Akku Maschinen > Akku Adapter / Regler - Eigenbau (Bastelthread)

Diskutiere Akku Maschinen > Akku Adapter / Regler - Eigenbau (Bastelthread) im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, so, wie in diesem Thread "Milwaukee M18 Adapter für 18v Makita Akku basteln" durch mehrere Versuche schon probiert, lässt es mich...
MrDitschy schrieb:
Der Abstand der Bosch Akku-Kontakte ist etwas geringer, Bosch 37,5mm - Makita 38,5mm, daher spannt und hält der Akku fast schon ohne Arretierung in einem Makita Gerät.
Danke für die ausführliche Erläuterung! Ist das nicht schon fast zu viel für die Kontaktfedern? Die sind ja nicht wirklich auf sowas ausgelegt.
 
Hmm, keine Ahnung, aber re/li sind es ja dann nur 0,5mm.

Aber selbst ich verwende für meine ganzen Basteleien oder stromarmen Geräten nie die aller besten und neue Akkus, also da kommen immer nur die alten/ausrangierten/verbrauchten/ausgelutschten Akkus zum Einsatz, die für dessen aber dennoch gut genug sind .... würde ich auch jeden empfehlen.
 
Der neue Makita - Ryobi Akkuadapter mit LED für die 18V Heißklebepistole ist fast fertig. Habe die Abschaltplatine verkleinert und das Relais in den Steckrüssel gepackt.

Jetzt hätte ich evtl. noch gerne eine ganz kleine 10A oder eher 15A Kfz Sicherung verbaut (sprich als Überlastschutz), aber finde dazu keine Steckaufnahme, kennt jemand einen Link?
Sicherungen selbst finde ich ...


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Danke für den Link.

Hmm, recht groß, das bringe ich nicht mehr rein.
Aber die Micro Kfz Sicherung hat m.W. schon selbst eine Abmessung von 9x11mm HöhexBreite ... vielleicht löte ich die dann eher direkt rein und Schrumpfschlauch drüber!?
Oder es kennt jemand eine Alternative kleine Sicherung mit Halter um die 15A (solche sitzen doch zum Teil auch auf den BCM Modulen, ich muss mal bei Reichelt suchen ...)?

Einen kleineren Schalter (An-Aus) wäre auch noch eine Möglichkeit. Oder ganz ohne Schalter und dafür die Sicherung rein, denn eigentlich bedarf es den Schalter ja nicht ... ggf halt immer den Akku abstecken.
 
Moin

MrDitschy schrieb:
Oder es kennt jemand eine Alternative kleine Sicherung mit Halter um die 15A
Ich hab letztens welche funktionierend, weil nicht mehr benötigt, aus einem Schaltnetzteil entfernt. So ausm Stehgreif 6x2x2mm.
Müssten noch irgendwo rumpuzeln.
Halter ist aber nicht.

PS
 
Sind das Steck oder Rund Sicherung?
Wie ich einen Halter biege, müsste ich schauen.

Wäre aber cool … wenn du die findest, berichte mal.
 
Heute mal den 18V Makita - Ryobi Akkuadapter zusammen gebaut.

Bin happy, denn das Licht leuchtet sogar an die richtigen Stelle :D ... nur hätte ich die LEDs doch 3-5mm höher setzen sollen, der Akku streift recht knapp beim Akkuwechsel vorbei.


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Reschpeckt! :respekt:
Klasse Umsetzung.

MrDitschy schrieb:
Sind das Steck oder Rund Sicherung?
Wie ich einen Halter biege, müsste ich schauen.
Da ist nix mit Halter.
Die waren nur auf die Platine aufgelötet.
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Was mir eben noch dazu einfällt:
In den Makitaakkus sind doch auch oft Sicherungen aufgelöst. Vielleicht hast Du ja noch einen schlachtfähigen Bastelakku.

PS
 
Danke.

Doch stimmt :crazy: , da habe ich einige alte Akkus ... da schraube ich erstmals auf und schaue nach, perfekt danke.

Zum Halter, war da nicht schon etwas mit Metall 3D drucken ... hoffe das wird bald günstiger. :mrgreen:
 
Oder Du nimmst so was.
Hab ich auch schon oft in PC-Netzteilen mit 5x20mm Sicherungen gesehen.
Die Halter sind aber bei 5x20 in den allermeisten Fällen zu schwach.
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PS
 
MrDitschy schrieb:
Die Bilder sind nur beispielhaft. Da fotografiert doch kein Hersteller jeden einzelnen Nennwert aus der Sicherungsreihe... :wink:

Die Sicherung ist nur für kleinere Akkupacks geeignet. Das Abschaltvermögen ist nämlich recht niedrig. Die Sicherung kann gerade einmal 300 A bei 24 VDC trennen. Das heißt, wenn bei einem Kurzschluss Dein Akkupack mehr als 300 A liefern kann, trennt die Sicherung nicht, sondern der Strom fließt weiter!
Für ein kleines 5s2p Pack mit normalen 18650 Zellen ist sie wohl noch ausreichend. Bei einem leistungsfähigen Akkupack reicht das unter Umständen nicht mehr aus.
Hier kannst Du sie also verbauen, aber halt nicht überall.

Und ich würde bei solchen Strömen ohne Halter arbeiten. Der verlinkte Halter passt sowieso nicht, da die OMT Sicherungen von Schurter länger sind als die Serie 451 von Littelfuse. Lieber direkt einlöten.
 
Danke für die Infos.
Hmm, dachte eine 15A trennt wenn mehr als 15A fließen?
Sollte wenn aber schon auch für 5 und 10 Zellen (18650) Akkupacks sein.
Welche Ampere wären dann sinnvoll, oder welche Art Sicherung wäre geeignet?
Sollte ich eher eine 15A oder 20A "Micro" Kfz Sicherung nehmen?

Generell kann ich eine Sicherung aber auch einlöten (dachte steck bar wäre halt mal vorteilhafter, aber wenn löten besser ist, wird gelötet … wäre ohne Sicherungshalter wenigstens kleiner und muss den Adapter dann halt öffnen, also wäre kein Problem)?.





Dirk schrieb:
Vielleicht ist ja diese Bauform etwas für Dich.
Diese hatte ich in der Tat auch schon gesehen, danke.
 
MrDitschy schrieb:
Hmm, dachte eine 15A trennt wenn mehr als 15A fließen?
Die verlinkte 15 A Sicherung:
- darf bei 15 A nicht auslösen (bzw. frühestens nach 4 Stunden)
- muss bei 30 A nach spätestens 20 Sekunden auslösen
- zwischen 15 und 30 A ist ihr Verhalten undefiniert. Sie darf auslösen, muss aber nicht. Das heißt 29,9 A dürfen dauerhaft fließen und es kann sein, dass die Sicherung nicht auslöst. Tritt praktisch nicht auf, ist aber nach Datenblatt zulässig. Daher legt man Kabel und Steckverbinder stets auf den doppelten Sicherungsnennstrom aus.

Bei höheren Strömen löst sie entsprechend schneller aus, wobei der Hersteller dafür nur typische Kurven angibt.

Und dann kommt irgendwann der Punkt, an dem das sogenannte Abschaltvermögen der Sicherung erreicht wird. Falls es hinter der Sicherung einen Kurzschluss gibt und der Strom schlagartig auf einen Wert > 300 A ansteigt, brennt die Sicherung zwar durch, aber der verdampfende Sicherungsdraht hinterlässt ein elektrisch leitfähiges Plasma, das durch die innere Oberfläche des Keramikrohrs nicht schnell genug gekühlt werden kann. Es bleibt daher ein Lichtbogen in der Sicherung stehen, der lokal zu einer extremen Erwärmung führt und der Strom fließt weiter.
Das endet meistens nach einigen wenigen Milisekunden mit einer Explosion des Sicherungskörpers, da hier kurzzeitig Leistung im Kilowatt-Bereich umgesetzt wird (Brennspannung des Lichtbogens * Strom). Die resultierende Stichflamme ist häufig beachtlich.
Der Effekt tritt ganz überwiegend bei DC auf, da AC sich häufig im Nulldurchgang selbst löscht und der Lichtbogen anschließend nicht wieder durchzündet.

Deswegen haben vernünftige Multimeter auch keine 5 x 20 mm Glasrohrsicherungen, sondern deutlich größere Sicherungen im Format 10,3 x 38 mm, die ein Abschaltvermögen von >10 kA bei 1000 VDC haben. Wenn man an der DC-Schiene einer größeren USV mal einen Kurzschluss produziert, merkt man den Unterschied. :wink:

Sollte wenn aber schon auch für 5 und 10 Zellen (18650) Akkupacks sein.
Ich vermute, die meisten 18650 Zellen erreichen keine Kurzschlussströme so hohen Ströme. Ein 5s2p Akku sollte mit der Sicherung also noch ok sein. Der selbe Akku mit 21700 Zellen wäre dann schon nicht mehr ok.
Die Kurzschlussströme von Deinen Akkus kannst Du sicherlich besser einschätzen als ich, da ich nicht weiß, welche Zellen verbaut sind. Als erste Abschätzung für den Kurzschlussstrom kannst Du die Ladeschlussspannung durch den Innenwiderstand teilen. Etwas niedriger sollte der tatsächliche Kurzschlussstrom dann ausfallen, weil noch ein wenig Kabel und Kontakte dazu kommen und natürlich die Sicherung selbst.

Generell kann ich eine Sicherung aber auch einlöten (dachte steck bar wäre halt mal vorteilhafter, aber wenn löten besser ist, wird gelötet … wäre ohne Sicherungshalter wenigstens kleiner und muss den Adapter dann halt öffnen, also wäre kein Problem)?.
Steckbar ist natürlich nett. Aber realistisch sollte sie sowieso nie auslösen. Für den seltenen Fall kannst Du dann auch zum Lötkolben greifen.
Beim Sicherungssockel hast Du zwei zusätzliche Übergänge für den Strom, wo wieder Verlustleistung entsteht. Die Sicherung wird auch so schon ordentlich warm, wenn der Nennstrom fließt. Mit einem Sockel holst Du Dir daher schnell zusätzliche Probleme ins Haus.
 
Danke für die interessante Erläuterung.
Also muss bei einer Sicherung eher immer vom doppelten oder halben Wert ausgegangen werden.
Frage mich dann aber, ob eine "normale" Sicherung überhaupt bei den Adaptern einen Sinn macht.
Wie verwirklichen denn die Hersteller einen Überlastschutz? Wäre dann ein thermischer Schutz nicht sinnvoller einzubauen, also ggf ginge sogar den 3ten Kontakt am Makita Akkupack anzapfen der dann den Adapter abschaltet?
Ich weiß, meine Wünsche sind groß, aber frage halt mal nach … :D
 
MrDitschy schrieb:
Also muss bei einer Sicherung eher immer vom doppelten oder halben Wert ausgegangen werden.
Nein!
Es kommt immer auf die Charakteristik UND die Zeit an.
Beispiel: ein Sicherungsautomat im Haushalt mit B- Charakteristik lässt einen Strom des 1,43-Fachen Nennwertes für eine Stunde lang zu.
Beim 10-Fachen löst er in Sekundenbruchteilen aus.
Ein Automat mit K-Charakteristik lässt den 20-Fachen Wert für Sekundenbruchteile zu. Dafür löst er bei einer dauerhaften Überlastung des nur 1,05- Fachen nach einer Stunde aus.
Hintergrund ist der, dass so verhindert wird, dass sich eine Leitung möglichst nicht über 70°C erwärmt.
Bei den Schmelzsicherungen ergeben sich je nach Bauart andere Werte.
Sicher ist, dass es nicht DIE Sicherung für 15 A gibt.
Und merke: es wird immer nur die Leitung davor geschützt bzw das Gerät dahinter vor kapitaleren Schäden. Letzteres aber nur bei gewissenhafter Auslegung.

PS
 
powersupply schrieb:
Und merke: es wird immer nur die Leitung davor geschützt bzw das Gerät dahinter vor kapitaleren Schäden. Letzteres aber nur bei gewissenhafter Auslegung.

Hmm danke, doch eigentlich möchte ich ja nur damit den Makita Akku schützen … glaube ich lasse es dann mit der Sicherung.
 
MrDitschy schrieb:
Hmm danke, doch eigentlich möchte ich ja nur damit den Makita Akku schützen … glaube ich lasse es dann mit der Sicherung.
Wenn der Akku keine eigene Sicherung hat, mach auf jeden Fall eine rein. Die soll ja nur vor dem Schlimmsten bewahren und nicht einen Strom begrenzen.
Da ich schon in Makita-Akkus zwei parallele 30A Sicherungen gesehen habe und deine Heißkleber nicht mehr als 15A zieht würde ich dir dennoch zur 15 - 20A Sicherung raten. Denn wenn die Makita Sicherungen auslösen stellt der Akku die Mitarbeit ein.

PS
 
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