AndreB
Servus Männer,
hatte ja schon mal im „Welches Werkzeug habt ihr euch gerade zugelegt?“-Faden kurz erwähnt, dass ich für sehr wenig Geld an eine alte Meuser-Drehbank gekommen bin. Die Instandsetzung wird sich noch ein bisschen hinziehen. Da jetzt trotzdem schon einiges an der Drehmaschine passiert ist, dachte ich, dass ich trotzdem mal mit dem Thread anfange, sodass nicht alle Beiträge auf einmal gepostet werden. So was will ja kein Mensch mehr lesen.
Die Meuser M0L (Bj. 1960) stand schon seit längerer Zeit unbenutzt in einem ehemaligen Stall, wohin die Maschine aufgrund von Platzproblemen in der Werkstatt des Vorbesitzers sowie mangelnder Anwendungsbedarfe verfrachtet wurde.
Wirklich benutzt wurde die Drehbank von meinem direkten Vorbesitzer, der das Teil vor ca. 20 Jahren aus Gießen holte, eher nicht. Nichts desto trotz sah man der Maschine die lange Standzeit und die vorherige vernachlässigte Pflege deutlich an. Das Ding war echt gut versifft, wobei man das auf dem Foto nicht mal so gut erkennt.
Bekannte Mängel bestanden darin, dass kaum Werkzeug zur Drehbank vorhanden wäre und dass das Backenfutter unter Last durchdrehe, hierzu aber später mehr.
Da die Maschine ja eigentlich nix gekostet hat (der Mann war froh, dass wieder Platz zum Rangieren der Traktoren, etc. war) und schon allein das spärliche Zubehör (20er Backenfutter von Röhm, MK4 Bohrfutter von Albrecht, Multifix Größe C und zwei zugehörige Kassetten, MK4 Zentrierspitze von Röhm und ein paar wenige Drehstähle) den „Kaufpreis“ überstieg, wurde die Drehbank einfach mal nach Hause gekarrt.
Erste Aktion bestand darin mit der Firma Meuser Kontakt aufzunehmen und mit Hilfe der Maschinennummer an Unterlagen zu kommen, um sich so zunächst einen groben Überblick über die Maschine zu verschaffen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Service von Meuser absolut top ist, wobei ich bereits am nächsten Tag eine Antwort mit kostenfreien Unterlagen, welche sogar einen Scan des originalen Versandavis von 1960 enthielten, in meinem Mail-Postfach hatte. Auch weitere Fragen beantwortete die Firma prompt und überaus engagiert, weshalb ich hier auch noch mal ein ganz großes Lob und Dankeschön loswerden möchte.
Nachdem ich die Unterlagen hatte, ging es erst mal über die Reinigung der Drehmaschine, die sich ganz schön hinzog. Ein paar Einsätze von Spachtel, Drahtbürsten sowie einige Liter Waschbenzin und Caramba später sah's schon etwas freundlicher aus. In dem Eimer auf Bild Nr. 9 befindet sich die erste Fuhre des abgekratzten Drecks. Durch einige Undichtigkeiten am Spindelstock sowie am Schlosskasten und den Mischmasch aus vorherigen Werkstätten hatte sich die Drehbank einen teilweise ganz gut konservierenden Mantel zugelegt.
Die verbaute Elektrik fiel in Kombination mit den Undichtigkeiten, etc. unter die Kategorie „optimierungsbedürftig“ , aber nachdem der Hauptschalter (der rechte der beiden Schalter im Sockel) ohnehin hinüber war, war eh klar, dass was Alternatives her muss. In Sachen Elektrik gab's/gibt's wieder mal Support vom Kollegen powersupply. Hierzu aber auch später mehr, an dieser Stelle aber auf jeden Fall schon mal ein ganz großes Dankeschön an den Kollegen aus dem Forum.
Gut... Thread is eröffnet und ich würd vorschlagen, dass ich jetzt jeden Tag einen weiteren Post erstelle, bis Thread und aktueller Stand des Projektes wieder eins sind.
LG!
Andre
hatte ja schon mal im „Welches Werkzeug habt ihr euch gerade zugelegt?“-Faden kurz erwähnt, dass ich für sehr wenig Geld an eine alte Meuser-Drehbank gekommen bin. Die Instandsetzung wird sich noch ein bisschen hinziehen. Da jetzt trotzdem schon einiges an der Drehmaschine passiert ist, dachte ich, dass ich trotzdem mal mit dem Thread anfange, sodass nicht alle Beiträge auf einmal gepostet werden. So was will ja kein Mensch mehr lesen.
Die Meuser M0L (Bj. 1960) stand schon seit längerer Zeit unbenutzt in einem ehemaligen Stall, wohin die Maschine aufgrund von Platzproblemen in der Werkstatt des Vorbesitzers sowie mangelnder Anwendungsbedarfe verfrachtet wurde.
Wirklich benutzt wurde die Drehbank von meinem direkten Vorbesitzer, der das Teil vor ca. 20 Jahren aus Gießen holte, eher nicht. Nichts desto trotz sah man der Maschine die lange Standzeit und die vorherige vernachlässigte Pflege deutlich an. Das Ding war echt gut versifft, wobei man das auf dem Foto nicht mal so gut erkennt.
Bekannte Mängel bestanden darin, dass kaum Werkzeug zur Drehbank vorhanden wäre und dass das Backenfutter unter Last durchdrehe, hierzu aber später mehr.
Da die Maschine ja eigentlich nix gekostet hat (der Mann war froh, dass wieder Platz zum Rangieren der Traktoren, etc. war) und schon allein das spärliche Zubehör (20er Backenfutter von Röhm, MK4 Bohrfutter von Albrecht, Multifix Größe C und zwei zugehörige Kassetten, MK4 Zentrierspitze von Röhm und ein paar wenige Drehstähle) den „Kaufpreis“ überstieg, wurde die Drehbank einfach mal nach Hause gekarrt.
Erste Aktion bestand darin mit der Firma Meuser Kontakt aufzunehmen und mit Hilfe der Maschinennummer an Unterlagen zu kommen, um sich so zunächst einen groben Überblick über die Maschine zu verschaffen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Service von Meuser absolut top ist, wobei ich bereits am nächsten Tag eine Antwort mit kostenfreien Unterlagen, welche sogar einen Scan des originalen Versandavis von 1960 enthielten, in meinem Mail-Postfach hatte. Auch weitere Fragen beantwortete die Firma prompt und überaus engagiert, weshalb ich hier auch noch mal ein ganz großes Lob und Dankeschön loswerden möchte.
Nachdem ich die Unterlagen hatte, ging es erst mal über die Reinigung der Drehmaschine, die sich ganz schön hinzog. Ein paar Einsätze von Spachtel, Drahtbürsten sowie einige Liter Waschbenzin und Caramba später sah's schon etwas freundlicher aus. In dem Eimer auf Bild Nr. 9 befindet sich die erste Fuhre des abgekratzten Drecks. Durch einige Undichtigkeiten am Spindelstock sowie am Schlosskasten und den Mischmasch aus vorherigen Werkstätten hatte sich die Drehbank einen teilweise ganz gut konservierenden Mantel zugelegt.
Die verbaute Elektrik fiel in Kombination mit den Undichtigkeiten, etc. unter die Kategorie „optimierungsbedürftig“ , aber nachdem der Hauptschalter (der rechte der beiden Schalter im Sockel) ohnehin hinüber war, war eh klar, dass was Alternatives her muss. In Sachen Elektrik gab's/gibt's wieder mal Support vom Kollegen powersupply. Hierzu aber auch später mehr, an dieser Stelle aber auf jeden Fall schon mal ein ganz großes Dankeschön an den Kollegen aus dem Forum.
Gut... Thread is eröffnet und ich würd vorschlagen, dass ich jetzt jeden Tag einen weiteren Post erstelle, bis Thread und aktueller Stand des Projektes wieder eins sind.
LG!
Andre
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