Umweltverschmutzung und moderne Sklavenhaltung?

Diskutiere Umweltverschmutzung und moderne Sklavenhaltung? im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Werkzeugfreaks Ab nächster Woche gibt es wieder ein Hypersondersuperangebot bei Aldi-Nord. Schraubendrehersatz mit 28 Teilen im...
Hi,

ich habe ja schon so einiges dazu geschrieben - und ohne
eine objektiv bessere Alternative (s. Beispiel a, b, c) zu der
jetzigen zu bieten, wäre ich mit dem Kritisieren etwas vorsichtig.
Meiner Erfahrung nach wird bei den meisten Unternehmen auch
nach dem Motto verfahren : lerne klagen ohne zu leiden
Wenn ich mir schon ansehe, welche massiven Fehler in der
Leitung bereits kleiner Firmen gemacht werden, wie das Geld
einerseits zum Fenster hinausgeworfen wird ... und dafür an-
dererseits die Belegschaft in der 'Halle' dafür verantwortlich ge-
macht wird ('zu teuer'), dann liegt das Problem sicher irgendwo
anders.

Nehmen wir z.B. den folgengenden Pressertikel von Metabo :
http://www.metabo.de/index.php?id=302&backPID=302&tt_news=2847

Die Umsätze des deutschen Werkzeughandels mit Elektrowerkzeugen gingen von 1995 bis 2002 um 30 % auf ca. 680 Mio. € zurück. Die verkauften Stückzahlen blieben dagegen mit ca. 8 Mio. Stück nahezu konstant. Der Grund für diesen dramatischen Umsatzrückgang ist insbesondere in Billigimporten aus Asien, der schlechten Lage der Bauwirtschaft und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher begründet
.
.
Dank des strikten Kostenmanagements wird Metabo auch im Jahre 2003 ein deutlich positives Ergebnis erzielen, dass sogar über dem des Jahres 2002 liegt. Der Umsatz des Unternehmens liegt bei knapp unter 400 Mio. €, bei einem Exportanteil von 75 %.

- eine Firma die 75% ins Ausland liefert, jammert darüber, daß
andere - aus dem Ausland - auf unseren Markt drängen
- im ersten Teil werden 680Mio Gesamt-Werkzeugumsatz in
Deutschland angegeben .... Metabo 400Mio - hmm, - also stellt
Metabo knapp 60% aller Elektrowerkzeuge her ? Ist das so ?

.... schaut man mal kurz in ältere News :
Der Vorstand der Metabo AG wird zukünftig aus drei statt bisher zwei Mitgliedern bestehen.
... die sicher alle gut verdienen :wink:
Der Nürtinger Elektrowerkzeughersteller Metabo sponsert ab sofort die Rallye-Pilotin Jutta Kleinschmidt für die 9 Rennen des Marathon Weltcups 2002
... na, da scheint ja ganz ordentlich Geld über zu sein
Weitere Produktionsstandorte liegen im französischen Domfront, im US-amerikanischen West Chester und im chinesischen Shenzen.
aha ... :wink:

Ich will Metabo als Hersteller nicht schlechtreden - vermutlich
verfährt die Firma größtenteils schon korrekt.
-----
Meiner Meinung (auch Erfahrung) nach, werden die richtig schwer-
wiegenden Fehler fast immer in der Leitung gemacht. Frag-
würdige Investitionen, nur ein 'Standbein', .... - nicht die hohen
Löhne sind sehr oft die Ursache des Übels.
Alfred hat mit 'TollCollect' ein gutes Stichwort geliefert : da wurde
Geld in ein vollkommen unausgereiftes Produkt gepumpt, was
sich jetzt als Faß ohne Boden entpuppt. Die inzwischen ge-
waltige Summe wird in diesem Jahr beim Straßenbau fehlen -
DAS sind Dinge, die tatsächlich Firmen und damit Arbeitsplätze
ins Wanken geraten lassen.

Gruß, hs
 
Hallo Alfred,

ganz einfach, unsere allseits so gut vertretenen Medien könnten doch statt endlos Mord-Horror-Filme zu zeigen, bzw. wie im Fall Zeitung mit B..., welcher Fussballer mit wessen Frau p...t, uns Verbraucher aufklären.
Denn wir, also der Verbraucher hat die macht, erinnere Dich an Shell:)

Gruß Dietrich
 
Hallo Dietrich,
so eine Art XY ungelöst für Werkzeug.......
das Problem ist dabei dass der Fussballer halt die Neugier der Leute befriedigt und auf der anderen Seite die Leute schon fast das Recht auf billigen Einkauf per Bürgerentscheid durchsetzen (bei uns war es so ähnlich, passiert ist jedoch nichts). Mein Lebensmittel kaufe ich z.t. auch beim Aldi,Lidl,Norma, Werkzeug kaufe ich halt im Fachgeschäft. Aber wie schon gesagt wenn man mit dem Billigschraubenzieher im Blumentopf rumstochert, dann hat er seinen Sinn auch erfüllt. Genauso habe ich schon manche erfreut in dem ich ihnen die kostenlose Beilage von Westfalia (entweder ein Bitschraubenzieher mit mehreren einsätzen im Griff, ein Teppichmessersatz o.ä.) geschenkt habe.
Gruß
Alfred
 
Hallo Hs,

warum schießt Du Dich auf einen der Mitarbeiter- u. Region-verbundenen Maschinenhersteller in unserem Land ein?

Zunächst möchte ich Dir die Zahlen, die Du schlichtweg falsch interpretiert hast, erläutern:
Metabo gibt einen Gesamtumsatz von 400 Mio € an
Metabo gibt einen Exportanteil von 75 % an
nach Adam Riese sind das 100 Mio € Umsatz in Deutschland
bei einem Gesamt Markt von 680 Mio €, hat also Metabo einen Anteil von 1/7, oder 14%!!!

Die französische Firma Lurem baut ausschließlich Stationärmaschinen, und wurde wie auch E-B von der Metabo-Gruppe gekauft. Die US-Tochter produziert ausschließlich Trenn und Schleifscheiben. Von einer chinesischen Tochter höre ich hier zum ersten Mal.
Tatsache ist, die Magnum-Serie wurde mit Jahresbeginn eingestellt, nebenbei hat auch Kity, ein Magnum-Konkurent ganz dichtgemacht, was eine unbestreitbar direckte Folge von Billigimporten ist.
Was stört Dich daran das Metabo einen Exportanteil von 75% erreicht?
Mich macht das einerseits froh, anderseits traurig, denn es beweist das Kunden in anderen Ländern offensichtlich die Qualität einer Maschine besser als der deutsche Kunde beurteilt.
In boomenden Schiffbauländern werden sie wohl kaum mit der Aldi Flex Marke King Kraft , die Schweißnähte verschleifen:)

Gruß Dietrich
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Hallo Hs,

warum schießt Du Dich auf einen der Mitarbeiter- u. Region-verbundenen Maschinenhersteller in unserem Land ein?

nö - nicht 'einschießen' - nur mal genau ansehen ob das
nun alles so gut und edel ist. Und wenn in diesem Teil des
Forums auch immer gleich mit 'Schrott' o.ä. bei Asien-Importen
pauschalisiert wird, dann ist das sicher auch nicht oft gerechtfertigt.

Zunächst möchte ich Dir die Zahlen, die Du schlichtweg falsch interpretiert hast, erläutern:
Metabo gibt einen Gesamtumsatz von 400 Mio € an
Metabo gibt einen Exportanteil von 75 % an
nach Adam Riese sind das 100 Mio € Umsatz in Deutschland
bei einem Gesamt Markt von 680 Mio €, hat also Metabo einen Anteil von 1/7, oder 14%!!!

wieso interpretieren ? Die Aussage sind doch (m.M.) eindeutig :

Die Umsätze des deutschen Werkzeughandels mit Elektrowerkzeugen gingen von 1995 bis 2002 um 30 % auf ca. 680 Mio. € zurück.
.
.
Dank des strikten Kostenmanagements wird Metabo auch im Jahre 2003 ein deutlich positives Ergebnis erzielen, dass sogar über dem des Jahres 2002 liegt. Der Umsatz des Unternehmens liegt bei knapp unter 400 Mio. €, bei einem Exportanteil von 75 %.

- 680 Mio. € gesamter Werkzeughandelumsatz
- 400 Mio. € Umsatz Metabo
- Export des 400 Mio. € Metabo-Umsatz = 75%


Natürlich auch möglich, daß die es so meinen, wie Du darstellst -
aber das würde die Zahlen ja total verzerren, denn was würde
denn die 680Mio.-Umsatzangabe aussagen ? Nichts, - nur
das hier bei uns in D weniger deutsches Werkzeug verkauft
wird. Das aber hat wiederum überhaupt nichts mit den Gesamt-
zahlen zu tun. Gerade wenn, am Bsp. Metabo, die Firmen den
weitaus größeren Teil eh' exportieren, dann spielt der Markt in
Deutschland doch für die Firmen scheinbar nur eine untergeordnete
Rolle.
Denn dann beziehen sich ja die 30% Minderung (von '95-'02) nur
auf den kleinen 15%-Anteil - also ein Gesamtumsatzeinbruch
wegen des 'schlechten' deutschen Marktes um ~ 4,5%. Darin
verschwimmt dann noch z.B. die kränkelnde Bauindustrie, die
je nach Landstrich bis zu zweistellige Prozentpunkte Einbrüche
hinnehmen mußte. So sieht das dann schon ganz anders aus.


Die französische Firma Lurem baut ausschließlich Stationärmaschinen, und wurde wie auch E-B von der Metabo-Gruppe gekauft. Die US-Tochter produziert ausschließlich Trenn und Schleifscheiben. Von einer chinesischen Tochter höre ich hier zum ersten Mal.

ich kenne natürlich nicht die einzelnen Zahlen - und beziehe mich
nur auf die Infos der Metabo-Website.
Und wer weiß, was deutsche Firmen noch so alles nicht sagen.
Guck mal was man im Netz so alles findet :
Jelenia G?a, Poland
Our main activity is producing of electrical equipment production
(rail connectors, junct.boxes).Simet produce bench grinders
based on the licence from Germany.Complete grinders are sold
in the Metabo distribution network.Simet has a certifikate ISO
9001.

Dann schaut man sich z.B. eine 900Watt Metabo-Maschine an :
0920000S_10.jpg

und dann die polnische Maschine http://www.simet.com.pl
es200_ds200_250.jpg

... also werden Metabo-Maschinen auf Lizenz in Polen hergestellt
(und wie die Firma selber angibt) im Metabo-Netzwerk vertrieben.
Hmm, ...


Was stört Dich daran das Metabo einen Exportanteil von 75% erreicht?

garnichts, ist doch auch sehr gut - nur finde ich es immer etwas
seltsam, daß viele mit dem Finger auf die 'anderen' zeigen, weil
diese ja auf unseren Markt drängen - und unsere Arbeitsplätze
bedrohen .... und vergessen dann aber, daß woanders sich
sicher genauso über 'unsere' Exportfirmen geärgert wird.
Mal provokativ formuliert : asiatische und osteuropäische Firmen
überschwemmen unseren Billigmarkt ... wir dafür den qualitativ
hochwertigen Markt. Solange es so bleibt, dürfte es keine Pro-
bleme geben.

Mich macht das einerseits froh, anderseits traurig, denn es beweist das Kunden in anderen Ländern offensichtlich die Qualität einer Maschine besser als der deutsche Kunde beurteilt.
Nein, es sind nur verschiedene Märkte. Die Maybach's - oder der
überwiegende Teil der Porsche-Produktion wird auch in Übersee
abgesetzt. Der Markt für hochpreisige Produkte ist örtlich nun-
mal begrenzt ... zumindest begrenzter, als für preislich geringe
Produkte. Somit ist es nur natürlich, daß solche Produkte einen
größeren Markt erfordern (und auch besser, da ein kleiner Markt
stärkeren Schwankungen unterliegt).

In boomenden Schiffbauländern werden sie wohl kaum mit der Aldi Flex Marke King Kraft , die Schweißnähte verschleifen:)
exakt so ist es - das hatte ich ja schon irgendwann mal ge-schrieben. Hochwertige Produkte decken in erster Linie den
professionellen Markt ab. Niemand der mit Werkzeug sein Geld
ernsthaft verdient, wird auf NoName-Produkte zurückgreifen.
Somit dürften sich die Märkte eh' nicht ins Gehege kommen -
gravierender werden sich z.B. Flauten in der Bauwirtschaft o.ä.
für die Markenhersteller auswirken. Der durchschnittliche
Heimwerker würde doch so oder so keine Maschinen von
Festool, Hilti, blaue Bosch, Fein, Suhner, .... kaufen - auch bei
der Metabo-Produktpalette sind, wenn überhaupt, nur die Niedrig-
preis-Modelle betroffen.

Gruß, hs
P.S.
eben nochmal flugs die Preisliste von der poln. Website herunter-
geladen :
http://www.simet.com.pl/download/cennik_07_2003.pdf
die stärkste Maschine (900Watt/250er Scheiben/380V)
steht dort mit 687 PLN in der Liste - die 900Watt 9250 von Metabo
(250er Scheiben/380V) wird hier mit €459,00 verkauft.
...... ach ja - wieviel Euro 687PLN sind ? .... ich hoffe Du sitzt
sicher, während Du diesen Link anklickst :
http://de.finance.yahoo.com/m5?a=687&s=PLN&t=EUR
 
Hallo Hs,

in dem Fall kannst Du mir vertrauen, die Zahlen beziehen sich auf den deutschen Markt, der Rückgang hört sich zwar wenig an, aber mit 5% Rückgang muß man mit einigen hundert Mitarbeitern auch verkraften, auch Markenhersteller kalkulieren scharf!

Ganz nebenbei, es will Dich keiner hier so unterstelle ich mal in irgend einer Art, wegen Deiner Äußerungen zu Importmaschinen schneiden, ich schon gar nicht, wir diskutieren über die Sache, zugegeben mit Leidenschaft, aber es macht doch auch Laune! Wenn ich etwas zu übereifrig gewesen sein sollte, nehme ich das zurück.

Was ich nicht teile, ist die Ansicht von Dir zu den höherwertigen Maschinen, denn mittlerweile kauft auch der ambitionierte Heimwerker/Hobbyhandwerker im Fachhandel, zumindest einen Teil seiner Ausstattung. Da gibt es Leute die erwerben Maschinen von Konkursbetrieben, oder andere Gebrauchtmaschinen, und nicht zu vergessen die sog. Neandertaler, deren feinste Werkzeuge können beim Preis durchaus mit gut ausgerüsteten Maschinenwerkstätten mithalten. Dort findet man Handhobel die sind doppelt so groß wie eine Zigarettenschachtel und kosten 500 €, oder ein Satz jap. Stecheisen für 1000€.

Einige Infos sende ich per persönlicher nachricht:)

Gruß Dietrich
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Ganz nebenbei, es will Dich keiner hier so unterstelle ich mal in irgend einer Art, wegen Deiner Äußerungen zu Importmaschinen schneiden, ich schon gar nicht, wir diskutieren über die Sache, zugegeben mit Leidenschaft, aber es macht doch auch Laune! Wenn ich etwas zu übereifrig gewesen sein sollte, nehme ich das zurück.

nee, nee - da mach Dir man keinen Kopf.

Es ist ja auch nicht so, daß ich nicht auch Markenwerkzeuge
besitze - und dieses schätze.
Nur wähle ich eben aus wann es Sinn macht - und wann nicht.

Was ich nicht teile, ist die Ansicht von Dir zu den höherwertigen Maschinen, denn mittlerweile kauft auch der ambitionierte Heimwerker/Hobbyhandwerker im Fachhandel, zumindest einen Teil seiner Ausstattung. Da gibt es Leute die erwerben Maschinen von Konkursbetrieben, oder andere Gebrauchtmaschinen, und nicht zu vergessen die sog. Neandertaler, deren feinste Werkzeuge können beim Preis durchaus mit gut ausgerüsteten Maschinenwerkstätten mithalten. Dort findet man Handhobel die sind doppelt so groß wie eine Zigarettenschachtel und kosten 500 €, oder ein Satz jap. Stecheisen für 1000€.

ein Beispiel : als ich seinerzeit einen Kompressor kaufen wollte,
besorgte ich mir div. Infomaterial.
Keiner der renommierten Markenhersteller (Boge, Schneider, Blitz,
etc.) bot ein leistungsstarkes Aggregat in fahrbarer Ausführung
an. Zudem 'drehten' deren kräftigste fahrbaren Ausführungen
recht hoch.
Bei http://www.tbs-aachen.de habe ich mir dann den K30/90/11
gekauft - vor ~ 10 Jahren für DM 2000,- Das Teil gibt es immer
noch ... mittlerweile für € 1.393,78
Inzwischen haben die eine eigene kleine Website :
http://www.birkenstock-drucklufttechnik.de
aber so gaaanz überzeugt davon, daß es Maschinen aus rein
deutscher Fertigung sind, bin ich irgendwie auch nicht. Das
Teil ist aber wirklich gut (lief bei mir schon stundenlang während
des Sandstrahlens).
Würde ich jetzt wieder vor der Wahl stehen, würde ich vermutlich
einen Güde in dieser Leistungsklasse kaufen. Denn was z.B.
ElektraBeckum bietet, ist entweder schwächer oder nicht fahrbar.
Zudem habe ich schlechte Erfahrungen mit einem kleinen
ElektraBeckum gemacht : Pleuel abgerissen trotz regelm.
Ölkontrolle :( - und wenn man aus der Garantie raus ist, nützt einem
das kaputte 'Made in Germany'-Gerät wenig :wink:
Dann kann ich auch gleich das wesentlich günstigere Gerät aus
dem Baumarkt nehmen.
Wie bereits erwähnt - ich persönlich mag diesen 'Rundumschlag'
billiges Werkzeug taugt sowieso nichts nicht. Für manche
Dinge kann man es wirklich gut gebrauchen (z.B. den Zweit-Bohrschrauber
oder den billigen Bohrhammer für kleinere Arbeiten) - man darf
eben nur nicht den Fehler machen - und Profi-Maßstäbe ansetzen.
(Wenn ich wie ein Verrückter über Stock und Stein heizen
will, muß ich auch eine Motocross- oder zumindest ein Gelände-
sportmaschine kaufen .... eine einfache Enduro mache ich mit
sowas ruckzuck kaputt. Für den gelegentlichen Feldweg aber,
ist die einfache Enduro prima geeignet).


Gruß, hs
 
Hallo,
wenn man jetzt ein Fazit aus dem Thread zieht, dann gibt es Billigwerkzeug das gut ist und das schlecht ist und welches aus Fernost und aus dem "nahen Osten" und auch Westen. also von uns. Bei mir ist ein E-B Kompressor 25 Jahre gelaufen, er war immer angesteckt, ebenso ein Schleifbock, ich hatte nie Probleme damit. Heut läuft das Zeug in Bosnien weiter. Was man auch mal berechnen sollte ist der Wiederverkaufswert wie z.b. zwischen VW und Skoda, jeder erzählt da ist die gleiche Technik drinnen wie bei VW, aber verkaufe mal einen gebrauchten Skoda mit diesem Argument. Ebenso denke ich bei der Schelifmaschine.
Der Markt ist ja auch in diesem Bereich (Werkzeuge) schneller geworden, man kauft was man gerade braucht und wenn es totes Kapital ist wird es wieder verscheuert. Millionen von e-bay Nutzern sitzen mit abgespeicherten detaillierten Suchfragen am Computer und durchforsten Europa nach Markenherstellern. Versuche mal eine Festo, Hilti, oder andere Markenmaschine als Schnäppchen zu ersteigern. Unmöglich- wie ich erst unlängst verfolgte bei Tormek, eine Abdreheinrichtung für den Schleifstein - gebraucht- erzielte 80% des Listenpreises, wenn ich bei meinem Händler 10% bekomme, dann sind blos noch 10% Differenz und ich habe das Teil neu mit Garantie. Hier übertreffen sich die Wahnsinnigen. Das sagt mir aber auch, lieber gleich die beste Marke kaufen und wenn du sie nicht mehr brauchst- e-bay.
Gruß
Alfred
 
Hallo Hs,

Du schreibst, nach der Garantiezeit nutzt einem das Made in Germany nichts.

Diese Ansicht teile ich keinesfalls, vor kuzem hatte ich meine 9 Jahre alte Bandsäge im Werk ebenfalls meinen vor etwa 6 Jahren gebraucht gekauften Schrauber mit 9,6 Volt, welcher etwa 10 Jahre alt war.
Nach dem Schneiden von sehr viel Holzresten in Ofentauglicher Stückchen, lief die Maschine nicht mehr ruhig, der Schrauber lief noch aber die Sanftanlaufelektronic ruckelte etwas.

Bei der Bandsäge wurden beide Rollen erneuert, beide Hauptlager erneuert, die Bandführungsstifte ebenfalls, außerdem ein neues Sägeband aufgelegt, das ganze perfekt eingestellt, ohne Übertreibung, die Maschine befand sich nach der Kur in Neuzustand, für knapp 200€!
Im Übergabekasten lag ein nagelneuer Schrauber gleichen Typs, auf dem nur mein altes voll funktionsfähiges Futter montiert war, und das zum vorher vereinbahrten Preis von 72 €, außerdem noch ein neuer Akku dabei:)
Der Meister dort sagte mir auf meine Frage, wieso denn das, bei bestimmten Defekten wird komplett getauscht, obwohl die Maschine seit 4 Jahren nicht mehr im Katalog ist.

Gerade die "Hauptsache verkauft" Mentalität findet man bei Metabo nicht, sondern die Maschinenbetreuung, geht weit über das Übliche hinaus.

Natürlich nimmt auch Metabo marktübliche Preise, wie andere Hersteller auch. So unverschämt wie DeWalt sind sie aber nicht.

Gruß Dietrich
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Hallo Hs,

Du schreibst, nach der Garantiezeit nutzt einem das Made in Germany nichts.

Diese Ansicht teile ich keinesfalls, vor kuzem hatte ich meine 9 Jahre alte Bandsäge im Werk ebenfalls meinen vor etwa 6 Jahren gebraucht gekauften Schrauber mit 9,6 Volt, welcher etwa 10 Jahre alt war.

man kann Glück haben ... oder auch Pech.
Pech sind z.B. Schäden die auch an der (falschen) Benutzung
liegen könnten (in diesem Fall wird es bereits während der Garantie-
zeit problematisch), daß die Geschäftsleitung diesen freiwilligen Service
einstellt, daß die Firma von anderen übernommen wird, ....
Sowas in die Kaufentscheidung einfließen zu lassen, halte ich
für nicht so gut.

@Alfred
bei eBay ist es z.T. echt verrückt : Mini-Drehmaschine vor Jahren
für DM 300,- gekauft - neulich für über EUR 600,- weggegangen;
Sickenmaschine für DM 50,- gekauft ... ist für EUR 230,- weggegangen.
Andererseits wird ja keiner zum Kaufen gezwungen - und wenn
man etwas unbedingt möchte, dann ist man ja auch bereit da-
für zu zahlen.

Gruß, hs
 
Hallo

Also das alles Schrott ist aus dem Osten das sollte man wirklich nicht behaupten.
Das die Billigwerkzeuge uns ganz schön zu schaffen machen das ist aber Fakt., sonst wären nicht so viele Firmen in den Osten gewandert bzw. kaufen dort ein.
Man bekommt also auch Deutsche? Ware mit "Billig Inside".
Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren noch fortsetzen und immer mehr Unternehmen müssen sich überlegen ob sie nicht einen Teil oder die gesamte Fertigung in den Osten verlegen.
Wer also dran zweifelt das die billige Konkurrenz aus den Nachbarländern, die wir uns selbst geschaffen haben, oder die Taiwan/ Chinaimporte uns hier Arbeitsplätze kostet liegt meiner Meinung nach voll daneben.
In der neuen MM steht unter "Standort Deutschland" , "Die Produktion verlässt das Land".
Weiter wird erläutert, das wir nur deswegen Exportweltmeister sind weil viele Unternehmen im Osten produzieren lassen.
Wir Exportieren also das was zu eienm großen Teil im Osten hergestellt wurde. Na ja, das ist ja nichts neues, wissen hoffentlich die meisten.

Meine Meinung zum Thema ist klar :
Günstige Angebote brauchen wir, auch wenn sie importiert ist, denn nicht alle können sich die teureren Werkzeuge leisten.
Billigramsch gehört zu "Dinge die der Mensch nicht braucht"
da die Nachteile erheblich schwerer wiegen als der Preisvorteil.
 
Dietrich schrieb:
Natürlich nimmt auch Metabo marktübliche Preise, wie andere Hersteller auch. So unverschämt wie DeWalt sind sie aber nicht.
Gruß Dietrich

gehört zwar nicht ganz zum thema - aber irgendwie doch:
du meinst die reparatur-/servicepreise?
 
Hallo Markus,

nein, bzw. kann ich nicht sagen.
Die haben gemerkt das sie unter dem Namen B&D in ganz Europa kein Fuss mehr auf den Boden bekommen.
Da haben sie die Firma ELU gekauft, um an Know How zu kommen, und lassen den Kram Gott weiß wo fertigen, verlangen aber weiter ELU-Preise.
Deren Aussendienstler machen Druck auf die Händler, wie sie das schaffen weiß ich nicht, und bekommen im Handel die besten Ausstellungsplätze.
Ich sage nur: Verdrängungswettbewerb amerikanischer Machart!
Noch nicht ein Bit nehme ich von Denen:)

Gruß Dietrich
 
Hallo,
mein erster kleiner Winkelschleifer (100 er Scheibe) war von B&D in der 70er Jahren, da die 100er Scheiben imens teuer habe ich ihn gleich wieder verkauft und bin seitdem auf Metabo. Dazwischen hatte noch mal eine 230er Makita, die sind nicht schlecht aber die teuren Ersatzteile haben dies Firma bei mir auch verdrängt.
Heute lese ich in der Zeitung zum Dollar Kurs: Bush lässt den Dollar auf Talfahrt gehen und schafft somit Arbeitslose im Ausland weil sich die amerikanischen Waren jetzt natürlich besser verkaufen und die Importe teurer werden. Nach der Wahl wird alles wieder retour gehen und wir werden an der Zapfsäule wieder abgezockt. Die Europäischen (Politiker, Kommisare, Schwachköpfe oder was auch immer) erwägen vielleicht etwas zu unternehmen, was genaues weis man nicht (Stützungkäufe).
Und so sehen wir zu wie bei uns alles den Bach runter geht. Erst die Rente dann die Krankenversicherung, dann die soziale Absicherung, die Arbeitsplätze und dann die Firmen, dann lassen wir uns von Bush wieder sagen "Ihr müsst mal was machen". Aber bei uns reist ja schon die Oposition durch die Länder und kümmert sich um Politik wie Türkei, dabei wäre es sinnvoller mal für die EU eine Neuregelung zu finden
Gruß
Alfred
(bevor ich mich wieder aufrege)
 
Hallo,

hab da was gefunden:

Zitat: - Eine schöne Geschichte über Herrn Müller:

Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden.
Der Herr Müller ist ein Unternehmer und das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart. Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Naja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr Müller verpackt sie schön und sorgt dafür, daß sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt.

Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, daß sogar der Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat. Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten.

Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut.

Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld. Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug. Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt.

Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt.

70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld.
Viel mehr, als in euer Sparschwein passt.

Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt. Hurra, Herr Müller. Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, daß er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte.

Naja, eigentlich hat er das schon vorher gewußt, auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewußt, es ist nämlich kein Geheimnis. Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben.

Ist ja nicht ihr Geld, sondern eures. Klingt komisch, ist aber so. Also was hat er gemacht, der Herr Müller? In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch eine Fabrik.

Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren.

Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, daß der Herr Müller 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen habt, als er abgebaut hat. Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen.

Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wißt ihr, daß der Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat.

Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht. Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm geht.

Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, daß es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller.

Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller verkauft wurden. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern.

Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch aus. Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr Müller. Und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der Herr Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muß Ich euch sagen, daß man so etwas einfach nicht tut.

Wenn ihr aber das nächste mal im Supermarkt seid, dann laßt doch einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat. - Zitatende


Passt doch in den alten Fred, oder?
 
Hallo,

um den wirtschaftlichen Sinn und Unsinn von Billigwerkzeugen will ich nicht diskutiren, da es bei der ganzen sache noch einen weitaus wichtigeren aspekt gibt. die arbeitssicherheit. ich habe mir vor einiger zeit beim versuch mit einem billigen schraubendreher eine schraube zu lösen ganz böse die hand verletzt. der griff ist einfach geplatzt, und einer der splitter hat sich tief in meine handfläche gebohrt. bald 2 monate lang konnte ich mit der hand nicht so zugreifen, wie ich es eigendlich gewollt hätte.

fakt ist, dass gerade in meiner zunft am werkzeug nicht gespart werden sollte, da man sonst zu spüren bekommen kann, was 230 Volt in der Lage sind anzurichten.

in letzter zeit habe ich aber vermehrt beobachtet, dass der billigheumerwahnsinn doch etwas nachlässt. viele verbraucher sind offenbar selbst mittlerweile auf den gedanken gekommen, gerade beim werkzeug nicht nur zu sparen. so fängt langsam an, sich ein mittleres preisfeld zu etabliren.

ich meine, der heimwerker, der ab und zu ne steckdose auswechselt, braucht nicht unbedingt nen Duspuol Digital + mit drehfeldanzeige und so, für ihn tut es auch der Duspol Classic vollkommen. der spannungsprüferschraubendreher, auch unter dem namen Lügenstift bekannt, ist doch zu wenig.
 
Hallo Alfred,

die genaue modellbezeichnung kenne ich nicht, aber was ich meine ist der mit der tauchspule auf der einen, und der glimmlampe auf der anderen seite. mit dem teil, kann man wunderbar FI's testen *g*
 
Hi,

Pepper Ann schrieb:
der griff ist einfach geplatzt, und einer der splitter hat sich tief in meine handfläche gebohrt. bald 2 monate lang konnte ich mit der hand nicht so zugreifen, wie ich es eigendlich gewollt hätte.

solche Hartkunststoff-Griffe gibt es doch auch bei billigen Schraubendrehern schon recht lange nicht mehr .... oder doch ?
Zumindest was so in letzter Zeit bei den Discountern angeboten wurde, besitzt keine solchen Griffe.

Manchmal findet man solche Teile noch als 'Bordwerkzeug' von irgendwelchen Maschinen o.ä. - allerdings auch bei 'renommierten' Herstellern. Bei Hoffmann gibt es z.B. Gewindeschneidzeug-Sätze. Kosten bis zu knapp €650 ... und der beiliegende Schraubendreher sieht so aus, wie von der Sorte, wie ich denke der zu Deiner Beschreibung passt.

Gruß, hs
 
Pepper Ann schrieb:
Hallo Alfred,

die genaue modellbezeichnung kenne ich nicht, aber was ich meine ist der mit der tauchspule auf der einen, und der glimmlampe auf der anderen seite. mit dem teil, kann man wunderbar FI's testen *g*

Hallo,
das war der "Analog" mit der Taste zum Last simulieren, den habe ich auch noch :wink:
 
Thema: Umweltverschmutzung und moderne Sklavenhaltung?

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