Akku-Winkelschleifer von Aldi

Diskutiere Akku-Winkelschleifer von Aldi im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Gibts diese Woche in Aldi Nord. Hat so ein Ding jemand? Mich würde interessieren, wie sich die doch etwas geringere Drehzahl gegenüber einer...
MrDitschy schrieb:
Nur z.B. Marken wie Ferrex, Workzone, Parkside, usw. wirst man da nicht lesen ….
...genausowenig wie man nachlesen kann, das renommierte "Marken" bei Keyang zukaufen. Und nun? :crazy:
 
O.K., Dirk war schneller, aber ich lasse es jetzt trotzdem mal so stehen:

Ferex ist ja auch eine Aldimarke und keine Marke der Lieferanten. Schreibt Makita auf Makita-Bohrer, dass die (oder zumindest manche) von BreBo kommen?
Ich vermute aber mal, der Importeur der Aldigeräte wird irgendwo ganz klein auf der Verpackung oder in den Unterlagen zum Gerät stehen. Wenn ich das nächste Mal mitkriege, dass Aldi so eine Aktion hat und nicht wieder zu faul bin, zur nächsten Filiale hinzufahren, werde ich mal genauer hingucken.
 
Das ist aber meisten so eine "Alibi-Gesellschaft". Ist genau wie bei Lebensmitteln, bei Joghurt ist auch nur extrem schwer herauszubekommen, ob und wenn ja welcher genau denn jetzt z.B. von Müller kommt, obwohl "Lidl" dransteht.
 
Und jeder Kunde meint dann noch, dass die Milch von glücklichen Kühen kommt. Derweil ist es ganz anders.
Sprich irgendwie wird doch mit Absicht alles verschleiert ….
 
Lässt sich bei Produkten tierischen Ursprungs durchaus herausfinden, wo sie herstammen. Herstellungsland und der Betrieb, der das Lebensmittel hergestellt hat (nicht der Zwischenhändler) sind auf der Packung abgebildet (siehe hier) und lassen sich abrufen (siehe hier). Ob die für die Produktion herangezogenen Tiere glücklich gewesen sein könnten, müsste man aber immer noch bei den Zulieferern der Hersteller eruieren.
 
Gibt es überhaupt irgendwelche Werkzeuge, die Würth selbst herstellt?

Würth kauft so weit ich weiß wie BTI oder Berner die Geräte von diversen Herstellern zu, lässt sie aber in der eigenen Gehäusefarbe fertigen. Früher war wohl vieles von Bosch, neuerdings von TTI (Miwaukee, Ryobi, AEG) - siehe https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?t=42629

Typischerweise sind die Würth-Maschinen solide Handwerkerqualität. Ob sie über Würth teurer oder billiger als das Originalgerät sind, keine Ahnung - ich vermute, mit Großkundenrabatten sind sie billiger, sonst würde kaum einer sie nehmen.

Nun gehört "zufälligerweise" wohl Conmetall-Meister zum Würth-Konzern.

Meister kenne ich schon seit einigen Jahrzehnten als Label für Aldi-Werkzeuge. Conmetall sagte mir bisher nichts, ist seit 2017 aber wohl mit Meister zusammengelegt - und beide sind wohl schon länger Tochterunternehmen von Würth.

Wer sich auf https://www.wuerth.com/web/en/wuerthcom/company_selector/company_selector.php die 400 Unternehmen im Konzern ansieht der wird vielleicht noch den einen oder anderen weiteren bekannten Namen finden.

Über die Qualität der Werkzeuge unter dem Würth-Label, unter den Meister-Label oder unter eigenem Aldi-Label sagt das genau garnichts aus. Nichts davon wird selbst hergestellt, alles wird zugekauft.

Ob Würth-Werkzeuge überhaupt von den Aldi-Werkzeugen weiß, darüber kann man trefflich spekulieren. Es kann sein, dass die völlig unabhängig von einander handeln (auch im wörtlichen Sinn).

Es kann aber auch gut sein, dass über die damit verbunden Synergieeffekte und Großkunden-Einkäufe für beide günstigere Rabatte rausspringen.

Es kann sogar sein, dass Würth hier Profigeräte im Billigsektor testen kann und erst mit diesen Erfahrungen diese ins Profisegment übernimmt.

Aber das ist pure Spekulation - gerade der Winkelschleifer scheint von minderer Qualität zu sein.
 
Ja, auf die 400 Unternehmen bin ich auch schon gestoßen .... einige kenne ich sogar und hatte schon mal mit einem zu tun, war m.W. aber vor der Würth Übernahme.


traut schrieb:
Gibt es überhaupt irgendwelche Werkzeuge, die Würth selbst herstellt?
Um das ging es mir eigentlich nicht, wenn eher um diesen Punkt:
Ob Würth-Werkzeuge überhaupt von den Aldi-Werkzeugen weiß, darüber kann man trefflich spekulieren. Es kann sein, dass die völlig unabhängig von einander handeln (auch im wörtlichen Sinn).

Denke zumindest schon, dass ein Unternehmen seine produzierende Produkte kennt, auch ob diese profitabel sind oder nicht!?
 
Es ist die Frage, inwiefern sich die Konzernmutter in das Handeln der Tochtergesellschaften einmischt - solange das erwirtschaftete Gesamtergebnis stimmt.

Frage einen Betriebswirtschaftler oder Juristen, inwiefern es sogar besser ist, dass eine Firma völlig unabhängig von einer anderen handeln kann.

Du kannst ja gerne beim Dieselskandal nachvollziehen, wie froh das oberste Management ist, wenn es nichts von manchen Eigenheit der Entwicklungsabteilung oder der Zulieferer wie Bosch weiß - oder wie unbeleckt eine Verteidigungsministerin von den Entscheidungen ihres Fußvolkes bleiben darf.

Mich interessiert viel mehr die Frage, ob Würth groß und motiviert genug ist, mit Ferrex, TTI und Würth ein zu einander kompatibles Akkusystem auf die Beine zu stellen - und wer sonst dort mit einsteigen dürfte. Das wäre eine deutliche Konkurrenz gegenüber CAS. Oder es wäre eine Verhandlungsposition, um zu günstigen Konditionen CAS-Zweitanbieter werden zu können.

Bisher ist das offene an CAS ja wohl nur, dass Metabo die Akkus herstellt und viele andere Hersteller sie nutzen können. Konkurrenz einer second source für die Verfügbarkeit der Akkublöcke ist derzeit nicht absehbar - dabei stecken in den Ferrex-Akkus ähnlich hochwertige Zellen von LG oder Samsung.
 
ok, "Joint-Venture" kann man auch so interpretieren. Ich betrachte das eher als Zulieferung von TTI.
 
traut schrieb:
...Es kann aber auch gut sein, dass über die damit verbunden Synergieeffekte und Großkunden-Einkäufe für beide günstigere Rabatte rausspringen....

Von einem Hersteller weiß ich, dass z.B. die Hahn+Kolb-Gruppe welche zur Würth-Gruppe gehört, eigene Konditionen verhandelt obwohl in diesem Fall beide Gruppen die identischen Metallbohrer vom Hersteller beziehen...
 
traut schrieb:
Mich interessiert viel mehr die Frage, ob Würth groß und motiviert genug ist, mit Ferrex, TTI und Würth ein zu einander kompatibles Akkusystem auf die Beine zu stellen - und wer sonst dort mit einsteigen dürfte.
Warum sollte Würth motiviert sein, ein einheitliches Akkusystem für Discounter und Pofigeräte einzuführen? Soll der Handwerker zusätzlich die Möglichkeit bekommen, eine Akku bei Aldi zu kaufen statt über seinen Würth Außendienstler?
Würth hatte in der Vergangenheit nichtmal bei seinen Profigeräten Interesse ein einheitliches System einzuführen.
 
m_karl schrieb:
So, das einheitliche Akkusystem hat sich scheinbar inzwischen erledigt:
Der Akku hat ja auch "nur" noch 18V. Ist also kein Kombi mehr für 18 und 36V.

Ich finde es faszinierend wieviele Seiten der Bedienungsanleitung die es geschafft haben mit Sicherheitshinweisen zu fülle. Darin, ausdrücklichst auf die Verwendung einer anderen Schutzhaube ohne die nicht getrennt werden darf zu verweisen -und dennoch keine beizulegen. :crazy:
Gut auch die werden wissen, dass die Trennschutzhaube kein normal Denkender verwenden wird. :zunge:

PS
 
Was ist das denn für ein Konstrukt mit der Schutzhaube? Gerade beim letzten Bild auf der Aldi-Seite sieht man, dass die irgendwie verdreht ist.
 
Mittlerweile werden ja viele WS mit einer 2-in-1 Halb- und Vollschutzhaube ausgestattet. Ob nun drehbar oder anklickbar oder wie auch immer, das wird eben jeder Hersteller anders ausführen.
 
Das meine ich ja - anclipbar könnte ich verstehen. Aber wie geht das drehbar?
 
Thema: Akku-Winkelschleifer von Aldi
Zurück
Oben