Maschinennummer 25164 - Instandsetzung einer Meuser M0L

Diskutiere Maschinennummer 25164 - Instandsetzung einer Meuser M0L im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Servus Männer, hatte ja schon mal im „Welches Werkzeug habt ihr euch gerade zugelegt?“-Faden kurz erwähnt, dass ich für sehr wenig Geld an eine...
Hey, Andre
Wäre der Schalter in dem Angebot nicht auch was für deine Meuser?
Den gibt's für Portoersatz!

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Platz solltest Du da unten drin ja haben.
Allerdings wäre dann der rustikale Hebel vermutlich obsolet :wink:

PS
 
Hi PS,

der Schalter ist auf jeden Fall an sich interessant und selbst wenn er nicht in die Meuser wandert, würde der irgendwann ne gute Figur in ner alten Maschine (ich höre ja mit der Meuser nicht auf :)) machen. Lange Rede... Interesse hätte ich an dem Schalter, ich bin aber in dem Forum nicht angemeldet. Kannst du den mal anschreiben und den Kontakt herstellen? Ich schick dir mal per PN meine Mail.

Sorry, dass ich erst so spät geantwortet hab. War ne stressige Woche, aber jetzt wird's schon besser und ich kann auch an der Maschine (inkl. Bericht hier) weitermachen.

Dank dir u. LG!

Andre
 
Hi

Hab den nun mal angeschrieben.
So einen Schalter habe ich vor Jahren einem Bekannten nebst einem Haufen Sicherungen in einen Schaltschrank als zentralen Maschinenschalter eingebaut. Der wollte so seine Werkstatt kindersicher machen.

PS
 
Hi zusammen,

bin mit den Updates schon etwas in Verzug (ich weiß :oops:), aber ich hatte/habe die letzten Wochen außerhalb der Hobbywerkstatt echt viel um die Ohren, weshalb ich mich der Drehbank und dem Projekt nicht so widmen kann, wie ich das eig. gerne möchte. Konnte es trotzdem zwischendrin einrichten in einer Abendaktion mal die Elektronik auf Selbsthaltung zu aktualisieren und das Stromstoßrelais durch eine Selbsthaltung zu ersetzen. Im Anhang mal ein paar Fotos zur veränderten Schaltung.

Bild 1 zeigt die alte Variante mit dem Stromstoßschalter. Mit einem 24V-DC-Finder-Relais und dem Austausch eines Schließers durch einen Öffner (noch in den Ausschlachtbeständen gefunden) für den "Aus"-Taster wurde dann eine Selbsthaltung aufgebaut.

Bild 4 zeigt den Testaufbau der Selbsthaltung mit einer temporären Verwendung von Lüsterklemmen und den Probebetrieb mit dem Labornetzteil (bin kein Elektriker und hab so was auch noch nicht gemacht). In Bild 5 wurde das ganze Schema dann mit einer Reihenklemmung in den Rittalkasten integriert. Bild 6 wäre schließlich die Inbetriebnahme der Schaltung unter reellen Bedingungen, wobei das Hutschienennetzteil mit einem kurzfristig zusammengeschnitzten Stecker vorübergehend ans Netz genommen wurde. Funktioniert soweit alles (sowohl Bedienung der 3 Taster im Eaton-Gehäuse, als auch Stromausfallszenario).

An dieser Stelle vielen lieben Dank an JAU und powersupply für den Support/die Hinweise zur Selbsthaltung. :thx:

LG!

Andre
 

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AndreB schrieb:
[...]
Gut... Thread is eröffnet und ich würd vorschlagen, dass ich jetzt jeden Tag einen weiteren Post erstelle, bis Thread und aktueller Stand des Projektes wieder eins sind.

Da fahre ich einmal zwei Wochen weg und dann fängst du den Bericht an, auf den ich schon seit einem dreiviertel Jahr warte... :mrgreen:

Danke fürs Zeigen und Berichten :thx:
 
AndreB schrieb:
Mit einem 24V-DC-Finder-Relais und dem Austausch eines Schließers durch einen Öffner (noch in den Ausschlachtbeständen gefunden) für den "Aus"-Taster wurde dann eine Selbsthaltung aufgebaut.
Ah, ok. Hilfsrelais statt zusätzlichem Kontakt. :top:

Reihenklemmen braucht man eigentlich nur an den Verbindungsstellen nach Außen. Hatte bisher nix gesagt weil ich dachte du verbaust keinen Kabelkanal und nutzt die Klemmen um Ordnung zu halten.

Potentialschiene spar ich mir bei so Kleinigkeiten gerne, PE-Klemmen stellen ja Kontakt über die Hutschiene her.


mfg JAU
 
Herrlich, da werden gleich wieder die vielen Stunden in Erinnerung gerufen beim FU-Umbau meiner Standbohre damals.

Weiter so! :respekt:
 
Hi zusammen,

hab heute mal etwas „Innendienst“ und endlich Zeit im längst überfälligen Thread weiterzumachen. :)

An allererster Stelle wieder mal ein ganz großes Danke an den Forumskollegen powersupply, der mich mal wieder mit Rat und Tat unterstützt hat.

Zum einen hatte ich nach der Neuverkabelung meiner Selbsthaltung Probleme mit der Elektronik, wobei mir nach dem Austausch der temporär eingesetzten, kurzen Steuerleitung durch die eigentliche Steuerleitung (4,5m Länge) der damit verbundene Spannungsabfall (hatte am Leistungsschütz nur noch 6,2 VDC) einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Mit einer Zeichnung von PS konnte ich meinen Verdrahtungsfehler letztendlich lokalisieren und jetzt funktioniert alles wunderbar. Das Video ist keine filmtechnische Meisterleistung, aber ich glaube man erkennt trotzdem, dass die Schaltung jetzt (trotz langer Leistung) macht was sie soll. :top:


Gut... zum anderen hat mir PS bei der Identifikation der fehlenden Kabelverschraubung am Drehmaschinenmotor tüchtig unter die Arme gegriffen und mich zudem mit einem Carepäckchen (Bild 3) aus passenden Panzergewinde-Verschraubungen (die Existenz von PG war mir bis dahin unbekannt) unterstützt. Mit der PG21-Messingverschraubung schaut der – leider nicht mehr originale – Drehmaschinen-Motor gleich richtig nobel aus.

Bleibt nicht viel zu sagen, außer wieder mal vielen lieben Dank für den ganzen Support. :thx: So macht jedes Projekt gleich noch mehr Spaß.

Gut... ansonsten gibt es eben ein paar Bilder zum bisherigen Aufarbeiten und Lackieren der 58 Jahre alten Dame. Hab jetzt nicht wie Vectradamos aufwändig abgebeizt, sondern lediglich losen Lack gründlich entfernt, dann grundiert und schließlich wieder in 'nem schicken Maschinengrau lackiert. Denke aber, dass das bisherige Ergebnis trotzdem ganz okay ist.

Ein paar neue Riemen für den Antrieb gab's auch noch.

Ist noch einiges zu tun, aber so langsam wird’s schon.

LG!

Andre
 

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Hah... dann nutze ich gleich den zweiten Post für's Antworten. :)

@rincewind: Geht ja noch länger das Projekt. Glaub, da haste nix verpasst. LG!

@JAU: Jo, die Reihenklemmen dienen auch schon dem Halten von Ordnung. Mit den PE-Klemmen haste natürlich recht. Evlt. fliegt die Sammelschiene auch wieder raus, auf der anderen Seite hatte ich die eh rumliegen. Danke noch mal für deine Unterstützung mit der Selbsthaltung. :thx:

@moto: Klar mach ich weiter.

LG!

Andre
 

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Okay, mal ein paar weitere Kleinigkeiten abgearbeitet. :)
Zunächst wurden die "zusammengebayten" Maschinenfüße (der Anschaffungspreis der Dinger in entsprechender Größe und Quali ist neu ganz schön heftig für ein Trum, das eig. gar nicht so viel kann) wieder flott gemacht und einheitlich lackiert. Kann also so langsam losgehen mit dem Aufstellen und Ausrichten der Maschine.
Dann hab ich noch den gebrochenen Wechselradschutz verarztet. Das abgebrochene Teil war leider nicht mehr vorhanden, also musste eine andere Lösung her. Beim Schlosser wieder mal kurz in den Container gesprungen und ein großes Alublech aus dem Gerümpel gezogen. Zu Hause das bekackte Acryl vom 2mm-Blech gekratzt, die in der Mitte gebogene/verbogene Tafel gesäubert und fertig war die Ausgangsbasis für vom gekanteten Wechselradschutz-Appendix. Zunächst ne Schablone für das zu ergänzende Teil aus Karton zusammengeschnitzt. Anschließend in Bastelmanier "ausgeflext", gekantet (mit Hammer. Flacheisen und Schraubstock) und das Ganze dann mit dem Wechselradschutz verschraubt. Aktuell wird lackiert und dann haut das wieder hin.
Zu guter Letzt hab wurde noch mein spärliches Zubehör wieder auf Vordermann gebracht. Musste leider feststellen, dass der Klemmhebel des TNMG-Wendeplattenhalters fehlt. Kann man zwar nachkaufen so was, is aber absolut unrentabel, wobei man für's gleiche Geld sich auch nen kompletten Wendeplattenhalter von Sandvik, Widax oder Seco schießen kann. Also entweder selbst noch was anfertigen oder evtl. im großen Internetauktionshaus auf blöd was finden.

Gut... das wär's für heute.

LG!

Andre
 

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Noch der zweite Schwung Bilder...
 

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Hi zusammen,

gut... wieder einiges passiert. :)

Hab die Maschine um die fehlende Schutzabdeckung für Zug-, Leit- und Schaltspindel am Getriebekasten, wie diese bspw. hier zu sehen ist, ergänzt bzw. mir selbige einfach selbst angefertigt. Hierzu wieder mal zwei Schablonen aus Pappkarton angefertigt, um ne grobe Richtung zu kriegen und der Rest war Freestyle aus 3mm-Stahlblech. Ist kein original Meuser-Ersatzteil für X hundert Euro, bin aber mit dem Ergebnis echt zufrieden. Der erste Eigenbauhebel für das Einkuppeln der Maschine war für die neue Schutzhaube etwas kurz und auch wenn's funktioniert hätte, hab ich mir fix aus einer längeren M12-Schraube einfach einen neuen Hebel gebaut.
Maschinenfront wurde um ein weiteres, fehlendes Blech (zwischen Spindelstock und Getriebe) ergänzt, auf dem jetzt die Eaton-Box für die Maschinenbedienung sitzt und der Schaltschrank mit dem Hauptschalter hängt an der Wand. Unter dem Schaltschrank wurde ne CEE-Dose angebracht, sodass man zudem zuerst die Maschine anstecken muss, um nach dem Umlegen des Hauptschalters überhaupt Feuer auf den Motor zu geben. Dachte dopplte "Absicherung" hält besser und so kann man nicht gleich Unfug mit der Maschine treiben. Funktioniert alles 1a mit der elektrischen Schaltung der Drehbank. :top:
Die beiden Öle (HLP 22 für den Getriebekasten und den Spindelstock) und CGLP 220) für den Schlosskasten wurden in die Maschine gekippt.
Dann ist die Maschine noch auf die Maschinenfüße umgezogen und wurde in der Waage ausgerichtet. Boden ist ganz schön abschüssig, was damals Absicht war, um evtl. Wasser leichter mit einem Schieber aus der Garage befördern zu können. Dachte ja nicht, dass da irgendwann mal ne Drehbank drin steht. :)
Okay... ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber so langsam wird's mit der 50-Euro-Drehbank.

LG!

Andre
 

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Wieder mal die restlichen Bilder... :)
 

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Wahnsinn.
Ich glaube, ich muss dich mal engagieren, um mein Schätzchen zu überholen.
 
HAL242 schrieb:
...muss dich mal engagieren, um mein Schätzchen zu überholen.

Muss tatsächlich mal die Zeit finden, um dich/deine Werkstatt aufzusuchen. :) Kann dir ja dann auch ein bisschen beim Herrichten deiner Drehbank helfen.

Gut... wieder mal ein kurzes Update, wobei ich den letzten großen Fehler beheben konnte. :top: :mrgreen:

Hatte leider nach dem Zusammenbau und dem Aufstellen der Drehbank sowie dem ersten Test der Eigenbauschaltung am Drehbankmotor keinen Ölfluss im Spindelstock, welcher aber für die Schmierung sämtlicher Zahnräder, Lager, Wellen, etc. des Spindelstocks und natürlich auch für die ordentliche Funktion der beiden Nasskupplungen (Vorlauf und Rücklauf) dringend notwendig ist. Stimmung war erwartungsgemäß schlecht :evil:, aber am nächsten Tag einfach wieder mal ETM Meuser mit der Problemschilderung angeschrieben.

Einen Tag später schrieb mir die nette Dame vom Service, die auch bisher meine Ansprechpartnerin war, dass sie mit einem ihrer Kollegen aus der technischen Abteilung geredet habe und dass mich der Mann gerne anrufen möchte. Nummer weitergegeben und prompt kam der Anruf des ebenfalls mehr als hilfsbereiten Technikers, der sich lange Zeit nahm und am Telefon sich alles anhörte, was ich bereits an der Maschine gemacht hab und was eig. auszuschließen ist. Jedenfalls erklärte mir der Meuser-Mitarbeiter, dass ich einfach das System am Steigrohr vom Getriebekasten zum Spindelstock auf der Seite des Wechselradschutzes noch mal öffnen sollte. Dort dann mal mit eingeschalteter Maschine und dem Daumen prüfen, ob überhaupt Unterdruck/Ansaugleistung von der Pumpe erzeugt wird. Wenn nicht sei es einen Versuch wert etwas Öl in die Pumpe zu geben, wobei diese evtl. aufgrund der langen Standzeit oder vorher falscher Bedienung trocken lief/läuft. Wenn nix geht, dann müsse die Pumpe raus, was mit recht großen Aufwand verbunden gewesen wäre.

Bzgl. falscher Bedienung lässt sich hier festhalten, dass die Motoren der Meuser-Maschinen des Typs L (wie eben auch die M0L) zwingend linksdrehend laufen müssen, da sonst die Pumpe im Spindelstock nicht arbeiten kann. Das wusste ich schon von der Bedienungsanleitung her, was meine Vorgänger/-besitzer gemacht haben, kann ich aber nicht sagen. Da diesen Thread evtl. mal jmd. findet, der sich selbst über die Reparatur einer Meuser macht und die Info mit dem Linkslauf wichtig ist, schreib ich's hier einfach noch mal auf. Evtl. kann's ja mal jmd. zur Fehlerbehebung brauchen.
Hat dann leider zwei Tage gedauert, bis ich die Tipps des Meuser-Mitarbeiters umsetzen und über das Öffnen des Pumpenkreislaufs gehen konnte. Btw.... Zum Öffnen des Steigrohrs muss das Wechselrad in der Mitte vorübergehend wieder demontiert und die schwenkbare Trägerplatte für die Wechselradaufnahme gelockert werden, da man sonst mit dem Platz der Mutter mit SW 30 nicht auskommt. Is aber kein Act, schnell gemacht und dann funktioniert das einwandfrei mit dem Lösen der Mutter.

Erste Prüfung bei eingeschalteter Maschine mit dem Daumen brachte erst mal Ernüchterung mit sich und selbstverständlich war 0,0 Ansaugung vorhanden. :( Ziemlich demotiviert und ohne große Zuversicht hab ich mir dann aus einem Stück Brennerschlauch für wassergekühlte Brenner und etwas Klebeband einen "Adapter" gebaut, sodass ich überhaupt Öl durch die äußere Öffnung des Systems zum Inneren bzw. zur Pumpe befördern konnte. Warum ich nicht einfach die beiden Deckel des Spindelstocks geöffnet habe? Naja... die hatte ich ja in weiser Voraussicht schon mit Dichtmasse abgedichtet. :top: :)

Wie dem auch sei, Verlauf des Ansaugrohrs zur Pumpe im Inneren des Spindelstocks ist für die Aktion der Ölbefüllung von außen nicht unbedingt optimal, wobei ich hier noch mal kurz zwei Bilder vom Sitz der Ansaugseite der Pumpe (roter Pfeil im Bild)

bild3.JPG

und von der ungefähren Position des Füllens (grüner Pfeil im Bild, wobei der rote Pfeil in etwa die Position der Pumpe anzeigt)

bild4.JPG

einfügen möchte.

Okay, also mit der Ölflasche bei laufendem Maschinenmotor Öl in das Ansaugrohr gedrückt und zunächst tat sich nix. Nach ca. 100ml HLP 22 konnte ich dann im Schauglas des oberen Spindelstockdeckels einen Schatten wahrnehmen, der evtl. auch ein Ölspritzer gewesen sein könnte. Eineinhalb Ölfläschen später war klar, dass das Ölfluss ist und die Pumpe arbeitete wieder bzw. baute sich Vakuum auf (Bild 2 im Anhang). Guter Dinge also alles wieder zusammengeschraubt, Maschine angelassen und läuft. :top: :mrgreen:

Jetzt fehlen wirklich nur noch zwei, drei Kleinigkeiten an der Maschine.

Hier noch ein kurzes Video vom Ölfluss.


Okay, auch wenn das schon weiter vorne im Thread erwähnt hatte, will ich hier noch mal den exzellenten und wahnsinnig hilfsbereiten Service von ETM Meuser loben und mich bedanken. :thx: Bei jeglicher Anfrage (Unterlagen zur Maschine, Einstellung der Ortlinghaus-Kupplungen, ausbleibende Funktion der Pumpe im Spindelstock)wurde sofort unterstützt, obwohl den Mitarbeitern klar war, dass ich als bastelnder Hobbyfritze nicht gleich die nächste 30.000-Euro-Maschine bei ETM Meuser kaufen werde. Absolut top und ganz großes Kino, wobei da jeder gewerbliche Kunde definitiv gut aufgehoben ist.

So... Ende, des Posts/der Erlebniserzählung. :) Weitere Updates folgen.

LG!

Andre
 

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Ich hätte mal ne frage zu einer meuser m2L drehmaschine
Muss ich die Zug und leitspindel ausbauen wenn ich die simmerringe wechseln muss.
Hab da ein Problem mit dem öl.
Welche schnelle und einfache Lösung gibt
 

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Servus,

jo, Zug- und Leitspindel müssten dann raus, wenn du die Ringe tatsächlich wechseln willst. Die alten Meuser sind i.d.R. dort alle etwas inkontinent. Wie schlimm ist es denn mit der Leckage? Bei mir tritt da nur minimal was aus, wobei ich einfach von Zeit zu Zeit mit nem Lappen mal zusammenwische. Wenn deine Meuser nicht vollkommen sifft, dann würd ichs einfach so lassen,

Gruß!

Andre
 
Thema: Maschinennummer 25164 - Instandsetzung einer Meuser M0L

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