How-to für LiIo Akkuzellenwechsel?

Hallo,

würde gern bzw. müsste die Zellen vom Akku meiner Heckenschere (B&D) wechseln.
Aber leider sind die Akkus ja punktgeschweißt und ein Original Akku kostet 40,-- € (aber dann leider nur 1,5 Ah) und bei den 5 Zellen (Sony Konion US18650 VTC4 - 2100mAh) bin ich mit 20,-- € dabei...

Aber wie bekomme ich die alten Zellen nun am besten raus und die neuen Zellen rein?

Danke schon mal.

Bilder?
Wieviel Platz hast Du stirnseitig?

PS

Eine Zelle habe ich schon rausgepopelt...

Genügt das an Fotos?

Mich würde ausser das Punktschweißproblem interessieren, wie man Zellen bei intelligente Akkusteuerungen tauschen kann. Also da, wo Ladung, Entladung schön im Elektronik dokumentiert sind. Einfach Elektronik unter Spannung halten und Zellen austauschen? Was sagt die Zellensteuerung dazu? Werden die Lade, und Entladekarakteristiken nicht von der Steuerung geändert?
(Nein ich habe noch immer keine Akkuwerkzeuge )

Hallo Tolu

Die Bilder reichen.
Ich gehe davon aus, dass die Maschine nicht genuegend Hirn enthaelt, dass der Akku nach Zellentausch komplett inaktiv ist wie bei Makita. Eine Garantie dafuer kann ich dir aber keine geben.
Ich wuerde folgendermassen vorgehen:
Ich wuerde Zellen mit schon angeschweissten Verbinderlaschen in Z-Anordnung kaufen.
Dann bis auf eine, an allen Zellen am Pluspol den Verbinder abschneiden so dass man auf dem verbleibenden Rest loeten kann.
Die erste Zelle am Minus so hindrehen, dass die Fahne nach oben wegfuehrt. Die restlichen Quer, so dass die verbliebene Minusfahne auf dem Plus der naechsten Zelle angeloetet werden kann.
Die Plusfahne der letzten Zelle so umklappen dass sie auch nach oben wegfuehrt.

@Zoli
Am Laptopakku meiner Tochter habe ich das schon so gemacht, dass ich erst eine weitere Zellengruppe an der Elektronik mit Draehtchen kontaktiert habe so dass diese nie Stromlos wird. Dann die defekten Zellen entfernt und wieder neue eingebaut und an der Elektronik angeschlossen habe.
Ist ein wenig gefummel, auch weil ma erst alle Zellen auf etwa die selbe Spannung bringen sollte damit keine Ausgleichsstroeme fliessen, ist aber genau so machbar. Meistens jedenfalls.
Die ganz neuen Schaltungen in den Laptops merken sich mittlerweile den "Gesundheitszustand" der Zellen, akzeptieren keine wundersame Regenerierung und arbeiten mit der zuletzt gemessenen Kapazitaet weiter. Das bedeutet, dass der Laptop weiterhin wegen "Akku leer" nach einer halben Stunde ausgeht und nach erneutem Einschalten ueber 3 Stunden weiterlaeuft.

PS

Aber es sollte auch nicht beosnders kompliziert sein die Steuerungschips zurückzusetzen oder? Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt, aber möglich könnte es sein.
Sind viele verschiedene Steuerungen eingesetzt?

Wenn's so einfach wäre gäbe es schon längst Howtos im Netz.
Ich hab jedenfalls noch keines gefunden.
Vielleicht findest Du ja auf kiryllischen Seiten was..
Ich meine mal was bei einem Asiaten gesehen zu haben der eine Software angeboten hatte.

PS

Danke @powersupply

-Zoli- schrieb:

Aber es sollte auch nicht beosnders kompliziert sein die Steuerungschips zurückzusetzen oder? Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt, aber möglich könnte es sein.
Sind viele verschiedene Steuerungen eingesetzt?

Zum Vergrößern anklicken....

Für Milwaukee gibt es eins im Internet. Für die meisten Bastler wäre das wahrscheinlich die Zeit nicht wert und sie überbrücken einfach. Leider verliert man dann je nach Design die Übertemperaturabschaltung was ungut ist. Ryobi nimmt Zelltausch soweit ich weiß gut an, Bosch braucht theoretisch kein einziges aktives Bauteil im Akku (man könnte eigenes Balancing verbauen), Makita ist problematisch, Metabo weiß icht nicht (PS?) DeWalt kann man überbrücken und man erhält Balancing vom Ladegerät und funktionierende Temperaturüberwachung.

Grundsätzlich ist das aber nicht so tragisch, wenn ein Hersteller ein Akkusystem hat welches er aufrecht erhält kann man ja neue Akkus auch kaufen. Zuviel an Wertschöpfung und Ressourcen schmeisst man bei einem Akkupack mit kaputten Zellen nicht weg jetzt zB. im Vergleich mit einer Waschmaschine mit defektem Lager. Das ist dann Bastelei aus Lust und Laune und nicht weils finanziell erforderlich ist bzw. Umwelttechnisch sinnvoll.

Metabo ist(war bislang) voellig unproblematisch.
Bosch eigentlich auch. Es ist, mit dem Aus- und Einpressen in die Gehaeuse mitunter ein wenig problematisch. Mit hatte es beim Zellentausch / bzw Umbau von 4S2P auf 5S1P des ProCore einen der beiden (Ueberwachungs)Abgriffe des Folienleiters abgeschert.
Fuer Makita gibts doch die Austauschplatinen wie sie im Energup eingebaut waren. Die bieten zumindest rudimentaere Ueberwachungsfunktion und ermoeglichen ein Laden wie bisher.
Milwaukee wollen, wenn sie mal abgeschaltet haben auch nicht mehr. Hast Du mir dazu einen Link?
Fein ist ebenso tolerant wie Metabo und Bosch.

PS

Wie sieht es eigentlich bei B&D aus, wenn man dann leistungsfähig höhere (mAh) Zellen nutzen möchte?
Regelt da die Platine im Akku das Ladeverhalten oder das Ladegerät selbst?



...und hier das dazugehörige Ladegerät (Foto aus dem Netz)

Da scheint auf der Unterseite mehr als vermutet auf der Platine vorhanden zu sein
Die Beschriftung "OC/I" lässt vermuten, dass möglicherweise eine Überstromerkennung vorhanden ist,
Ein Hinweis auf eine dauerhafte Abschaltung bei(auch teilweiser) Trennung der Platine von den Zellen ist das leider nicht.
Da hilft leider nur der harte Test in der Realität oder die Vorgehensweise der fremdbestromung so wie ich sie am Laptopakku beschrieben habe.

PS

Danke für die Antworten, ich habe keine Akkuwerkzeuge, also bin hauptsächlich in andere Geräte interessiert, wo Prezisionsakkusteuerung vorhanden ist. Dachte daß es einfacher ist, die "Ladungszähler" zurückzusetzen, aber scheinbar muß man sich mit der Materie ein wenig zusammensetzen.