Columbo-Junior-Metallbügelsäge noch zu retten?

Diskutiere Columbo-Junior-Metallbügelsäge noch zu retten? im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Hi miteinander, nachdem das Bohrmaschinenprojekt abgeschlossen ist, wollte ich mir für meine Werkstatt eine Metallsäge zulegen, sodass ich nicht...
AndreB

AndreB

Registriert
23.11.2015
Beiträge
1.481
Ort
Wunsiedel
Wohnort/Region
Wunsiedel
Hi miteinander,

nachdem das Bohrmaschinenprojekt abgeschlossen ist, wollte ich mir für meine Werkstatt eine Metallsäge zulegen, sodass ich nicht ständig alles mit der Flex ablängen muss.

Die Wahl viel für mich dann auf eine günstige, alte Metallbügelsäge, welche ich für 140,- (Sofortkauf) über Ebay geschossen habe. Das Teil stand in Theuma (ca. 1 Std. Fahrzeit) und ein Kumpel und ich wollten die Säge heute nach Absprache mit dem Verkäufer in den Morgenstunden dort mit dem Bus abholen.

Vor Ort kurz gewartet und dann die Nachricht (SMS) erhalten, dass "die Säge gerade eben von der Palette gefallen" sei und nun "beschädigt" wäre. Kurz drauf kam dann auch schon der Stapler mit nun auf der Palette liegender Säge um die Ecke. Säge war dann auch (eben halt zu spät) festgezurrt. :roll:

Da wir schon dort waren, hab ich das Ding (neuer Preis 50,-) trotzdem mitgenommen, wobei es mir irgendwie auch um die alte Maschine leid tat, da die mit Sicherheit zum Schrott gewandert wäre.

Im Anhang mal ein paar Bilder von der bleischweren Columbo Junior. Schaden ist offensichtlich, wobei die Säge beim Umkippen auf einer Seite der oberen Gußabdeckung (ist gleichzeitig auch Führung für den Sägearm und Lager zum Kippen des Arms) gebrochen ist.

In diesem Sinne startet das neue Projekt nicht besonders günstig und ich hoffe, dass ich das irgendwie wieder hinbekomme. Hab leider auch noch nie Guß geschweißt, weiß aber, dass das nicht ohne ist und mit einem enormen Aufwand verbunden ist. Kann zwar etwas mit RR und RC rumkleben, aber das ist trotzdem 'ne andere Nummer (Saubere V-Naht; Erwärmen, kurze Nähte; Aushämmern; Wieder erwärmen; In Folie packen; ...).

Auch schon überlegt, ob ich den Deckel nicht von jemanden schweißen lasse, wobei mir dieses Mal bisher noch nicht so recht jemand eingefallen ist, der das kann. :(

Wegen dem Schweißen... Was würdet ihr sagen? Ich würde dazu tendieren den Deckel vor Ort (also an der Maschine) zu schweißen, um so weniger Probleme mit einer evtl. hinterher nicht mehr gegebenen Passung zu haben.

Wenn's klappt, dann wird's glaub ich ein cooles Projekt mit der Uraltsäge.

Besten Gruß!

Andre

P.S.: Die Firma Columbo gibt es sogar noch. Unterlagen über die Säge sind dort jedoch nicht mehr vorhanden.
 

Anhänge

  • bild9.JPG
    bild9.JPG
    884,4 KB · Aufrufe: 368
  • bild8.JPG
    bild8.JPG
    1.023,7 KB · Aufrufe: 359
  • bild7.JPG
    bild7.JPG
    833,8 KB · Aufrufe: 360
  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    999,1 KB · Aufrufe: 354
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    763,1 KB · Aufrufe: 358
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    744,4 KB · Aufrufe: 359
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    919,4 KB · Aufrufe: 364
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    912,1 KB · Aufrufe: 354
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    863,1 KB · Aufrufe: 355
Ach ja.... Hier noch ein Ebay-Bild vor dem Fall.

Hätte dem Typen wirklich lieber die 140,- gegeben.
 

Anhänge

  • bild.jpg
    bild.jpg
    625 KB · Aufrufe: 348
Servus,

bevor es um die konkrete Reperatur geht, was passiert falls die Naht im Betrieb reißen sollte was ungefähr der Situation entspricht, dass die Maschine im jetzigen Zustand eingeschaltet wird? Fällt dann einfach nur was runter oder fliegt möglicherweise was unkontrolliert rum bzw. willst du dann danebenstehen?
 
Durch den Sturz ist die Elektrik auch grad nicht intakt, weshalb meine Aussage auch rein hypothetisch ist, aber ich glaube, dass die Säge aktuell sogar laufen würde. Der Hauptsitz des Lagers (also vom Deckelarm) ist rechts. Der Sägearm selbst ist im Antriebsgestänge gelagert)

Das Ding würde vermutlich keinen geraden Schnitt machen bis wieder eine Führung durch die Schnitttiefe stattgefunden hätte, aber sofort abreißen würde da glaube ich nix. Mit der Hand lässt sich alles jedenfalls durchdrehen und stellt sich nicht so gravierend schlimm dar.

Aber wie geschrieben... sind natürlich nur Vermutungen. Und du hast mit den Einwänden natürlich Recht.

Auf der anderen Seite. Wenn bspw. Achstrichter u. dergleichen geschweißt werden können, dann sollte die Reparatur doch auch irgendwie möglich sein.

Gruß!

Andre
 
ein Schweißbetrieb kann das sicher haltbar schweißen, die Teile müssen so fixiert werden dass die Passung der Lagerung danach wieder stimmt.
Wirtschaftlich ist das "Projekt" sicher nicht mehr.
 
Hi Alfred, hi Timo,

noch mal danke für die Antworten.

Jo, dass das wirtschaftlich nicht mehr der Kracher wird, ist mir klar. Mir tut's eben echt um die alte Maschine leid. Ich muss mal meinen Nachbarn (der Bruder vom Elektrocrack ist Landmaschinenschlosser) fragen, wo die ihre Gussteile schweißen lassen. Evtl. kennt der ja jemanden, der das kostengünstig macht.

Dann ist auch wieder das "Problem" mit dem Transport, wobei ich kürzere Distanzen selbst mit dem Fastrac fahren könnte. Über 30 km müsste ich mir dann eben wieder den Bus ausleihen. Mit Spedition (wäre ja dann 2-mal) wird's noch unwirtschaftlicher.

Was wird denn das ungefähr kosten, wenn man's schweißen lässt? Zeitlicher Aufwand ist ja vermutlich enorm. Könnte ja zumindest die Vorbereitung gleich selbst machen. Noch ne Frage. Vor Ort schweißen (also im eingbetauten Zustand) oder zerrupfen?

Danke u. Gruß!

Andre
 
Landmaschinenwerkstätten müssten hier eine gute Adresse sein, bei diesen Maschinen geht öfter was zu Bruch.
Es wäre auch noch zu überlegen ob das Teil hartgelötet werden kann.
Beim Schweißen muss das Gussteil auf 500° erwärmt werden und langsam wieder abkühlen um Spannungsrisse zu vermeiden.
Das Teil ausbauen und am Besten mit der Achse das Bruchstück fixieren, Versand bei weiteren Strecken auf einer Palette, wie schwer ist das ungefähr?
 
Hi Alfred,

Alfred schrieb:
Landmaschinenwerkstätten müssten hier eine gute Adresse sein, bei diesen Maschinen geht öfter was zu Bruch.

Ja, ich weiß. Mein Vater ist Landwirt. :) Kenne das allerbest, wobei der vor Kurzem mit einem Sieben-Schar-Pflug die Hinterachse aus einem der Fastracs herausgerissen hat. Da war allerdings nix mehr mit schweißen. :)

Alfred schrieb:
Das Teil ausbauen und am Besten mit der Achse das Bruchstück fixieren, Versand bei weiteren Strecken auf einer Palette, wie schwer ist das ungefähr?

Heute mal mit dem Nachbarn (Arbeitet bei der Deutz-Konkurrenz) begutachtet u. diskutiert und konnte jemanden hier im Landkreis ausmachen, der das evtl. kostengünstig mit unterstützen könnte/evtl. auch machen könnte. Zerrupfen ist mittlerweile auch klar. Ich besorge jetzt mal ein paar passende Elektroden (sind ja auch nicht ganz billig) und zerlege die Maschine. Hatten zudem die Idee, eine passende Welle zu drehen, die anstatt der aktuell verbauten Originalwelle in der Führung sitzen würde, um so das zu schweißende Gußteil mittels Heften an der Maschine zu fixieren und dem Verzug vorzubeugen. Welle könnte ich bei meinem Dad auf der Drehbank anfertigen (55er Durchmesser).

Jedenfalls werde ich summa summarum versuchen die Maschine wieder flott zu machen und das Ding nicht gleich zum Schrott bringen. Nachbar meinte auch, dass die Reparatur machbar wäre, auch wenn das mit Zeit, Mühe und viel Spucke verbunden ist. Insofern gibt es dann doch wieder einen neuen Projektversuch zur Sägenaufbereitung mit evtl. Gang zum Friedhof/Schrottplatz.

Morgen am Abend fange ich mal an das Teil zu zerlegen und weitere Schritte zum Schweißen (V-Naht vorbereiten, die Tage eine "Montagewelle" drehen, etc.) vorzubereiten. Werde natürlich auch mit Bildern berichten und bin sehr dankbar für eure bisherigen und neuen Feedbacks. :thx:

Besten Gruß!

Andre

P.S.: Die Säge wiegt insgesamt ungefähr 300 kg. Der zu schweißende Deckel vom Arm wiegt schätzungsweise 50 kg, wobei das im montierten Zustand schwer zu schätzen ist.
 
Servus,

falls du im ausgebauten Zustand von der Innenseite rankommst, wär ne X-Naht auch ne Überlegung wert, dann hast du die Chance dass sich der Verzug gegenseitig ausgleicht
 
tomtim schrieb:
falls du im ausgebauten Zustand von der Innenseite rankommst, wär ne X-Naht auch ne Überlegung wert, dann hast du die Chance dass sich der Verzug gegenseitig ausgleicht

Hi Timo,

so mach ich's auch. Vorhin schon mal mit dem Zerlegen ein bisschen angefangen. Muss mir jetzt nur einen größeren Dreiarmabzieher ausleihen, um die obere Riemenscheibe von der Welle zu ziehen. Hab leider nur nen passenden Abzieher mit zwei Armen vom Vadder da, wobei ich mit 'ner Schnell-schnell-Aktion auf blöd nicht das nächste Trum ruinieren möchte. Ansonsten geht das mit dem Ausbau - glaub ich zumindest - ganz gut.

Evtl. schweiß ich's auch doch selbst, wobei ich mir da noch nicht schlüssig bin. Mal gucken was der evtl. Schweißer verlangen würde. Ich fotographiere alles noch mal, druck's aus und sprech mal bei dem vor. Vielleicht hat er ja auch Mitleid mit der alten Maschine.

Wird so oder so keine Schweißnaht, die man mal eben in ein paar Stunden macht. :|

Zumindest jetzt beim Auseinanderbauen festgestellt, dass die Abdeckung keine allzu große tragende Funktion besitzt, wobei über den Deckel hauptsächlich das Gewicht auf den Sägearm wirkt und dieser ansonsten nur zum Hoch- und Runterklappen dient, was sogar mit dem jetzigen Bruch gut funktioniert. :)

Dank dir u. Gruß!

Andre
 
Coole Säge!
Funktioniert die Sägebewegung hier mechanisch und das Heben und Senken hydraulisch?

Zum Schweißen: meine Gußerfahrung beschränkt sich leider auf ein kleines Teil, welches mit E-Hand und Nickelelektrode geschweißt wurde.

Bei den Ausmaßen deines Deckels ist Anwärmen und Nachwärmen zu Hause wohl eher schwierig. Falls du keinen Profi findest, der das zu einem akzeptablen Preis macht würde ich mir einfach lange Zeit lassen und mit Nickelelektrode kalt schweißen, d.h. ohne oder nur leicht Vorwärmen.
Nicht mehr als 1-2cm auf einmal, abhämmern, bürsten, warten und abkühlen lassen. Und wieder von vorne. Die ganzen Raupen natürlich geschickt verteilen (Verzug und Wärmeeinbringung) und nach ein paar Tagen ist man schon fertig. :D


Löten wäre auch eine Option.
Ich hab mir günstig CuSi3 Draht besorgt um mal WIG Löten auszuprobieren, allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen.
Für CuSi reicht Gleichstrom, vielleicht kennst du ja jemanden mit DC WIG.
Ohne wirkliche Erfahrung in dem Verfahren würde ich allerdings eher E-Hand versuchen. Bei meinem Teil hatte ich keine Probleme. In Wannenlage geschweißt. Dreck und Schlacke kochten irgendwie aus dem Schweißbad raus, Einschlüsse waren überhaupt kein Problem.
 
rincewind schrieb:
Coole Säge!
Funktioniert die Sägebewegung hier mechanisch und das Heben und Senken hydraulisch?

Hey rincewind,

ja, genauso ist es. Durch die Bewegung der Transmission wird neben dem Sägearm gleichzeitig ein Stößel/Kolben angetrieben, der je nach Hebelstellung (also Senken, Heben, Ruhen, Sägen) Druck in der Hydraulik aufbaut.

Ich nehme das aber mal genauer unter die Lupe, wenn ich den zu schweißenden Deckel abgebaut habe.

Gruß!

Andre
 
Weiter im Text. :)

Riemenscheiben abgezogen und die Säge weiter zerlegt. Den gebrochenen Deckel aus dem Lagersitz gehoben, wobei meine Schätzung mit den 50 kg relativ gut gewesen sein dürfte. Dann noch ein bisschen mit dem Säubern angefangen, wobei die Maschine schon ganz ordentlich verdreckt ist, weshalb sich das 'ne Ecke hinziehen dürfte.

Die Säge war anscheinend sogar zum Kühlen des Sägeblatts (siehe Bild 7) ausgelegt, wobei ich (kommt drauf an, ob das Instansetzen des Deckels hinhaut) da evtl. wieder was verbauen möchte. Bei der Internetrecherche findet man schnell diverse Geschichten zur Mindermengenkühlung, die sich bspw. günstig über Ebay erwerben lassen. Was für eine Art Pumpe sollte denn an so einem Ding betrieben werden? Sind die klassischen Kühlmittelpumpen für so etwas zu kraftvoll?

Bei näherer Betrachtung/Bestandsaufnahme komm ich zum Schluss, dass ich die Säge unabhängig vom gebrochenen Deckel ohnehin auseinanderlegen hätte müssen. :mrgreen:

Beim hydraulischen Heben und Senken hat sich bei entsprechender Hebelstellung sowie manueller Betätigung der Riemenscheibe leider nix getan, weshalb ich da genau nachschauen muss. Wenn ich Glück habe, dann liegt's einfach an einem zu niedrigen Ölstand, wobei die Säge nach der genialen Aktion des Verkäufers liegend auf der Palette transportiert wurde.

Über einen Kumpel konnte ich jemanden auftreiben, der mir den Deckel fachmännisch für lau (O-Ton bei Whatsapp, was ich selbst allerdings nicht nutze: "Fünfer in die Kaffeekasse...") schweißen wird. :mrgreen: Der Typ arbeitet in einem Fachbetrieb, gilt als spitzenmäßiger Schweißer und das Teil kommt allem Anschein nach sogar in den Ofen. Wenn alles klappt, dann mach ich das schon, dass es passt... nix da mit 'nem Fünfer. :)

Muss mir noch überlegen, wie ich die Lagerwellen für den Deckel (siehe Bild 4) auspresse, wobei ich das evtl. sogar mit einer Schraubzwinge und zwei passenden Rohrabschnitten machen könnte. Bin da aber auch offen für andere Ideen.

Hätte noch 'ne Frage zu den Lagersitzen im Deckel selbst, bzw. zu deren Schmierung. Und zwar sind dort uralte Schmiervorrichtungen (nehme mal an, dass da Öl reingekippt wurde) verbaut. Die Schmiervorrichtungen (siehe Bild 6) lassen sich mit der Hand aus den Lagersitzen ziehen. Jedenfalls wollte ich dort anstatt der alten Teile richtige Schmiernippel verbauen (ansonsten hat die Maschine auch nur solche), wobei ich fragen wollte, ob ich hier einfach ein Gewinde in den Grauguss schneiden kann?

Morgen geht's dann weiter mit Deckel noch etwas vom Lack befreien, Motor mal auf Funktion prüfen, und, und, und.

Besten Gruß!

Andre
 

Anhänge

  • bild9.JPG
    bild9.JPG
    682 KB · Aufrufe: 248
  • bild8.JPG
    bild8.JPG
    839,9 KB · Aufrufe: 250
  • bild7.JPG
    bild7.JPG
    1,1 MB · Aufrufe: 247
  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    889 KB · Aufrufe: 247
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    737,5 KB · Aufrufe: 240
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    894 KB · Aufrufe: 242
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    934,3 KB · Aufrufe: 247
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    857,1 KB · Aufrufe: 243
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    800,9 KB · Aufrufe: 254
Hi zusammen,

ging wieder etwas weiter. Sieht nach gar nicht so viel aus, hat sich allerdings trotzdem ganz schön gezogen.

Deckel und das abgebrochene Stück sind nun sauber und können prinzipiell geschweißt werden. Gucke jetzt die kommende Woche, dass ich mir eine passende Welle besorge oder ggf. drehe, sodass die beiden Teile vorm Schweißen schön fest miteinander verbunden werden können und der Lagersitz beibehalten wird.

Bevor ich mich an die Aufarbeitung des Motors machen wollte, wurde dieser kurz getestet und das Ding schnurrt tatsächlich noch 1a. :D Von Columbo hab ich nach Übermittlung der Daten vom Typenschild die Rückmeldung bekommen, dass die Maschine zwar definitiv von Columbo kommt, die Maschinenblätter leider aber nur bis 1960 zurückgehen, weshalb es keine Pläne mehr gibt. Zeitraum der Herstellung ließ sich von Columbo leider auch nicht bestimmen, wobei ich auf Youtube ein Video zum an der Maschine verbauten K.-u.-A.-Stephan-Thurm-Motor gefunden habe. Wenn die Daten von dem Youtube-Video passen, dann könnte die Maschine um 1948 gebaut worden sein.

Heute hab ich mich noch etwas :) mit dem Säubern (ist 'ne Lebensaufgabe) sowie dem Zerlegen der Transmission beschäftigt. Das hydraulische Heben u. Senken sowie die Einstellungen "Sägen" u. "Ruhen" funktionieren. Was leider nicht funktioniert ist der Vorschub-Hebel, welcher fest auf Stufe 6 steht. Nach Sichtung der Ebay-Bilder (dort auf der niedrigsten Stufe) und dem nochmaligen Kontaktieren des Verkäufers musste ich leider feststellen, dass beim Sturz da wohl irgendwas kaputt ging. Jedenfalls will ich das Ding - leider ohne Pläne - jetzt komplett zerlegen und gucken, was sich machen lässt.

Besten Gruß!

Andre
 

Anhänge

  • bild7.JPG
    bild7.JPG
    789,7 KB · Aufrufe: 199
  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    771,6 KB · Aufrufe: 200
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    770,3 KB · Aufrufe: 204
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    854,2 KB · Aufrufe: 210
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    738,7 KB · Aufrufe: 204
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    1,2 MB · Aufrufe: 203
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    1,1 MB · Aufrufe: 200
Am heutigen Abend wurde auch wieder etwas Zeit in die Säge investiert. Transmission wurde von der Säge entfernt. Öl wurde abgelassen und die Hydraulikeinheit aus der Säge herausgenommen. Augenscheinlich war jetzt kein größerer Schaden an der Vorschubwelle festzustellen, der Hebel lässt sich allerdings trotzdem nicht drehen.

Meine Aussage zur Funktionstüchtigkeit des hydraulischen Hebens und Senkens muss ich leider auch revidieren, wobei ich gestern noch jemanden aus Kleinanzeigen kontaktiert habe, der die gleiche Säge vercheckt. Jedenfalls war der Mann sehr freundlich und hat mich aufgeklärt, dass sich die Hebewirkung selbst auch hydraulisch stattfindet und mir sogar netterweise ein Video von seiner zu verkaufenden Säge geschickt. Bei meiner Säge war es leider bei manuellem Betrieb so, dass der Arm in der Stellung heben den Arm nach vorherigem Anhieven per Hand auch oben gehalten hat. Position "Senken", "Sägen" (der Arm bewegte sich auf und ab bei manueller Betätigung der Riemenscheibe) sowie "Ruhen" scheinen zu funktionieren.

In der Position "Heben" wurde kein Druck aufgebaut.

Nach dem Ablassen des Öls befand sich noch enorm viel Dreck in der Kammer.

Mal gucken... morgen mach ich mich mal ans Saubermachen der Teile und nehme die Hydraulik genauer unter die Lupe. Zumindest war jetzt nix evident gebrochen oder anderweitig stark beschädigt. :)

Besten Gruß!

Andre
 

Anhänge

  • bild8.JPG
    bild8.JPG
    630,2 KB · Aufrufe: 184
  • bild7.JPG
    bild7.JPG
    535 KB · Aufrufe: 175
  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    662,2 KB · Aufrufe: 171
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    623,6 KB · Aufrufe: 174
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    753,8 KB · Aufrufe: 181
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    811,1 KB · Aufrufe: 173
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    785,3 KB · Aufrufe: 177
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    643,7 KB · Aufrufe: 173
Cooles Projekt! Und was für eine Aufgabe... :respekt:

Von einer Minimalschmierung würde ich abraten.
Wollte ich damals für meine Standbohre auch haben, in geschlossenen Räumen ohne Absaugung ist das aber nicht auszuhalten.
Der Sprühnebel ist extrem fein und verteilt sich sofort in der Luft.
Nach nur wenigen Minuten steht man im Dunst des Schmiermittels, sehr gesund... :roll:

Wenn Du da was in Richtung Umlaufschmierung suchst, hab ich was für Dich. :wink:
 
moto4631 schrieb:
Cooles Projekt! Und was für eine Aufgabe... :respekt:

Hi moto,

jo, glaube, dass sich die gesamte Instandsetzung der Säge schon 'ne ganze Ecke hinziehen wird. :) War heute den kompletten Abend mit dem Säubern von Teilen beschäftigt (bin noch immer nicht fertig) und konnte leider noch nicht großartig über die Hydraulik gehen. Nichts desto trotz bin ich aktuell noch bester Dinge und denke, dass ich die Säge wieder flott bekomme. Ist auch alles nix Brisantes und ich lasse mir schön Zeit, sodass die Bügelsäge hinterher wieder was gleich schaut. Außerdem brauch ich doch immer was zum Basteln. :mrgreen:

Dokumentiere übrigens die meisten Arbeitsschritte für mich mit der Nikon und schreibe mir anschließend zusammen, was wann wo und wie ausgebaut wird, da es ja leider keine Pläne für die Bügelsäge mehr gibt. Insofern also jemand tatsächlich eine baugleiche Columbo Junior wieder herrichten, reparieren, etc. möchte, kann sich derjenige gerne bei mir melden, sodass ich ihm Bildmaterial (Fotos) und mein Mitgeschriebenes zukommen lasse.

moto4631 schrieb:
Von einer Minimalschmierung würde ich abraten.

Danke für die Weitergabe deiner Erfahrungswerte. :thx: Werde zunächst sowieso noch nicht in eine Kühlung investieren, da vorher ja noch einiges mit nicht ganz gewissem Ausgang zu tun ist.

moto4631 schrieb:
Wenn Du da was in Richtung Umlaufschmierung suchst, hab ich was für Dich. :wink:

Ich schreib dir mal für den Fall der Fälle, dass alles mit der vorherigen Instandsetzung (Deckel schweißen, usw.) glatt gehen sollte eine PN.

Gucke, dass ich morgen auch wieder ein paar Bilder online stelle.

Noch mal danke u. Gruß!

Andre
 
Okay, also mal die ersten Teile gereinigt und mittlerweile eingetütet, sodass nix verloren geht.

Dann noch über die Hydraulik gemacht und ich konnte das Problem mit dem Vorschubhebel beheben. :mrgreen: Anscheinen wurde durch den Sturz der Konus (siehe Bild 3) zu weit in die Führung getrieben, weshalb sich dort auch nix mehr drehen ließ. Messingkonus konnte ich mit einem Alutreiber wieder lösen und der Hebel ist jetzt wieder funktionstüchtig.

Die Hydraulikeinheit wurde dann noch vom Schlonz der letzten ? Jahre befreit, wobei ich alle Kanäle ein paar mal mit Waschbenzin gespült habe. Test verlief bestens und die Hydraulik dürfte wieder funktionieren. Bleibt also "nur" noch das Problem mit dem zu schweißenden Sägearm. :)

Habt ihr evtl. einen Tipp, welches Hydrauliköl man am besten für so eine Bügelsäge verwendet?

Besten Gruß!

Andre
 

Anhänge

  • bild6.JPG
    bild6.JPG
    783,4 KB · Aufrufe: 111
  • bild5.JPG
    bild5.JPG
    680,7 KB · Aufrufe: 110
  • bild4.JPG
    bild4.JPG
    649,4 KB · Aufrufe: 104
  • bild3.JPG
    bild3.JPG
    698,1 KB · Aufrufe: 109
  • bild2.JPG
    bild2.JPG
    683,9 KB · Aufrufe: 114
  • bild1.JPG
    bild1.JPG
    901 KB · Aufrufe: 116
Thema: Columbo-Junior-Metallbügelsäge noch zu retten?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben