Steinbackofen Pizzaofen im Garten...

Keine Dönerbude ohne Pizza, also muss ein Backhaus her.
Plan mit Bleistift u Milimeterpapier gemacht - und los.

zuerst ein Streifenfundament...
Freilich frostfrei gegründet, Bodenklasse 6 lässt grüßen..

auf das Streifenfundament Schalung und nach oben...

Höhen und Abstände spielten keine große Rolle, soll alles mit Naturstein verkleidet werden... Also rein mit dem Beton..

Schließlich braucht man ja ein Auflager für die Bodenplatte...

Also Schalung für die Bodenplatte, dann aber bitte lot- und fluchtgerecht - und dieses Mal im Winkel


Untere Bewehrungslage, 0815 Q188A muss reichen.. Etwas 12mm Betonstabstahl dazu - und Anschlussbewehrung mittels Klebeanker an das Gartenhaus an die obere Bewehrungslage (leider keine Fotos, waren nur 2 Mann). Stärke Bodenplatte 12cm .. mit Ablage vor dem Ofen für Pizza und Spanferkel...
Schön noch in der Luft...

Beton marsch...

und ausgeschalt...

Bis jetzt zufrieden.

Leider sehe ich für dieses Jahr schwarz für den Ofen, das Wetter, also für Frühjahr vorgenommen.

Eckdaten des Ofens...
Backfläche 75 cm Breite, 114cm Tiefe.
Tonnengewölbe, selbsttragend, Höhe ca. 50cm.
Mit Fuchs zur Aufheizung der Decke anhand der Abgase.
Steinbedarf ca. 250 Schmaotte NF - rein für den Feuerraum.
Weitere Details im Winter - incl. Bauzeichnung.
Bis jetzt ca. 2m³ Beton, Gesamtgewicht bis dato ca. 4,8 Tonnen ...naja ungefähr.
Betoniert - mit Sackware, mit dem Durchlaufmischer einfach unschlagbar schnell - und bei 3 Europaletten pro Sack 2€.

Bis jetzt ca. 2m³ Beton, Gesamtgewicht bis dato ca. 4,8 Tonnen

Zum Vergrößern anklicken....

Warst Du irgendwann mal in La Rochelle und hast Dich inspirieren lassen?

Sieht wie immer bei Dir beeindruckend professionell aus. Wenn das Ganze denn erst mal komplett fertig ist, also mit Ofen und so, sehe ich schon die "Erweiterung" der aktuellen Werbeeinblendung hier im Forum vor mir:
Henniee-Line Pizza - online bestellt mit Lieferheld.

Woran erinnert mich die Betonplatte blos
Achja!
An den Garten meines Onkels. Da ist hinter seiner Garage auch so ein Stück Betonplatte sichtbar. Allerdings stammt der Bau noch aus den 70ern. Da hatte man noch Angst vorm Atomkrieg und mein Onkelchen war grad am Bauen...
Also hat er sich ein Bunkerchen hinter der Garage vergraben

PS

In La Rochelle war ich wirklich schon mal, aber das war nicht der Grund für die Inspiration, es war eher das Gesamtgewicht des Ofens, ich schätze das spätere Gesamtgewicht auf locker 4to, die noch einmal auf dem Beton stehen... da ist es mit ner 8cm Platte eher nicht getan.
Der Grundofen lagert auf dem hoch betonierten Streifen, die Außenschale aus Klinker auf der in der Luft schwebenden Platte.
So trivial war es also nicht.

Einzig ein evtl. Rückbau ist eher schwer.

Die Maße der abgebildeten Platte sind ca. 2x2,2m, hab's nicht genau im Kopf, aber etwas Abstand zum Gartenhaus wollte ich schon haben.

henniee schrieb:

...ich schätze das spätere Gesamtgewicht auf locker 4to, die noch einmal auf dem Beton stehen...

Zum Vergrößern anklicken....

Ich esse auch verdammt gerne Pizza, aber da fehlen mir jetzt doch irgendwie die Worte.

Es erklärt jedoch auf jeden Fall die Dimensionierung der Platte und des Fundaments.

Hast Du zur späteren Komplettierung des Equipments schon mal über einen Smoker nachgedacht?

Ja der Smoker...
Ich habe einen guten Kunden, der viel mit Pipelinebau macht. Da fällt öfter mal ein Meter oder zwei Stahlrohr in passender Größe an, ich muss das mal verfolgen. Dann baue ich aber direkt 4 und verscheuere den Rest.... Für einen guten handmade Smoker zahlt der ein oder andere wirklich gutes Geld.

Das Gewicht ist halt so eine Sache. Die Schamottesteine sind unglaublich schwer, dazu kommen Dinge wie Klinkerverkleidung, Dämmung, Dachaufbau, Abdichtung, Putz und Schornstein etc. - das läppert sich fix...
Auch wenn vieles "beim Bügeln" entschieden wird, so wäre eine Unterdimensionierung der Platte am Ende fatal.
Ist auch das erste mal, dass ich "in die Luft betoniere" mit solchen Lasten, da sollte man schon einen Statiker beim Bierchen gefragt haben. Die Zugzone ist kritisch, also die obere Bewehrung musste schon sorgfältig erfolgen. Insgesamt verschwanden 1,5 Stahlmatten (2,35x6m) in dem Konstrukt - und 16m Betonstabstahl 12mm.

Wie es der Zufall will habe ich weiße Hochlochklinker (Keramik) bei ebay Kleinanzeigen im Nachbarort entdeckt, mehr als 300-350 sind es nicht, mal sehen, ob ich ihm die abschwatzen kann.

Ich hatte auch überlegt, ob ich nicht eine Art "Räucherabteil" und auch einen Grill in den HBO integriere. Hab ich verworfen, weil Räucheröfen und Grills extrem zum Siffen neigen. Macht man mal Fisch, mal Fleisch ist das nichts, da muss dann eher der Smoker her - oder für Fisch ein extra "Öfchen". Bis dato tut es die Weber Kugel (das Standardmodell) schon extrem gut&lange.

Aber auf eines freue ich mich schon ungemein: Die erste Pizza und das erste Brot aus dem HBO. Auch die Nachbarn sind völlig begeistert, fragen jetzt schon nach einem guten Holzofenbrot. Allgemein ist heute gutes Brot extrem schwer zu finden, daher backe ich nun schon länger selber, allerdings noch ohne HBO.
Könnte auch ein prima crowdfunding Projekt sein

Momentan stelle ich mir die Frage der Rand- und Ablageverkleidung: Marmor oder Granit, ich habe keine Ahnung was frostsicherer, fettresistenter, hitzfester etc. ist, muss mal einen Fachmann fragen, bin aber für Tipps sehr dankbar.

Ein Foto vom einer Entwurfansicht hab ich, anbei.

(Maßstab 1:10)
Man erkennt, dass der Grundofen wesentlich kleiner ist, als die später sichtbaren Wände sind. Man muss ja auch an Dämmung etc. denken, schließlich wird es in dem Ofen bis zu 500°C - und das Gartenhaus aus Holzständerwerk, mit Benzin, Diesel und Aspen steht direkt daneben.
Ziel ist von 2 Seiten eine Deckelschalung gleich dem Gartenhaus, von vorne weißer Keramikklinker. Wenn der Preis passt, mauere ich alles aus dem Klinker und setze eine Holzschale vor.
Es kann auch sein, dass mir der Überstand rechts irgendwann auf die nerven geht und abgesägt wird, das weiß ich (noch) nicht.

Hallo Henniee,

schönes Projekt, das Du da hast.

Zur Frage Marmor oder Granit: Da würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall Granit nehmen; Marmor ist wesentlich offenporiger, d.h. da dringt Ruß, ggf. Fett etc. leichter ein und gibt dann Verfärbungen, die nicht oder nur schwer entfernbar sind (vgl. Marmorfliesen im Bad). Ob Marmor frostbruchgefährdet ist, weiß ich nicht (eher nicht, Marmorstatuen und -Grabsteine gibts ja auch...).

Granit ist dagegen absolut porendicht und läßt sich gut sauberhalten (vgl. Küchenarbeitsplatte).

Schöne Grüße,

Roman

henniee schrieb:

Ja der Smoker...
Ich habe einen guten Kunden, der viel mit Pipelinebau macht...

Zum Vergrößern anklicken....

Dachte ich mir doch, daß derartige Überlegungen Dir nicht weiträumig ausgewichen sind.
Und das Forum mit jeder Menge Lesestoff für den Bau von HBO und Smoker dürftest Du dann wohl auch kennen.

Auf die Idee einen Pizzaofen im Garten aufzustellen (zu bauen), wäre ich ja nicht gekommen.

Ich hoffe, dass hier weiterer Fotos folgen. Du bringst mich aber Ideen grins.

Projekt aus der Schublade geholt.
Am Weltdönertag (1.5.) soll der Ofen stehen. Heute 250 Klinker (weiß, gebrochene Kante) besorgt- 1,5to. Material ist bestellt, mit etwas Glück vor Ostern da.
Dann heißt es schnell sein...
Fotos wenn es sich lohnt...

Was heißt wenn es sich lohnt?

Immer her damit!

Bin schon gespannt wie du deinen Ofen dann baust.
Wieviel Materialkosten hast du denn jetzt bisher gehabt wenn ich fragen darf?

Nun - eine Palette Klinker ist nicht sonderlich hilfreich oder fotogen.

Dafür ist die Materialbestellung raus.
Womit wir hätten:
- 30 zusätzliche Schamottsteine RF
- 4 Schamottriegel 600x120x60 mm (als Sturz vor der Türe)
- 10 Bodenplatten 600x200x50 mm (als Backboden)
- 10 Plewa Röhren (als Fuchs und Kamin) 15x15x50cm
- 70 NF KS Steine (neben dem Gartenhaus nehme ich diese, Klinker zu teuer, sieht man hinterher eh nicht)
- 256 Klinker mit gebrochener Sichtkante (gab's bei ebay )
- 6 Säcke Schamottmörtel Monolith e - 25kg
- Bodenzusatzisolierung aus 2 Lagen 75mm Ytong
- Bodenisolierplatte "Promasil" 50mm
- 260l Perlite
- 500l Schaumglasschotter
- 10 Sack Beton/Estrich (für die Sicherheit, keine Baustelle ohne )
- 6 Sack Zementmörtel
- 2 Putz- und Mauermörtel
- 1 Sack Zement (Sicherheit)
- FAL Ofenrohr DN 120 für die Zuluft
- Doppelwandiges Wandfutter für die Zuluft - Stahl
- 2x Revisionsklappe (1x Edelstahl 1x verzinkt) für Kamin und Fuchs
- 4 Sack Strahlmittel für die alten Ofenteile.
- 1 Backofenthermometer 40cm

Das Problem: Das Schamottmaterial (vor allem den Mörtel) bekomme ich erst nach Ostern - am 1.5. soll der ganze Ofen stehen...

Daher über Ostern:
- Anfertigen der Ofentürzarge
- Strahlen der Ofenklappen
- Anfertigen einen Rauchgasdrosselschiebers und Einbau in das Plewa-Rohr
- Klinker schneiden
- Scharnier an die große Klappe "fummeln"
mit etwas Glück bekomme ich vor Ostern zumindest noch den Ytong, dann könnte ich anfangen.

Die Klinker waren günstig (ganze Palette für 49€), leider muss ich min. 170 Steine mit der Flex bearbeiten. So ist das halt.

Etwas Kupferrohr für die Führungen von Thermometer und Drosselklappe muss ich noch besorgen.

Dann heißt es in ein paar Tagen: Ofenbau.
Andere nehmen sich dafür einen Sommer - ich hab ca. 10 Tage, eher weniger. Und trocknen muss das auch noch :-/

Die Frage die ich mir momentan noch stelle: Wie baue ich eine Schalung für den Rundbogen, die ich später ohne Ausbrennen durch die Öffnung bekomme...
Das wird knackig, einfach auf Keile stellen reicht nicht.
Evtl. muss ich die Ständer mit der HKS vertikal anritzen, damit ich sie "rausbrechen" kann.
Ich hab noch ein paar Detailzeichnungen die mal auch noch einstelle...

henniee schrieb:

Die Frage die ich mir momentan noch stelle: Wie baue ich eine Schalung für den Rundbogen, die ich später ohne Ausbrennen durch die Öffnung bekomme...
Das wird knackig, einfach auf Keile stellen reicht nicht.
Evtl. muss ich die Ständer mit der HKS vertikal anritzen, damit ich sie "rausbrechen" kann.
Ich hab noch ein paar Detailzeichnungen die mal auch noch einstelle...

Zum Vergrößern anklicken....

Was ich da jetzt schon öfter gesehen habe:

Der Brennraum wurde aus Sand oder feuchten Sägespänen modelliert.

Damit lassen sich alle Formen wunderbar herstellen und nachher wird einfach alles rausgeschaufelt.

Für eine Birnenform/ Kuppel sicher OK - beim Tonnengewölbe wird das etwas schwer...

Sollte auch bei einer Tonnenform gehen.

Du kannst ja bei ca. 1/3 und 2/3 der Länge eine Bretterwand mit der Kontur einziehen und dann nach dem verfüllen der Zwischenräume einfach mit einem Richtscheit abziehen.

Die Bretterwand in der Vertikalachse 2-teilen, zumindest unten, dann kannst du sie einfach wie ein Scheunentor aufklappen bei der Demontage.

Die Aufteilung des Weges in drittel habe ich vorgeschlagen, dass du davor und dahinter etwas Raum zum hantieren hast beim rausschaufeln und verdichten.

Meinst Du das das Gewölbe beim Mauern nicht nachsackt? Da habe Bedenken...
Im Prinzip trägt sich das Gewölbe ja selber, WENN der Mörtel angezogen hat...

Wenn dus verdichtest nicht.

gerade bei Sand mache ich mir da gar keine Sorgen, der kann ja nirgends hin ausweichen.

Ich hab da mal drüber geschlafen...
Mit dem Modellieren geht mir zu viel Zeit verloren - auch fürs Ausräumen usw.
Ich werde die Schalung einfach in der Hälfte teilen und nur mit eingeschossenen Klammern sichern. Fürs kurzzeite Mauern sollte das reichen und nach einem Schubs nachgeben.
Das dann auf Keile.
Bilder folgen dann Ostern denke ich

Update...
Hab mal 40 Steine geschnitten und aufgereiht...

40 Stk. ,wie lange hast du gebraucht, einen Mittag/Nachmittag?

Hast ja noch eine Menge vor dir, da wird die Zeit wohl wirklich verdammt knapp.