Balkongeländer

Diskutiere Balkongeländer im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Hallo, nachdem das mit dem Tisch recht ordentlich geklappt hat möchte ich euch mein erstes richtiges Projekt vorstellen. Bei der Grundrenovierung...
Aufspannen ist nat. das A und O, um den Verzug zu minimieren.
Hast dir als Anfänger aber auch das denkbar ungünstigste Verfahren dafür herausgesucht.
Bei den nächsten Teilen bestenfalls Vorspannen und, wie die anderen schon erläuterten:
Bei Verzug Gegenwärmen, womit auch immer, es muss halt ausreichend Temperatur da sein.
Mit deinem Hartlötgerät wirst du bei der Materialstärke keinen Krieg gewinnen, das Geld für das Gas, was du da sinnlos raushaust, kannst dir sparen.
Dann wärs wohl sinnvoller, du holst dir in der Bucht so einen Wasserstoff-Generator aus China.
Kenn mich bei den Teilen allerdings nicht aus, was die bringen, welche Durchflussmenge sinnvoll ist etc...
 
Jürgi schrieb:
Einfach auf der Seite, wo es hin ziehen soll, nochmal eine "Naht" ohne Draht ziehen. Also oben nochmal ein kleines Schmelzbad drüber ziehen. Es muss eigentlich nur glühen, nicht schmelzen. Bei Bedarf auch mehrfach.
Jo, das hat funktioniert, nach 6 Bahnen ist die Grundplatte wieder hinreichend gerade.

Jürgi schrieb:
Vereinfacht gesagt: Stahl zieht sich nach dem auskühlen mehr zusammen, als es sich vorher ausgedehnt hat.
Ein ekelhafter Effekt, dessen Ursache mir ein Rätsel ist, zumal das Material ja beim Walzen schon mal gut heiß gewesen ist. :kp:

Das Einspannen hat's auch gebracht. Nach der Wurzelnaht hat sich noch nichts verzogen. Drei kräftige Zwingen auf 24cm haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Ich hoffe, dass das nach der Decknaht so bleibt. Ebenfalls positiv hat sich die Erhöhung des Stroms aus 200A ausgewirkt. Der Grundwerkstoff und Zusatz schmelzen jetzt deutlich leichter auf, das verkürzt die Wirkzeit erheblich.

So langsam stellt sich auch Routine ein, ich muss an den Nähten kaum noch schleifen. Nur die Nadel badet zu gerne mal in der Schmelze und will angespitzt wieder werden.

Besten dank für die hilfreichen Tipps

Thorsten
 
Bitschubser schrieb:
Jürgi schrieb:
Vereinfacht gesagt: Stahl zieht sich nach dem auskühlen mehr zusammen, als es sich vorher ausgedehnt hat.
Ein ekelhafter Effekt, dessen Ursache mir ein Rätsel ist, zumal das Material ja beim Walzen schon mal gut heiß gewesen ist. :kp:

Thorsten

Ich versuche das zu erklären. Beim punktuellen erwärmen dehnt sich Stahl aus, wird dabei aber weich und wird dadurch gestaucht.
Beim Abkühlen zieht sich das Material zusammen, die Stauchung bleibt.
Das kann man fast beliebig wiederholen, wie du festgestellt hast. Auch große Stahlträger lassen sich damit in Richtung bringen.

Gruß Jürgen
 
Jau. Flammrichter gibt es nicht mehr viele, ist angeblich ein sehr gesuchter Arbeitnehmer.
 
Moin,

statt neuer Fragen heute Abend mal ein paar Bilder mit den Ergebnissen. Die Halter habe ich jetzt fertig und kräftig eingespannt hält sich der Verzug in akzeptablen Grenzen. Nichts, was man nacharbeiten müsste. Den ganz leichten Knick kann ich zum Ausrichten bei der Montage verwenden.


eingespannt.jpg


Nun geht es weiter mit den Pfosten, aber das erforderte erst mal jede Menge Zuschnitt. Jetzt habe ich Muskelkater vom Zunge gerade halten.


angerissen.jpg


eingeschnitten.jpg


schweissbereit.jpg


verschweisst.jpg


verschliffen.jpg


Soweit das untere Ende des ersten Pfostens. Die anderen sind schon eingeschnitten und gereinigt, es bleibt also nur noch der nette Teil des Schweißens. Im Moment ist das Viekantrohr oben noch zu lang. Das länge ich erst nach der Probemontage ab, wenn die Höhe endgültig feststeht. Und die Anschweißlaschen fehlen auch noch.

Gruß
Thorsten
 
Ich weiß ja nicht, wie weit das Projekt fortgeschritten ist, aber ich möchte nochmal auf den Chemie-Mörtel zurückkommen:

nachdem ich hier zu Hause im Januar, im Mai und jetzt kleinere Reparaturarbeiten durchführen musste, habe ich die Erfahrung für mich persönlich gemacht, dass ich von Fischer Montagemörtel 300 T (in der Koaxial-Kartusche) gar nichts halte und in Zukunft nur noch auf meinen "Allrounder" Würth WIT-VM 250 (auch Koaxial-Kartusche) zurückgreifen werde.

Der Grund:
Vorausgeschickt: Benutzt wurde der Mörtel jeweils im Innenraum bei normaler Raumtemperatur (auch bei solcher gelagert) und mit originalem Statikmischer.
Im Januar war alles in Ordnung, ich habe ca. eine halbe Kartusche benötigt. Hinterher den Statikmischer logischerweise weggeworfen, Kartuschenaustritt gereinigt und dann den Deckel draufgeschraubt.

Als ich diese Kartusche dann im Mai aufbrauchen wollte, kam die merkwürdige Überraschung:
Es fing schon damit an, daß die Kartusche von außen irgendwie leicht "klebrig" war, es ist etwas (sehr wenig) Flüssigkeit von honigähnlicher Konsistenz ausgelaufen. Egal, wieviel Hübe ich gemacht habe (man muss ja erstmal eine ca. 10cm "Wurst" herauspressen, bis der Statikmischer komplett gefüllt ist und einmal ordentlich gemischtes Material herauskommt), am Anfang kam das Zeug nur in der mir ungewohnten Farbe hellbraun heraus. Zu wenig Härter, es hat Stunden gedauert, bis der Mörtel einigermaßen angezogen hat. Dafür kam dann irgendwann, plötzlich und unerwartet, dunkelgrauer Mörtel aus der Kartusche. Zu viel Härter, der wurde dann nicht in Minuten, sondern fast in Sekunden hart.
Nun gut, "kann mal passieren" (soll aber nicht), vielleicht innen drin der Schlauch mit dem Härter kaputtgegangen.
Allerdings habe ich jetzt meine zweite (und letzte) Kartusche Fischer benutzt: dasselbe Problem! Das Mischungsverhältnis bleibt einfach nicht konstant. Da das System selbst "idiotensicher" ist (mit einer geeigneten Auspresspistole auspressen kann nun wirklich jeder), kann nur auch diese Kartusche irgendwie nicht in Ordnung gewesen sein.

Auch wenn das vielleicht nur ein "bedauerlicher Einzelfall" ist - da ich so ein Verhalten bisher bei keiner Anwendung des Würth-Mörtel beobachten konnte, kann mein persönliches Fazit daraus nur lauten, daß ich Fischer in Zukunft meiden werde.
 
Drum meide einfach die "Koaxialkartuschen" aus Plastik, und nimm in Zukunft die, bei denen der Härter außen extra angebracht ist. Der/das Harz diffundiert etwas durch das Plastik-und schon wird der Härter fast un-aus-drück-bar.Haltbarkeit:nicht länger als auf der Verpackung angegeben ! Anders bei Würth - die Machen die Koax-Kartuschen aus Alu - da kann das nicht passieren. Mein letzter Einkauf war :GEBOFIX PRO T345 VE-SF -bisher nichts zu bemängeln...
 
Woraus die innere Härter-Hülse besteht, kann man von außen nicht erkennen (das Außengehäuse bei Würth ist ganz normal und üblich aus Kunststoff).

Und das von Dir genannte Problem hatte ich bisher noch nicht.
 
Ich hab mal länger abgelaufenen BTI Mörtel aus Vollkunststoff-Koaxial-Kartuschen verarbeitet. Ohne Probleme.


mfg JAU
 
Hatte das Problem auch bei den Marken-Mörteln von Fischer und Würth.
Im Vergleich zum 300T sind beim Fis-V dagegen die Komponenten nebeneinander angeordnet.
Richtig bekloppt finde ich das Plastetüten aufschneiden (hatte ich beim Würthprodukt) in Kartuschen.
Beim 400 ml Bossong BCR soll das Problem mit dem Ölaustreten auch bestehen, bei der Wintervariante hatte ich bisher keinerlei Probleme.
Ich kaufe trotzdem auch fast ausschließlich Mörtel, wo beide Komponenten-Hülsen ineinanderliegen. Wobei ich auch anmerken muss, daß der auch recht schnell verarbeitet wird, ich habe seltenst Mörtel längere Zeit liegen.

Aber mal btt: Ist das Geländer fertig oder schon wieder abgerissen, oder, oder...???
 
Hee, hetz mich nicht!

Sommerzeit ist Draußenzeit. Der vierte Pfosten liegt seit April blankgeschliffen und schweißbereit im Keller. Inzwischen ist sicher schon wieder Rost drauf.
Ich hatte ja eingangs schon angedeutet, dass das eher eine Arbeit für 2 Winter werden wird. In diesem Jahr will ich aber auf jeden Fall die Pfosten fertig bekommen und ansetzen, damit ich die finalen Maße für die Gitterfüllungen bekomme.
Die letzten 10 Schietwettertage habe ich für eine Exkursion in die Büchsenmacherei und Holzbearbeitung verwendet, damit ich mein neues Spielzeug diesen Sommer noch ausprobieren kann.
Die nächste Regenperiode gehört dem 4. Pfosten, versprochen! Aber ab morgen soll ja erst mal der Sommer wiederkommen.

Gruß
Thorsten
 
Thema: Balkongeländer
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