125mm Akku-Winkelschleifer gesucht

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Matthias_T

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Hallo zusammen,

bei mir steht demnächst die Anschaffung eines Akku-Winkelschleifers an.
Bislang habe ich im 18V Bereich diverse Maschinen von Milwaukee und Festool im Einsatz, der neue Winkelschleifer sollte idealerweise ins vorhandene "System" passen. Wenn es gute Gründe gibt, wäre aber auch ein anderer Hersteller möglich.

Milwaukee hat den M18 CAG125X im Programm und Festool hat für September erstmals einen Akku-Winkelschleifer angekündigt, der wohl von Fein gebaut wird.

Soweit, so gut.
Den Festool- Winkelschleifer hat wohl noch niemand hier getestet (aber vielleicht das Pendant von Fein?), hat jemand Erfahrungen mit dem Milwaukee? Sonstige Empfehlungen? Das Gerät sollte einen arretierbaren Schalter haben (kein Totmannschalter).

Fast alle Akku-Winkelschleifer arbeiten mit einer niedrigeren Drehzahl als die vergleichbaren Netzgeräte (8.000-9.000 vs. >11.000 U/min). Macht sich das spürbar negativ bemerkbar beim Arbeitsfortschritt oder setzen sich zum Beispiel Schleifmittel schneller zu?

Danke und Grüße
Matthias
 
Hi Matthias,

Ich hab den 18V Ltx von Metabo, die ältere Bürstenversion. Für alle Haus und Hof Anwendungen gut geeignet, wichtig sind doppelreihige Akkus.
Für stundenlanges Schweissnahtschruppen nehme ich doch eher eine Kabelmaschine.

Ich finde die etwas reduzierte Drehzahl in Verbindung mit 1mm Blättern angenehm.
Weniger Funkenbildung, eher kalter Schnitt.
Tendenziell längere Standzeit der Scheiben, drehzahlbedingt auch für Edelstahlbearbeitung geeignet.
Die geschilderten Phänomene habe ich auch beim Kabel-Inox-WS festgestellt..Und der hat 1.5kw.
 
Matthias_T schrieb:
Fast alle Akku-Winkelschleifer arbeiten mit einer niedrigeren Drehzahl als die vergleichbaren Netzgeräte (8.000-9.000 vs. >11.000 U/min). Macht sich das spürbar negativ bemerkbar beim Arbeitsfortschritt oder setzen sich zum Beispiel Schleifmittel schneller zu?
M.W. liegt das eher ob Brushed oder Brushless Motor verbaut.
Meine Makita 18V Winkelschleifer mit Brushed Motoren drehen bis 11000U/min und die mit Brushless Motoren drehen bis 8500U/min.


Wenn es nur ein einziger 18V WS werden soll, könnte man evtl. noch das X-Lock System von Bosch als Überlegung heranziehen!?
 
Bei brushless Geräten sagt die Leerlaufdrehzahl nicht wahnsinnig viel aus, es liegt alleine an der Software mit der der Motor betrieben wird. Theoretisch könnte der Motor bis zum stehenbleiben mit Leerlaufdrehzahl betrieben werden, wäre halt für den Nutzer sehr unpraktisch, also gehen die Schleifer normal mit der Drehzahl hinunter um dem Nutzer zu signalisieren, dass Leistung gefordert wird. Mein DeWalt brushless macht das gefühlt weniger wie die "natürliche" Charakteristik von einem Bürstenmotor wäre.

Ich würde mich nach den verfügbaren Akkus richten, also bei der Auswahl Milwaukee. Der 6 Ah High Output (nicht der normale) und der 9 Ah 15 Zeller haben beide deutlich mehr Leistung als der 5.2 und 6.2 Festool. Der 12 Ah Milwaukee sowieso, der ist halt auch schon recht wuchtig.
 
Wenn Dich der größere Griffumfang nicht stört - Fein !
Vom Handling ist der BL von Metabo besser, aber nur Feste Drehzahl und weniger Dampf.
Makita ist schwer gewöhnungsbedürftig - sehr lange Motorwelle - aber schön leise...
 
Hallo

Wenn Du mit der Maschine richtig arbeiten willst empfehle ich dir auch eine Maschine die mit dreireihigen Akkus versorgt werden kann. Alternativ wenigstens 20 bzw 21700 Akkus verfügbar sind.
Um nur mal einen Schnitt zu machen geht natürlich, mal abgesehen vom Aldi Winkelschleifer, nahezu jeder andere.
Willst Du maximale Power, die auch einem 1500W Winkelschleifer in den Schatten stellt ist für mich derzeit der DCG414 von Dewalt Referenz. Der zieht aus einem 3reihigen Akku auch etwa 1500W -bei wesentlich besserem Wirkungsgrad als eine 230V Maschine.
Für Fein und Metabo spechen dagegen der jeweis gekapselte Motor in den keine Schleifstäube eindringen. Leistungsmäßig dürfte der Fein vor dem Metabo liegen(82 vs 75A). Leider gibts hier, wie auch bei Festool, nur zweireihige Akkus.

PS
 
Vielleicht sollte man den Einsatzzweck erstmal definieren. Willst du nur mit der Diamantscheibe Fliesen schneiden oder schwerere Schrupp- und Schleifarbeiten durchführen? Wenn die Leistung nicht benötigt wird, kann man Gewicht sparen bei entsprechend besserem Handling.
 
m_karl schrieb:
Ich würde mich nach den verfügbaren Akkus richten, also bei der Auswahl Milwaukee. Der 6 Ah High Output (nicht der normale) und der 9 Ah 15 Zeller haben beide deutlich mehr Leistung als der 5.2 und 6.2 Festool. Der 12 Ah Milwaukee sowieso, der ist halt auch schon recht wuchtig.

Die Überlegung habe ich auch schon angestellt.
Gut möglich, dass Festool demnächst nachlegt, mit diversen Akku-Sägen und dann spätestens mit der Akku-Flex haben sie ja durchaus Geräte im Programm, die nach ordentlich Leistung am Akku verlangen. Ob und wann das passiert, weiß man aber natürlich nicht. im Moment schauts tatsächlich eher mau aus bei den Festool-Akkus (einen 6.2 Ah Akku von Festool habe ich, aber wie der sich am Winkelschleifer schlägt, bliebe abzuwarten). Den Milwaukee 9 Ah Akku habe ich ebenfalls, der sollte schon ganz gut Leistung bringen können.


MrDitschy schrieb:
Wenn es nur ein einziger 18V WS werden soll, könnte man evtl. noch das X-Lock System von Bosch als Überlegung heranziehen!?

Bosch hatte ich - neben Metabo - in der Tat in der engeren Auswahl, falls ich mir eine weitere, zusätzliche 18V-Plattform zulegen sollte. Bosch hat ein breites Sortiment und mit X-Lock und den für Herbst angekündigten "Biturbo" Geräten einige potentiell sehr nette Maschinen im Programm, auch wenn der Name übelstes Marketing-Geschwätz ist :wink: (https://www.werkzeug-news.de/akkuwerkzeuge/19/bosch-biturbo-1558.html). Metabo wiederum ist bei der Akkutechnik mit führend, baut insgesamt gute Maschinen und hat mit der CAS-Plattform einen sehr interssanten Ansatz.


villus schrieb:
Wenn Dich der größere Griffumfang nicht stört - Fein !
Vom Handling ist der BL von Metabo besser, aber nur Feste Drehzahl und weniger Dampf.
Makita ist schwer gewöhnungsbedürftig - sehr lange Motorwelle - aber schön leise...

Wenn man sich die bislang verfügbaren Bilder anschaut, wird das in ähnlicher Form auch für den Festool-Winkelschleifer gelten. Den Fein hatte ich schon in der Hand und bin gut mit ihm zurecht gekommen.


powersupply schrieb:
Wenn Du mit der Maschine richtig arbeiten willst empfehle ich dir auch eine Maschine die mit dreireihigen Akkus versorgt werden kann. Alternativ wenigstens 20 bzw 21700 Akkus verfügbar sind.
Um nur mal einen Schnitt zu machen geht natürlich, mal abgesehen vom Aldi Winkelschleifer, nahezu jeder andere.

Welche Akkus / Zellen verwendet Festool? Standard 18650?


powersupply schrieb:
Willst Du maximale Power, die auch einem 1500W Winkelschleifer in den Schatten stellt ist für mich derzeit der DCG414 von Dewalt Referenz. Der zieht aus einem 3reihigen Akku auch etwa 1500W -bei wesentlich besserem Wirkungsgrad als eine 230V Maschine.

DeWalt hatte ich mir bislang noch nicht näher angeschaut in Bezug auf den Akku-Winkelschleifer. "Maximale" Leistung brauche ich sicher selten, eine Leistung Vergleichbar zu einer ~1200 Watt Netzmaschine sollte mir fast immer ausreichen.


Ein_Gast schrieb:
Vielleicht sollte man den Einsatzzweck erstmal definieren. Willst du nur mit der Diamantscheibe Fliesen schneiden oder schwerere Schrupp- und Schleifarbeiten durchführen? Wenn die Leistung nicht benötigt wird, kann man Gewicht sparen bei entsprechend besserem Handling.

Die Frage ist natürlich berechtigt :D
Gesucht wird ein Allrounder, der nicht unbedingt für alle denkbaren Anwendungen maximale Leistung haben muss. Hier mal einige Trennschnitte, dort mal etwas schleifen,... Sollten doch mal wirklich schwere Arbeiten anstehen (aktuell ist kein entsprechendes Projekt geplant) hätte ich immer noch leistungsstarke Netzgeräte im Keller.
 
Ja, Festool nutzt 18650 Zellen, auch in den etwas wuchtiger anmutenden "Airstream" Akkus. Bei Milwaukee muss man aufpassen, die normalen 6 Ah Akkus haben 18650 Zellen. Die "High Output XC" 6 Ah haben 21700 Zellen und stecken deshalb über 1 kW fast schon mühelos weg. Der 9 Ah verfügt über 18650 Zellen, aber weil sie eben dreireihig sind liefern sie auch ordentlich Leistung. Man schafft es aber vermutlich bei voller Last am Stück die Zellen zu überhitzen. Spitzen über 1 kW sind leicht möglich, durchgehend wird man aber nur 600 bis 800 W abrufen können ohne dass der Akku vorzeitig abschaltet.

Vielleicht noch als Anmerkung zu PS: DeWalt DCG414 (54 V FlexVolt) ist sicherlich Leistungstechnisch sehr weit vorne bei den 125 mm Geräten, aber er hat einen Taster, keinen arretierbaren Schalter. Der DCG413 (ein 18 V Gerät) hätte den Schalter, aber der ist akkutechnisch ein bisschen in der Miesere hier in Europa. Es gibt keine leistungsstarken 18 V Akkus hier, also muss man den Marketingaufschlag für die eher klobigen FlexVolt Akkus zahlen. Ich hatte das Riesenglück (Vielen lieben Dank btw.!!) amerikanische 18 V Akkus importieren zu können (20700 Zellen), damit wäre der DCG413 absolut empfehlenswert, bin absolut glücklich mit dem.

Was die Leistungsanforderung angeht, auch wenn man zuerst mein, jah ein paar Trennschnitte und so, ein dicker Akku macht unglaublich viel Spaß, und wenn man erstmal gewohnt ist kein Kabel im weg zu haben, naja. Will man nichts anderes mehr :D
 
Ich würde, ohne jetzt die aktuellen Milwaukee ausprobiert und/oder nachgemessen zu haben behaupten, dass die DCG414 momentan die leistungsfähigsten 125er Akkuwinkelschleifer sind. Aber auch die mit dem größten Motor.
Die Geschichte mit dem Taster stört mich jetz weniger. Der ist einfach zu bedienen und wenn ich die Maschine weglege geht sich auch sicher aus.
Bosch mag mit dem Xlock innovativ unterwegs sein, hat aber dafür auch ein propietäres System welches dazu führt, dass Du dabei bleiben musst. Weiters stört mich bei Bosch, das wollte ich vorhin nicht auch noch erwähnen, die "offene" Motorkonstruktion bei der ich mir nach wie vor nicht Sicher bin wie sich das auf Dauer mit durchgeblasenen Metallspänen an den Magneten ausgeht.

PS
 
Ich muss mich wohl bezüglich Bosch etwas berichtigen.
Die Biturbo haben, wie in dem Neuheitenbericht vom Juni vorgestellt, eine neue Motorkonstruktion die gegenüber der bisherigen Brushlessgeneration ebenfalls gekapselt aussieht.

PS
 
Der Milwaukee M18 CAG125X ist ja schon einige Jahre alt und in der Zwischenzeit hat sich doch einiges getan bei den Akkuwerkzeugen. Leistungsstärkere Akkus ermöglichen leistungsstärkere Geräte usw. Ich könnte mir daher vorstellen, dass der M18 CAG125X das Potential der aktuellen Hochleistungsakkus nicht komplett ausschöpft, was die Leistungsaufnahme angeht. Ist aber nur eine Vermutung, da ich noch nicht mit dem Gerät gearbeitet habe.

Auf der US-Webseite von Milwaukee ist schon eine neue Generation von Akku-Winkelschleifern gelistet, die es auf der deutschen Seite noch nicht gibt: 150mm Akku-Winklschleifer. Leichter als M18 CAG125X trotz bis zu 150mm Scheibendurchmesser, (angeblich) mehr Leistung, etwas höhere Drehzahl. Klingt erst mal sehr interessant, fragt sich nur, ob und wann das Gerät auch nach Deutschland kommt.
 
Moin,
über Amazon.com erhältlich mit Versand nach Deutschland ca. 180$ inklusive Versand und Zoll (Sologerät)
Gruß Heiko
 
Bitte im Hinterkopf behalten:
US-Wimkelschleifer haben ein anderes Wellengewinde (5/8"). Für Zubehörteile, die hierzulande direkt auf das M14 Gewinde geschraubt werden, hat man dann schlechte Karten...

Die EU-Versionen haben passendes Gewinde.
 
Hallo

Hm, sieht in der Tat so aus, dass die die Fuel Winkelschleifer noch nicht nach EU ausliefern.
Mit dem Vergleich " as a cordet 13A grinder" hängen die die Messlatte etwas höher als die hier bislang üblichen 18V 125mm Geräte. Wobei ich denke, dass der von dir angesprochene M18 CAG125X für ein Akkugerät auch schon mächtig Leistung hat. Ich schätze mal, dass der einem 1000W (eher 1200)Winkelschleifer in nichts nachsteht. Und dann saugst Du wahrscheinlich den 8Ah Akku in 8-10min leer. Mit dem Fuel gehts wahrscheinlich noch 20% -30% schneller. Der 6Ah Akku wird mit Beiden nicht dauerhaft klarkommen und vorzeitg abschalten.

PS
 
Matthias_T schrieb:
Gesucht wird ein Allrounder, der nicht unbedingt für alle denkbaren Anwendungen maximale Leistung haben muss. Hier mal einige Trennschnitte, dort mal etwas schleifen,... Sollten doch mal wirklich schwere Arbeiten anstehen (aktuell ist kein entsprechendes Projekt geplant) hätte ich immer noch leistungsstarke Netzgeräte im Keller.

Das schafft doch jeder der üblichen Akku-Markengeräte. Da würde ich mich an deiner Stelle nach vorhandenem Akkusystem und persönlichen Vorlieben richten.

Bezüglich der DeWalt-Teile mit 1300W: Ich hab von Metabo den WEVA 15-125 Quick

https://www.metabo.com/de/de/maschi...er-o100-150-mm/weva-15-125-quick-eu-230v.html

Versuch den mal nur irgendwie so zu belasten, dass er langsamer wird. Das schaff ich nur mit Zweihandgriff, wirklich fest eingespanntem Werkstück und 24er Körnung. Da gehts zur Sache und Schweißnähte sind ruck-zuck glatt :)
Aber bei allem andern hab ich das noch nicht mal näherungsweise geschafft.

==> Für ein Wald- und Wiesen-WS sollten 1000W genug sein.
 
ja, stimmt. Entspricht knapp 1400 Watt.
 
Ein_Gast schrieb:
ja, stimmt. Entspricht knapp 1400 Watt.

Ich denke eher an 1560W Aufnahmeleistung.
In Nordamerika haben wir seit etlicher Zeit 120V Nennspannung.

PS
 
Ach, immer dieser Fortschritt...
Zumindest habe ich bei uns nicht mehr mit 220 V gerechnet :mrgreen:
 
Thema: 125mm Akku-Winkelschleifer gesucht

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