@m_karl: Du hast Recht, das Parkside-Ladegerät schaltet relativ früh ab.
@powersupply: meine kleine Last regelt/misst offenbar recht genau.
Der Reihe nach: Habe mit der Last und App mal das Ladeverhalten (nur Spannung) beobachtet. Der Parkside-Lader schaltet knapp über 20,4 V den Ladestrom ab. Der Ferrex-Lader erst über 20,9 V. Letzterer lädt auch völlig anders, der schaltet jede Minute mal kurz ab. Nutzt beim 20V-Akku auch vier Leitungen, der Parkside nur drei.
Ich habe noch eine Handkreissäge von Workzone mit 18/20V-Akku, wo das Ladegerät nur zweipolig ist, am Geräteakku aber nicht über +/- lädt, sondern über id/-. Es lädt den Parkside-Akku aber auch, wenn man die beiden Kontakte mit +/- verbindet, dann halt ohne Load-Balancer. Dann schaltet es bei ca. 20,9 V ab. (Mit dem Geräteakku trickst es noch mehr, da wechseln die Kontroll-LEDs schon bei 20,7 V von rot auf grün, es lädt aber mit 0,5 A noch weiter bis knapp über 21 V (21,07 V) und schaltet erst dann den Ladestrom komplett ab.
Jetzt habe ich mal ausprobiert, den Parkside-Akku mit diesem Worzone-Lader zu laden und ihn dann entladen (30 W bis 15 V). Und zum Vergleich mit dem Parkside-Lader. Die Unterschiede in der Kapazität waren signifikant.
Parkside Akku/Parkside Lader 1267 1304 mAh
Parkside Akku/Workzone Lader 1646 1780 mAh (je 2 Tests, immer der gleiche Akku)
FerrexAkku/Ferex Lader 1869 1860 mAh (zum Vergleich, 2 Akkus)
Der Parkside-Akku könnte also mehr, wenn das Ladegerät später abschalten würde. Fast 500 mAh Unterschied. Also frage ich mich jetzt, ob das so gewollt ist oder ich ein Ladegerät am unteren Toleranzbereich erwischt habe. Befürchte, wenn ich mich bei der Service-Hotline melde, soll ich alles einschicken.
Damit habe ich mir im Herbst als Akku-Geräte einen Bohrhammer (Parkside) zugelegt, der die Nennkapazität der Akkus nicht annähernd nutzt und einen Bohrschrauber (Ferrex), bei dem das Ersatzgerät vor dem ersten Einsatz schon wieder defekt ist (mach ich ein eigenes Thema für auf). Super Bilanz.
Zur Genauigkeit der Last: Bei eingestellten 1 A zeigte das Multimeter 0,99 - 1 A an, bei 5 A 4,97 - 4,98 A. Ist ein Metex M3630, das im 20A-DC-Messbereich selbst schon mit 2 % Messfehler vom Messwert angegeben ist. Die Last ist also mindestens so genau.
Deutlich mehr als 5A konnte ich mit eingeschleiften Multimeter nicht sinnvoll einstellen, vermutlich wegen der Kontaktwiderstände über Krokoklemmen brach die Spannung an der Last sonst auf unter 13 V ein, das war mir zu heikel. Besteht die Verbindung zur Last nur aus kurzen Kabeln, sind auch 8A kein Problem. Die Last zeigt Strom, Spannung und Leistung übrigens auf 1/1000 an (was nicht genau sein kann)....