120V Hitachi Ladegerät an 230V betreiben

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Habe ein 110V Hitachi Ladegerät UC 18YRL für meinen Bohrschrauber Akku (14,4V / 3Ah) und hatte dies bisher über einen Stepdown Trafo 100 VA betrieben.

Für unterwegs ist das aber unpraktisch. Ich habe da folgende Idee zum Umbau der Primärseite des Ladegerätes (SPS), um den unhandlichen Trafo zu umgehen.

Leider hat gerade dieses SPS nicht den meist üblichen
Eingangsspannungsbereich von 80 bis 250 Volt, sondern direkt 120 V /60
Hz / 95 W.
Primärseitig ist es ganz standardmäßig mit Zweiwegegleichrichtung auf
den fetten Ladeelko 200 µF / 250 V.
Nach meiner Vorstellung könnte man doch aus der Zweiweggleichrichtung
eine Einweggleichrichtung machen, dann würde doch am Elko nur die halbe
Spannung anliegen.

Das wäre doch mal eine ganz simple Lösung - vorrausgesetzt, es funzt so,
wie ich denke.
 
Nein!
Das wird nicht gehen, denn der Elko wird in der Leitendphase der Diode trotzdem auf die Scheitelspannung der Sinuswelle aufgeladen.

powersupply
 
Ja, aber bei Zweiweggleichrichtung werden doch positive u. negative Halbwelle addiert?
 
Es geht nicht, weil bei Einweggleichrichtung nicht die halbe Spannung anliegt, sondern die selbe Spannung für die Hälfte der Zeit. In der Zeit, wo die Halbwelle ins Negative geht, sperrt die Diode und es fliesst kein Strom.

Bei der Zweiweggleichrichtung nutzt Du beide Halbwellen aus, was aber nur einen zeitlichen Vorteil bringt (keine "Dunkelphase"), aber keinen Spannungsgewinn.
 
Ja danke, Ihr habt natürlich Recht!

Jetzt wo Ihr das sagt, habe ich es auch wieder vor Augen.
Es gibt zwar eine Spannungsverdopplerschaltung mit 2 Dioden u. 2 Elkos, aber wohl keine Spannungshalbierungsschaltung.

Jetzt weiß ich also, wie es nicht geht.

Hat jemand eine Idee, wie man die Primärseite auf 230 V anpassen kann?

Würde eigentlich ein Dimmer für Halogenlampen auch diesen Zweck erfüllen? :?:
 
Du müsstest wenn überhaupt einen anderen Kleintrafo einlöten, und ggf noch andere Teile, die für 120V ausgelegt waren und nun 230V abkönnen müssen (Funkentstörung, falls vorhanden).

Ein Dimmer löst das Problem auch nicht, da auch nur Stückchen aus der Halbwelle herausgeschnitten werden, und es durchaus möglich ist, dass die Schaltung doch zuviel Spannung sieht.
 
Danke, aber solch Trafo wird sich wohl kaum auftreiben lassen. Der dürfte als Einziges kein Standardbauteil sein.
 
Kann ich mir kaum vorstellen, dass da ein Sonderbauteil drin sein soll. Mach doch bitte mal ein Foto der Platine vom Ladegerät. Gerade in der Elektronik ist zu 99,99% alles von der Stange.
 
fahrsfahrwerkaus schrieb:
Du müsstest wenn überhaupt einen anderen Kleintrafo einlöten, und ggf noch andere Teile, die für 120V ausgelegt waren und nun 230V abkönnen müssen (Funkentstörung, falls vorhanden).

Nur noch einige Kleinteile...
Wie Schalttransistoren, Widerstände, Elkos und Gleichrichter.
Mal ganz abgesehen von der Neuberechnung der Schaltung um das Steuer-IC und den Kriechstrecken für die Isolierfestigkeit...
Nein mein Lieber. Ein Schaltnetzteil, und nichts anderes ist Dein Ladegerät, strickt man nicht mal "eben so" um!

Gruß powersupply
 
Ich vermute, es ist eben kein Schaltnetzteil, weil der Thread sonst gar nicht da wäre :wink: Es wird ein klassisch aufgebautes Netzteil mit Trafo, Brückengleichrichter, Glättungskondensator und nachgelagerter Ladeschaltung sein, die aber eh schon auf Niederspannungs-DC-Seite liegt und es ihr damit egal ist, ob Primär 120V oder 230V ankommen.
 
Nein, es ist schon auf der Basis Schaltnetzteil (SPS= switched pwer supply) aufgebaut.

Allerdings haben die meisten SPS einen weiten Eigangsspannungsbereich, wie wird das denn realisiert?
 
Hallo

@:fahrsfahrwerkaus
Guckst Du
Primärseitig ist es ganz standardmäßig mit Zweiwegegleichrichtung auf
den fetten Ladeelko 200 µF / 250 V.
Diesen Elko benötigt man im Ladegerät mit konventionellem Trafo nicht. Da wäre maximal ein kleiner 40V Elko, wenn überhaupt.
Je nach Ladeschaltung eben.

powersupply
 
Thema: 120V Hitachi Ladegerät an 230V betreiben

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