Projekt: Werkstattboden Bodenbeschichtung

Diskutiere Projekt: Werkstattboden Bodenbeschichtung im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Servus liebe Leute, ich würde meinen Boden gerne beschichten... Es gibt ja versch. Systeme, Epoxidharz, PU (naja und Acryl). Acryl ist raus, da...
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henniee

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Servus liebe Leute,

ich würde meinen Boden gerne beschichten...
Es gibt ja versch. Systeme, Epoxidharz, PU (naja und Acryl).
Acryl ist raus, da es bei Wasser quillt.

Jetzt bleibt die Frage: Epoxi oder PU?

Farbe oder Beschichtung...

Preislich liegt alles außer PU recht im Rahmen:
Farbe
http://cgi.ebay.de/Bodenbeschichtun...09?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item45f1af67a1

Beschichtung
http://cgi.ebay.de/Epoxi-BS96D-Dick...86?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item45f6a5c7f2

Mal als Beispiel.

Wie sieht das denn aus, wenn auf solche Beschichtungen mal ein Hammer fällt?
Habt ihr allgemeine Erfahrungswerte?

Würde mich sehr interessieren und bedanke mich im Voraus,
 
Hallo,
ich habe heuer eine kleine sanierte Estrichfläche mit PU Beschichtung gestrichen die vorher mit PCI Nanocret100 abgezogen wurde. Die Deckkraft ist schwach und es muss 2 x gestrichen werden. PU wird üblicherweise bei Garagen verwendet. Verarbeitung wie Farbe, wenn du bei einem PU Händler von Farbe sprichst ist er beleidigt. Einkomponentenmaterial, Reste können gut verschlossen aufgehoben werden.
Epoxy ist 2 Komponentenmaterial, i.d.R. dicker, teurer, härter, belastbarer.
 
Es gibt durchaus auch 2k PU Beschichtungen.

Grundsätzlich bei einer Beschichtung mit dem Rakel auftragen, nicht mit der Rolle, damit die Schichtdicke eingehalten wird.
Bei Farbe ist das nat. etwas anderes, aber das will ich ja eigentlich nicht...
 
Hallo!
Also wir müßen auch unsere Halle/Werkstatt renovieren und damit auch den Boden streichen/beschichten.
Aus diesem Grund haben wir uns umgehört und bei einer befreundeten Firma uns den beschichteten (Epoxid) Boden mal angeschaut. Abplatzer oder Beschädigungen waren nicht zu sehen. Genutzt wurde der eine Raum als Lager für Kleinmaterial und als Werkstatt. Kratzer waren in der Werkstatt zwar zu sehen, aber nicht durch die Schicht gehend.
Leider wußte niemand mehr mit was beschichtet wurde (ca. 5Jahre her), so daß wir noch auf der Suche sind und aufgrund der Kosten.
Wenn du dich vorher entschieden hast, kannst ja mal Feedback geben.
Hoffe es hilft bei der Auswahl
 
ehrlich gesagt helfen die Aussagen nicht sonderlich.
Macht aber gar nichts, werde meine Erfahrungen gerne teilen.

Eine PU Beschichtung ist im Prinzip "weicher" so weit ich das momentan beurteilen kann, werde mich aber dahingehend noch beraten lassen.
Weicher (keineswegs unstabiler) ist imho ein Vorteil, eben wenn der Hammer fällt.

Das nächste Problem sind Schweißperlen. Ich "montiere" sicher keinen Boden für x hundert Euronen um nachher eine Kraterlandschaft zu haben oder den Boden abdecken zu müssen.
Also muss eine gewisse Brandbeständigkeit gegeben sein. Da ist eine 2k PU Beschichtung im Vorteil, aber auch 3x so teuer wie Epoxy.

Da ich die Beschichtung auch auf einen Betonfußboden (also einen Rohfußboden) aufbringen möchte bleibt noch die Problematik mit Feuchtigkeit, da hier eine Dampfsperre fehlt.
Eine Kratzspachtelung mit 2k Epoxy Grundierung und anschl. Quarzsandabstreuung soll lt. Ardex Unterlagen da Abhilfe schaffen - aber sicher ein interessanter Aspekt.

Wie so oft, wird man sehen. Nach der Beratung werde ich berichten. Vielleicht mache ich auch einen "miniblog" aus der Aktion.

Ich hatte nicht vor den Boden danach in 20 Jahren noch mal überarbeiten zu müssen, daher muss was dauerhaftes her.
 
Hi,

vor Jahren konnte ich mal zusehen wie eine 2-Mann-Firma eine ~ 200qm-Halle mit so einer Beschichtung 'schön' gemacht hat.
Genau weiß ich es nicht, aber es müßte Epoxidharz gewesen sein. Am Fr/Sa waren die mit der Beschichtung beschäftigt und am Mo/Di konnte man bereits drauf herumlaufen. Die Beschichtung war z.T. mehrere Millimeter stark und glänzend.

Nachteilig :
- mit Öl oder Wasser war der Boden extrem glatt (gut, sowas könnte man wohl durch Beimengen von Granulat, Sand o.ä. ändern)
- bestimmte Chemikalien mag so eine Beschichtung nicht (glänzend wird dann 'stumpf')
- alles was 'sehr warm' ist, brennt sich mehr oder weniger stark ein oder hinterläßt Brandspuren (Bohr- oder Drehspäne, Funken vom Winkelschleifer, Schweißperlen)

Von der Stabilität her konnte man problemlos mit dem Stapler oder Hubwagen darauf herumfahren.

Für mich wäre so ein Boden für eine universelle Werkstatt (d.h. incl. Metallarbeiten s.o.) nicht gut genug geeignet - arbeitet man z.B. mit Holz oder führt nur Montagearbeiten durch, dann kann es sicher eine interessante Alternative sein.
Ich weiß auch nicht wie 'fummelig' das mit dem Mischen der entsprechenden Produkte ist. Bei üblichen Epoxidharz muß das Mischungsverhältnis sehr genau stimmen, ansonsten erhält man später nicht die gewünschten Eigenschaften.
..... dazu kommt die Sache mit der Schutzausrüstung beim Verarbeiten.
Hier steht dazu einiges :
http://www.bgbau-medien.de/site/asp/dms.asp?url=/bau/epoxidha/6.htm


... vielleicht als Alternative sich mal nach 2.Wahl Fliesen umsehen.

Gruß, hs
 
Sehr praktisch ist sicher auch sowas : klick oder klick - leider nicht ganz billig.
Z.B. weil man im Schadensfall einzelne Elemente tauschen kann.

obwohl : eBay 200421243527
.... wenn's für über 20 Jahre sein soll, lohnt sowas
 
Wir hatten mal Probleme mit sickerndem Schmelzwasser im Winter (oben Werkstatt/Garage, unten Keller), weshalb der alte Estrich rausgerissen und mit einer Art Asphalt ersetzt wurde. Unter dem Asphalt wurde eine Silikalharzbeschichtung aufgetragen, darauf Granulat gestreut. Der Asphalt hat nur eine Schutzfunktion für diese Beschichtung, da bei uns mit schwerem Gerät (Raupen) gefahren wird. Ein Teil der Beschichtung wurde auch für die restliche Werkstatt, welche nicht Unterkellert ist, verwendet und nicht Asphaltiert.

Fazit: Dicht, hält Schweißperlen in geringerem bis mittlerem Maß aus. Durch das Granulat ist das ganze auch wunderbar rutschhemmend bei Öl- oder Fettflecken, mit Chemikalien hatten wir noch keine Probleme (will aber nicht sagen, dass die Beschichtung wirklich lösemittelbeständig ist, da ja nicht absichtlich probiert wurde).
Ich würde mal auf deren Homepage gehen und eine Produkt-/Preisanfrage machen, welches Produkt bei uns genau verwendet wurde kann ich nicht mehr sagen.

Wieso willst/musst du die Böden beschichten?
 
Hallo!
also habe noch einen Epoxid (2K mit Granulat wegen der Rutschgefahr) beschichteten Boden angeschaut der auch mit Stapler befahren wird. Kratzer auch hier , aber keine Abplatzungen durch herunterfallende Gegenstände. Aber wohl nichts fürs schweißen, der Belag wurde anders gelöst. Leider auch hier keine genaue Produktbeschreibung des Belags mehr vorhanden.
Nutzt du die Werkstatt gewerblich und mit Stabler?
mfg
Oliver
 
Servus,

beschichten möchte ich den Boden, um eine ansehnliche Fläche zu bekommen.

Fliesen etc. kommt nicht in Frage.

Meine Werkstatt ist kein Chemielabor und PU ist SEHR chemikalienbeständig, Epoxi zu den meisten handelsüblichen.

Eine streichfähige Oberbeschichtung, damit man nicht ins Rutschen kommt, habe ich bereits. Fliesen sind da übrigens, in Verbindung mit Öl, keineswegs besser.

In KFZ-Werkstätten gibt es solche Beschichtungen auch, da wird geflext, geschweißt und Öl gibt es auch.

Zuletzt soll es sicher nicht an einer entsprechenden PSA bei der Verarbeitung liegen. Da halte ich manche Dämmmaterialien für wesentlich gefährlicher.

Was ich wissen wollte waren Erfahren mit Beschichtungen. Alternativen sind mir bekannt.
 
Hi,

dann konkret :
Wie sieht das denn aus, wenn auf solche Beschichtungen mal ein Hammer fällt?
Habt ihr allgemeine Erfahrungswerte?
... allgemein hält ein solcher Bodenbelag den Fall eines Hammers aus ... sofern dieser nicht zu groß und nicht von zu hoch 'oben' herabfällt :wink:

Wie gut das Material bei den verlinkten eBay-Angeboten ist, wirst Du wohl selber herausfinden müssen.
Es gibt ja div. Varianten solche Beschichtungen.
Der von Raubsau erwähnte Hersteller wirbt ja u.a. mit sehr vielversprechenden Materialien - allerdings, wenn man mal ins Prospekt schaut, auch dort gibt es div. Produkte und Aufbauten um dieses oder jene Ergebnis zu erreichen : Grundierungsharz + Beschichtungsharz + Versiegelungsharz

... ob man das nun mit einem einzigen Produkt, wie das bei eBay, gleichsetzen kann ? Ich denke nicht.

Wenn Du mal in's PDF des eBay Materials schaust, dann steht dort, daß dieses Material nicht zu rollen ist, sondern muß mit einem Zahnspachtel aufgetragen werden - Verarbeitungszeit bei 20° von 25min.
Man soll es deckend, aber nicht zu dick auftragen und lieber eine zweite Schicht, als zu dick (was auch immer 'zu dick' bedeutet :wink: ).
Vielleicht klingt das alles nur kompliziert und tatsächlich funktioniert das prima - aber wenn nicht, dann hättest Du (bei 40qm ?) für ~ €350 Material gekauft, mit dem Du nicht zufrieden bist.
Da würde ich erstmal mit dem Anbieter sprechen, ob dieses Material eines ist, mit dem Du (Verarbeitung + Ergebnis) auch glücklich wirst.

Zuletzt soll es sicher nicht an einer entsprechenden PSA bei der Verarbeitung liegen. Da halte ich manche Dämmmaterialien für wesentlich gefährlicher.

nun, ich weiß nicht ob man alle Bodenbeschichtungen mit dem 'üblichen' Harzen vergleichen kann - aber Epoxidharz ist schon eine ziemlich 'biestiges' Zeug.
Bzgl. Handschuhe :
http://www.pagel.com/all/pdf/de/schutzhandschuhe_de.pdf

Gruß, hs
 
Das ist schon klar, es handelt sich dabei "nur" um die Beschichtung.
Eine Grundierung und evtl. eine Versiegelung ist von nöten.

Der Auftrag mit Rakel (oder Zahnkelle) ist bei so was normal, da die Schichtdicken damit eingehalten werden.
Anschl. rollt man mit der Stachelwalze drüber...

Meine Werkstatt teilt sich in 2 Räume, daher ist die Topfzeit noch bewältigbar...
 
Hallo Henniee,

das einzige was ich dir empfehlen kann ist ein Magnesit-Boden. Diesen haben wir in unseren Garagen und sind davon auch noch nach 14 Jahren begeistert. Der Boden hat bisher alles ausgehalten und sieht noch super aus. Brandflecken hat er trotz meiner Schweißereien bisher noch keine.

Gruß

Josef
 
Hallo,
wie soll den der Boden genutzt werden, nur Roll- und Gehbelastung oder auch mechanisch und Druck?
Die beste Beschichtung hält nicht lange wenn der Untergrund nicht fest genug ist, das kann schon ein absandender Estrich sein. Autowerkstätten haben i.d.R. Klinkerboden.
 
Was mir noch einfällt wäre Weber-Teranova (evtl. auch unter Deitermann bekannt).

Die bieten in Sachen Beton- und Estrichsanierung sehr viele Sachen an, auch Beschichtungen für Fußböden. Ich weiß nicht, wie die Verfügbarkeit in D bzw. bei dir in der Umgebung aussieht, das Zeug kann bei uns aber jeder Bauunternehmer bestellen.

Schreib doch mal eine E-Mail ob sie passende Produkte haben, deren Qualität ist generell sehr gut.
 
Habe mich nun ausführlich beraten lassen und werde wie folgt vorgehen...
- Risse im Boden mit Wellenverbinder&Vergussmörtel schließen
- Boden mit Epoxidgrundierung mit Quarzsandabstreuung kratzspachteln (wg. fehlender Horizontalsperre)
- Boden mit Dickbeschichtung versiegeln
- Antirutschdispersion (hab ich noch >100 Liter) streichen
fertig.

Die Schweißperlen bleiben ein wenig das Problem, aber das ist halt so, ist ja auch "nur ein Boden". Flexfunken sind lt. Auskunft kein Problem.

Die Produkte von Weber sind top, aber leider zu teuer.
Magnesit mag keine Feuchtigkeit, ist daher raus.
"Befahren" wird meine Werkstatt nicht.

Preise bekomme ich morgen.
 
Der Preis für Beschichtung und Grundierung sind ca. 10€/m².
Dazu kommt nat. noch etwas Quarzsand - und die rutschhemmende Auftragsschicht. Hab ich ja :)

@hs: Danke für den Link mit den Handschuhen. Preise sind auch moderat: ca. 3 Euro/Paar.
 
Hallo!
Erstmal danke für die Info. Damit habe ich gerechnet. Für welche Marke hast du dich entschieden?
Ich habe das ganze zurückgestellt bis es wieder warm ist.
mfg
Oliver
 
Servus,

also das Los ist gefallen: Es wurde der Ebayanbieter.
Farbton RAL 7035
Dazu habe ich noch ein paar Farbchips (werden individuell gemischt, ich hab dunkelgrau, blau und gelb), und eine spezielles Oberflächen-Abstreumittel gebucht.
Preislich liege ich nun bei rund 12 Euro den m².
Grundierung habe ich mir günstig wo anders besorgt, brauchte ich sofort.

Wenn ich fertig bin, gibt es Bilder, ich versuche auch bei dem Vorgang welche zu schießen.
Drückt mir die Daumen, aber scheinbar haben schon wesentlich unbegabtere Leute damit gearbeitet.
Die Beratung der Firma ist jedenfalls TOP und günstiger hab ich es auch nicht unbedingt gefunden.

Was braucht man sonst noch?
Werkzeuge:
Zahnrakel oder Zahnspachtel ~6mm Zahnung, Rollen/ Pinsel, saubere Eimer zum Umtopfen, Rührquirl, PSA, Stachelwalze, evtl. Gummischieber. Ich hab noch ein paar Nagelschuhe eingepackt um den frischen Boden besser begehen zu können. Um bei der Grundierung und das Rissharz auch in Teilmengen verarbeiten zu können, hab ich mir je eine Waage (10kg/1g und 100g/0,01g für Härter) besorgt. Wenn man die Grundierung 2x aufträgt empfehle ich etwas EP-Abtönfarbe für den Kontrolleffekt.

Ich würde das nicht unbedingt im Sommer machen, die Temperaturen passen mir sehr gut: Momentan hab ich knapp 20 Grad in der Werkstatt, nach dem Grundieren werde ich die Heizung aus machen um die Topfzeit etwas zu verlängern. So lange der Boden > 8 Grad hat, ist es imho kein Problem. Die Heizung kann ich, ohne den Raum betreten zu müssen zum Trocken wieder hochfahren.

Unter dem Strich nicht unbedingt billig, aber ich denke es war der letzte Boden, den ich in der Werkstatt "verlege".

Als Vorbereitung evtl. Risse im Boden einflexen (der kpl. Länge nach, dann quer im Abstand von ca. 30cm), aussaugen (der Protool rockt!) und mit Wellenverbindern und Rissharz (auch da hab ich eine günstige Quelle gefunden!) verschließen. Im 2. Raum gibt es eine Ausgleichsmasse, im 1. Raum habe ich per Hand gespachtelt. Als Vorbereitung vor dem Beschichten empfehle ich den Boden zu schleifen, Kugelstrahlen oder mit einer Sanierungsfräse (so hab ichs gemacht) - immer gründlich absaugen!

Ist irgendwie alles kein Hexenwerk und auch nicht aufwändiger als Fliesen.
 
Thema: Projekt: Werkstattboden Bodenbeschichtung

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