Akkuschrauber: Metabo BS 18 Li oder DeWalt DCD796 ?

Diskutiere Akkuschrauber: Metabo BS 18 Li oder DeWalt DCD796 ? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin, ich brauche etwas Entscheidungshilfe vom Profi. Ich habe einen Metabo BS 18 Li und einen DeWalt DCD796 vor mir liegen und kann mich nicht...
birkenhead schrieb:
(...)

the_black_tie_diyer schrieb:
Ich habe für mich mit dem Systainer ein Ordnungssystem gefunden, dass es mir problemlos ermöglicht Geräte mit dem notwendigen Zubehör, Ersatzakku(s) und Ladegerät aufzubewahren, zu transportieren und daraus im Haus/Garten zu arbeiten.
Zwar etwas offtopic, aber das würde mich mal interessieren, da ich für einige Geräte keine Koffer habe. Ist das ein spezielles System? Wie machst du es, dass nicht alles im Koffer herumfliegt?

Hi!

Hier ist heute ein ruhiger Tag, also schreibe ich mal ein bisschen was dazu. Das ist extrem Subjektiv, und das hat sich nicht von jetzt auf gleich so ergeben sondern beruht auf Erfahrungen, Arbeitsweise und Leh(e)rgeld. :wink:

Es gibt am Markt unterschiedliche Systeme.

Tanos/Festool Systainer T-Loc und Classic Systainer (die bedingt zueinander kompatibel sind)
BS Systems (Sortimo/Bosch) L-Boxx
Makita MaKPac (bedingt kompatibel mit Systainer)
Metabo MetaLoc (bedingt kompatibel mit Systainer)

DeWalt Toughsystem und T-Stak
Milwaukee Packout

DeWalt und Milwaukee spalte ich hier ab, weil die zumindest in Deutschland eine extrem untergeordnete Rolle spielen.

Wie Dirk schon schrieb, eigentlich dreht sich alles um L-Boxx und Systainer.

Beide Systeme haben Vor- und Nachteile - ich habe mich, nach ersten Gehversuchen mit der L-Boxx für die T-Loc Systainer entschieden und das bisher noch keine Minute bereut. Da spielt(e) auch das Verhältnis von Bosch Professional zu ihren Boxxen eine wesentliche Rolle.

Ich will da jetzt aber auch keine Stimmung machen, wir passten nicht zusammen - und gut. :)

Also, T-Loc Systainer.

Wenn Du eine Maschine im Systainer kaufst, liegt diese i.d.R. in einer Einlage. Je nach Hersteller und Maschine gibt es unterschiedliche "Ausstattungen". Nehmen wir mal meine Festool PDC als Beispiel.

Achso, eins noch Vorweg - ich musste die Bilder aus meinem kompletten Portfolio zusammensuchen, d.H. nicht wundern wenn sich Inhalte zwischen neueren und älteren Bildern etwas unterscheiden.

PDC. Die kommt in einem Systainer Größe 2 mit Deckelfach.

Innen sieht das dann so aus. Platz für weitere Vorsätze, Akku, Ladegerät, (...).

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Das Deckelfach (bei Lieferung leer) kann man dann nach belieben bestücken. Z.B. so:

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Das lässt sich so, komplett mit Zubehör vom Hersteller, zusammenstellen.


Und hier ne Aussenansicht.

IMG_8285 - Arbeitskopie 2.jpg


Hat man jetzt eine Maschine ohne Koffer und von einem Hersteller der mit keinem der genannten Systeme zusammenarbeitet, muss man selber ran. Z.B. mit passendem Würfelschaumstoff den man passend kaufen kann.

Hier mal am Beispiel meines 3/8" Akku-Schlag-Schrauber.

IMG_3757.jpg

Hier sind jetzt 3 Rose "Quadro-Pack" die einen vollständigen Satz schlagfeste 3/8" Steckschlüsseleinsätze beinhalten, Verlängerungen, diverse Adapter, Ersatzakku, Ladegerät (Kabel befindet sich darunter), ein "Powerhub" für die Akkus, ne Ratsche, schlagfeste Bits, lange dünne 1/2" Steckschlüsseleinsätze (schlagfest), (...) untergebracht. Wichtig ist: Ich kann die Maschine und das wichtigste Zubehör (Nüsse) sofort und ohne umräumen entnehmen.

Im "Einsatz".

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Nimmt man einen Hersteller wie Festool, der extrem viel Wert auf das Transportsystem/Mobilität auf der Baustelle legt, wird man z.B. durch ein umfassendes Bit, Bohrer, Senker, (...) - Zubehör-Set belohnt.

IMG_8279 - Arbeitskopie 2.jpg

Diesen Systainer verbindet man dann einfach mit dem des Schraubers und man ist über die reinen Grundfunktion(en) hinweg ausgerüstet.

Das ganze geht noch weiter/tiefer.

Rollbrett - Stromversorgung - Sauger - Gerät (hier Schleifer) - Verbrauchsmaterial - offene Werkzeugkiste.

IMG_6835 - Arbeitskopie 2.jpg


Oder ohne Werkzeugkiste - als praktische Ablage bei arbeiten mit Gerüst.

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In minimal Ausführung auf einer Terrassenüberdachung.

DSC03054.jpg


Dann gibt es die SYS-SB, ein Systainer der sowohl für die Vorhaltung von Installationsmaterial aller Art/ Kleinmaterial dienen kann aber genauso auch als geschlossene Werkzeugkiste funktioniert. Dafür sind die herausnehmbaren Insetboxen ideal - und im übrigen voll mit den sog. Sortainern kompatibel.

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Und dann gibt es z.B. auch noch Minis.

Entweder vom Hersteller direkt

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Oder mit einer Kleinmaterial Einlage, einem EPP-Deckelpolster zum selbst bestücken.

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Mir macht es meine Projekte und Arbeiten so leichter. Und alle Maschinen die es nicht im Systainer gibt, werden von mir - nach dem hoffentlich erkennbaren Prinzip beim Schlag-Schrauber - in einem Untergebracht.

Es gibt aber auch Maschinen die haben keinen eigenen Systainer, mein 1/2" Akku-Schlag-Schrauber z.B.

Wenn ich den brauche, kommt der aus meinem Werkzeugwagen in eine offene Werkzeugkiste (SYS-TB) nebst evtl. Spezial-Steckschlüsseleinsätzen, (...) und/oder weiterem Zubehör, und diese wird dann einfach auf der Kiste vom 3/8" Schrauber fixiert. So habe ich alles was ich brauche. Aber da dass nicht soo oft der Fall ist, braucht der 1/2" keine komplette Kiste. Und das ist dann z.B. auch genau so ein Gerät, dessen Akku ich bei einem Einsatz nicht leere.

Man muss es am Ende einfach viel ausprobieren, Bilder & Videos anschauen, Prospekte lesen - und dann entscheiden ob so ein System für einen taugt und wenn ja, welches.

Auch muss man ein Gefühl dafür kriegen, welche Werkzeuge/Zubehör man wirklich immer - und welches legt man nach Bedarf dazu. Man nimmt ja nicht immer den ganzen Hausstand mit. Wirklich wichtig dafür ist, nach meiner Erfahrung, eine hervorragende Ordnung in Werkstatt und sich wirklich kontinuierlich an das eigene System zu halten. Dann vergisst man auch nichts, bzw. gerät in irgendeine Bredouille. Und nicht zu vergessen, die Erfahrung aus früheren Projekten/Arbeiten.

Wie schon gesagt, das ist >> meine << Lösung die für >> mich << und >> meine << Arbeitsweise, Projekte und Arbeiten hervorragend funktioniert.

Maßgeschneidert von mir, für mich. Hersteller, Maschinen usw. so ausgewählt wie ich es will und nicht weil am Ende 2 oder 3 denselben Akku nutzen - und im schlimmsten Fall dafür dann noch einen Kompromiss bei Leistung, Handhabung o.Ä. einzugehen.

Aber nochmal, das ist was für mich persönlich funktioniert. Ich muss damit kein Geld verdienen, ich muss nicht im Team arbeiten, ich muss das nicht jeden Tag auf eine neue Baustelle verbringen. Und hier geht auch nicht die Welt unter, sollte ich jemals in die Situation kommen wegen irgendeines, nennen wir es mal "Akkuproblem", nicht umgehend und sofort weiter oder durcharbeiten zu können.

Das ist also bitte nicht als "Anleitung" zu irgendwas zu sehen, sondern bestenfalls eine Anregung, aber eher mehr als eine einfache Vorstellung wie ich das handhabe.

Ich pers. halte die Systainer für das seither & aktuell bessere System, einfach weil die Hersteller, die es von Haus anbieten, sich wesentlich mehr danach richten und vieles dem Prinzip kategorisch unterordnen. Das führt zu brauchbaren Einlagen, Zubehör und Kompatibilität. Etwas das ich bei der L-Boxx immer vermisst habe und bis heute vermisse, wenn ich mir das Angebot ansehe.

Von anderen Vorteilen, einhändiges lösen und verbinden der Systainer, schmalerer Fußabdruck bei besserem Platzangebot, (...), gar nicht zu sprechen.

Einen Nachteil haben die Systainer, sie sind nicht wirklich "Rohbau-Robust" oder "Industrie"-tauglich - dafür ist das Material zu dünn - das überleben die nicht lange.

Ob L-Boxxen da wirklich besser sind, kann ich nicht beurteilen. Aber das ist klar das Feld für DeWalt tough und Milwaukee Packout.

So, hoffe ich habe genug Verwirrung gestiftet und OT geschrieben. :crazy: :mrgreen: :bierchen:

Viele Grüße,
Oliver
 
Huihuihui, das ist ja ein Roman ... :mrgreen:


Ein_Gast schrieb:
Der größte Haken an verschiedenen Akkusystemen sind die Kosten. Für jedes System ein Ladegerät und mindestens ein Akku, eher jedoch zwei oder drei - das läppert sich zusammen.
Nicht nur das, Dazu denke ich mal, das diejenigen die da blind mehrere Akkusysteme kaufen, kaum schonmal für Ihre Akkusysteme nach durchschnittlich 6-12 Jahre (12-18 Jahre usw.) jeweils neue Akkus kaufen mussten. Habe das schon das vierte mal hinter mir und musste immer zweierlei und zum Schluss dreierlei Akkus nachkaufen, nur um mal wieder dessen AkkuMaschine nutzen zu können .... doch beim vierten Mal wechselte ich gleich komplett und setzte nun nur noch auf „ein“ Akkusystem.
Zumindest erst dann lohnt oder rechnet sich auch eher „ein“ Akkusystem, denn je nach Lebensabschnitt und Situation können auch mal eine unterschiedlich Anzahl an Akkus benötigt werden.

Zumindest wenn man auch Akkumaschinen nutzt, kann man dennoch einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen pflegen ... und das geht m.E. in einem Akkusystem einfacher als mit mehreren.

Und wenn Handwerker den ganzen Tag mit einer Maschine arbeiten müssen, würde ich eher zur Kabelmaschine greifen ... denn das ständige Akkuwechseln kann schon recht nervend sein.
Akkumaschinen sind für ab und an und gerade für Heimwerker ideal.


Doch würde dir auch raten, deine weitere Akkuwunschmaschimen zu notieren und dessen Auswahl ein Herdteller eher für dich hat (man beachte auch den Preis), dessen Schrauber wählst du dann
 
Erstaunlich, wie man aus einer so einfachen Frage einen so umfangreichen Thread machen kann. Zum Glück sind die meisten Beiträge fast nicht off-topic. :|
 
Naja, eine Frage zu einer ersten Akkumaschinen-Auswahl ist eben nie einfach zu beantworten, denn sonst bräuchte sie nie gestellt werden. :wink:
 
Mafell:
birkenhead schrieb:
Ich hab lediglich die Webseite überflogen und mal eine Stichprobe gemacht. Es wird explizit Handwerk und Baustelle genannt, und wenn die Mafell-HKS schon 1000€ kostet weiß ich wo das weitergeht...
Mafell ist da das schlechtestmögliche Beispiel. Die zielen tatsächlich nur auf gewerbliche Kunden ab und haben vor einer Weile sogar die Preisbindung wiederentdeckt. Das heißt aber trotzdem nicht, dass Privatleute keine Mafell-Produkte kaufen dürfen.

Akku-Säbelsäge und CAS:
Glaube, da ist Metabo der einzige Anbieter. Gerade noch mal bei den potentiellen Kandidaten reingeguckt (Rothenberger, Eibenstock, Mafell). Nix gesehen.

Akku-Säbelsägen allgemein:
Ein_Gast schrieb:
Ich kann da nur für die Makita-Säge sprechen, aber mit 2 Ah kommt man mit einer "großen" nicht weit. Man kann ca. pro Minute Laufzeit 1 Ah rechnen, sprich der 5 Ah-Akku schaltet nach knapp 5 Min das erste mal ab. Und mit einreihigen Packs nutzt man das Potential nicht - mit zweireihigen hat die Säge deutlich mehr Leistung.
Zustimmung mit dem Abstrich, dass ich in dem Bereich der Bosch GSA 18V-32 den Vorzug gebe. Aber da ich weder einen Markenkrieg befeuern noch anzetteln will, verlinke ich sie nicht und sage, dass der TE da mit Metabo sicherlich nichts falsch macht. Bezüglich Dewalt: keine Ahnung.

Multiconstructionbohrer:
Dirk schrieb:
birkenhead schrieb:
Die Multiconstructionbohrer probiere ich mal aus, danke für den Tipp!
Bosch (ehemals Hawera) und Alpen sind sich da ebenbürtig, ich kann nicht wirklich einen Unterschied feststellen.
Zustimmung!
 
Vielen Dank für die vielen ausführlichen Rückmeldungen.

Ich würde mich nun aller Wahrscheinlichkeit nach wie folgt entscheiden:

- Erst mal den geschenkten Gaul nehmen.
- Für die Ersparnis die Metabo Säbelsäge kaufen.
- Falls Bedarf besteht, zu einem späteren Zeitpunkt den von GiovanniB empfohlenen Metabo BS 18 LT BL und/oder ggf. neue Akkus besorgen.

Begründung:
- Metabo ist mir als Marke super sympathisch und grün finde ich ansprechender als gelb (obwohl mir die kompakte DeWalt Säge wirklich super gefällt).
- Für meine momentanen Anwendungen reicht der BS 18 Li aus. Für Gröberes greife ich dann eben auf meinen Multihammer zurück (Metabo UHEV 2860-2 Quick).
- Ich brauche keinen Schlagbohrer, sondern bessere Bohrer. Ich würde die Schlagfunktion wahrscheinlich nie nutzen.
- Ich hatte die Geräte gestern beide nochmal in der Hand. Auch wenn der DeWalt sich wirklich gut anfühlt: Der Akku hat ziemliches Spiel und somit wirkt das ganze Gerät etwas klapprig. Ist aber ein rein psychologischer Faktor.

Dagegen spricht:
- Die Säbelsäge von DeWalt ist kompakter, moderner, leichter, schöner. Die hätte ich echt gern gehabt und ich habe das Gefühl, mit der Metabo eine "veraltete" Säge zu kaufen (die gibt's ja schon seit 5 Jahren)...


@Oliver: Super informativer Beitrag zu den Werkzeugkisten! Hab viel gesehen & gelernt und werde mir das für meine künftige Einrichtung auf jeden Fall im Hinterkopf behalten :thx:
 
birkenhead schrieb:
Ich würde mich nun aller Wahrscheinlichkeit nach wie folgt entscheiden:

- Erst mal den geschenkten Gaul nehmen.
Grundsätzlich eine gute Entscheidung. Zumal man oft auch mehr als nur einen Akkuschrauber gebrauchen kann.

- Für meine momentanen Anwendungen reicht der BS 18 Li aus. Für Gröberes greife ich dann eben auf meinen Multihammer zurück (Metabo UHEV 2860-2 Quick).
Der erste, langsame Gang eines starken Akkuschraubers ist bei manchen Arbeiten Gold wert. Stichwort Lochsäge oder Schäl-/Stufenbohrer.

- Ich brauche keinen Schlagbohrer, sondern bessere Bohrer. Ich würde die Schlagfunktion wahrscheinlich nie nutzen.
Dachte ich auch mal und stimmt häufig. Ich habe mich jedoch schon mehr als einmal über die Schlagbohrfunktion meines großen Akkuschraubers gefreut. In dem Zusammenhang würde ich bei den Multiconstructionbohrern darauf achten, daß es sich um ein schlagbohrfestes Produkt handelt. Sicher ist sicher.

- Ich hatte die Geräte gestern beide nochmal in der Hand. Auch wenn der DeWalt sich wirklich gut anfühlt: Der Akku hat ziemliches Spiel und somit wirkt das ganze Gerät etwas klapprig.
Ist eine DeWalt Eigenheit. Wirkt bei einem teuren Werkzeug in der Tat etwas merkwürdig. Dient laut DeWalt dazu, das Verklemmen der Akkus im Gerät z.B. durch Steinstaub zu verhindern. Das "Feature" funktioniert einwandfrei, ist aber natürlich nichts für Spaltmaßfreunde.

Das Stichwort "in der Hand halten" wird oft unterbewertet. Hat man bei den üblichen Markenherstellern erst mal einen gewissen Level innerhalb einer Geräteklasse erreicht, so kann man eigentlich mit fast jedem Produkt leben. Klar ist Marke A bei einem Produkt besser als Marke B oder umgekehrt, auf Kernschrott wird man jedoch nicht stoßen. Grifform und Schalterposition können aber bei nur wenigen Millimetern Differenz in der Hand des jeweiligen Anwenders einen bedeutenden Unterschied machen. Mir persönlich liegen DeWalt Griffe extrem gut in der Hand, weshalb bei mir relativ viel Gelb zu finden ist.

- Die Säbelsäge von DeWalt ist kompakter, moderner, leichter, schöner. Die hätte ich echt gern gehabt und ich habe das Gefühl, mit der Metabo eine "veraltete" Säge zu kaufen (die gibt's ja schon seit 5 Jahren)...
Seit 5 Jahren auf dem Markt bedeutet auch "bewährt". Zwar versuche ich heutzutage soweit möglich neue Geräte mit Brushless Motor zu bekommen, Ich würde das aber nicht zum KO-Kriterium hoch stilisieren. Und ja, die bereits erwähnte große Bosch ist auf dem Gebiet der Akkusäbelsägen z.Z. das Maß der Dinge.
 
Ja, die Hersteller versuchen gerne durch immer wieder neue Modelle künstlich Werkzeug alt aussehen zu lassen. Dabei kommt es für den Kunden eigentlich eher darauf an wie gut das hinterfragte Model funktioniert. Ich habe bei meinen Geräten 2 brushed und 4 brushless, bin grundsätzlich deutlicher brushless Fan. Mein letzter Kauf davon (zugegebenerweise weil es einfach billiger war) ist der kleine brushed Schlagschrauber, kam wohl 2012 oder 2013 raus. Aber beim Arbeiten hat sich herausgestellt, dass ich die etwas bessere Leistung und Effizienz von den (2?) neueren brushless Generationen absolut nicht brauche - für mehr Schlagkraft wäre imo ein Vierkant deutlich geeigneter, kritischere Schrauben anziehen muss man eh mit Drehmomentenschlüssel oder per Hand. Für leute die viel mit Holz arbeiten ist der neue vielleicht interessant, aber ich hab den brushed ins Herz geschlossen.
Beim Winkelschleifer, wo der brushless locker die doppelte Leistung hat würd ich den brushed nicht dulden..

Würde einfach ausprobieren, wenn das Werkzeug gut funktioniert passt es ja :D

Und ja, halt mal die Augen nach 1 oder 2 4 Ah Akkus offen, da freut sich die Säge mit Sicherheit drüber :wink:
 
chevyman schrieb:
Und ja, die bereits erwähnte große Bosch ist auf dem Gebiet der Akkusäbelsägen z.Z. das Maß der Dinge.
Wie definierst du an dieser Stelle das Maß der Dinge? Wenn man davon ausgeht, dass die Sägeleistung von Drehzahl und Hub abhängt, dann sind so ziemlich alle Sägenhersteller etwa gleichauf, mit irgendwas um 3 cm Hub und 3000 Upm. Wobei ich gestehen muss, dass ich die mittige Akkuanordnung durchaus clever finde.

Bei Holz mit mehr als 25 cm Durchmesser scheitert es außerdem nicht an der Leistung der Sägen, sondern weil man einfach keine Sägeblätter bekommt, die länger sind. Und selbst da muss man schon auf "Krücken" (basic for wood, Makita ungehärtet, ...) ausweichen, weil die typischen Sägeblätter für Grünholz nur 24 cm lang sind. Ok, die neuen Hartmetallsägeblätter gibt's auch noch.
 
Für dickes Holz solltest du übrigens mal die Bosch S 1542 Sägeblätter probieren.
Die sind zwar auch "nur" 240 mm lang, aber in einer starken Säge mit Pendelhub sind sie innerhalb der tauglichen Materialstärken so nahe an einer Kettensäge, wie man es ohne Sägekette nur sein kann.
 
An genau die hatte ich in meinem Beitrag auch gedacht. :D
Wobei ich die auch nur für dicke Äste oder stark harzhaltiges Holz nutze - für dünnere Äste mag ich die S1531 lieber, weil sie nicht ganz so ruppig sind.
 
Dirk schrieb:
Metabo hat jetzt (endlich) noch einen draufgesetzt und auch für 10,8V (12V) auf Schiebeakku umgestellt. Der Anschluß ist kompatibel zu 18V, so daß man mit einem Lader beide Spannungsgrößen laden kann.
Wäre aber egal, ob nun ein Lader für 18V und 10,8V eine Schnittstelle besitzt, oder ob ein Doppel-Lader wie bei anderen Herstellern eine extra Ladestelle für 18V und 10,8V besitzt. Wobei als Vorteil könnte man bei letzteren jeweils einen 18V und 10,8V Akku zur gleichen Zeit laden, dies bei ersteren nur nacheinander möglich ist.
 
Das wäre egal, wenn die Hersteller das auch so zu den Maschinen beilegen würden. Aber so weit mir zur Zeit bekannt ist, muss ich einen Lader, mit welchem ich beide Schienen bearbeiten kann (also 10,8V und "die anderen") immer dazukaufen.
 
Ja klar, doch das ist ja kein Problem.
Und den neuen Metabo Lader oder stärkeren Lader musste man ja auch extra kaufen (wobei wie ich sehe, beim neuen 12V-36V Lader nur 3-4A Ladestrom nicht berauschend sind, bei bis zu 8A 18V Akkus).
 
Thema: Akkuschrauber: Metabo BS 18 Li oder DeWalt DCD796 ?

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