Erfahrungen mit Säbelsäge Makita DJR183?

Diskutiere Erfahrungen mit Säbelsäge Makita DJR183? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, durch die Diskussion in meinem anderen Beitrag Holz ablängen mit Akku-Winkelschleifer? bin ich nun am überlegen, mir doch eine Säbelsäge...
S

sLindi

Registriert
12.01.2017
Beiträge
112
Wohnort/Region
AT_OOE
Hallo,

durch die Diskussion in meinem anderen Beitrag Holz ablängen mit Akku-Winkelschleifer? bin ich nun am überlegen, mir doch eine Säbelsäge zu kaufen.

Mögliche Anwendungen:
  • Absägen von (Fichten)brettern (20-30mm dick)
  • Absägen von Latten
  • Ausschneiden von Obstbäumen
  • also hauptsächlich Holzarbeiten

Gerade bei den (ca. 30-50) Obstbäumen könnte ich mir vorstellen, dass mit dem Gerät bei Ästen bis 5 oder 6cm Durchmesser der händische Fuchsschwanz ganz gut abgelöst werden könnte - darüber wird wohl die Benzin-Kettensäge das Gerät der Wahl bleiben).


Da schon mehrere Akkus und Ladegeräte vorhanden sind, soll es was aus dem Makita 18V LXT-Akkusystem sein. Von der Bauart her hat es mir die Makita DJR183 angetan:

Technische Daten
  • Hubhöhe 13 mm
  • Leerlaufhubzahl 0 - 3.000 min-1
  • Schnittleistung (Holz) 50 mm
  • Schnittleistung (Rohre Ø) 50 mm
  • Gewicht lt. EPTA 1,7 kg
(mglw. anhand ähnlicher Daten auf dem 12V-Gerät Makita JR103 basierend)

Bin mir allerdings nicht sicher, ob das Gerät angesichts der geringen Hubhöhe nicht eher ein Spielzeug und kein vernünftiges Werkzeug ist?!?

Da ich aber noch nie mit einer Säbelsäge gearbeitet habe und auch keine Vergleichstests gefunden habe, wäre ich auf Anwendererfahrungen aus dem Forum hier äußerst dankbar!

(hätte ohne Anregung aus diesem Forum zB auch nie gedacht, dass ich mal ein Multitool benötigen würde, und war jetzt schon mehrmals froh, doch so eines zu besitzen - vielleicht geht es mir ja zukünftig auch mit der Säbelsäge so... :D )

Danke schonmal,
sLindi
 
sLindi schrieb:
Bin mir allerdings nicht sicher, ob das Gerät angesichts der geringen Hubhöhe nicht eher ein Spielzeug und kein vernünftiges Werkzeug ist?!?
Die Schnittleistung hängt doch nicht alleine von der Hubhöhe ab. Das einzige, was davon abhängt, ist der punktuelle Verschleiß, wenn man immer an derselben Blattstelle sägt. Für den Sägefortschritt sind Hubhöhe und Geschwindigkeit gleichermaßen maßgeblich.
 
Hab gerade gesehen, dass ich mich im Titel vertippt habe - vielleicht wäre ein Moderator so nett, und korrigiert das auf „Säbelsäge“... Danke!
 
Bei der Hubhöhe ist noch interessant, wie dick das Material ist. Wenn ich nur 10mm Hub habe, dann wird es bei 30mm Material fast unmöglich, die Späne zu entfernen (ok, hier kann man mit Pendelhub tricksen, da fallen die beim Pendeln unten raus).
 
Die Frage ist auch, ob Du das Brett einspannst oder mit einer Hand halten willst. Dann hast Du nur eine Hand für die Säbelsäge frei.
Die Säbelsäge sieht nicht so aus als wäre sie für den Einhandbetrieb ausbalanciert. Da wäre mir eine Stichsäge lieber.
 
Hi,

wir sägen hier alles auf der Firma mit dieser Säge. Von Blech über Kunststoff bis Holz. Das wichtigste sind einfach die richtigen Sägeblätter, das macht viel aus. Ansonsten ist es halt wie eine normaler Säbelsäge die handgeführt wird. Man ist selber für parallelität und sauberen Schnitt zuständig. Diese Fichtenleuusten abtrennen ist eigentlich kein Problem, wir schneiden damit auch 30mm Siebdruckplatten.
 
sLindi schrieb:
Gerade bei den (ca. 30-50) Obstbäumen könnte ich mir vorstellen, dass mit dem Gerät bei Ästen bis 5 oder 6cm Durchmesser der händische Fuchsschwanz ganz gut abgelöst werden könnte...

Mich würde bei dem Gerät stören, dass der Sägeblattwechsel nicht werkzeuglos ist (3 mm Innensechskant im Lieferumfang, oder ist der für was anderes?!). Ist meistens das erste, was man unter dem Arbeiten nicht mehr findet.

Jürgi schrieb:
...Die Säbelsäge sieht nicht so aus als wäre sie für den Einhandbetrieb ausbalanciert...

Sehe ich auch so. Insbesondere, wenn eine Hand zum Festhalten gebraucht wird. Im Falle der Obstbäume für den abzusägenden Ast oder für sich selbst, falls man auf die Leiter muss.
 
Bis 50mm ist ein bisschen wenig, Da fängt man ja gerne schon mit der Motorsäge an und darunter kann man das meiste noch mit der Schere machen...
Für entferntere Äste in größeren Bäumen ist allerdings die Säbelsäge sicherlich praktischer als die Motorsäge weil man da nicht so viel Gewicht balancieren muss.
Aber mal ehrlich, 5-6cm sind auch ganz einfach mit der gebogenen Wolf Astsäge auf dem Verlängerungsstiel abgesägt. Insbesondere wenn man dadurch einen sicheren Standplatz wählen kann.
Ich würde mir eher eine leichte (Ketten?)Säge wünschen die auf einem Stiel montiert ist um auch mal einen 8 - 10cm starken Ast aus der Ferne kappen zu können.

PS
 
Ähh, ja genau. Danke
Der Begriff ist mir gerade nicht eingefallen :crazy:

PS
 
Jürgi schrieb:
Die Säbelsäge sieht nicht so aus als wäre sie für den Einhandbetrieb ausbalanciert. Da wäre mir eine Stichsäge lieber.

Hätte das jetzt genau anders eingeschätzt.
Ist wohl die einzige Säbelsäge (zumindest von Makita, laut Werbung aber möglicherweise sogar generell), die nicht nur am "hinteren Ende" einen Einschalter aufweist, sondern zusätzlich mittig einen Paddelschalter, der einhändig zu bedienen ist:
DJR185.jpgdjr143_djr145_djr183_djr185.jpg
Quellen:
http://tuotteet.etra.fi/tuotekuvat/e23649517/
http://www.makita.biz/product/categ...djr183_djr185/djr143_djr145_djr183_djr185.jpg


Das ist (neben dem geringen Preis) auch der Grund, warum ich mich für dieses Gerät interessiere...



Meineoma schrieb:
Hi,

wir sägen hier alles auf der Firma mit dieser Säge. Von Blech über Kunststoff bis Holz. Das wichtigste sind einfach die richtigen Sägeblätter, das macht viel aus. Ansonsten ist es halt wie eine normaler Säbelsäge die handgeführt wird. Man ist selber für parallelität und sauberen Schnitt zuständig. Diese Fichtenleuusten abtrennen ist eigentlich kein Problem, wir schneiden damit auch 30mm Siebdruckplatten.

Nur um sicherzugehen, du sprichst schon von genau dem Gerät im Titel?
Eventuell Tipps zu guten Sägeblättern?



Brandmeister schrieb:
Mich würde bei dem Gerät stören, dass der Sägeblattwechsel nicht werkzeuglos ist (3 mm Innensechskant im Lieferumfang, oder ist der für was anderes?!). Ist meistens das erste, was man unter dem Arbeiten nicht mehr findet.
Sägeblattwechsel ist werkzeuglos, der Schlüssel ist für die Längsverstellung des Anschlages (wohl zur Schnitttiefenbegrenzung??)


Edit: 2. Bild zugefügt
 
sLindi schrieb:
Eventuell Tipps zu guten Sägeblättern?
Habe bisher gute Erfahrungen u. a. mit Bosch gemacht. Die Anwendungen sind aber so mannigfaltig, dass du schon gezielter fragen solltest. Dazu kommt der persönliche Geschmack (z. B. Spezialisten für Holz und Metall oder ein Sägeblatt für beides).
Für reines und trockenes Holz nutze ich gerne ein Makita P-47101
Für Grünholz ist das S 1531 L zu empfehlen (was Gröberes wird die Säge evtl. auch nicht "ziehen" können)
Für Metall (kommt bei mir selten vor) habe ich ein breiteres Blatt von Bosch (kenne die Nummer gerade nicht), aber da kommt es wohl auch sehr auf den Bedarf an. Bei mir ist es nur zum kaputtmachen.

Sägeblattwechsel ist werkzeuglos, der Schlüssel ist für die Längsverstellung des Anschlages (wohl zur Schnitttiefenbegrenzung??)
Nein, das dient dazu, dass Sägeblatt an einer anderen Stelle abzunutzen. Wenn du dünne Sachen schneidest (z. B. ein Metallstab) und das Sägeblatt stumpf wird, schiebst du den Ansatz einfach ein Stück vor und du hast wieder ein "frisches" Sägeblatt.
 
Hi,

ja ist diese Säge, wir benutzen auch Bosch Sägeblätter, die haben ein sehr gutes Preis/leistungsverhältnis.
 
Bitte beachten, dass es zwei 18V Säbelsägen von dem Makita Akku-Säbelsägen gibt (sind auch "Baugleich" mit den 10,8V/12V Modellen).
  • DJR183 ist mit Inbus-Aufnahme und man kann darin Säbelsägenblätter und Stichsägenblätter einspannen.
  • DJR185 ist mit Schnellspann-Aufnahme und darin können nur Säbelsägenblätter eingespannt werden.

Habe beide Sägen im Einsatz (dazu einen alten Metabo Fuchsschwanz - bin ja zu faul zum Sögeblatter wechseln :mrgreen:). Finde die Bauart durch dessen zweiartigen Handhabung zumindest genial, also entweder man hält die Säge mittels mittleren Paddlegriffschalter oder hinten am Pistolengriffschalter, eben je nach Anwendung.
 
ich denke, du hast da die beiten Typenbezeichnungen genau verwechselt...

Hab mir die DJR183 (mit Schnellspanner) und die Bosch S1531L Blätter mittlerweile gekauft, wirklich Erfahrungen damit werden wohl erst im Frühjahr gesammelt werden...

Eines der beiden Blätter hab ich gleich mal gekürzt, da es bei einem Probeschnitt seitlich stark geschwungen hat und für die gesamte Länge die Säge wohl sowieso zu schwach ist...

Danke :thx: an alle für die Beratung, und einen guten Rutsch!
 
Stimmt, andersrum.

Wünsche auch einen guten Rutsch.
 
sLindi schrieb:
Hab mir die DJR183 (mit Schnellspanner) und die Bosch S1531L Blätter mittlerweile gekauft, wirklich Erfahrungen damit werden wohl erst im Frühjahr gesammelt werden...

Eines der beiden Blätter hab ich gleich mal gekürzt, da es bei einem Probeschnitt seitlich stark geschwungen hat und für die gesamte Länge die Säge wohl sowieso zu schwach ist...

Hallo sLindi,

jetzt würde mich brennend interessieren wie denn nun diese Erfahrungen sind.

Der Hintergrund: Ich überlege auch gerade ob ich mir eine kleine Säbelsäge kaufe. Habe damit eigentlich nichts allzu großes vor:

- 1x im Jahr zum Schnitt an meinen 3 Obstbäumen, für alles was mit Handsäge oder Schere dann doch etwas mühsam ist. Diesen Winter steht auch ein richtig dicker Ast an, ca. 20cm Durchmesser.

- Ansonsten fürs Grobe: hier und da mal schnell was abschneiden, was gerade anfällt, wenn es zu mühsam ist extra eine große Maschine auszupacken oder wenn kein Platz ist.

Packt die Kleine nun auch mal einen dicken Ast mit dem langen S1531L (300mm)? Ich würde auch etwas Geduld mitbringen, solange es schneller ist als mit der Handsäge wäre es OK.

Danke sehr!
 
Lausig schrieb:
- 1x im Jahr zum Schnitt an meinen 3 Obstbäumen, für alles was mit Handsäge oder Schere dann doch etwas mühsam ist. Diesen Winter steht auch ein richtig dicker Ast an, ca. 20cm Durchmesser.
...
Packt die Kleine nun auch mal einen dicken Ast mit dem langen S1531L (300mm)? Ich würde auch etwas Geduld mitbringen, solange es schneller ist als mit der Handsäge wäre es OK.

Für einen 20 cm starken Ast wirst du bei einer Säbelsäge mit 13 mm Hublänge sehr viel Geduld aufbringen müssen. Das geht mit einer guten Hand- bzw Astsäge wahrscheinlich schneller.
 
Die Frage ist ob es mal geht ... es geht schon und ist besser als von Hand. Zumal auch ein gutes scharfes Sägeblatt wichtig ist (habe da 35cm lange und extra für Weichholz) und meist macht man beim Sägen eh noch zusätzliche Säge- und Wippbewegungen, um die Späne besser abzuführen.

Habe zumindest zwei Stück von den kleinen und meine große Kabelbetriebene habe ich seitdem nicht mehr in der Hand gehabt.
 
Thema: Erfahrungen mit Säbelsäge Makita DJR183?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben