habe bisher für den Radwechsel einen Metabo SSW 18 LTX 400 BL (602205840), der hat locker alle Radschrauben in den letzten drei Jahren gelöst bekommen. Locker.
Neu in der Sammlung ist ein Metabo SSW 18 LTX 300 BL (602395840), ob der die Radschrauben genauso locker packt, weiß ich noch nicht, da ein Radwechsel noch nicht anstand, aber im Grunde habe ich da wenig Zweifel dran.
 
Und bei uns in den Kfz-Wegkstätten ...
 
Ich kann nicht so ganz glauben, dass man, wie in Deinem Fall angeführt, ein Losbrechmoment von 360Nm überwinden muss, aber ich habe auch keine Gegen-Angaben.
 
Dirk schrieb:
dermicha schrieb:
Können beide für gelegentliche Radwechsel am PKW genutzt werden oder sind die Akku Geräte dafür eher ungeeignet?
Gott, die sind beide denkbar ungeeignet. Kein Privatmensch braucht Hilti. Die kaufen nur zu, als Privatperson hast Du nur Nachteile, weil Du schlechter Ersatzteile wie z.B. Akkupacks kriegst und weil es kein System ist, der Akku also ausschließlich dafür genutzt werden kann. Den Würth habe ich mir jetzt nicht genauer angeschaut, aber die haben bisher auch nur zugekauft.

Außerdem sind beide maßlos überdimensioniert. Was willst Du mit den schweren Riesendingern?

Ich habe bisher für den Radwechsel einen Metabo SSW 18 LTX 400 BL (602205840), der hat locker alle Radschrauben in den letzten drei Jahren gelöst bekommen. Locker.
Neu in der Sammlung ist ein Metabo SSW 18 LTX 300 BL (602395840), ob der die Radschrauben genauso locker packt, weiß ich noch nicht, da ein Radwechsel noch nicht anstand, aber im Grunde habe ich da wenig Zweifel dran.

Der 300'er packt das auch.
Auf dem Papier sind die Beiden 100 Nm auseinander, in der Praxis sind sie schon sehr eng beieinander!
Der 300'er hat ein sehr gutes Schlagwerk, und ist meiner Meinung nach ergonomischer, da kompakter gebaut und geringeres Gewicht.
 
Dirk schrieb:
Ich kann nicht so ganz glauben, dass man, wie in Deinem Fall angeführt, ein Losbrechmoment von 360Nm überwinden muss, aber ich habe auch keine Gegen-Angaben.
Das habe ich auch nicht geschrieben, sondern eher, dass man bei einem Schlagschrauber mit z.B. ca. 360Nm ein 120Nm angezogenes Gewinde locker aufbekommt, egal von welchem Hersteller (sind ja dennoch unterschiedlich von den Angaben, und denke auch da sind Toleranzen, Verschmutzung sowie etwas Rost mit eingerechnet, also das packt der dann auf jeden Fall ... das Thema hatten wir hier auch schon mal). Schlussendlich reichen seine oben genannte Modelle.

Aber mein Makita DTW285 mit 280Nm bringt eine 120Nm Schraube auch auf, doch sobald etwas festgegammelt usw., habe ich dennoch schon von Hand lösen müssen (und der DTW285 soll sogar ein Losbrechmoment von 340Nm haben)... also wenn nur für Reifenwechsel, wäre der DTW450 mit 440Nm die bessere Wahl gewesen (nur war der mir zu groß, in der Klasse hat Makita noch keinen BL, erst ab 800Nm).
 
Ich denke auch, dass, der Metabo SSW 18 LTX 300 BL (602395840), locker ausreichen sollte.
Ich hatte ja beim letzten Meeting den damals neuen 200NM Schlagschrauber kurz am Auto an einigen Radschrauben ausprobiert. Selbst der hatte an keiner Radschraube Probleme die aufzubekommen.

PS
 
Ist halt immer die Frage, wie die Schrauben aussehen. Wenn so eine Radschraube zu Demonstrationszwecken 300 Mal am Tag auf- und zugeschraubt wird, haben schwache Schrauber auch kein Problem damit. Aber nach einen Winter mit viel Feuchtigkeit und Streusalz auf den Straßen kann es schonmal anders aussehen. Und wenn man zwischendurch den Wagen in einer "Fach"werkstatt hatte, wo die Schrauben mit den Schrauber angezogen werden, dann reicht das dreifache Drehmoment noch nichtmal...

Die Frage ist auch, wie schnell das Gerät die Schrauben öffnen soll. Je fester die Schraube, umso länger muss der Schrauber dran "rumhämmern", bis sich was bewegt. Will ich die Schrauben direkt lösen? Oder reichen mir 3 s Wartezeit, oder 5 s? Mir sind 5 s definitiv zu viel. Und nur "die meisten" Radschrauben zu bewältigen möchte ich auch nicht - es ist ja gerade der Sinn eines solchen Gerätes, dass man nicht mehr zu Handwerkzeugen greifen muss (beim Lösen).
MrDitschy schrieb:
... also wenn nur für Reifenwechsel, wäre der DTW450 mit 440Nm die bessere Wahl gewesen
Das Ding ist mittlerweile vollkommen obsolet. Mit dem DTW1002 haben sie ein neueres Gerät im Angebot mit 1000 Nm, welches etwa gleich groß und schwer ist wie der alte DTW450. Wenn man schon so einen Klopper kauft, gibt es keinen Grund, dann nicht gleich das stärkere Modell zu nehmen. Da fehlt mir bei Makita etwas handliches in der 400 Nm-Klasse.
 
Ein_Gast schrieb:
Aber nach einen Winter mit viel Feuchtigkeit und Streusalz auf den Straßen kann es schonmal anders aussehen.
Das Aussehen hat aber wenig mit den Drehmomenten zu tun. In der Regel kann das nichts ändern, weil es durch die Flächenpressung keine Spalte gibt, in die z.B. Salz in das Gewinde(!) eindringen kann. Und die Auflagefläche der Felge ist egal. Davon ab: das, was wir noch an Wintern erleben, machen die von mir genannten Autos mit. Keine Problem, wie erwähnt.
Und wenn man zwischendurch den Wagen in einer "Fach"werkstatt hatte, wo die Schrauben mit den Schrauber angezogen werden, dann reicht das dreifache Drehmoment noch nichtmal...
In meiner Werkstatt werden Schrauben auch immer mit dem Schlagschrauber eingedreht. Aber nicht "angezogen", das macht der Drehmomentschlüssel. Und ja, ich stehe daneben und kann sehen, daß der noch zum Einsatz kommt und nicht nur "knackt", sondern auch noch Drehweg hat.
Bei allem anderen würde ich auch sofort die Werkstatt wechseln.

Die Frage ist auch, wie schnell das Gerät die Schrauben öffnen soll. Je fester die Schraube, umso länger muss der Schrauber dran "rumhämmern", bis sich was bewegt.
Mir klang die Anfrage nicht nach gewerblich. Und privat ist mir egal, ob 3 oder 5s.

Und nur "die meisten" Radschrauben zu bewältigen möchte ich auch nicht - es ist ja gerade der Sinn eines solchen Gerätes, dass man nicht mehr zu Handwerkzeugen greifen muss (beim Lösen).
Man braucht für PKW-Radschrauben keinen Schlagschrauber mit größer gleich 600Nm. Punkt.

Ich schraube in den letzten Jahren sehr wenig, deshalb habe ich beim letzten Mal auch vergessen, meinen Akku-Schlagschrauber mitzunehmen. Die Bremssattelträgerschrauben an der Vorderachse werden bei meinem Auto mit 300Nm festgezogen. Da hätte ich zumindest gerne mal probiert, wie er sich beim Lösen quält (der Druckluft-Schlagschrauber hat auch eine Zeit gebraucht, bis er die auf hatte).
 
Hallo Hans,

als ich vor etwa 10 Jahren meinen Kompressor angeschafft habe, hatte ich in der Metabo Anwendungsberatung nachgefragt welchen DL-Schrauber man für den Transporter empfiehlt der mit 160Nm angezogen wird.
Man erläuterte mir per Mail damals, das der Profi auf Nummer sicher geht und das 4-fache Lösemoment wählt obgleich das 3-fache in 95% der Fälle reicht.
Ich habe damals den Vollalu-DL-Schlagschrauber von Metabo genommen mit 730Nm Lösemoment, der seine Arbeit sehr zuverlässig verrichtete.
Allerdings hatte der knapp 3kg und beim letzten Metabo Treffen sah ich einen 930Nm starken 1/2" Schlagschrauber aus Komposit Werkstoff mit 1,7kg, ich hab den Aluschrauber dann verkauft und mir den neuen Leichten gegönnt, der sogar etwas zu stark ist...aber mal ehrlich tut ja nicht weh:)
Im Dienst verwende ich häufig den Metabo Akkuschlagschrauber mit 400Nm Lösemoment, den leihen sich DL-Lose Kollegen im Frühjahr und herbst gerne übers Wochenende aus um die Räder zu tauschen, allerdings alles PKW´s, beschwert hat sich bisher niemand.
Mit 300Nm wäre der neue Schlagschrauber aber zu schwach auch für PKW´s.
 
Dirk schrieb:
Das Aussehen hat aber wenig mit den Drehmomenten zu tun. In der Regel kann das nichts ändern, weil es durch die Flächenpressung keine Spalte gibt, in die z.B. Salz in das Gewinde(!) eindringen kann. Und die Auflagefläche der Felge ist egal. Davon ab: das, was wir noch an Wintern erleben, machen die von mir genannten Autos mit. Keine Problem, wie erwähnt.

Da täuschst Du dich aber gewaltig. Felgen liegen nicht grundsätzlich vollflächig auf, Radnaben haben nach hinten offene Gewindebohrungen, usw...
Ich habe bei mehr als genug Autos bombenfest sitzende Radschrauben nach einem Winter erlebt und da ist es völlig egal, ob das ein günstiges Auto oder ein hochwertiges ist.

Viele Grüße
Tilman
 
Tilman schrieb:
Ich habe bei mehr als genug Autos bombenfest sitzende Radschrauben nach einem Winter erlebt und da ist es völlig egal, ob das ein günstiges Auto oder ein hochwertiges ist.
Dito. Supergau ist, wenn AxU o.ä. die Räder mit dem Schlagschrauber montiert haben. Und wenn die dann noch jahrelang an der Kalesche montiert waren...

Aber i.d.R., wenn die Räder 2 x jährlich gewechselt werden, reicht weniger als das 3-fache - siehe Beitrag von PS.
 
Tilman schrieb:
Da täuschst Du dich aber gewaltig.
Ich habe Dir mal den relevanten Teil meines posting stehengelassen. In bezug auf meine Aussage kann ich mir gar nicht täuschen, weder "gewaltig" noch "ein bischen". Denn, wie dort unzweideutig zu lesen ist, meine Aussage bezieht sich auf meine Erfahrung. Und die wirst Du wohl kaum wegdiskutieren können.

Ich habe bei mehr als genug Autos bombenfest sitzende Radschrauben nach einem Winter erlebt
Na, das ist doch schön für Dich.
und da ist es völlig egal, ob das ein günstiges Auto oder ein hochwertiges ist.
Ehm, was sollen wir mit dieser Aussage denn jetzt anfangen? Niemand hier im thread hat jemals den Fahrzeug-Wert angeführt, ich wüßte auch nicht, inwiefern der relevant sein sollte, außer für das Öffnen eines Nebenschauplatz.
 
Bisher habe ich bei Felgen keine Probleme gehabt wenn die mit einem Drehmomentschlüssel angezogen wurden. Wenn man das bei Werkstätten machen lässt welche sich nicht daran halten, selber schuld...
 
Meiner Erfahrung nach(und sind immerhin 45 Jahre) sind die Hobbyschrauber oder die,die meinen " ich mach mal eben selbst die Winterreifen drauf " die schlimmsten.Scheint 'ne Urangst zu sein dass das Rad plötzlich und unerwartet wegfliegt,deswegen werden die Radschrauben,am besten mit Verlängerung und draufstehen,angeknallt bis zum geht-nicht-mehr. Ohne nat. vorher Gewinde zu reinigen,Rost zu enfernen und ,Gott bewahre,vielleicht sogar das Gewinde leicht zu ölen---da scheitert dann jeder Schlagschrauber,ausser er dreht gleich die Schraube ab.
Lass mal Laien mit nem Drehmo ne Radschraube anziehen---was,soooo wenig? Das hält doch nie ist die Standartreaktion. Von Vorspannung,bleibender Dehnung etc. brauchst du da gar nicht anfangen.
 
Thema: Kaufempfehlung Akkuschlagschrauber

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