Hi,
Wenn Du etwas grundsätzliches hören möchtest, schreibe ich Dir meine Gedanken/Meinung dazu gerne hier rein.
Für mich (und das nicht nur weil ich Festool-An/Verwender bin) spielen Festool und Milwaukee in völlig unterschiedlichen "Klassen".
Klassen in "" !
Als Festool-Händler kennst Du das Programm und den Fokus sicher noch besser als ich. Als DIY Anwender - der mit den Maschinen, dem Support/Kommunikation von Festool höchst zufrieden ist - stoße ich bei der Auswahl (ich präferiere grundsätzlich Akku-Maschinen) leider an gewisse Grenzen und kaufe deswegen schon länger völlig (Akku)-System-Unabhängig.
Das einzige System dem ich mich stringent "unterwerfe" ist der T-Loc Systainer, weil er mich in der Praxis völlig überzeugt hat. Dasselbe gilt für das Centrotec-System und Zubehör/Verbrauchsmaterial - wobei ich das exklusiv mit Festool Maschinen nutze und das nicht, auch wenn ich die Möglichkeit habe, zu Maschinen anderer Hersteller adaptiere.
Festool (und eine Handvoll anderer Hersteller) ist für mich ein Inbegriff von Qualität und Zuverlässigkeit, ich genieße das Arbeiten damit. Als DIY'er kann/darf ich das auch.
Milwaukee ist für mich der zur Zeit innovativste/mutigste Hersteller den es gibt. Alleine das macht sie mir sympathisch - auch wenn vielleicht nicht jedes Gerät auf höchstem Niveau verarbeitet ist.
Beispiel:
https://www.instagram.com/toolsinaction/p/Bsn1zIGjtmH/
M18 Gewindeschneider für Rohre. Gewindestangen Schneider. Kommen in 2019.
Dazu kommt, sie haben soweit ich das überblicke die derzeit größte Auswahl an Akku-Maschinen über die Voltklassen hinweg.
Als Händler würde ich die nicht aus den Augen lassen, insbesondere wenn viele unterschiedliche Gewerke bei mir einkaufen bzw. auch ein deutlicher/großer Privatkunden/DIY-Kundenstamm vorhanden ist.
Das jemand von den Kernkompetenz-Produkten der Hersteller Festool/Mafell zu Milwaukee wechselt kann ich mir hingegen nicht/ nur sehr schwer vorstellen. Aber bei allem anderen ist es am Ende imho nur eine Frage des "Schmackhaft" machen/ Wege aufzeigen durch den Händler.
Als Beispiel: Festool CXS/TXS. Ich mag meinen CXS zum um die Ecke schrauben und in schwierigen Situationen wirklich, aber mit der 10,8V Batterie von Festool ist aktuell nichts weiter anzufangen.
Mir macht das nichts, ich will den auch nicht mehr missen.
Aber es ist nicht zu verneinen das eine 12V Batterie von Milwaukee einem ganz andere/neue Welt eröffnet. Da muss man abwägen ob CXS/TXS solch enorme Vorteile bieten das es sich lohnt, oder ob man auch mit dem M12 Schrauber hinkommt und damit ein riesen Tor öffnet.
Ich nehm hier einfach den Schrauber, für viele/ die meisten ist das ja nunmal das erste oder vielleicht auch wichtigste/ meist benutzte Akku-Werkzeug.
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Und dann sind es auch Kleinigkeiten bei anderen Herstellern die "den Unterschied" machen (können).
Nimm z.B. die kleine GSA von Bosch und dann schaut man zu Metabo und merkt:
Metabo hat die "doppelte" Aufnahme (Säbelsägeblatt und T-Schaft Aufnahme) und einen verstellbaren Anschlag. Den man bei der Bosch durchaus vermisst.
Deswegen auch bei mir die Entscheidung Werkzeuge/Maschinen statt eines System zu kaufen.
Just my two cents ... zu diesem Thema.
Viele Grüße,
Oliver