Akkuschrauber: Metabo BS 18 Li oder DeWalt DCD796 ?

Diskutiere Akkuschrauber: Metabo BS 18 Li oder DeWalt DCD796 ? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin, ich brauche etwas Entscheidungshilfe vom Profi. Ich habe einen Metabo BS 18 Li und einen DeWalt DCD796 vor mir liegen und kann mich nicht...
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birkenhead

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Moin, ich brauche etwas Entscheidungshilfe vom Profi.

Ich habe einen Metabo BS 18 Li und einen DeWalt DCD796 vor mir liegen und kann mich nicht entscheiden.
Der Metabo wäre für mich kostenlos, ist (vermutlich, ich weiß es nicht genau) Made in Germany und eigentlich ein solides, ausreichendes Werkzeug.
Der DeWalt reizt mich aufgrund der fast überall besseren Daten, der Schlagbohrfunktion (müsste dazu nicht immer meinen kabelgebundenen Bohrhammer auspacken) und tatsächlich dem Gürtelclip (auf der Leiter sehr hilfreich). Allerdings habe ich mit DeWalt überhaupt keine Erfahrung. Taugen die Geräte etwas oder sind die besseren Daten nur Augenwischerei, ähnlich einer Kamera mit "unglaublichen" 60 Megapixeln?

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Mich hält noch das "Made in China" ab, und weil ich mit Metabo bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Angeblich, laut Rezensionen auf Amazon, gibt es auch identische DeWalt Produkte aus Tschechien, die wesentlich besser gefertigt sind, und es gibt oft Probleme mit eierndem Bohrfutter.

Was würdet ihr tun?
 
Also ich halte das mit den 60 Megapixeln bei der A7RIV absolut nicht für ein Problem, solange das Objektiv das liefern kann. Sämtliche G-Masterobjektive (auch Zooms) und selbst günstige solide Festbrennweiten lösen die 60 Megapixel sicherlich auf. Ich habe ein 35mm Samyang f/2.8 auf meiner a6000, das bespielt den Sensor super scharf. Wenn man die Pixeldichte hochrechnet nimmt sich das nicht viel mit der neuen 60 MP Kamera. Zwischen /5.6 und /8 sollte man keine Probleme mit der Auflösung haben. Vielleicht miete ich die Kamera sogar mal wenn sie den Weg in die Geschäfte schafft, super spannendes Teil.

Zum Akkuschrauber, naja der Vergleich ist äußerst schwierig, weil die Geräte so unterschiedlich sind. Der BS18 Li ist recht wuchtig für die Größe, mehr ein Einsteigermodell, der DeWalt ist in der "Kompaktklasse" ein Top Gerät. Der vergleichbare Metabo wäre der ältere BS 18 LT BL (Q) (etwas weniger Leistung als der DeWalt) oder der BS 18 L BL (Q) (neuestes Modell, etwas weniger Leistung als der DeWalt aber deutlich kompakter).

Ich habe den DCD791 (also den DCD796 ohne Schlag) und kann mich absolut nicht beschweren, tolles Leistungsgewicht, das Licht mit 20 Minuten Nachleuchtfunktion ist hell und praktisch. Vorher hatte ich den DCD 795 (Vorgänger mit Schlag) und bin bewusst vom Schlag weggegangen, macht das Gerät länger, schwerer und das Bohrfutter ist axial verschiebbar, was bei Bohrungen mit kleinem Durchmesser in Metall lästig ist. Und in Beton ist der Bohrfortschritt zwar passabel für 6 oder 8mm Bohrungen aber man braucht halt eigentlich weniger Drehzahl und mehr Schlag für Beton was halt nur ein Bohrhammer bietet. Einem SDS Bohrer traue ich zum gleichen Preis eine andere Größenordnung an Standzeit zu, vom Arbeitsfortschritt ganz zu schweigen. Ich bin von meinem kabelgebundenen Bohrhammer auf einen Akkubohrhammer umgestiegen, den Schlag vom 795 hab ich quasi nicht genutzt.

Zu den Akkus. Mit dem 2 Ah Akku ist der 796 zwar schön leicht, aber kann seine Leistung nicht vollständig ausspielen. Ideal wären die flachen 3 Ah Akkus mit größeren Zellen für mehr Leistung. Generell würd ich die Entscheidung mehr nach System treffen. Welche Werkezuge und Akkus werden vielleicht in den nächsten Jahren angeschafft, etc. Metabo hat auch für Geräte höherer Leistung 18 V Akkus, deshalb sind eine Großzahl an tollen, leistungsfähigen Akkus verfügbar, falls nötig 2 pro Gerät. DeWalt bugsiert einen da in Richtung FlexVolt (Akkus die zwischen 18 und 54 V umschaltbar sind), was aber auch kostet.
 
Hi!

Mal abgesehen von dem üblichen: Nem geschenkten Gaul ... :wink:

Würde >> ich << bei der Wahl zwischen ausschließlich den zwei genannten Geräten, den DeWalt nehmen.

- Brushless Gerät
- frische Akkus
- höhere Drehzahl (bohren mit kleinen Durchmessern)

Was die Schlagbohrfunktion angeht, bitte nicht mit einem Bohrhammer verwechseln.

Viele sind der Meinung diese ist überflüssig weil sich mit HM-Mehrzweck-, bzw. HM-Stein-Bohrern meist auch ohne Schlag wunderbar bohren lässt. Ich persönlich habe damals bewusst einen Schlag-Bohr-Schrauber gekauft, weil ich um die Substanz in meinem Haus weiß - und ab und zu, schalte ich da den Schlag schonmal für nen Moment zu.

Das der dann Bauart bedingt etwas mehr "Spiel" hat (theoretisch, meine Festool PDC z.B. läuft perfekt) und auch etwas länger ist - stört mich bei meinem Gerät nicht, weil es nicht jeden Schraub-/ Bohr- Fall abdecken muss - ich habe verschiedene Geräte je nach Aufgabe.

Für Beton kommt allerdings nur ein Bohrhammer in Frage - da ist ein Schlag-Bohr-Schrauber keine Alternative.

Made in China würde mich >> in diesem Fall << nicht weiter stören.

Wie gesagt, meine Wahl wäre hier ganz klar der DeWalt.

Viele Grüße,
Oliver
 
Danke für die sehr aufschlussreichen und ausführlichen Antworten!

Zuallererst: Stimmt, das hatte ich vergessen und ist ein weiteres Plus für den DeWalt: Brushless.

Zur Schlagbohrfunktion ging es mir dabei mehr um "Bohren in Fliesen / Mauerwerk", nicht Beton, da würde ich klar den Bohrhammer wählen. Wir bauen gerade ein EFH und da gibt es viel in dieser Richtung zu tun :wink:

m_karl schrieb:
Generell würd ich die Entscheidung mehr nach System treffen. Welche Werkezuge und Akkus werden vielleicht in den nächsten Jahren angeschafft, etc.

Da herrscht leider noch große Baustelle... ich hab aktuell 3-4 verschiedene Akkusysteme, ging kaum anders. Aktuell stört mich das aber auch (noch?) nicht. Wenn dann bei jedem Gerät der Akku mal durch ist, wohl eher.

m_karl schrieb:
Also ich halte das mit den 60 Megapixeln bei der A7RIV absolut nicht für ein Problem, solange das Objektiv das liefern kann. Sämtliche G-Masterobjektive (auch Zooms) und selbst günstige solide Festbrennweiten lösen die 60 Megapixel sicherlich auf. Ich habe ein 35mm Samyang f/2.8 auf meiner a6000, das bespielt den Sensor super scharf. Wenn man die Pixeldichte hochrechnet nimmt sich das nicht viel mit der neuen 60 MP Kamera. Zwischen /5.6 und /8 sollte man keine Probleme mit der Auflösung haben. Vielleicht miete ich die Kamera sogar mal wenn sie den Weg in die Geschäfte schafft, super spannendes Teil.

gut gekontert :mrgreen:
 
Fliesen und Ziegel bohr ich eigentlich immer komplett ohne Schlag mit einem normalen Steinbohrer im Akkuschrauber oder eben im Bohrhammer mit Schlag aus (was grad da ist). Es gibt scheinbar auch Multiconstruction Bohrer, die hier im Forum immer sehr gelobt werden und genau für solche Aufgaben gemacht wurden.
 
Hi!

Bei der Erfordernis eines einheitliche Akku-System wird in meinen Augen - für den privat Gebrauch maßlos übertrieben.

Es gibt sicherlich Ausnahmen, aber wenn man nicht gerade höchst mobil, mit vielen Geräten (evtl. im Team) und dann 8 Std. (oder auch mal mehr) am Tag arbeiten muss, ist das zum einen imho und zum anderen insbesondere nach meiner Erfahrung alles kein Problem heutzutage.

Tatsache ist, das viele Geräte schon mit 12/14,4V 2 oder 2,5 Ah Akkus echte Dauerläufer sind, kommt man bei 18V an die Generation 4Ah und mehr - wird das noch deutlicher. Von 36V fange ich gar nicht erst an. :wink:

Ich habe für mich mit dem Systainer ein Ordnungssystem gefunden, dass es mir problemlos ermöglicht Geräte mit dem notwendigen Zubehör, Ersatzakku(s) und Ladegerät aufzubewahren, zu transportieren und daraus im Haus/Garten zu arbeiten.

Pro System gibt es ein weiteres Ladegerät, teilweise Multi-Ladegeräte in der Kellerwerkstatt.

In der Realität stellt sich das so dar, dass ich bisher eigentlich nur bei extensiver Nutzung meiner 2x18V Festool Tauchkreissäge überhaupt in die Situation komme, während eines Projekt/Arbeit ein paar Akkus nachzuladen. In vielen Fällen sind die Ersatzakkus tatsächlich 2./3. Akkus. Was meine ich damit: Ich kann ruhigen Gewissens einen Akku leeren, habe immer einen geladenen in der Hinterhand - benötige den allerdings im ersten Anlauf fast nie, sondern erst später wenn die Maschine schon ordentlich gelaufen ist.

Wenn man natürlich oft und über gewisse Zeiträume einen Winkelschleifer einsetzt, einen Akku-Sauger usw. usf. dann sieht die Rechnung, was erforderliche Menge Akkus und das mobile nachladen angeht, etwas anders aus.

Und dann kommen immer noch zusätzliche Netzmaschinen dazu.

Kurz um: Nicht bekloppt machen, laufen lassen. Wenn Du an dem Punkt bist dass das EFH fertig ist, in Ruhe und gemütlich Werkzeug-Bilanz ziehen. Dann weißt Du was du brauchst, was sich bewährt hat - und dann kann man immer noch auf weniger Akku-Systeme bzw. wenige Hersteller konsolidieren falls nötig. Aber alles von einem, wirst Du eh nie bekommen. Und schon gar nicht, wenn man in bestimmten Bereichen eine kompromisslose Qualität bzw. generell kompromisslos eine bestimmte Aufgabe erledigen will.

Ich pers., ich kaufe Maschinen die das tun was ich will und die ich brauche. Ob da dann 1 bzw. 2 zusätzliche Ladegeräte und neue Akkus mitkommen - ist mir völlig egal, solange das Gerät genau dass ist, welches ich haben will.

Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg am Bau!
Oliver
 
m_karl schrieb:
Fliesen und Ziegel bohr ich eigentlich immer komplett ohne Schlag mit einem normalen Steinbohrer im Akkuschrauber oder eben im Bohrhammer mit Schlag aus (was grad da ist). Es gibt scheinbar auch Multiconstruction Bohrer, die hier im Forum immer sehr gelobt werden und genau für solche Aufgaben gemacht wurden.

So siehts aus. Fliesen immer ohne Schlag - und die HM bestückten Steinbohrer bzw. Mehrzweckbohrer haben sich da bewährt. In diesem Fall empfehle ich immer gerne zur Kühlung durch einen nassen Schwamm hindurch zu bohren, hat sich ebenfalls sehr bewährt und trägt zur längeren Lebensdauer der HM bestückten Bohrer bei. Insbesondere wenn das Material dann doch etwas härter (als gedacht) ist.

Wenns richtig hart ist (Bodenfliesen, Feinsteinzeug etc.), empfiehlt es sich auf Diamant bestückte Bohrer auszuweichen. Bosch hat da z.B. ein schönes System aus Bohrern, Bohrlehre und Wasserzufuhr. Prima mit einem Akku-Bohr-Schrauber zu verwenden.

https://www.amazon.de/Bosch-4tlg-Diamant-Bohrer-Set-Diamond-Ceramics/dp/B0035PTULW

https://www.amazon.de/Bosch-Pro-Zentrierhilfe-für-Diamantbohrer/dp/B003I86LR2/

https://www.amazon.de/Bosch-Professional-2608190048-Pro-Wasserdruckflasche/dp/B003I86LQI/

Viele Grüße,
Oliver
 
Der größte Haken an verschiedenen Akkusystemen sind die Kosten. Für jedes System ein Ladegerät und mindestens ein Akku, eher jedoch zwei oder drei - das läppert sich zusammen.
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Ich pers., ich kaufe Maschinen die das tun was ich will und die ich brauche. Ob da dann 1 bzw. 2 zusätzliche Ladegeräte und neue Akkus mitkommen - ist mir völlig egal, solange das Gerät genau dass ist, welches ich haben will.

Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg am Bau!
Oliver
Moin,
sehe ich genauso :top: Ich habe dieses Jahr auch drei neue Systeme mit ins Boot genommen weil ich die Geräte wollte.
Wenn du beide da hast würde ich erstmal danach gehen welcher Dir ergonomisch besser liegt, da von der Leistung ja anscheinend beide ausreichend sind. Bei Metabo könntest Du das Geld dann allerdings in Bits und Bohrern, sowie das Haus stecken :wink:
Gruß Heiko
 
birkenhead schrieb:
Ich habe einen Metabo BS 18 Li und einen DeWalt DCD796 vor mir liegen und kann mich nicht entscheiden.
Zunächst einmal würde ich darum bitten, die korrekte Modellbezeichnung zu benutzen, sprich die Typennummer, welche unter'm Gerät steht. Metabo ändert den Gerätenamen nicht von Generation zu Generation, sondern behält ihn bei (ähnlich wie Autohersteller) und ändert nur die Modellnummer. Und da Du von den Geräten nichtmal ein Foto gemacht hast, weiß hier im Grunde niemand, wovon Du redest. Außerdem würde ich Dich bitten, Fotos hier im Forum einzustellen! Wir haben die Funktion absichtlich, wenn Deine Tabelle bei imgur mal verschwindet, weiß hier niemand mehr, worum es geht!

Der Metabo wäre für mich kostenlos, ist (vermutlich, ich weiß es nicht genau) Made in Germany und eigentlich ein solides, ausreichendes Werkzeug.
Anhand der technischen Daten, die Du hier angegeben hast, tippe ich darauf, daß es sich um so ein Gerät handelt. Da ist am Gerät selbst nix "Made in Germany". Die Einsteiger-Klasse ist bei Metabo immer schon "Made in China", allerdings im eigenen Werk.

Der DeWalt reizt mich aufgrund der fast überall besseren Daten, der Schlagbohrfunktion (müsste dazu nicht immer meinen kabelgebundenen Bohrhammer auspacken) und tatsächlich dem Gürtelclip (auf der Leiter sehr hilfreich).
Mein spontaner Gedanke war auch "einem geschenkten Gaul...". Nachdem ich aber (extra für Dich, wenn man Hilfe will, sollte man die Geräte auch verlinken!) die Geräte gegoogelt habe, würde ich doch eher zum DeWalt greifen. Hier werden eigentlich zwei unterschiedliche Geräteklassen verglichen, der Metabo ist ein absolutes Einsteiger-Modell (welches es aktuell gar nicht mehr gibt), der DeWalt ist schon was Besseres, wie Du ja selbst festgestellt hast.
Im Einzelnen:
- "Made in" ist bei Markenherstellern meiner Meinung nach nur auf dem Papier wichtig, die haben in China die passende Qualitätskontrolle installiert
- Schlagfunktion: vollkommen unnötig und nutzlos, @the_black_tie_diyer mag da eine Ausnahmesituation haben, aber in der Regel: für alles, wo man mit Multiconstruction-Bohrern nicht weiterkommt, nimmt man sowieso den Bohrhammer. Ich sehe das genauso wie @m_karl.
- Brushless: ist eine reine Kopfsache! Eine Entscheidung würde ich danach nicht treffen. Ich habe sowohl Bürsten- als auch bürstenlose Motoren, es gibt bis jetzt für mich immer noch keinen Grund, auf EC/BL/Brushless/Bürstenlos gesonderten Wert zu legen. Er hat schlicht und ergreifen in diesen Kompakt-Klassen exakt gar keine Vorteile, im Gegenteil, eher Nachteile:
Wer BL nicht kennt, der wird über die Kennlinie überrascht sein; außerdem besteht er aus mehr Elektronik, es kann also theoretisch mehr kaputtgehen. Es gab eine Zeit, da wollte ich auch uuunbedingt BL, aber, wie gesagt, wenn man es emotionslos betrachtet, ist es bei Akkuschrauber, welche nicht gerade das Top-Modell sind, einfach sche**egal.

Beide, sowohl Metabo als auch DeWalt, bauen hochwertige Geräte. Ich habe jahrelang DeWalt besessen und bin komplett auf Metabo umgestiegen, als DeWalt beim Technologie-Wechsel von Steck- auf Schiebeakku gewechselt hat. Es mag paradox klingen, aber für mich ist Metabo, gerade weil sie kleiner als DeWalt sind, innovativer und flexibler bei ebenbürtiger Qualität.
Außerdem habe ich Wert auf ein Wechselfutter gelegt (Metabo Quick).

Mein Rat: lies' Dich ein wenig ein, überleg' Dir, welche Geräte Du noch anschaffen willst, und entscheide dann nach System! Dabei einbeziehen, das CAS die Möglichkeiten bei Metabo erweitert!
 
Boah Leute,

könnt ihr mal bitte nicht schneller antworten, als ich lesen kann!? :crazy: :respekt:

the_black_tie_diyer schrieb:
Bei der Erfordernis eines einheitliche Akku-System wird in meinen Augen - für den privat Gebrauch maßlos übertrieben.
Sehe ich genau anders herum. Ich habe mittlerweile zu Hause gar nicht mehr soo viel zu tun, helfe aber des öfteren mal bei Freunden aus. Wenn ich da mehrere Geräte benötige, ist es schon ein erheblicher Unterschied, ob ich Akkus & Lader nur für eines oder für mehrere Systeme mit mir rumschleppen muss. Ebenso sieht es bei den unterschiedlichen Koffern aus. Letztlich war das z.B. bei mir der Grund, einen Bosch GOP300 (ja, ich weiß, Netzgerät) zu verkaufen und gegen das Akku-Pendant von Metabo auszutauschen.
Auch ist es so erheblich einfacher und effizienter, die Akkus zu nutzen (man steht z.B. auch nicht mehr da mit rot anlaufendem Kopf und denkt "wo ist denn jetzt schon wieder der scheiß andere Akku, den ich jetzt brauche..."). Metabo hat jetzt (endlich) noch einen draufgesetzt und auch für 10,8V (12V) auf Schiebeakku umgestellt. Der Anschluß ist kompatibel zu 18V, so daß man mit einem Lader beide Spannungsgrößen laden kann.
Ich bin mittlerweile froh, die meisten Maschinen passend in einem System zu haben.
In diesem Fall empfehle ich immer gerne zur Kühlung durch einen nassen Schwamm hindurch zu bohren, hat sich ebenfalls sehr bewährt und trägt zur längeren Lebensdauer der HM bestückten Bohrer bei.
Geile Idee! :lichtauf: :top:
 
Multifunktionsbohrer wie die Bosch Multiconstruction sind schon gut. Kann man nicht anders sagen. Hier zum Vergleich auch noch das Modell von Alpen-Maykestag: klick. Sind für mein Dafürhalten alle gut für Vollziegel, Beton und andere harte mineralische Baustoffe, Gehen zur Not auch durch Holz, Metall habe ich damit nie ausprobiert. Ist aber für die Fragestellung auch irrelevant, bohrt man beides eh ohne Schlag und gibt es auch eigene Bohrertypen für.

m_karl schrieb:
Fliesen und Ziegel bohr ich eigentlich immer komplett ohne Schlag...
Mit Schlag ist bei modernen Hintermauerziegeln (Hochloch) eh nicht mehr zulässig. Die inzwischen doch sehr filigranen Stegkonstruktionen nehmen dabei einfach viel zu viel Schaden. Bei alten Ziegelmauern kommt es halt darauf an, wie gut der Euler sein Feuer im Griff hatte und wie sich der Ton/Lehm zusammensetzt. Und was an weiteren Roh- und Zuschlagstoffen eingesetzt worden ist. Kann sehr hart, aber auch sehr weich sein. Bei modernen Vormauerziegeln/Klinkern kommt es auf das gleiche an. Lohnt sich in diesem Falle fast schon, vorher mal beim Ziegler anzufragen, falls dieser und die Modellvariante bekannt sind (bei den roten und gelben geht es fast immer ohne, bei weißen, schwarzen oder Herzziegeln erst mal ohne Schlag versuchen).

Ich verweise dann noch auf das CAS System, falls sich noch mehr Akkumaschinen ansammeln sollten. Die Metabo-Akkus lassen sich auch noch für eine ganze Reihe anderer Hersteller verwenden.
 
Dirk schrieb:
Anhand der technischen Daten, die Du hier angegeben hast, tippe ich darauf, daß es sich um so ein Gerät handelt. Da ist am Gerät selbst nix "Made in Germany". Die Einsteiger-Klasse ist bei Metabo immer schon "Made in China", allerdings im eigenen Werk.
Genau, der ist es. Danke für die Klärung zum "Made in ..."!
Auch sonst sehr aufschlussreich. Es tendiert bisher jeder zum DeWalt.

Brandmeister schrieb:
Multifunktionsbohrer wie die Bosch Multiconstruction sind schon gut. Kann man nicht anders sagen. Hier zum Vergleich auch noch das Modell von Alpen-Maykestag: klick. Sind für mein Dafürhalten alle gut für Vollziegel, Beton und andere harte mineralische Baustoffe, Gehen zur Not auch durch Holz, Metall habe ich damit nie ausprobiert. Ist aber für die Fragestellung auch irrelevant, bohrt man beides eh ohne Schlag und gibt es auch eigene Bohrertypen für.

m_karl schrieb:
Fliesen und Ziegel bohr ich eigentlich immer komplett ohne Schlag...
Mit Schlag ist bei modernen Hintermauerziegeln (Hochloch) eh nicht mehr zulässig. Die inzwischen doch sehr filigranen Stegkonstruktionen nehmen dabei einfach viel zu viel Schaden. Bei alten Ziegelmauern kommt es halt darauf an, wie gut der Euler sein Feuer im Griff hatte und wie sich der Ton/Lehm zusammensetzt. Und was an weiteren Roh- und Zuschlagstoffen eingesetzt worden ist. Kann sehr hart, aber auch sehr weich sein. Bei modernen Vormauerziegeln/Klinkern kommt es auf das gleiche an. Lohnt sich in diesem Falle fast schon, vorher mal beim Ziegler anzufragen, falls dieser und die Modellvariante bekannt sind (bei den roten und gelben geht es fast immer ohne, bei weißen, schwarzen oder Herzziegeln erst mal ohne Schlag versuchen).
Die Wände sind bei mir aus Kalksandstein, daher ist die Ziegeldiskussion für mich nicht so relevant. Die Multiconstructionbohrer probiere ich mal aus, danke für den Tipp!

Zur Systemfrage: Ich brauche relativ kurzfristig noch eine Säbelsäge, da ich unter anderem noch diverse Büsche zerlegen und jährlich meine ca. 15 Kopfweiden schneiden muss (aber auch Kunststoffrohre oder Metalldachrinnen sind baldige Projekte, daher wohl das beste Werkzeug dafür). Hier wäre natürlich eine Metabo oder DeWalt Säge praktisch, damit wir im gleichen System bleiben. Oder gibt es einen anderen Hersteller, der den beiden bei Säbelsägen total überlegen ist? Da würde ich auch mit dem System brechen.
Aktuell habe ich diese 4 hier im Auge: https://geizhals.de/?cmp=2013339&cmp=1648451&cmp=1201207&cmp=2018403 (wobei die Bosch mehr als Referenz dient als als echte Wahl). Die Ersparnis, wenn ich den Metabo Schrauber nehmen würde, könnte man dann gleich in die Säbelsäge investieren - das wäre das Argument für Metabo. Die DeWalt ist dafür schön klein, praktisch für die Bäume.
Generell: Reichen da die 2,0 Ah Akkus, oder ist da relativ schnell die Luft raus?

Ansonsten habe ich erst mal nichts weiter vor, aber man soll niemals nie sagen. Bohrhammer, Stichsäge und Flex sind aktuell noch kabelgebunden und damit kann ich aktuell auch leben.

Das CAS System klingt super interessant, aber außer Metabo und Steinel sagen mir die anderen Hersteller gar nichts. Sind vermutlich eher was für Profis als für Heimwerker?

the_black_tie_diyer schrieb:
Ich habe für mich mit dem Systainer ein Ordnungssystem gefunden, dass es mir problemlos ermöglicht Geräte mit dem notwendigen Zubehör, Ersatzakku(s) und Ladegerät aufzubewahren, zu transportieren und daraus im Haus/Garten zu arbeiten.
Zwar etwas offtopic, aber das würde mich mal interessieren, da ich für einige Geräte keine Koffer habe. Ist das ein spezielles System? Wie machst du es, dass nicht alles im Koffer herumfliegt?
 
birkenhead schrieb:
Auch sonst sehr aufschlussreich. Es tendiert bisher jeder zum DeWalt.
Ja. Aber auch nur, weil Du explizit diese zwei Geräte angegeben hast, ansonsten wäre die Diskussion hier schon in einen Marken-Krieg ausgeartet...

Die Multiconstructionbohrer probiere ich mal aus, danke für den Tipp!
Bosch (ehemals Hawera) und Alpen sind sich da ebenbürtig, ich kann nicht wirklich einen Unterschied feststellen.

Zur Systemfrage: Ich brauche relativ kurzfristig noch eine Säbelsäge, da ich unter anderem noch diverse Büsche zerlegen und jährlich meine ca. 15 Kopfweiden schneiden muss (aber auch Kunststoffrohre oder Metalldachrinnen sind baldige Projekte, daher wohl das beste Werkzeug dafür). Hier wäre natürlich eine Metabo oder DeWalt Säge praktisch, damit wir im gleichen System bleiben. Oder gibt es einen anderen Hersteller, der den beiden bei Säbelsägen total überlegen ist? Da würde ich auch mit dem System brechen.
Aktuell habe ich diese 4 hier im Auge: https://geizhals.de/?cmp=2013339&cmp=1648451&cmp=1201207&cmp=2018403 (wobei die Bosch mehr als Referenz dient als als echte Wahl). Die Ersparnis, wenn ich den Metabo Schrauber nehmen würde, könnte man dann gleich in die Säbelsäge investieren - das wäre das Argument für Metabo. Die DeWalt ist dafür schön klein, praktisch für die Bäume.
Generell: Reichen da die 2,0 Ah Akkus, oder ist da relativ schnell die Luft raus?
Die kleine Metabo hat laut Berichten hier einen recht kurzen Hub im Vergleich. Das ist oftmals eher nachteilig. Ansonsten dürften die sich alle nicht wirklich viel tun. Bosch-Grün würde ich persönlich generell raushalten, da kann man auch gleich Einhell nehmen...
Ich glaube nicht, daß sich die große Metabo und die DeWalt großartig unterscheiden. Die DeWalt ist halt aufgrund der Motor-Lage etwas kürzer.
Die 2.0Ah-Akkus reichen für die Stromaufnahme aus. Sind halt dennoch "kurzatmiger" als Packs mit mehr Kapazitöt.

Das CAS System klingt super interessant, aber außer Metabo und Steinel sagen mir die anderen Hersteller gar nichts. Sind vermutlich eher was für Profis als für Heimwerker?
Du meinst, nur weil Du die Hersteller nicht kennst, darfst Du nicht dort nachschauen, was sie bauen?

Zwar etwas offtopic, aber das würde mich mal interessieren, da ich für einige Geräte keine Koffer habe. Ist das ein spezielles System? Wie machst du es, dass nicht alles im Koffer herumfliegt?
Lesen hilft. Einfach nach Systainer und L-Boxx googeln, sind die zwei meistverbreiteten Systeme. Ungefähr hälftig aufgeteilt verkaufen die Werkzeug-Hersteller ihr Werkzeug darin. Metabo hier z.B. in einem Systainer-Lizenznachbau, Bosch in L-Boxx. Ausgerechnet DeWalt nutzt keines der Systeme.
 
Dirk schrieb:
Die 2.0Ah-Akkus reichen für die Stromaufnahme aus. Sind halt dennoch "kurzatmiger" als Packs mit mehr Kapazitöt.
Ich kann da nur für die Makita-Säge sprechen, aber mit 2 Ah kommt man mit einer "großen" nicht weit. Man kann ca. pro Minute Laufzeit 1 Ah rechnen, sprich der 5 Ah-Akku schaltet nach knapp 5 Min das erste mal ab. Und mit einreihigen Packs nutzt man das Potential nicht - mit zweireihigen hat die Säge deutlich mehr Leistung.

Diese Kompaktsägen für den Einhandbetrieb sind auch nicht sonderlich für Bäume/Büsche geeignet. Mit einem Hub von irgendwas um 13 mm bekommen die das Sägemehl nicht weg. Die großen haben über 30 mm Hub und ziehen entsprechend durch. Die Kompakten ersetzen bestenfalls eine Astschere.
 
Dirk schrieb:
Ich glaube nicht, daß sich die große Metabo und die DeWalt großartig unterscheiden. Die DeWalt ist halt aufgrund der Motor-Lage etwas kürzer.
Okay - also entscheidet im Endeffekt der Akkuschrauber darüber, welche Säge es wird...

Dirk schrieb:
Das CAS System klingt super interessant, aber außer Metabo und Steinel sagen mir die anderen Hersteller gar nichts. Sind vermutlich eher was für Profis als für Heimwerker?
Du meinst, nur weil Du die Hersteller nicht kennst, darfst Du nicht dort nachschauen, was sie bauen?
Ich hab lediglich die Webseite überflogen und mal eine Stichprobe gemacht. Es wird explizit Handwerk und Baustelle genannt, und wenn die Mafell-HKS schon 1000€ kostet weiß ich wo das weitergeht :mrgreen: Daher die Vermutung "Profi", das ist dann auch schon vom Budget her nichts für mich.

Dirk schrieb:
Zwar etwas offtopic, aber das würde mich mal interessieren, da ich für einige Geräte keine Koffer habe. Ist das ein spezielles System? Wie machst du es, dass nicht alles im Koffer herumfliegt?
Lesen hilft. Einfach nach Systainer und L-Boxx googeln, sind die zwei meistverbreiteten Systeme. Ungefähr hälftig aufgeteilt verkaufen die Werkzeug-Hersteller ihr Werkzeug darin. Metabo hier z.B. in einem Systainer-Lizenznachbau, Bosch in L-Boxx. Ausgerechnet DeWalt nutzt keines der Systeme.
Ich hab tatsächlich Systainer gegoogelt, da aber ganz viele verschiedene Firmen gefunden und ging davon aus, dass das nur ein Sammelbegriff ist :roll: aber dann ists klar.
 
Ein_Gast schrieb:
Ich kann da nur für die Makita-Säge sprechen, aber mit 2 Ah kommt man mit einer "großen" nicht weit. Man kann ca. pro Minute Laufzeit 1 Ah rechnen, sprich der 5 Ah-Akku schaltet nach knapp 5 Min das erste mal ab. Und mit einreihigen Packs nutzt man das Potential nicht - mit zweireihigen hat die Säge deutlich mehr Leistung.
Ok, das wird dann für alle gelten. Ich habe die "große" von Metabo, bisher aber vielleicht ein Handvoll Male genutzt, um Kupferrohre abzulängen.

Diese Kompaktsägen für den Einhandbetrieb sind auch nicht sonderlich für Bäume/Büsche geeignet. Mit einem Hub von irgendwas um 13 mm bekommen die das Sägemehl nicht weg. Die großen haben über 30 mm Hub und ziehen entsprechend durch. Die Kompakten ersetzen bestenfalls eine Astschere.
Ja, das hat hier schonmal jemand im Forum geschrieben.
 
birkenhead schrieb:
Es wird explizit Handwerk und Baustelle genannt,
Ach soo. Ja dann musst Du wohl zu Bosch-Grün greifen... :crazy:

Ich hab tatsächlich Systainer gegoogelt, da aber ganz viele verschiedene Firmen gefunden und ging davon aus, dass das nur ein Sammelbegriff ist :roll: aber dann ists klar.
Nein. Systainer werden von Tanos produziert (ist IMHO eine Abspaltung von Festool), während die L-Boxx von Sortimo kommt. DeWalt und Milwaukee nutzt was eigenes, Makita hingegen nutzt auch billige Systainer-Nachbauten (billig, weil so dünn, dass man fast durch's Plastik gucken kann). Ebenso nutzt Hitachi Systainer-Nachbauten.
 
Der Metabo BS 18 Li ist schon ein bisschen älter, mit Bürstenmotor, made in China (Metabo hat dort m.W. ein eigenes Werk). Ein gutes Gerät, aber nichts Besonderes. Die 14,4 V Version ist nach wie vor mein normaler Schrauber für den Alltagsgebrauch.

Der Metabo BS 18 LT BL ist wesentlich stärker, schneller, kürzer, Made in Germany und bürstenlos. Ein wertiges Gerät, das ich sehr empfehle. Gibt es optional auch als Quick mit Schnellwechselsystem oder als Schlagbohrversion (SB).

Die Metabo ASE 18 LTX ist eine sehr gute Säbelsäge mit 30 mm Hub. Hab neulich bei der Renovierung damit gearbeitet - macht wirklich Spaß und ich werde sie auch im Garten einsetzen.
 
Thema: Akkuschrauber: Metabo BS 18 Li oder DeWalt DCD796 ?

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