Neuer 12V Ni-Cd Akku für Makita

Diskutiere Neuer 12V Ni-Cd Akku für Makita im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, Ich habe einen alten Makita Schrauber 6271D, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das Ding ist Baujahr 2009 und seit ich ein Röhm...
Jetzt habe ich doch noch ein wenig mehr experimentiert als ich zuvor gedacht habe!

Zum Einen durfte der Gogool nochmal mit 10A ran wobei er nun etwas stabiler die Spannung hielt, aber mit der Kapazitätsausbeute genauso schwächelte.

Dann kam der schon angesprochene "alte" 2Ah Festo bei 10A an die Senke.
Das Ergebnis ist wohl das was Jürgi zu sehen erhoffte: 1749mAh bei einer klasse Spannungslage!
Hab ich jetzt selber nicht so erwartet. :)

Zwischendrin habe ich einen 2Ah LiIon-Akku mit Samsung Zellen als Gegenstück gemessen.
Über 1900mAh bei geringfügig schlechterer Spannungslage im Vergleich zum Festo.
Interessant ist auch der Größenvergleich
IMG_20180922_164528.jpg

Und zu guter Letzt dann noch eine kleine Quälerei des Festo Akkus mit 20A bei der er sich mit 1720mAh doch sehr wacker geschlagen hat! :top:

PS
 
Danke an dieser Stelle noch an den PS für deine Mühe.
Die Akkus sind mittlerweile bei mir angekommen. Die funktionieren zwar offensichtlich, aber die Kapazität ist schlechter als bei den 9 Jahre alten Original Akkus.
Zum Testen habe ich mir einen ganz einfachen Prüfstand gebaut. Eine Glühkerze vom Diesel. Damit Messe ich die Zeit, wie lange das Ding glüht. Im Schnitt zieht die Glühkerze ca 7A.
Die alten Original Akkus schaffen ca 12 Minuten.
Die ca 2 Jahre alten NiMh 1,5Ah sind nach 7-8 Minuten leer
Die neuen NiCd 2Ah ebenfalls nach ca. 8 Minuten.
Das ist echt erschreckend was in den Nachbau Akkus für ein Schrott verkauft wird.

Für mich steht fest, ich werde diese alten Akkus auf Li Ion umbauen.

Gruß Jürgen
 
So, hier die Bilder der ersten Umbau Aktion. Die Akkus sind aus einem Tauschhandel aus dem Forum.
Die Akkus waren schon im 3er Pack geschweißt.
Dazu noch eine BMS Platine. Die hat mehrere Aufgaben:
Schutz vor Überladung
Schutz vor zu hohen Strömen >25A
Schutz vor Tiefentladung
Balance der Zellen.
Die Platine kostet beim Chinesen etwa 2 Euro inklusive Versand.
Die Zellen und die Platine passen wunderbar in das alte Gehäuse. Fixiert habe ich die Zellen mit Heißkleber in rauen Mengen.
Geladen wird bisher mit dem Labornetzteil auf 12,6 Volt. Künftig möchte ich noch eine Hohlsteckerbuchse in den Akku bauen und mit einem 12,6V Ladegerät extern laden.
Der Akkuschrauber funktioniert damit gut und ist um einiges leichter geworden. Die Leistung ist mindestens so gut wie mit dem NiCd Akku.
Gruß Jürgen
 

Anhänge

  • IMG_20181025_194156_740.jpg
    IMG_20181025_194156_740.jpg
    2,5 MB · Aufrufe: 229
  • IMG_20181025_194536_174.jpg
    IMG_20181025_194536_174.jpg
    2,7 MB · Aufrufe: 224
Jürgi schrieb:
Die Platine kostet beim Chinesen etwa 2 Euro inklusive Versand.
Wenn man von solchen Projekten schon berichtet, wäre es schon hilfreich, wenn derlei Spezialprodukte auch verlinkt würden. Nicht jeder findet mit den Suchworten "Die Platine" beim Chinamann gleich die richtige Platine... 8)
 
Hallo Jürgen

Sieht gut aus. :top:
Was mit Grad an der Platine auffällt sind die zwei mit "T" beschrifteten Lötpads.
Da könnte man wohl einen Temperaturfühler nachrüsten wenn man den SMD- Widerling daneben entfernt. Messe mal an einer Platine ohne Akku den Widerstand aus. Auch mal vorsichtshalber die Messpitzen gegeneinander tauschen.
Vielleicht kannst Du ja den vom ehemaligen Inhalt des Ni-Akkus obsoleten NTC weiterverwenden und bekommst so kostenlos einen zusätzlichen Schutz gegen überhitzen. :glaskugel:
Edit: An dem Li-Akku müsste doch auch einer drangewesen sein.

PS
 
Hallo Dirk, danke für den Hinweis.
Suchbegriff: 3S Protection Board
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https://www.ebay.de/ulk/itm/272660012260

Den Akku hatte ich noch auf meinem "Prüfstand". Der Li-Ion hält gut doppelt so lange durch wie die Ni-Mh und Ni-Cd Akkus aus China.
Wenn ich den Akkuschrauber im 2. Gang anhalte, schaltet die Platine den Schrauber kurz aus. Wahrscheinlich geht der Strom dann über 25A. Die Platine scheint zu funktionieren.

Das mit dem Fühler probiere ich bei der nächsten Platine. Die Samsung Akkus werden weder beim Laden, noch auf dem Prüfstand mehr als handwarm.
Ich möchte nach und nach alle 4 Akkus auf die Li-Ion Zellen umrüsten.
Hier noch die Zellen, die ich nehmen würde.
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/sony-us18650vtc4-flat-top.html
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/samsung-18650-inr18650-25r.html
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/sanyo-ur18650nsx.html

Welche Zellen könnt ihr empfehlen?

Gruß Jürgen
 
Ich würde einen der beiden letztgenannten verwenden.
Die sind, wenn auch geringfügig weniger stark belastbar als der Murata, immer noch unterfordert durch deinem Schrauber und haben noch etwas mehr nutzbare Kapazität.

Wegen dem NTC. Du kannst ja mal an der schon verbauten Platine einen vorhandenen NTC dazulöten und während die Zellen auf dem "Prüfstand" arbeiten den NTC nach und nach erhitzen. Dann siehst Du auch ob die Platine abschalten würde.

PS
 
Jürgi schrieb:
....
Ich möchte nach und nach alle 4 Akkus auf die Li-Ion Zellen umrüsten.
Hier noch die Zellen, die ich nehmen würde.
....
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/samsung-18650-inr18650-25r.html
....
Welche Zellen könnt ihr empfehlen?

Die Samsung 25R sind gut zu gebrauchen für solche Aktionen. In meinen CDD12 Akkus habe ich die auch verschaft (auch VTC4 und VTC5A). Ein Fein 14.4V Akkupack hat sich auch sehr über junge gebrauchte 25Rs gefreut.
Ich sage mal so pauschal das sich alle Zellen mit 20A oder mehr Entladestrom (für Akkuschrauber) eignen.

Wenn Du auch mit gebrauchten Zellen leben kannst, da kann ich Dir Dreier oder Vierer -Sets gegen Porto zukommen lassen, evt auch nach bedarf Punktgeschweißt.

Ansonsten 👍 , es ist immer schön wenn ein "altes" Akkugerät mit frischen LiIons in einen neuen Lebensabschnitt startet :D
Mit 3S2P gibts noch mehr Kraft :wink:
 
Hallo zusammen,

ich würde mich hier gerne mal einklinken. Ich habe das Problem mit den alten NiCd/NiMh-Akkus bei meinem alten Protool Akkuschrauber. Der Schrauber wäre echt zu Schade zum wegwerfen aber die Akkus sind hinüber.

Mir gefällt die Lösung von Jürgi mit seinem Makita-Akku sehr gut.

Mich würde noch die Frage des Ladegeräts interessieren. Kann man die Akkus mit einem einfachen Ladegerät wie z.B. diesem
https://enerprof.de/shop/ladegeraete/enerpower-3s-12-6v-li-ion-ladegeraet-2a-rundstecker/?lang=de
laden? Da ja im Akku die BMS-Platine verbaut ist, sollte doch so ein einfaches Ladegerät reichen, oder? Und welchen Ladestrom würdet ihr empfehlen, 1A, 2A oder 3A oder ein ganz anderes Ladegerät?

Vielleicht könnt ihr mir hier ja weiter helfen. Ic fände das wirklich super, wenn ich den alten Akkuschrauber vernünftig weiter verwenden könnte.

Schönen Sonntag,
Christoph
 
Hallo Christoph

Das Ladegerät passt. max 2-4A sind völlig ausreichend. Dazu sollte noch eine Einbaubuchse mit 2,1mm oder 2,5mm Stiftdurchmesser. Je nachdem welcher Stecker am Ladegerät verbaut ist. Dazu würde ich aber noch eine passende Sicherung mit 5 - 6A im Akkugehäuse einsetzen für den Fall, dass ein Span den Weg in die Buchse findet.

PS
 
Hallo Christoph,
Genau so ein Netzteil habe ich mir auch besorgt. Ebenfalls 12,6 Volt, 2A. Damit sollte der Akku in etwa einer Stunde wieder voll sein. Das wäre für mich okay.
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https://www.ebay.de/ulk/itm/352381607117

An den Akkus möchte ich dann das Gegenstück zum Stecker direkt anbringen, damit ich die Akkus direkt Laden kann.
Ob das so funktioniert kann ich noch nicht sagen. Mir fehlen noch die Hohlsteckerbuchsen. Die sind bestellt.
Bisher habe ich den Akku mit dem Labornetzteil geladen. Das ist aber auf Dauer zu umständlich.

Gruß Jürgen
 
An meinem 11,1V Eigenbau Bikeakku hatte ich M12 Einbaubuchsen eingesetzt. Die sind ziemlich robust und mit Blindabdeckung in jedem Fall auch wasserdicht.
Allerdings sind die an einem Toolakku wohl eher nicht ganz so praktisch. Es sei denn man schafft es diese ganz zu versenken.

PS
 
Hallo,

danke euch beiden für eure Einschätzung.

Ich habe noch ein defektes Ladegerät von Protool rumliegen. Ich würde dann vielleicht das Innenleben raus nehmen und bei dem neu gekauften Netzteil den Hohlstecker abzwicken und an die Kontakte im Protool-Gehäuse löten. Somit würde ich mir den Einbau einer Buchse in die Akkus sparen. Eine ähnliche Lösung habe ich hier im Forum mit einem Festool-Ladegerät gesehen.

Mal schauen wie ich es lösen werde. Ich muss mir erst mal die Teile bestellen. Das dauert ja auch immer ein paar Tage bis das aus China ankommt.

Gruß,
Christoph
 
bobbl schrieb:
Ich habe noch ein defektes Ladegerät von Protool rumliegen. Ich würde dann vielleicht das Innenleben raus nehmen und bei dem neu gekauften Netzteil den Hohlstecker abzwicken und an die Kontakte im Protool-Gehäuse löten.
Das war auch mein erster Gedanke zu erwähnen.
Allerdings solltest Du das nur machen wenn kein weiteres NiCd Ladegerät mehr im Umlauf ist UND auch kein anderer mit den Geräten und Akkus arbeitet.
Du weißt das nun, aber morgen kommt jemend anderes und steckt halt, weils gleich aussieht den Akku ein...
Wobei, wenn die Schutzschaltung eingebaut ist sollte dennoch nichts passieren. Eigentlich.

PS
 
Ich vermute mal Ihr sprecht über meinen Umbau in den CDD12 Threads?
Da ich der einzige Nutzer bin, sind die Probleme auf meine eigene Blödheit beschränkt :P
Der umgebaute Lader ist kein Problem. Der lädt erst wenn auch der Balancer angeschlossen ist und die Zellenspannungen erkannt wurden.
Da die NiCd und NiMh Akkus keinen solchen Stecker haben, passiert da gar nichts.
Umgekehrt ist das ganze dann Problematisch. Was da passiert (LiIon Akku auf NiCd Lader)weiß ich nicht und möchte ich auch nicht ausprobieren :?
 
Hat der Akku einen Temperatursensor oder Schalter? Wenn man den entfernt sollte das Ladegerät eigentlich den Dienst verweigern, und der Schrauber wird ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht nutzen (kann man ja sonst noch testen).
 
m_karl schrieb:
Hat der Akku einen Temperatursensor oder Schalter? Wenn man den entfernt sollte das Ladegerät eigentlich den Dienst verweigern, und der Schrauber wird ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht nutzen

Stimmt! :top:
Hatte ich gar nicht bedacht. Das Ni-Ladegerät sollte, solange nicht defekt, ohne NTC nicht starten.
Wobei die Maschine aus der Ni-Ära diesen eher nicht als Abschaltkriterium nutzen wird.

PS
 
powersupply schrieb:
Stimmt! :top:
Hatte ich gar nicht bedacht. Das Ni-Ladegerät sollte, solange nicht defekt, ohne NTC nicht starten.
Wobei die Maschine aus der Ni-Ära diesen eher nicht als Abschaltkriterium nutzen wird.

PS


Bei meinen CDDs haben die Akkus zwar den NTC, aber im Gegensatz zum Ladegerät haben die Schrauber keinen Kontakt an der Anschlussplatte für den NTC.
Vermutlich hat man sich in dieser Ära auf den Nutzer als Kontroll und Abschalt-Instanz verlassen :)
 
Vermutlich hat man sich in dieser Ära auf den Nutzer als Kontroll und Abschalt-Instanz verlassen :)
Na, ich weiss nicht.
Immerhin konntest Du den Schrauber ackern lassen bis sich nichts mehr drehte und Winkelschleifer waren, auch akkubedingt, noch meilenweit von der Leistungsfähigkeit heutiger Geräte entfernt. Damals wäre man mit der Leistung der heutigen Schrauber im Winkelschleifer der Chef im Ring gewesen.

PS
 
Thema: Neuer 12V Ni-Cd Akku für Makita
Zurück
Oben