Entwässerung einer Moorschale

Diskutiere Entwässerung einer Moorschale im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, aufgrund ausgiebiger Regenfälle in den letzten Tagen, ist meine Moorschale "abgesoffen", sodass ich die Notwendigkeit verspürte...

[URL]https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=46&t=31707[/URL]

  • 1 = Ungenügend

    Stimmen: 0 0,0%
  • 2 = Mangelhaft

    Stimmen: 0 0,0%
  • 3 = Ausreichend

    Stimmen: 0 0,0%
  • 4 = Befriedigend

    Stimmen: 0 0,0%
  • 5 = Gut

    Stimmen: 1 50,0%
  • 6 = Sehr gut

    Stimmen: 1 50,0%
  • 7 = Ausgezeichnet

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2
D_Mon

D_Mon

Registriert
19.02.2017
Beiträge
899
Wohnort/Region
Nordbayern-nördlich-von-Mittenwald
Hallo zusammen,

aufgrund ausgiebiger Regenfälle in den letzten Tagen, ist meine Moorschale "abgesoffen", sodass ich die Notwendigkeit verspürte, dem entgegenzuwirken. Aufgabe ist also die "Entwässerung einer Moorschale".

Verwendete Werkzeuge und Materialien:
  1. Ein Hochdruckreiniger, in meinem Fall Kärcher K7.85.

    [img=[URL]http://www.chaos-net.de/webimages/foren/werkzeug-news/moorschale/Bild_1.jpg[/URL]][/img]
    .
  2. PE-Schlauch, transparent, Länge: 800 mm, Außenduchmesser: 9 mm, Innendurchmesser: 6 mm

    Bild_2.jpg

    .
  3. Hakenmesser - in meinem Fall leider nur mittelscharf.

    Bild_3.jpg

    .

Mein Erster Ansatz war, einfach einen Schlauch zu nehmen, in die Schale zu stecken, einmal kräftig ansaugen und dann schnell das andere Ende nach unten zu bewegen, um das Wasser abfließen zu lassen.

Ergebnis: Torf im Mund :? , Schlauch verstopft, Schale noch voll.
So geht's also nicht! :(

Dann ist mir eingefallen, das es im Aquarienbedarf solche Saugglocken gibt, um den Mulm vom Boden abzusaugen. Da ich so was nicht besitze und auch nicht anschaffen möchte, musste ich also improvisieren und hier kommt der Kärcher ins Spiel. Benötigt wird von diesem nur der Schlauchanschluss der im obigen Foto mit rotem Pfeil gekennzeichnet wurde. Mittels Schrauben ließ sich dieser ganz leicht vom Gerät trennen:

Bild_4.jpg


Der Plan sah so aus, den Schlauch auf den Schlauchanschluss zu stecken und diesen dann als Saugglocke zu missbrauchen. Leider hat der Schlauch (vermutlich wegen Fertigungsgtoleranzen) ums Arxxxlcken nicht in die Öffnung des Schlauchanschlusses gepasst:

Bild_6.jpg

.
.
Bild_5.jpg


Getreu dem Motto "Was nicht passt, wird passend gemacht" :saegen: musste ich das Ende mit dem Hakenmesser etwas nachbearbeiten. Die Herausforderung bestand darin, nicht zu viel Material wegzunehmen und die äußere Rundung des Schlauches nicht zu ungleichmäßig auszuarbeiten, damit das nicht undicht wird. Das Ergebnis sah dann so aus:

Bild_7.jpg


Mit einer gewissen Anspannung habe ich die beiden Teile zusammengefügt, was dann aber wegen der sorgfältigen Vorbereitung recht gut funktioniert hat:

Bild_8.jpg


Damit hat das dann auch am Ende so funktioniert, wie ich mir das gedanklich vorgestellt hatte:

Bild_9.jpg


Hier noch eine Nahaufnahme:

Bild_10.jpg


Die nächsten Regen können kommen. :mrgreen:

Gruß
D.Mon
 
Eine 3kW-Pumpe um eine Moorschale abzupumpen :crazy: :respekt:
Würde nicht auch ein Industriestaubsauger funktionieren? Ist vielleicht ein bisschen weniger Aufwand anstelle den HDR auf zu bauen.
Zudem verstopfst bzw verlegst Du dir womöglich das Rückschlagventil am Ansauganschluss der Reinigungsmittelansaugung. Alternativ zum Saugstauber würde ich einen kleinen Zwischenbehälter vorsehen in dem sich das abesaugte Wasser sammeln kann ohne in den HDR zu gelangen.
Warum hast Du eigentlich über der Schale ein Hasengitter angebracht? Gibt es Tierchen die darin gerne ihr Geschäft verrichten?

PS
 
Der Weg ist das Ziel
Konfuzius.

Hätten ein paar Entwässerungsbohrungen nicht auch genügt ?
 
Hallo, zusammen,

Danke für Euer Feedback.

powersupply schrieb:
Eine 3kW-Pumpe um eine Moorschale abzupumpen
Eine Pumpe? Hab ich was überlesen? :kp: Das ist doch eine reine Schwerkraftlösung (ähnlich wie man z. B Benzin aus einem PKW-Tank in einen Ersatzkanister umfüllen kann)?

powersupply schrieb:
Warum hast Du eigentlich über der Schale ein Hasengitter angebracht?
Das ist sozusagen ein invertierter Vogelkäfig. Wenn man den weglässt, fällt das gefiederte Raubvolk rüchsichtlos ein, nicht um ihr "Geschäft" zu verrichten, sondern um alles zu zerpicken und die von mir kultivierten Pflanzungen zum Nestbau (oder auch einfach nur so) fortzuschleppen. Selbst wenn ich einen ganzen Berg gleichartiges Material daneben lege, bleibt dieser völlig unbeachtet - im Gegensatz zu meiner Schale.

H. Gürth schrieb:
Hätten ein paar Entwässerungsbohrungen nicht auch genügt ?
Ja siehst Du, darauf wäre ich gar nicht gekommen - als nicht auf die Bohrungen, auf die schon, aber dass nicht offensichtlich ist, warum das nicht zielführend ist. Es handelt sich ja um eine Moorschale. Das heißt, das soll ja dauernass sein, aber eben nicht komplett absaufen - jedenfalls noch nicht jetzt. Wenn das mal etwas besser eingewachsen ist, macht es nichts aus. Außerdem wollte ich die Schale nicht zerstören.

Gruß
D.Mon
 
Ich hatte das "Mund-Torf-Problem" so interprettiert, dass Du das überstehende Wasser nun mit dem HDR absaugen willst.
Denn die angedachte Schwerkraftlösung funktioniert ja nur wenn der Schlauch gefüllt bleibt.
Sonst musst Du die Schale ja erst richtig untertauchen ehe die "Schwerkraftlösung" zu arbeiten beginnt.

PS
 
Das Problem war, dass bei der "nur-Schlauch"-Lösung sofort Torf mit angesaugt wird.
Durch die "Glocke" passiert das nicht bzw. nur in unwesentlichem Umfang.

Gruß
D.Mon
 
Thema: Entwässerung einer Moorschale

Ähnliche Themen

Zurück
Oben