Frage zu Kress Akkulader CSL 30 Li und zu Ersatzakkus

Diskutiere Frage zu Kress Akkulader CSL 30 Li und zu Ersatzakkus im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich besitze einen Kress 144 AFB, immer mit voller zufriedenheit benutzt. Er ist aber wegen ein Gesundheitsproblem die letzten Jahre im Schrank...
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KuroNeko

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Ich besitze einen Kress 144 AFB, immer mit voller zufriedenheit benutzt.

Er ist aber wegen ein Gesundheitsproblem die letzten Jahre im Schrank geblieben.

Jetzt wollte ich die Akkus laden. Wenn ich auf die Akkus selbst die Ladung abfrage, gibt es keine aufleuchtende LEDs. Sie waren etwa 80% voll als ich sie im Schrank gelegt habe. Wenn ich sie in den CSL 30 LI stecke, blinkt die gruene Lade-LED schnell. Temperatur ist OK, laut Anleitung sollen beide Akkus also defekt sein. Aber wenn ich Online die Anleitung downloade und nachlese soll die LED dann eigentlich Rot blinken.

Gibt es 2 Versionen der CSL 30 LI - eine mit und eine ohne extra Rote LED?

Die Akkus haben ihre Ladung durch selbstentladung verloren - normalerweise gibt es eine Schutzschaltung die zu tiefe Entladung vermeidet. Wie sieht es bei die Kress Akkus aus? Sind meine Akkus definitif kaputt? Sie waren noch in sehr guten zustand, wie neu.

Sollten die Akkus defekt sein, ist noch irgenwo Ersatz zu bekommen? Oder kann ich sie oeffnen und andere Zellen hinein stecken - gibt es da Erfahrungen?

Ich hoffe es gibt noch einige Kress Liebhaber hier die mir helfen koennen :D
 
KuroNeko schrieb:
Die Akkus haben ihre Ladung durch selbstentladung verloren - normalerweise gibt es eine Schutzschaltung die zu tiefe Entladung vermeidet. Wie sieht es bei die Kress Akkus aus?
Zumindest das kann ich dir beantworten. Bei Lagerung wirkt die Schutzschaltung nicht. Die verhindert nur, dass nach außen kein Strom mehr entnommen werden kann, die chemischen Prozesse im Akku selbst gehen aber weiter, womit dann letztendlich der Akku "stirbt". Das ist bei allen Akkus so - nicht nur bei Kress.
 
Danke fuer Deine Antwort. Ich nehme dann mal an das die Kress Akkus wirkich nicht sehr gut waren. Ich habe vor einige Monate noch ein ueber 20 Jahr alter Laptop im Keller gefunden. Die Akku war auch lehr, konnte aber perfekt aufgeladen werden.

Bei Amazon gibt es nur ein Haendler der Ersatzakkus anbietet, und nicht immer mit gute Beurteilung. Ich frage mich ob das sich noch lohnt.

Es sei denn man kann die Zellen selbst tauschen, ich hoffe noch auf eine Reaktion im diesem Sinne hier. :D
 
Hallo

Die Aussage, dass die Chemischen Prozesse weitergehen ist, was die Alterung angeht korrekt. Entladen tut sich so ein Akku deshalb nicht „automatisch“.
Der Akku wird sich nur dann komplett entladen wenn die Schutzschaltung schlecht designt ist und/oder das Ladegerät, wie im Fall meines Bosch ALC1860, bei imLsdegerät sreckenden Akku nach Ende der Vollladung den keine Erhaltungsladung durchführt, denn Akku aber dennoch mit einem geringen Strom entlädt.
Ansonst sollte so ein LiIon-Akkupack auch nach mehrjähriger Lagerung noch annähernd die ursprüngliche Spannung aufweisen!
Hast Du denn mal am Akku selber die Spannung gemessen? Es könnte ja auch das Ladegerät defekt sein. :glaskugel:

PS
 
Ich habe beide Akkus nachgemessen, die eine liefert 4mV, die andere 65mV.

Ich habe eine der beiden geoeffnet. Die Zellen sind Standard, man koennte sie ersetzen. Nur brauchte man ein Punktschweizgeraet um die Zellen zu verbinden. Habe ich leider nicht, und soweit ich im Internet finden kann, sollte man nicht nur einfach loeten.
 
Welche Spannungen haben die Zellen?
 
KuroNeko schrieb:
Ich habe beide Akkus nachgemessen, die eine liefert 4mV, die andere 65mV.
Korrekt komplett entladen. --> Tot
Wenn Du die Zellenverbinder halbwegs wiederverwendbar abbekommst kannst Du neue Zellen auch anlöten. Dazu einen Dachrinnenlötkolben verwenden um möglichst kurze Lötzeiten zu erreichen.
Allerdings beseitigt das nicht die Unzulänglichkeiten der Schutzschaltung.
Ein zusätzlicher Punkt ist dass manche Schutzschaltungen ihre Mitarbeit komplett einstellen wenn der Akku einmal tiefstentladen war und sich nicht mehr wiederbeleben lassen.

PS
 
Das heißt doch nur dass der Pack abgeschalten hat. Wenn alle Zellen konsistent auf 2,3 V sind, könnte man einen Versuch mit dem Modellbaulader starten.
 
Die Zellen sind mit einander verbunden, ich kann sie also nicht nachmessen ohne sie von das Pack zu trennen. Oder irre ich mir da?
 
Schon, man kann sie ganz normal messen, falls du Zellen parallel geschaltet hast im Pack (falls es 8 sind) bekommst du halt immer die Spannung für Paare. Da die aber sowieso fix verbunden sind ist das auch die relevante Messung. Also wenn ein Paar signifikant niedriger ist wären beide Zellen kaputt. Es sollten 4 Messungen möglich sein bei einem 14,4 V Akku. (egal ob mit 4 oder 8 Zellen).
 
Moin,

ich hatte nach der Kress Insolvenz auch einige Werkzeuge und Akkus aus der Masse gekauft. Das waren allerdings 18V Akkus. Diese wurden im Lader auch nicht erkannt. Ich habe diese dann direkt am Modellbaulader(Imax B5) eine Weile geladen und danach wurden die Akkus im Original CSL Ladegerät wieder erkannt und geladen.

Einen Versuch ist es Wert.
 
Im Moment habe ich leider keine Zeit, ich hoffe am Wochenende die Zellen individuel nachmessen zu koennen.

Der erwaehnte Lader Imax B5 ist nicht mehr erhaltlich, welche Alternative koennt Ihr mir empfehlen? Ich kenne mich mit Li-On schlecht aus, gibt es da etwas spezielles zu beachten?
 
Nimm halt den IMAX B6
Alternativ funktioniert jeder Modellbaulader der LiIon-Akkus laden kann.
Allerdings halte ich das Aufladen komplett tiefentladener LiIon-Akkus, die dann auch noch so gelagert wurden, für ein Sicherheitsrisiko! :wife:
Tiefentladene LiIon-Akkus bilden Ablagerungen und Dentriden die den Separator durchdringen und, wenn wieder genügend Energie drin ist, zum Brand führen können!
Daher mache die Akkus bitte erst mal auf und Messe die einzelnen Zellen. Vielleicht ist auch "nur" eine Abschalteinrichtung eingebaut die den Pack getrennt hat. Ich glaube das allerdings weniger, da man dann mit einem hochohmigen Messgerät ohne Belastung am Akku mehr als ein paar mV misst und bringe die Zellen zur Sammelstelle, wenn leer.
Ich bin normalerweise auch nicht zimperlich. Mir hat sich mal als ich zum Test mit einem geschenkten, tiefentladenen Akku experimentierte, eine Zelle nach kurzer Ladezeit mit geringem Strom plötzlich stark erwärmt so dass ich diese umgehend nach draußen befördert habe. Daher bin ich mittlerweile in so einem Fall dann doch konsequent und hau die Zellen weg.

PS
 
KuroNeko schrieb:
Die Zellen sind mit einander verbunden, ich kann sie also nicht nachmessen ohne sie von das Pack zu trennen. Oder irre ich mir da?
Kommt darauf an, ob die einzelnen Zellen (bzw. ggf. die jeweils parallel geschalteten Zellengruppen) automatisch balanciert werden. Falls dies der Fall ist, sind entsprechende Leitungen vorhanden.
Werkzeug Akkus kenn ich jedoch zuwenig, weiss nicht genau, welche Batterie-Management-Strategien da eingesetzt werden, ist ja auch herstellerabhängig. Technisch ist vieles möglich, bis hin zu Battery Gauges mit seriellem Kommunikationsinterface, usw.

Was mich wirklich nervt, ist dass all diese Normierungheinis Mitglied allerlei TC des CEN es nicht geschafft haben, ein Mindestgrad an Interoperabilität im Bereiche der modernen Akkupacks für tragbare Werkzeuge und verwandte Geräte im Bereiche einer Norm durchzusetzen, zumindest so dass man mechanische Steckadapter einsetzen könnte, um Akkus etwa gleicher Nennspannung in einem gewissen Ah-Bereich herstellerunabhängig einsetzen zu können (mal vereinfacht ausgedrückt, die Thematik ist etwas komplexer wenn man sich näher mit technischen Einzelheiten befasst, machbar wäre es jedenfalls, insbes. eine serielles Kommunikationsprotokoll, z.B. auf CAN basis, wäre sinnvoll, und zudem müsste man gewisse technich nicht rechtfertigbare protektionistische Akku-Erkennungs-Massnahmen verbieten).


BTW Etwas OT, war es Kress, der ca. in den frühen 80er eine modulares Elektrowerkzeugsystem entwickelte, bei dem die Antriebsmotoreinheit gemeinsam für diverse Funktionalitäten war? Kann mich nicht mehr genau daran erinnern da ich damals noch sehr jung war. Die Grundidee war gar nicht so schlecht, nur hat sie irgendwie nie durchgesetzt.
 
OK, Zellen gemessen, alle kaputt. Da will ich auch nichts riskieren, wie schon Powersupply warnte.

Ich spiele jetzt mit dem Gedanken die Elektronik zu recyclen, und mit hilfe von diese https://vruzend.co.uk/collections/battery-kits Battery Kits zusammen zu schrauben. Hat jemand damit schon Erfahrung? Sind diese Adapter sicher, mit genug Kontaktdruk?
 
Das passt doch nicht in die vorhandenen Packs!
Zudem würde ich so was nur für stationären Betrieb verwenden wo eher moderate Ströme zu erwarten sind. Und selbst da würde ich eher noch Löten, bzw. bei größeren Projekten nach einem funktionierenden Schweißgerät schauen,
.

PS
 
Ich wurde das vorhandene Pack nicht benutzen, nur der obere Teil, und ein neues passendes Unterteil drucken.

Die Batterie Kits werden beworben um selbst Fahrrad Batterien herzustellen. Sollten also einiges an Bewegungen aushalten koennen, aber sie sehen nicht sehr solide aus :)
 
Thema: Frage zu Kress Akkulader CSL 30 Li und zu Ersatzakkus

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