Notstromaggreat Benzin/Gas/LPG

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Subleex

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Nabend zusammen,
vorweg ein paar allgemeine Fragen.
Warum gibt es von Hundai, Yamaha oder Hundai keine Gas Generatiren mehr? Hat das technische Gründe haltbarkeit vielleicht?

Ich möchte mir gerne ein Aggregat kaufen, Ziel soll es sein bei einem Stromausfall folgede Dinge Sicherzustellen:

- Hauswasserk (Klo und Waschmaschine) (1kw)
- Pumpe zur Grundwasser"absenkung" ~500W
- Optional: Heizung (Nagelneue Pelletheizung mit GLühzündung) ~400-600W
- Vielleicht mal nen Kühlschrank wenn der Stromausfall länger dauert

Gesuchte Leistung: 2kw -4kw Gerät, so leise wie möglich

Beides Themen die auch bei ein paar Stunden Stromausfall scheiße sind, vorallem Punkt eins.

Meine Idee ist es im Heizungsraum ein Gasgenerator zu installieren und über den Kamin abzuleiten oder wenn das der Schorni nicht erlaubt über das Kellerfenster.

Die Idee war es einen Gasgenerator zu nehmen, da Gas wegen Grill und Gaskochplatte sowieso vorhanden ist und auch regelmäßig verbraucht wird.


Ich finde aber nur Aggregate von Champion, Kompak oder Könner & Söhnen

Die schauen aber irgendwie aus, als ob sie vom gleichen Band fallen, noch dazu findet man kaum Erfahrungen zu den Generatoren. :kp:
 
Mal bei GEKO suchen. Da gab/gibt es für Honda Motore Gasumrüstsätze.
 
Kommt drauf an, ob man was seriöses will, oder ob ein 08/15 Gebastel ausreicht.

Zu den kleinen Gasmotoren kann ich mich nicht äussern, kenne nur grössere für WKK Anlagen (damals u.a. MWM), die sind dann oft auf angepassten Dieselmotoren basiert (Zündung, Gasstrecke (von örtlichen Vorschriften abhängig), usw.). Würde jedoch niemals Gas als Energiequelle für eine Notstromanlage einsetzen. Diese Fehlüberlegung haben zwar sogar Grossfirmen gemacht (ist jedoch selten).

Benzinmotoren sind nicht für Dauerlauf geeignet. Gggf. i.O. für kleine tragbare Aggregate (z.B. Honda Motoren). Für stationären Einsatz sinnlos.

Für seriöse Notstromaggregate kommen m.E. nur Dieselmotoren in Frage. Im unteren Leistungsbereich sind nur wenige Motorenherstelller tätig (mal abgesehen vom Chinaschrott): z.B. Hatz, Kubota, Yanmar oder Kohler. Bei grösseren Leistungen sind es die bekannten Hersteller wie Cat, Cummins, Perkins (Cat), mtu,... Evtl. noch Deutz sowie Liebherr.

Am sinnvollsten sind bürstenlose Drehstrom-Synchrongeneratoren, die anderen Bauarten sind i.Vgl. technisch nicht optimal und auch die Spannungsregelung ist oft fragwürdig. Inverter ist kein Thema falls es zuverlässig sein muss (bzw. wird zu teuer).

U.a. SDMO, Fischer-Panda und Kohler stellen kleinere stationäre Aggregate her. Bei den grösseren gibt es viele Hersteller. Weiss nicht was aus dem Onan Porgramm wurde (von Cummins übernommen). Würde zudem Herstellern suchen, die u.a. Streitkräfte ausrüsten, dort findet man die besten Kleinaggregate.

Bei echtem Dauserlauf ist auf vollautomatische Tagestankbefüllung, Schmierölfilterumschaltung, kontinuierliche Schmierölerneuerung (damit man zum Ölwechsel nicht anhalten muss), usw. achten. In gewissen Fällen wird mit DC-Motor-Pumpe sofort bei Netzausfall der Schmieröldruck aufgebaut (Startbefehl folgt nach programmierter Verzögerung nach Netzausfall).
Interessant wird es bei Netzparallelbetrieb (Testlauf unter Last) sowie Parallel-Inselbetrieb mit Load-Sharing von mehreren Aggregaten. Wird für Nostrom parallel gefahren, wird nicht synchronisiert sondern im Verbund gestartet, da die vorgegebebe Startdauer keine Synchronisierung erlauben würden.

Für grosse Anlagen (in NS bis ca. 2800 kVA) finde ich es sinnvoller die Schaltanlage anwendungsspezifisch selbst zu entwickeln, da ist man viel flexibler.

Für zu Hause würde ich ein gebrauchtes stationäres Diesel-Notstromaggregat erwerben und die Steuerung dazu selbst bauen und so auführun, dass nach Netzrückkehr unterbruchsfrei umgeschaltet wird (Rücksynchronisation).
 
Subleex schrieb:
Meine Idee ist es im Heizungsraum ein Gasgenerator zu installieren und über den Kamin abzuleiten oder wenn das der Schorni nicht erlaubt über das Kellerfenster.

Wie sieht es bei den "kleinen" Aggregaten hinsichtlich des Staudruckes in der Abgasleitung aus wenn diese deutlich verlängert wird?
Beim Kamin würde ich mir Gedanken darüber machen ob die Abgase überhaupt aufsteigen und übers Dach entfleuchen. Auch wird sich vermutlich aller im Abgas enthaltener Wasserdampf am Kamin niederschlagen. :glaskugel:

PS
 
Senkblei schrieb:
Für zu Hause würde ich ein gebrauchtes stationäres Diesel-Notstromaggregat erwerben und die Steuerung dazu selbst bauen und so auführun, dass nach Netzrückkehr unterbruchsfrei umgeschaltet wird (Rücksynchronisation).

Eine Steuerung mit Rücksynchonisierung währe bei mir auch noch ein kleiner Traum für melne mini-NEA.. wenn du da Tipps hättest währe ich dankbar

Zurück zum Topic - es gibt teilweise günstig BHKW mit gasbetrieb die man evt umrüsten könnte aber mehr oder weniger eine bastellösung....
 
Einfache Aggregatssteuerungen findet man u.a. im Marine Bereich, wie z.B. Deif. kenn die jedoch nicht so gut.

Sehr empfehlenswert sind IMO diverse Steuerungen von Woodward. Die haben irgendwann mal SEG (endte mal zwischendurch bei AvK (A van Kaick)) übernommen, früher waren die SEG in der Schweiz sehr verbreitet, ganz früher gab's noch die BBC Tanomat in 1-fach Europakarten in 19" Rack mit wire wrap Rückverdrahtung (hasse wire wrap über alles, siehe z.B. hier: https://www.bigmessowires.com/2009/02/02/wire-wrap-photos/), habe selbst noch Tanomat Karten repariert da ABB nicht mehr davon wissen wollte und doch freundlicherweise mir die Schemas noch zustellte, heutzutage wäre so ein Service kaum denkbar).

Kannst man Genset Controls googlen, gibt noch unzählige weitere Hersteller. Wichtig sind die Daten der Eingänge, nicht alle Modelle sind für westeuropäische Netze vorgesehen. Je nach Ausführung kann man direkt 3x400 V 50 Hz netz- sowie generatorsseitig anschliessen, darüber oft nur über Spannungswandler.

Da die Rücksynchrnonisationsüberlappung extrem kurz gehalten wird, kann sich IMO kaum ein Netzbetreiber dagegen wehren sofern die Normen und Anschlussbedingungen erfüllt werden.

Hier werden oft Arbeiten an Trafostationen nach unterbruchsfreier Lastübernahme durch einen fahrbaren Dieselgenerator ausgeführt. Durch die Rücksyncrhonisation wird ebenfalls wieder unterbruchsfrei auf das Netz zurückgeschaltet, so dass der ganze Vorgang (ausser bei Fehlmanipulation) benutzerseitig unbemerkt bleibt.

Von Handsynchronisation rate ich strikte ab, bei grösseren Anlagen (inkl. Kraftwerksgruppen) finde ich 3 Synchronisationssysteme am sinnvollsten: 1 Master, 1 Sychrocheck (der ggf als Master arbeiten kann) sowie 1 Zusatz-Snchrocheck, damit ist bei einem Geräteausfall immer noch eine vollautomatische Sychronisation mit getrenntem Synchrocheck gewährleistet.

Eine ungünstige Fehlsynchronisation kann millionenteuere Schäden verursachen.
Habe zwar selbst auch schon von Hand synchronisiert, empfehle es dennoch nicht, sowas zu tun.
 
Danke, da.sind ja einige Namen dabei.

Aber warum ist Gas gerade im unteren Generatorsegment nicht gut?

Das mit dem Staudruck ist ein guter Punkt, da werde ich wohl etwas recherchieren.

Ja das mit dem Kondensat könnte ein Problem sein, im Winter sollte das aber durch die Heizung kein Problem sein?
 
Ein Grund könnte erhöhter Verschleiß sein, die Motoren haben eh schon keine so hohe Lebenserwartung... beim Auto steuert man gegen mit zb "Flash-Lube" Systemen aber sowas noch an ein kleinen Aggregat...
 
IMO eignen sich keine Benzinmotoren für Seriösen Einsatz im stationären Ersatzstrombereich.

Am sinnvolsten sind Industrie-Dieselmotoren, im untersten Bereich gibt es nur weniger Hersteller wie z.B. Hatz, Kubota Yanmar (nicht sog. China-Lizenzen) oder Kohler.

Cat/Perkins, Cummins, mtu, Liebherr, Mitsubishi (wenig verbreitet in Westeuropa), Deutz, Volvo stellen AFAIR keine ganz kleinen Dieselmotoren her.

Jenbacher hat sich auf Gasmotoren spezialisiert. MWM ist übernommen worden (seht gute Notstromagregat-Dieselmotoren sowie auch Gasmotoren).

Im Rüstungsbereich findet man etliche gute kleine Dieselaggregate, die sind jedoch recht teuer.

Falls das Budget so um EUR 12'000 - 15'000 liegt würde ich ein einsatzbereites gut erhaltenes einsatbereites schllgeschütztes Occasions-Kompaktaggregat z.B. von Cat, Atlas Copco, SDMO, sowie die von Polyma (erstklassige Verarbeitung).

Nebst Dieselmotoren findet man noch Mikrogasturbinen für WKK Anwendungen, die sind angeblich sehr zuverlässig.

Eine weitere Option wäre eine ältere gut erhaltene offene (auf Rahmen) stationäre Netzersatzanlage (CH: Notstromgruppe, Notstromaggregat), ggf. muss man dann die Elektrotechnik etwas anpassen.

Für eine Privatanwendung zu Hause sind Rücksynchronisation nach Netzrückkehr sowie Netzparallelbetrieb für Probelauf unter Last nicht erforderlich.

Benzinaggregate sowie China-Billigdieselaggregate sind Lotterie, die sind nicht für echten Dauerlauf ausgelegt.
 
Das Budget liegt eher so bei 1000€.
Dauerlauf müssen die auch garnicht können, wenn das Dingens im Notfall 3x3h läuft reicht das aus.
Ziel ist es das Grundwasserabzumpen und das Klo zu spülen und vielleicht mal den Pelleter anzutreiben für Warmwasser.
es wird wohl einer dieser Chinabomber werden, frage ist nur welcher. Gibt es hier sowas wie Güde, die ja trotz preiswerter Maschienen Ersatzteile zu passablen preisen anbiete
 
Subleex schrieb:
Gibt es hier sowas wie Güde, die ja trotz preiswerter Maschienen Ersatzteile zu passablen preisen anbiete

Den habe ich mir im Baumarkt angesehen: Güde GSE 8701 RS.
Die technischen Daten sind recht glaubwürdig. Der Motor hat einen Hubraum von 457 cm3.
Ist zwar ein chinesischer Motor und mit enem Qualitätsmotor wie Honda 390GX, mit gusseisener Laufbuchse nicht zu verrgleichen. Aber bei einem Preis von ca. 950€ kann man das auch nicht erwarten.
Auf jeden Fall würde ich mir einen Ersatzvergaser mit Teilenummer 40731-01143 um ca. 47€ dazu kaufen.
Und wichtig ist, dass man den Bezintank und Vergaser (auch Schwimmerkammer) bei Nichtgerbrauch vollständig entleert. Ich verwende den Bezinstabilisator Fuel Fit von Briggs&Stratton. Mit diesen sollte der Sprit bis zu 24 Monate problemlos funktionieren. Aber meistens wird der Sprit eh nicht so alt, da ich diesen für den Rasenmäher auch verwende. Nicht verwendet werden darf dieser Zusatz in Motoren mit Katalysator im Abgassystem.
 
Also normaler Otto Kraftstoff hält auch ohne komische Zusatzstoffe 2 Jahre... An sonsten Aspen4 tanken dann gehen wir Richtung 5 Jahre ohne einbußen.

Schwimmerkammer entleeren auch nur wenn man vor hat sehr sehr sehr lange Standzeiten jenseits ein Paar Jahren zu nutzen... Oder eben wenn die Schwimmernadel nicht dicht ist.

Gut funktionierende Vergaser können auch Mal 2 Jahre mit offenem Bwnzinhahn stehen.

Meine Empfehlung für ein Generator ist auf eBay Kleinanzeigen einfach Mal nach Aggregaten zu schauen... Qualitätsmaschinen von Bosch, Eisenmann, Endress, Generac, Pramac, Honday Geko usw mit Motoren von Honda, Briggs, Subaru, Yamaha, Thecumse usw..

Da wird man einfach besser drann sein.
 
Also normaler Otto Kraftstoff hält auch ohne komische Zusatzstoffe 2 Jahre... An sonsten Aspen4 tanken dann gehen wir Richtung 5 Jahre ohne einbußen.

Das dachte ich auch mal...
Hab vor 2 Wochen den Ersatz-Vergaser für einen Briggs Vanguard 16HP gekriegt, und auch gleich eingebaut.
Als ich den "alten" aufgemacht hab kam mir das Grausen.
Ich weiß nicht, was passiert ist, aber die Schwimmerkammer war voller weißer Oxidpampe - entweder Kondenswasser, oder E10, der sich zerlegt hat. Jetzt ist erstmal Aspen 4T drin.
@Subleex
achte darauf, das der Generator ein Synchrongenerator ist - für die hohen Einschaltströme (unsere geplante Pelletheizung braucht einen 16c Automaten), die du hast besser geeignet, finde ich. Ein Rückgaberecht auszuhandeln wär evtl. nicht verkehrt.
 
Hi
villus schrieb:
für die hohen Einschaltströme (unsere geplante Pelletheizung braucht einen 16c Automaten), die du hast besser geeignet
Ist jetzt ein bissel OT, aber was startet da in der Heizung? Ein Häckselmotor fürs Holz? :shock:

PS
 
Das Sauggebläse, die Turbine ist wahrscheinlich ein "normaler" Staubsaugermotor, wie er auch in Münzabsaugungen und ähnlichem Einsatz findet. Nur halt ohne jegliche Anlaufstrombegrenzung - weil die halt ausfallen könnte. Früher waren Schneckenförderer gebräuchlicher, aber die Ausfallrate scheint hoch.
@ J-a-u
BHKW-Forum... die machen tolle Sachen.Aber die Betriebsstunden eines BHKW's haben wir hier nicht.
Als ich vor 11 Jahren noch woanders Wohnte, wollte ich meine Werkstatt mit einem Honda EV3610 beheizen, und gleichzeitig Strom erzeugen - hat sich dann erledigt. Seitdem hab ich 5 Honda GX360 hier liegen, einer davon ist Schrott, evtl. durch Gasbetrieb.
 
powersupply schrieb:
Ist jetzt ein bissel OT, aber was startet da in der Heizung? Ein Häckselmotor fürs Holz? :shock:
PS

Im Pelletofen braucht es keinen Häckselmotor, die Pellets sind eh schon so klein :D
Aber zu Zubringung der Pellets zum Tagestank erfolgt oft mittes Pelletssauger. Und in diesem sind so Staubsaugermotoren mit einer Leistung von ca. 1600W verbaut. Und meistens ohne Sanftanlauf.
 
Kleine tragbare Stromaggregate muss man einiges überdimensioneren wenn man damit Motoren starten will. Sogar bei grossen Aggregaten muss man sorgfältig berechnen wenn man damit grössere Motoren startet.

Die Grundfrage ist, wie zuverlässig die Notstromversorgung sein muss. Ein Baumarkt Aggregat mit einer billigen China-Entwässerungspumpe wird u.U. im Ernstfall nicht funktionieren.
Zu Hause ist was geplant, ist jedoch noch nicht umgesetzt, günstige gute stationäre Occasions-Diesel-Notstromaggregate (Drehstrom mit Synchrongenerator) sind relativ selten. Ideal wäre ein kleineres Aggregat von einer Zivischutzanlage (solche z.T. notfalls hydraulisch von Hand startbar, übrigens auch bei grossen Leistungen).

Hier als Beispiel die Notstromaggregate einer Entwässerungspumpstation (PCCP, 17th Street Pump Station, New Orleans):
https://hitechelectric.com/projects/pccp-pump-stations/

Die Leistung entspricht der eines grösseren Rechenzentrum.
 

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Senei, du denkst in anderen Dimensionen^^

Was ich noch auf die Liste setzen möchte Elektrisches Garagentor, bei uns würde der Strom abgestellt, tja was soll ich sagen, obwohls auf der Benachrichtigung stand, habend wir vergessen aufzumachen.
 
Thema: Notstromaggreat Benzin/Gas/LPG
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