Welchen Kabelkanal?

Diskutiere Welchen Kabelkanal? im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hi Leute, mir fehlt gerade ein wenig der Überblick über den aktuellen Markt, deshalb eine Frage an die Praktiker, die im Thema sind: Für...
D

Dirk

Moderator
Registriert
19.01.2004
Beiträge
14.951
Wohnort/Region
Muehlhausen
Hi Leute,

mir fehlt gerade ein wenig der Überblick über den aktuellen Markt, deshalb eine Frage an die Praktiker, die im Thema sind:

Für Wellrohr nehme ich Fränkische, das halte ich, vor allem im kleinen Bereich mit der Gleitbeschichtung, für das Beste.

Bei Kabelkanal im Sichtbereich habe ich bisher immer Tehalit (ist IMHO von Hager) genommen.
Was wäre denn da zur Zeit die beste Wahl (in Punkto Handhabbarkeit und System-Ausbaubarkeit (bei Tehalit gibt es z.B. auch alle möglichen Ecken))?
 
So viele Kabelkanäle verbaue ich ehrlich gesagt nicht. Aber die beiden letzten Male als ich größere Abmessungen und auch jeweils ein oder zwei Ecken gebraucht habe, ist es der Typ WDK von Obo Bettermann geworden. Halteklammern waren bei dem großen Kanal (80x170) dabei und Trennstege gibt es ebenfalls. Ecken und Endkappen sowieso.

Die waren gut zu verarbeiten, aber ich kann dir nicht sagen, ob es die besten sind, da mir der Vergleich fehlt.
 
Dev schrieb:
So viele Kabelkanäle verbaue ich ehrlich gesagt nicht.
Jup, ich auch nicht. Den letzten "mit Anspruch" (also im Sichtbereich, nicht irgendwo im Keller, wo es egal ist) habe ich vor ca. 11 Jahren verlegt.
Deshalb die Frage, um mich "aus Gründen" auf aktuellen Stand zu bringen. :thx:
 
Dirk schrieb:
[...]Bei Kabelkanal im Sichtbereich habe ich bisher immer Tehalit (ist IMHO von Hager) genommen[...]
Ja, Tehalit ist von Hager und falsch machst Du mit beiden nichts. Und wären im Bereich Kunststoffkabelkanal im Sichtbereich Wohnraum auch meine erste Wahl. Alles andere, was mir gerade einfällt, wär dann was für Leute mit einem extremen Hang zu Industrial-Style-Wohnungen.
 
Brandmeister schrieb:
Alles andere, was mir gerade einfällt, wär dann was für Leute mit einem extremen Hang zu Industrial-Style-Wohnungen.
Mahr sage ich hier nicht dazu. :)

Betone allerdings, dass ich hier den echten Industrial-Style meine, nicht mit so Pseudo-Industrie-Loft-Kram vom Hobbymarkt oder Möbelgeschäft. Bei mir zu Hause ist die Elektrotechnik wie in einer Industrieanlage ausgeführt.
 
Kabelpritsche unter der Decke?
 
Ja. Alles zugänglich ausser Mauerdurchführungen. Sehr praktisch für Erweiterungen und Abänderungen, ausschliesslich mit flexiblen Leitern (halogenfreie Kabel). Data sowie USV z.T. getrennt geführt.
 
Senkblei schrieb:
Betone allerdings, dass ich hier den echten Industrial-Style meine,
Ich meine jedenfalls nicht irgendwas, das krampfhaft auf eine Fabrik aus der Gründerzeit getrimmt ist...

Nachtrag:
Hatte noch Kandidaten a la Pfitsch oder Rose und Krieger im Hinterkopf.
 
OBO Bettermann sowie Niedax Ebo sind auch noch bekannt. Zudem noch dutzende weniger bekannte, Problem sind dann oft Mindestmengen sowie Lieferfristen. Ebenfalls Transportkosten beachten, ggf. ab einem gewissen Betrag sind Lieferungen franko Haus (sonst schnell etwas teuer da sperrig).

Brennbare Kabeltragsysteme (z.B. pultrudierte) sowie mineralfaserbasierte setze ich nicht ein. Am einfachsten zu verarbeiten sind Gitterdrahtkanäle, der mechanische Kabelschutz ist jedoch beschränkt. Bei bekannten verbreiteten Systemen findet man nach Jahren eher noch Teile für Abänderungen oder Erweiterungen.
Von Systemen ohne geschraubten Längsverbindungen halte ich nichts.


@Brandmeister:
Meinte in erster Linie Kabeltragsysteme und andere Teile, die wirklich in der Industrie anzutreffen sind, nicht so blödsinnige industriell aussehende Chinaramschartikel von Ikea, usw. Nur bei den Leuchten setze ich die Ledvance Submarine mit austauschbaren LED-Röhren ein, bei weit über 100'000 kumulierten Betriebsstunden noch keine Probleme. High-End Leuchten mit Schutzrohr aus PC oder Borsilikatglas und Endteilen aus V4A Edelstahl oder Tunnelleuchten sind leider viel zu teuer.
 
Senkblei schrieb:
Betone allerdings, dass ich hier den echten Industrial-Style meine, nicht mit so Pseudo-Industrie-Loft-Kram vom Hobbymarkt oder Möbelgeschäft. Bei mir zu Hause ist die Elektrotechnik wie in einer Industrieanlage ausgeführt.

Dazu bräuchte ich mal Input, wie bringt man das der Frau des Hauses bei?
Da ich zwar Elektrofachkraft bin aber in der Industrie gelernt habe (Mechatroniker) halte ich von Unterputz eigentlich garnichs aber bei der aktuellen Hausplanung zeigt sich das Frau von praktisch nicht viel hält....
 
Eindeutig die falsche Frau... :ducken:

Aber vielleicht sollten wir den Bogen zurück zu qualitativ hochwertigen, bezahlbaren und optisch ansprechenden Kabelkanälen mit höherer Sortimentsbreite schlagen.
 
Eben die richtige. :)

Tehalit (Hager) ist IMO eine vernünftige Wahl, grosses relativ langzeitstabiles Sortiment. Wichtig ist die richtige Wahl von Anfang an, damit man mit einem System alles abdecken kann und nicht später umstellen muss, insbes. Übergangsteile für verschiedene Breiten. Blechkanäle können scharfe Schnittkanten aufweisen. Alu ist da weniger heikel und Plastik unproblematisch. Ggf. auf Halogenfreiheit achten.

Die Hager Kataloge und Preislisten sind als PDF frei downloadbar (vom Hager Installationsmaterial sowie Gehäuse/Schränke/Verteiler halte ich wiederum denkbar wenig, die Verdrahtungskanäle sind hingegen sehr gut).
 
Hier auch meine 5ct:

- im Bereich wo sichtbar den OBO WDK
- wo BR Kanal benötigt wird bevorzugt Tehalit/Hager verbaut
- wenn günstig & okay ist Niedax der Weg für den Kunden


Preise sind aber bei allen massiv aufgeschlagen….
16m Niedax Blechkanal haben mich August 21 rund 160€ gekostet, da sind wir inzwischen bei über 200€ angekommen…
 
Thema: Welchen Kabelkanal?

Ähnliche Themen

R
Antworten
2
Aufrufe
715
Dirk
D
R
Antworten
3
Aufrufe
718
Ranttanplan
R
powersupply
Antworten
21
Aufrufe
7.223
Ryuu0815
R
X
Antworten
15
Aufrufe
20.763
Dirk
D
Z
Antworten
31
Aufrufe
28.778
FrankBTF
F
Zurück
Oben