alter Betonmischer Lescha C4, Verbindung Riemenscheibe-Antriebswelle versagt...

Diskutiere alter Betonmischer Lescha C4, Verbindung Riemenscheibe-Antriebswelle versagt... im Forum Sonstige Motorgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich habe mir vor kurzem eine alte gebrauchte Mischmaschine gekauft: eine Lescha C4. Eigentlich ein richtig tolles solides Teil -...
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comping

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem eine alte gebrauchte Mischmaschine gekauft: eine Lescha C4. Eigentlich ein richtig tolles solides Teil - und die Lager sind trotz des Alters noch sehr gut!

Gesamtaufnahme.jpg

Leider habe ich erst beim genaueren Hinsehen zuhause bemerkt, dass die Riemenscheibe (falls man das so nennt, also die große orange Scheibe im Bild, die vom Keilriemen angetrieben wird) kurz davor ist, abzureißen von der Welle, die sie eigentlich antreiben soll. Die beiden Detailbilder sollen zeigen, wie sehr man die Riemenscheibe schon hin- und herbewegen kann - obwohl die Welle still steht...

Detail1.jpgDetail2.jpg

Nun wäre meine Frage: Lässt sich das schweißen und wenn ja wie? Ich habe früher schon mehrfach mit E-Schweißgeräten gearbeitet und auch schon mal mit Schutzgas bei einem befreundeten Kfz-Schrauber.
Vielleicht wäre das jetzt die Gelegenheit, sich endlich mal selbst ein einfaches Schweißgerät anzuschaffen? :D
Ich vermute, dass das durchaus schweißbar ist, aber aufgrund der Blechstärke der Riemenscheibe vermutlich nur mit Schutzgas, oder?
E-Schweißgeräte bekommt man ja recht günstig, sowohl gebraucht als auch neu. Aber bei Schutzgas-Geräten kenne ich mich gar nicht aus. Was taugt so ein Gerät in der 300-400-Euro-Klasse?

Fällt euch sonst eine Möglichkeit ein, das zu reparieren? Meint ihr es ist machbar, ein Loch in die Stirnseite der Welle zu bohren, ein Gewinde hineinzuschneiden und dann eine Art Flacheisen als Verstärkung anzubringen? Und dieses Flacheisen dann auch entweder per Schweißgerät anheften oder halt mit mehreren kleinen M4-Schrauben mit der Riemenscheibe verbinden?

Danke für Tipps und schöne Grüße
Stefan
 
Hallo

So eine steht bei mir auch noch. :bierchen:

Ich würde es mal mit den Worten meines Kollegen sagen:
Reparaturschweißungen macht man am Besten mit Elektrode. Wenn die Naht brauchbar aussieht hält sie auch! Bei Schutzgas kann es sein, dass sie schön aussieht aber dennoch nur einseitig geschweißt ist und auf der Anderen nur pappt.
Zum Schweißen würde ich die Welle auf jeden Fall ausbauen. Denn auf der anderen Seite des Riemenrades sind ja schon die Kugellager!
Die waren bei meiner Maschine, als ich sie übernommen hatte, inklusive der Trommellager fertig.

PS
 
powersupply schrieb:
Bei Schutzgas kann es sein, dass sie schön aussieht aber dennoch nur einseitig geschweißt ist und auf der Anderen nur pappt.

PS

Mit einen vernünftigen Schutzgasschweißgerät funzt das sehr gut...habe mein E-Schweißgerät verkauft da ich auch mit meinen Schutzgasschweißgerät auch Stahlträger schweißen kann. :zunge:
 
Oder weil das Schutzgasgerät schweißen kann, was Du mit dem Elektrodengerät nicht konntest :ducken:
:rotfl:

Achja. Zum Schweißen würde ich die gebrochene Stelle zunächst an zwei, drei Stellen mit je einem Punkt heften und kontro.lieren ob das Rad noch rundläuft.. Dann den übrigen gebrochenen Bereich mit einem Fräser o.ä. öffnen und wieder zuschweißen. Anschließend die Heftstellen erneuern.
Day muss nicht die Lösung sein. Wenn jemand eine bessere/andere hat gerne her damit.
Mit oder ohne Schutzgas. :allesgut:

PS
 
Also sowas würde ich immer wig-schweißen...
 
powersupply schrieb:
Oder weil das Schutzgasgerät schweißen kann, was Du mit dem Elektrodengerät nicht konntest :ducken:
:rotfl:
PS

Nee, kein Bock auf Schlacke entfernen... :bierchen:
 
Also wenn du Naht wirklich halten soll finde ich wig ist der Optimalfall, man sieht wie die Materialien wie sie anschmelzen und sich verbinden, und wenn sie nicht richtig verbinden(zb bei großen unterschieden der Materialstärke) kann man den Bereich nachheizen ohne mehr Schweißgut bis es verbindet während bei Elektrode und Mag immer mehr Schweißgut drauf kommt...
 
Hmm, das klingt doch schon mal ziemlich gut! Ich hatte befürchtet, dass ich mir mit einem Elektrodengerät zu schnell Löcher in die Scheibe brenne, da nur Blech. Allerdings schon "vernünftige" Blechstärke.

WIG Schweißen sagt mir überhaupt nichts und ich bin definitiv Schweiß-Anfänger. Vom Gefühl her tendiere ich eher zu Schutzgas statt zu Elektrode...
Eine Empfehlung zu einem Gerät, das sowohl Schutzgas als auch Elektrode beherrscht und im Bereich von ein paar hundert Euro liegt, könnt ihr nicht zufällig geben?
Alternativ könnte ich mir jetzt auch ein Elektrodengerät holen und das Schutzgasgerät eines Bekannten bei Bedarf nutzen.

Warum muss ich die Welle mit der Scheibe ausbauen? Wegen der Hitzeentwicklung?

Danke und schöne Grüße,
Stefan
 
Dann lass es von jemanden schweißen, der es kann.
 
Kony schrieb:
Nee, kein Bock auf Schlacke entfernen... :bierchen:
Das kenne ich irgendwoher. Insbesondere gilt das in meinem Fall für die Schlacke die nachher da ist wo man eigentlich keine haben will. :evil:

comping schrieb:
Warum muss ich die Welle mit der Scheibe ausbauen? Wegen der Hitzeentwicklung?
Ja. Wenns nur mal kurz 100°C würden wäre es egal. Aber beim Schweißen werden es schnell ma deutlich mehr. Ich weiß auch nicht ob und wie man das von der Lagerseite her kühler halten könnte.

PS
 
@ PS
Kennst du noch das autogenschweißen :feuer: , besonders wenn es nach oben ging...
 
Ich kenne nur die Kaffeebecher die nach oben gingen wenn man die umgedreht mit Gas füllte...
Die kamen dann oft in Form einer Federballfeder wieder runter. :feuer:
Der Ausbildungsmeister wusste natürlich, dass die Dinger ungefähr da runter kommen wo sie gestartet waren so brauchte er in seinem Kabuff nur den Kopf heben und die Landepunkte beobachten..
Hat mir das wöchentliche Nasswischen in der Schweißwerkstatt beschert. Alleine. :zunge:

PS
 
powersupply schrieb:
Ich kenne nur die Kaffeebecher die nach oben gingen wenn man die umgedreht mit Gas füllte...
Die kamen dann oft in Form einer Federballfeder wieder runter. :feuer:
Der Ausbildungsmeister wusste natürlich, dass die Dinger ungefähr da runter kommen wo sie gestartet waren so brauchte er in seinem Kabuff nur den Kopf heben und die Landepunkte beobachten..
Hat mir das wöchentliche Nasswischen in der Schweißwerkstatt beschert. Alleine. :zunge:

PS

Sowas kenne ich aus der Ausbildung auch noch... oder wenn manche in ihrer Kabine so tief schlafen das man ihnen die Stahlkappen am Schweißtidch festpunkten konnte bis dem Lehrmeister aufgefallen ist das die Kabine lange dunkel blieb....
 
powersupply schrieb:
Ich kenne nur die Kaffeebecher die nach oben gingen wenn man die umgedreht mit Gas füllte...

Denn probier es mal mit einer 0,5ltr Milchtüte (gibt es die heute eigentlich noch) aus.
Das ein mal stimme bei einem Kollegen die Mischung Atze/Sauer so genau das es das Fenster
(alte Gusseisenfester mit kleinen Scheiben) nach außen befördert hat. :ducken:
So hab ich den Meister nie wieder gesehen und normal war ganz umgänglich........

Zum Thema: Würde nach der ersten Schweißung noch eine Dopplung vorsehen. Scheibe mit entsprechender Bohrung.
 
erstmal alles ausbauen, vielleicht offenbaren sich dann neue Erkenntnisse. Der Rundlauf wäre dann eine neue Herausforderung beim Schweißen.
 
Thema: alter Betonmischer Lescha C4, Verbindung Riemenscheibe-Antriebswelle versagt...
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