Würth wechselt von Bosch zu TTI ...

Diskutiere Würth wechselt von Bosch zu TTI ... im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Schon gehört, dass Würth von Bosch zu TTI wechselt soll, um ein eigenes Akkumaschinen Programm auf die Füße zu stellen? Bin gespannt, ob es wahr...
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Wird nicht passieren. Patentschutz, Gebrauchsmusterschutz, Markenschutz - da wird sich schon was finden.
 
wink schrieb:
Interessant wäre es, zu beobachten was passiert, wenn jemand von der anderen Seite anfängt, und einen "Universalakku" anbietet, der zu allen/mehreren Systemen kompatibel ist. Also zB eine schlaue Elektronik in einem Grundakku und dann eine "dumme" Adapterplatte dazwischen, die nur die Kontakte vom Akku auf den jeweiligen Hersteller übersetzt.
Hatte schon mal ähnliches beschrieben, aber nur ohne dumme Adapterplatte, sondern mit einer intelligenten Akku-Adapterplatte von Hersteller zu Hersteller - denn ohne das alle Kontakte verbunden sind usw., funktionieren ja aktuelle Akkumaschinen kaum mehr.
Nur ob das die Kunden dann auch kaufen, ist fraglich. Zumindest so lange es rechtlich möglich ist, auch Nachbau/NoName Akkupacks zu Herstellern anzubieten, würde das sicher auch irgendwie machbar sein.
 
Dirk schrieb:
Patentschutz, Gebrauchsmusterschutz, Markenschutz - da wird sich schon was finden.
Blauäugiges Wunschdenken. Dass sich die Chinesen für Patente herzlich wenig interessieren, haben zahllose Plagiate in den letzten Jahren (Jahrzehnten?) eindrucksvoll gezeigt.

Der einzige Grund, warum es sowas nicht gibt, ist schlichtweg fehlende Gewinnerwartung. Wer soll denn von sowas profitieren (wörtlich auf Profit bezogen)? Werkzeughersteller werden alles dran setzten, möglichst inkompatibel zu sein und selbst der Nachbauakku-Hersteller ist doch froh, wenn er für zwei unterschiedliche Systeme zwei Akkus verkaufen kann, anstatt nur einen. Dazu kommt, dass sobald einer ein solches System auf den Markt bringt, gleich der nächste Nachbauer in den Startlöchern steht. Da ist einfach nichts zu holen.
 
Moin

Produkthaftung ist hierzu das eleminierende Stichwort!
Du musst als Universalhersteller dann auch sicherstellen, dass dein Adapter jederzeit sicher funktioniert.
Und dann wird da womöglich schon die Art der Verriegelung teilweise patentiert sein....
Mal ganz abgesehen von den Möglichkeiten der digitalen Form der Kommunikation zwischen Akku und Maschine, teils auch in Kombination mit unterschiedlichen Temperatursensoren. :glaskugel:

PS
 
Joa, alles gute Argumente. Hat für mich als Privater (und damit nicht Zielgruppe von Würth und den großen Herstellern) halt zur Folge, dass ich weiterhin hauptsächlich auf Schuko, CEE 3 und 5-polig setze weil Herstellerübergreifend kompatibel.
 
wink schrieb:
Hat für mich [...] zur Folge, dass ich weiterhin hauptsächlich auf Schuko, CEE 3 und 5-polig setze weil Herstellerübergreifend kompatibel.
Es gibt auch Hersteller, die nicht auf den Lock-in-Effekt setzen: https://www.cordless-alliance-system.de.

Das sind allerdings Maschinenhersteller aus unterschiedlichen Sparten und keine Schraubenhändler, deren Vertreter auch Schrauber dazu verkaufen (oder an "gute Kunden" auch verschenken?) wollen.

Die "neue Akkutechnologie" beim Würth Akkuschrauber ABS-18 fasziniert mit einer 4-stufigen Kapazitätsanzeige und zweireihigen Akkupacks mit 4 Ah. Das gab's noch nie, oder? Moment, da war was im Dezember 2011 ... :?
 
Hier nochmal die Details der kundenorientierten Neuerung.

:crazy:
 

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Die Würth Webseite ist doch ein Krampf! Wenn man es nötig hat eine Cookieerklärung nahezu über die ganze Seite auszudehnen bin ich auch gaaanz schnell wieder weg!
Für mich ist Würth, genauso wie Hilti, ein reines Verkaufsportal wo ahnungslose Verkäufer mit genauso ahnungslosen Einkäufern an einem Tisch zusammenkommen und den Mitarbeitern die für die Ein/Verkäufer beste Lösung aushandeln. Wie gesagt, das ist meine Meinung zu dem Thema bzw. Vertriebssystem Würth und Hilti.

Und mit TTI hat man jetzt halt einen chinesischen Hersteller an der Hand der mal eben ins Regal von Milwaukee greifen kann um von dort, meinetwegen leicht abgeändert, die Motoren- und Akkutechnik einem weiteren Kunden durchzureichen.

PS
 
handmade schrieb:
Hier nochmal die Details der kundenorientierten Neuerung.

:crazy:
Hab gerade mal den gleich starken Metabo BS 18 LT BL mit dem alten zweireihigen 4 Ah Akkupack bestückt:
  • ebenfalls bürstenlos, Metabo Motor ist gekapselt (Würth weiß ich nicht)
  • gleiches Drehmoment (34 Nm weich / 60 Nm hart)
  • gleiche Drehzahl im 1. Gang
  • 2. Gang Metabo 2100 /min, Würth 1900.
  • Beide haben ein 13 mm Bohrfutter mit Metallhülse; auf dem Metabo steht "metabo", aber es könnte ebenfalls von Röhm hergestellt sein
  • Metabo wiegt mit dem 4 Ah Zweireiher 1820 g, ohne Bithalter und Gürtelclip
    (mit diesen Teilen dürfte er ziemlich genau die angegebenen 1,9 kg des Würth haben)
  • der Metabo ist samt Bohrfutter nur 177 mm lang, von Hinterkante Motorgehäuse (!) - Würth?
  • vom Metabo gibt's auch eine "Quick" Version mit schnellem Wechsel zwischen Bohrfutter und Bithalter; die ist allerdings mit Bohrfutter etwas länger als die Normalversion
  • für den Metabo gibt's eine große Auswahl auch an leichteren und/oder stärkeren Akkus
  • der Metabo BS 18 LT BL ist in Deutschland hergestellt - Würth k.A.
 
Das ist der erste Schrauber von Würth, da gleich Vergleiche auf irgendwelche langjährigen Akkusysteme zu machen, finde ich nun nicht ganz fair.

Doch sehe es auch so, ein Handwerker auf dem Bau oder deren Chef weis doch gar nicht, welche unterschiedlichsten Systeme mit Maschinen es eigentlich auf dem Markt gibt. Der hat dazu gar keine Zeit .... der Würth-Vertreter ist immer gleich zur Stelle und deshalb wird das Akkusystem auch sicher ein Erfolg (bei uns kam früher der Festool-Verteter, der stellte etwas vor und das Ding war so gut wie gekauft).
 
der Metabo BS 18 LT BL ist in Deutschland hergestellt - Würth k.A.
Da kannst Du zu 99,999% von China ausgehen.
Importiert by Würth.
Die sind ja im Grunde genommen noch nicht mal selber Hersteller sondern lassen von einem Joint Venture, an dem sie zufällig beteiligt sind herstellen.

PS
 
Oder anders ausgedrückt, es ist der erste Akkuschrauber aus Würth-"Fertigung" aber bei weitem nicht der erste, den TTI entwickelt/gebaut hat.

MrDitschy schrieb:
Doch sehe es auch so, ein Handwerker auf dem Bau oder deren Chef weis doch gar nicht, welche unterschiedlichsten Systeme mit Maschinen es eigentlich auf dem Markt gibt.
Wieso soll der das nicht wissen? Wenn es den Handwerker oder seinen Chef interessiert, wird der schon wissen, was es so gibt. Auch in großen Betrieben wird der Markt durchaus gesichtet und dann versucht, das Produkt mit dem möglichst besten Preis-Leistungsverhältnis zu eruieren. Der meistens einzige Grund, der dann für Würth oder Hilti spricht ist dann das Flottenmanagement. Das aber dann mehr deswegen, weil ein oder ein paar Magaziner eingespart werden können und bezüglich Nachschub jemand anderes in der Verantwortung steht.
 
Klar weiß der Handwerker was es am Markt gibt - auf größeren Baustellen sind nicht selten mehr als 5 Gewerke zeitgleich in Arbeit und klar wird auch über Werkzeug gesprochen. Manchmal sogar gestritten ...

Was mir nicht ganz klar ist, weshalb wechselt Würth den Hersteller? Wollte Bosch nicht mitspielen?
 
Das werden wohl nur Bosch und Würth wissen. Und die werden es einem nicht auf die Nase binden.
 
MrDitschy schrieb:
Das ist der erste Schrauber von Würth, da gleich Vergleiche auf irgendwelche langjährigen Akkusysteme zu machen, finde ich nun nicht ganz fair.
Warum?
A) Kommt der Schrauber ja nicht von Würth, sondern von TTi, und die können auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen, und
B) erwarte ich von einem neuen Spieler auf dem Markt, dass er sich die Konkurrenz anschaut und es besser macht. Gleich gut kann jeder.
 
Brandmeister schrieb:
Der meistens einzige Grund, der dann für Würth oder Hilti spricht ist dann das Flottenmanagement.
...wie ich schon ganz zu Anfang schrieb... :ducken: :mrgreen:
 
@ Dirk:
Angelehnt an Karl Valentin:
Das Wesentliche wurde schon gesagt, nur noch nicht von jedem.
 
Dirk schrieb:
?
A) Kommt der Schrauber ja nicht von Würth, sondern von TTi, und die können auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen, .

Nein!
Tut er nicht. Da die Mehrheit des Gemeinschaftsunternehmens bei Würth liegt können die guten Gewissens behaupten, dass der Schrauber von Würth gebaut wird. :zunge:
Auch wenn wesentliche Teile ursprünglich von TTI stammen.

PS
 
MrDitschy schrieb:
Das ist der erste Schrauber von Würth, da gleich Vergleiche auf irgendwelche langjährigen Akkusysteme zu machen, finde ich nun nicht ganz fair.
Würth braucht keinen Welpenschutz.
Dirk schrieb:
B) erwarte ich von einem neuen Spieler auf dem Markt, dass er sich die Konkurrenz anschaut und es besser macht. Gleich gut kann jeder.
Besser will aber nicht jeder. Das Erstlingswerk zeigt deutlich, was für eine Philosophie dahintersteckt: Ein Gerät von ausreichender Qualität und Güte, good enough für's eigene Rundum-Sorglos-Universum. Kein technologischer Führungsanspruch. Nichts, was z.B. Festo schlaflose Nächte bereiten könnte.
 
Jetzt ist gerade mal ein Schrauber rausgekommen, da gleich rumzujammern, dass es zu wenige Akku- oder Maschinen-Auswahl oder Qualitäten usw. gibt, finde ich zumindest nicht ok - aber kann natürlich jeder anders sehen (manche schaffen es nach Jahrzehnten nicht, ein vielseitiges Akkusortiment auf den Markt zu werfen ... hmm, denke das das mit ein Grund für die Trennung sein könnte).
Viele haben ähnliche Maschinen-Daten, Würth wird erstmals das Rad sicher nicht neu erfinden ... sprich in ein/zwei Jahren schaut es evtl. anders aus (wobei das recht schnell wäre).
 
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Thema: Würth wechselt von Bosch zu TTI ...
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