ein paar Fragen zum Heizungspumpentausch

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thommythekid69

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hätte ein paar grundsätzliche Fragen zum Thema Heizungspumpe (Umwälzpumpe).
Ich habe ein Haus gebaut von ca. 17 Jahren und eine Buderus GB142 Gasheizung mit 2 Heizkreisen,
einem für Heizkörper und einem für Fußbodenheizung (mit Mischer). Das Ganze ist mit sogenannten
Buderus Pumpengruppen aufgebaut (die haben jeweils von Analoges Thermometer für vor und Rücklauf und die Pumpe eingebaut, bei der einen Pumpengruppe ist noch der Mischer integriert der die geringere Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung einstellt).

Nun habe ich festgestellt, dass beide Pumpen zusammen mehr als 140W Strom ziehen und mir überlegt, diese doch durch moderne Hocheffizienzpumpen zu ersetzen. Die Ernüchterung kam dann als ich bei Grundfos angerufen habe um mir den Vorschlag für die geeignete Austauschpumpe bestätigen zu lassen.
Angeblich deutet die Pumpenbezeichnung auf eine Spezialanfertigung für Buderus hin - ich solle da mal nachfragen... Der Anruf bei Buderus ergab doch tatsächlich den Vorschlag, am besten die gesamten Pumpengruppen auszutauschen - da man zur Ansteuerung der Pumpen nichts genaues sagen kann (es könne sein, dass die Austauschpumpe oder Ansteuerelektronik in der Pumpengruppe zerstört wird !!!!).

Ernüchtert habe ich den Gedanken erstmal verworfen (es war ja auch gerade Frühjahr geworden).
Nun komme ich nochmal darauf zurück und frage mich:

1. Ist es nicht so, dass die Pumpen während des Winters sowieso durchlaufen ? Wäre es da nicht
möglich, einfach die Ansteuerung seitens der Pumpengruppe einfach wegzulassen und eine neue
Pumpe einfach über den Winter durchlaufen zu lassen (diese verbraucht ja nur etwa 10% der Alten).
Dann wäre es halt notwendig, wenn ich sowieso einmal im Jahr von Winter auf Sommerbetrieb umstelle,
die Stromversorgung der Umwälzpumpen zu kappen.

2. generelle Frage: auf welcher Basis funktioniert denn die Leistungsmodulation einer solchen modernen Hocheffizienzpumpe ? Bekommt sie von der Steuerung die Information oder ermittelt sie selbst, wieviel Umwälzleistung gerade benötigt wird ?

Vielen Dank im Voraus
Thommy
 
Was sind das denn für Pumpen bzw. hast du Fotos für uns (bei abgenommener Abdeckung)?

thommythekid69 schrieb:
da man zur Ansteuerung der Pumpen nichts genaues sagen kann
Kann ich so auch nicht. :glaskugel:

thommythekid69 schrieb:
Ist es nicht so, dass die Pumpen während des Winters sowieso durchlaufen ? Wäre es da nicht
möglich, einfach die Ansteuerung seitens der Pumpengruppe einfach wegzulassen und eine neue
Pumpe einfach über den Winter durchlaufen zu lassen
Jein.

Kann schon sein das die Heizkreispumpen den ganzen Winter durchlaufen.
Es gibt aber auch den sogenannten Warmwasservorrang: Ist der Warmwasserspeicher ausgebraucht werden die Heizkreispumpen abgestellt und vom Kessel nur der Warmwasservorrat bestückt. Das geht dann schneller für den Fall das kurz darauf eine zweite Wanne gezapft wird.
Heizkreise kann man eine gewisse Zeit stehen lassen, in den Mauern steckt genug Wärme das man es nicht gleich merkt.

Anderes Problem kann noch sein wenn die Heizung von sich aus anspringt (mal ne sporadische Nacht <10°) und die Pumpen noch nicht mitlaufen. Tut dem Kessel nicht so gut.

thommythekid69 schrieb:
auf welcher Basis funktioniert denn die Leistungsmodulation einer solchen modernen Hocheffizienzpumpe ?
Das macht die Pumpe anhand des Gegendrucks. Hoher Gegendruck heißt in der Regel das alle/viele Heizkörper geschlossen sind, dann wird die Leistung reduziert.
Es wird aber auch die Temperatur kontrolliert. Reduziert die Regelung im Laufe des Tages die Vorlauftemperatur reagiert die Pumpe entsprechend darauf.

Ein Teil der Energieeffizienz kommt aber auch daher das die Rotoren aus Permanentmagneten aufgebaut werden. Klassisch verwendete man Kurzschlussläufer, da muss das Magnetfeld erst erzeugt werden.
Eine Effizienzpumpe braucht also auch schon weniger Energie wenn die Regelung keinen Vorteil verschafft.


mfg JAU
 
thommythekid69 schrieb:
Der Anruf bei Buderus ergab doch tatsächlich den Vorschlag, am besten die gesamten Pumpengruppen auszutauschen -

Hi
Wogegen?
Gegen eine geeignete "neue Baugruppe von Buderus"?

Wenn die bisherigen Pumpen mit einer Phasenan- oder -abschnittsteuerung "geregelt" wurden kann das mit einer herkömmlichen Hocheffizienzpumpe in der Tat schiefgehen. Ob diese Art der Regelung derFall ist kann ich dir nicht sagen.
Das müsste man mit geeigneten Messgeräten ermitteln wenn Buderus nicht in der Lage ist Auskunft zu geben.
Ist jedenfalls ein Klasse Service von Buderus... :brech:

PS
 
Hallo nochmal,

vielen Dank für die schnellen Antworten !


Was sind das denn für Pumpen bzw. hast du Fotos für uns (bei abgenommener Abdeckung)?
20210528_092319.jpg
So sehen meine beiden Pumpengruppen aus - rechts mit integriertem Mischer
20210527_171554.jpg
Bild der Grundfos Pumpe - irgendwelche Details (glaube die PC Nummer) hat zu der
Aussage geführt, dass dies eine Spezialversion für Buderus ist
20210527_171601.jpg
Hier sieht man das Steuergerät - welches die Pumpe ein/ausschaltet

Es gibt aber auch den sogenannten Warmwasservorrang: Ist der Warmwasserspeicher ausgebraucht werden die Heizkreispumpen abgestellt und vom Kessel nur der Warmwasservorrat bestückt. Das geht dann schneller für den Fall das kurz darauf eine zweite Wanne gezapft wird.

Ja klar, ich habe einen 160l Boiler, wenn der geladen wird, dreht der Kessel ja viel höher auf und würde
die Umwälzpumpen abschalten. Das kann dann halt etwas langsamer gehen- aber ich denke, das könnte ich verkraften, wenn es sonst keine gravierenden Argumente dagegen gibt, die Hocheffizienzpumpen einfach von Oktober bis März durchlaufen zu lassen und sich selbst zu modulieren.

Anderes Problem kann noch sein wenn die Heizung von sich aus anspringt (mal ne sporadische Nacht <10°) und die Pumpen noch nicht mitlaufen. Tut dem Kessel nicht so gut.

Meinst du im "Sommerbetrieb" ? Also ich kann bei mir die Schaltschwelle Sommer/Winter auf eine
verzögerte Außentemperatur stellen oder auf "Sommer" - Bei einer eingestellten Grenztemperatur
würde so etwas passieren können. Aber mein Verständnis war, dass bei der Einstellung "Sommer"
die Heizung nie anspringt !

Wenn die bisherigen Pumpen mit einer Phasenan- oder -abschnittsteuerung "geregelt" wurden kann das mit einer herkömmlichen Hocheffizienzpumpe in der Tat schiefgehen.

Wenn tatsächlich die Art der Ansteuerung nicht nur ein/aus sondern in irgend einer anderen Art passiert und die von Grundfos bzw. Internet vorgeschlagene Austauschpumpe ganz anders arbeitet, ist das klar. Allerdings streut man hier seitens Buderus eben gezielt Zweifel, dass es sein kann, dass es nicht funktionieren könnte, anstelle dass man hilft es herauszufinden bzw. eine geeignete Austauschpumpe anzubieten, die weniger elektrische Energie braucht.

Aber wenn man mal die Detail-Ansteuerung außen vor lässt und nur "manuelles" ON/OFF beim Umstieg Winter/Sommer steuert und sich die Pumpe selbst modulieren lässt, müsste das doch auch ohne
Steuerung seitens des Heizgerätes gehen, oder ?
 
Was die Sache kompliziert macht: Diese WM10 sind Busmodule. Du müsstest irgendwo noch eine übergeordnete Steuerung haben wo der Kessel auch mit angesteuert wird (ev. auch am Kessel angebaut). Die Module kannst du nicht so einfach entfernen weil sie die Pumpe und den Mischer (!) überhaupt erst betätigen.

Gute Nachricht soweit, ich hab noch keine Anzeichen entdeckt das in deinem Aufbau eine Drehzahlregelung stattfindet. Die Pumpen werden wohl einfach nur eingeschalten und fertig.
Um sicher zu gehen sehe ich zwei Möglichkeiten:
  • Wühle dich durch die Parameter der Steuerung, wenn da irgendwas mit Drehzahlregelung oder -steuerung auftaucht ist schlecht.
  • Die WM10 abbauen und öffnen. Liegt im Pfad der Pumpe nur ein einfaches Relais ohne irgendwelche Leistungshalbleiter steht einer geregelten Pumpe nix im Weg


thommythekid69 schrieb:
Meinst du im "Sommerbetrieb" ?
Ja, meinte ich. Nicht jeder stellt die Heizung manuell an und aus. :wink:


mfg JAU
 
Die Pumpen bekommen von den blauen Modulen nur die Spannung 230 Volt geschaltet. Kein Hokuspokus.
Du kannst relativ einfach eine moderne, handelsübliche Hocheffizienzpumpe einbauen.
Achtung, die Pumpen gibt's in Baulänge 130 oder 180mm. Letztes ist gebräuchlich, aber in den fertigen Gruppen ist meist die 130er Pumpe drin, damit die Gruppen kleiner sein können.
Bei den Pumpenhersteller Wilo und Grundfos kostet die 130er Baulänge teilweise saftigen Aufpreis. Alternativ gibt's noch Eigenmarke von Buderus (BUE-plus2 25/1-4-130.3) oder Biral, oder KSB, oder...
 
Hallo,

nochmals vielen Dank für die weiteren Antworten.

Die WM10 abbauen und öffnen. Liegt im Pfad der Pumpe nur ein einfaches Relais ohne irgendwelche Leistungshalbleiter steht einer geregelten Pumpe nix im Weg
Das hab ich schon mal vor einigen Jahren gemacht, weil beim Umschalten auf Sommerbetrieb die
Pumpe nicht ausgegangen war. Die Ursache war ein festgesetztes Relais - die Platine im Inneren
der blauen Module ist wirklich sehr einfach aufgebaut und hat eben dieses Relais drauf. Damals hab
ich versucht, ein Ersatzrelais zu bekommen, was nicht geklappt hat und ich habe dann zum Winter
einfach wieder die Platine in das blaue Modul eingesetzt nachdem ich mit ein wenig Herumklopfen
mit dem Griff eines Schraubenziehers auf dem Relais das Relais gelöst habe. Seitdem monitore ich
immer beim Umschalten auf den Sommer ob die Pumpen auch aus gehen...

Die Pumpen bekommen von den blauen Modulen nur die Spannung 230 Volt geschaltet. Kein Hokuspokus.

Das denke ich mittlerweile auch. Da machen die von Buderus halt ne Wissenschaft draus weil sie
am liebsten alles neu verkaufen würden.

Du kannst relativ einfach eine moderne, handelsübliche Hocheffizienzpumpe einbauen.
Achtung, die Pumpen gibt's in Baulänge 130 oder 180mm. Letztes ist gebräuchlich, aber in den fertigen Gruppen ist meist die 130er Pumpe drin, damit die Gruppen kleiner sein können.
Bei mir ist das auch eine 130 Baulänge und die entsprechende Pumpe wäre die
Grundfos Alpha2 25-40 130. Das heisst einfach die Pumpe austauschen und den vorhandenen Stecker
der blauen Module 1:1 auf die neue Pumpe stecken ? Oder sollte man da nochmal die Pins prüfen ?

Bei den Pumpenhersteller Wilo und Grundfos kostet die 130er Baulänge teilweise saftigen Aufpreis.
Hab ich auch schon bemerkt - die 180'er sind immer günstiger - aber naja

thommythekid69 hat geschrieben: ↑Mittwoch 22. September 2021, 22:27
Meinst du im "Sommerbetrieb" ?
Ja, meinte ich. Nicht jeder stellt die Heizung manuell an und aus. :wink:
Nur nochmal dass ich es richtig verstehe: du meintest wenn die Heizungsanlage NICHT IM SOMMERBETEIEB
ist, kann es bei einer kalten Nacht passieren, dass die Heizung mal anspringt, oder ?
Und wenn die Sommer/Winter Schaltschwelle in der Heizungsanlage auf SOMMER steht, dann geht
doch nichts an, auch wenn es mal 10 Grad hat Nachts. So war zumindest mein Verständnis.
Ich hatte von einem Bekannten zuvor gesagt bekommen, dass man die Heizung ruhig durchlaufen lassen kann auch im Sommer, wenn man die Schwelle so bei 16-17 Grad einstellt, dann aber gemerkt, dass statt 30 Kubikmeter Gas für nur Warmwasser 70-80 Kubikmeter gebraucht werden (in den Monaten Mai-Juni).
Dann bin ich doch auf echten Sommerbetrieb übergegangen.

Es gibt aber auch den sogenannten Warmwasservorrang: Ist der Warmwasserspeicher ausgebraucht werden die Heizkreispumpen abgestellt und vom Kessel nur der Warmwasservorrat bestückt. Das geht dann schneller für den Fall das kurz darauf eine zweite Wanne gezapft wird.

Hierzu noch eine Frage: ich hab mir das nochmal genau angeschaut. Die Anschlüsse zum Warmwasserboiler kommen separat aus dem Brennwertgerät unten raus - es werden nicht die
Leitungen für die Heizkreise für Heizkörper benutzt (und natürlich auch nicht die für die Fußbodenheizung). Im Inneren des Buderus GB142 befindet sich nochmal eine Grundfos Pumpe (ich denke die ist dann dafür da, wenn das Warmwasser aufgeladen wird). Wenn ich das obige richtig zusammenfasse, sollte es so sein, dass ich
[*] entweder die neuen Pumpen direkt an den blauen Modulen anschließen (ist die Pinbelegung 1:1 die gleiche ?)
[*] oder die neuen Pumpen einfach separat am Strom anschließen und den Ausgang der blauen
Module in der Luft hängen lassen

Ich hab auch gelesen, dass man an der Pumpe diese auch direkt in einen Sommerbetrieb schalten kann, in der sie 0,8W braucht. Dann fährt die Pumpe regelmäßig kurz an, um ein Festgehen zu vermeiden.
Das spräche ja fast für Option2 bei der man sich keine Gedanken zur Pinbelegung der Pumpe machen muss.

bin gespannt auf eure Statements und Tips

Gruß
Thommy
 
Ach noch was,

ich hab beim Stöbern im Internet auch eine Aussage gefunden, die sagt, dass die modernen
Hocheffizienzpumpen einen sehr hohen Anlaufstrom haben, der nicht gedämpft wird weil das
die Effizienz im Dauerbetrieb reduzieren würde. Daraus leitete sich das potentielle Problem ab,
dass die Schaltrelais, die die Pumpe schalten, oft festschmoren würden.

Dies spräche ja auch für die Anschlussmethode 2 (separater Anschluss ohne Steuerung durch die blauen Module). Das Modul in der Pumpengruppe mit Mischer steuert dann halt noch den Mischer - sollte ja
unabhängig vom Pumpenausgang sein, oder ?

Gruß
Thommy
 
thommythekid69 schrieb:
Ich hatte von einem Bekannten zuvor gesagt bekommen, dass man die Heizung ruhig durchlaufen lassen kann auch im Sommer, wenn man die Schwelle so bei 16-17 Grad einstellt, dann aber gemerkt, dass statt 30 Kubikmeter Gas für nur Warmwasser 70-80 Kubikmeter gebraucht werden
Weil die Schwelle ja auch viel zu hoch ist. :crazy:
Die 10°C hab ich genannt weil das bei mir meist so eingestellt ist, im Frühjahr kein Problem. Im Herbst ist mir das aber teils zu niedrig, da kanns schonmal sein das ich auf 13-14°C hochstelle.

thommythekid69 schrieb:
mit ein wenig Herumklopfen
mit dem Griff eines Schraubenziehers auf dem Relais das Relais gelöst habe. Seitdem monitore ich
immer beim Umschalten auf den Sommer ob die Pumpen auch aus gehen...
Da solltest du nochmal danach schauen. Für mich wäre das an der Stelle, grad wenn das Relais nicht mehr verfügbar ist, ein Grund wirklich die gesamter Gruppe zu ersetzen.

thommythekid69 schrieb:
und den vorhandenen Stecker
der blauen Module 1:1 auf die neue Pumpe stecken ?
Prüf das doch einfach wenn du die Pumpe dann hast. Ich glaube ehrlich gesagt nicht das der Stecker noch der Gleiche ist.
Oder sich dir selbst die Doku dazu. Bei dem Gezeter über Buderus erwähnenswert: Ich hab jedes Stückchen Doku über deren Homepage auffinden können.

thommythekid69 schrieb:
Die Anschlüsse zum Warmwasserboiler kommen separat aus dem Brennwertgerät unten raus
Das sagt aber noch nicht darüber aus wie das dann geschalten wird. Pfeift der Kessel dann mal eben auf Brennwert und gibt richtig Stoff oder nutzt er den Rücklauf der Heizkreise mit? :kp:

thommythekid69 schrieb:
oder die neuen Pumpen einfach separat am Strom anschließen und den Ausgang der blauen
Module in der Luft hängen lassen
Für mich wären das zu viele Unwägbarkeiten. Ich meine mich zu entsinne das Pumpen, wenn sie gegen Block laufen, auch den Hitzetod sterben können.

thommythekid69 schrieb:
Ich hab auch gelesen, dass man an der Pumpe diese auch direkt in einen Sommerbetrieb schalten kann, in der sie 0,8W braucht. Dann fährt die Pumpe regelmäßig kurz an, um ein Festgehen zu vermeiden.
Das ist eine Funktion die auch von guten Heizungssteuerungen erledigt wird.

thommythekid69 schrieb:
Daraus leitete sich das potentielle Problem ab,
dass die Schaltrelais, die die Pumpe schalten, oft festschmoren würden.
Das eigentliche Problem sind Halbleiterausgänge die mit dem gehackstückten Rückwirkungen nicht zurechtkommen.
Berichte von festgeschmorten Relais bei ersetzen Pumpen möchte darauf hinweisen das die Relais schon etliche Jahre auf dem Buckel haben. Das sie festbacken kann, wie in deinem Fall, auch mit der althergebrachten Pumpe passieren wenn das Relais genug km runter hat. Das dann auf die Effizienzpumpen zu schieben halte ich für zu kurz gegriffen (Korrelation ist nicht Kausalität).


mfg JAU
 
Die ganzen Gruppen brauchst du nicht tauschen. Die Pumpe reicht völlig. Wenn das blaue Kästchen, was ein WM10 und ein MM10 sein dürfte, zicken macht, gibt's die einzeln als Ersatz bei Buderus. Es kommt schon manchmal vor, dass die Relais verkleben. Das liegt an den elektronischen Pumpen, dürfte aber heutzutage besser sein.
Die Pumpe im Brennwertgerät pumpt bis zur hydraulischen Weiche bzw mit Umschaltventil zum WW Speicher. Damit hast du automatisch WW-Vorrang.
Ich würde die Pumpen tauschen und das Relais im blauen Modul beobachten. Wenn es wieder hängt, dann entweder das Modul tauschen, oder einen Handschalter einbauen.
Wobei die Buderus Regelung natürlich den Automatismus drin hat, die Pumpe alle paar Tage für wenige Sekunden abzuwerfen, damit die nicht festgeht. Mit Handschalter hast das nicht mehr.
Noch ein Hinweis: die neuen Pumpen haben Permanentmagnete. Die erfordern sehr sauberes, kalkfreies, (vollentsalztes) Heizungswasser ohne Eisenbestandteile und Magnetit. Ansonsten leben die nicht lange bzw verlangen die Hersteller einen Schlamm- und Magnetit Abscheider in der Anlage. Sonst keine Garantie.
 
thommythekid69 schrieb:
Ich habe ein Haus gebaut von ca. 17 Jahren und eine Buderus GB142 Gasheizung mit 2 Heizkreisen,
******
Nun habe ich festgestellt, dass beide Pumpen zusammen mehr als 140W Strom ziehen
ist das ein gemessener Wert?
wie hoch wird die Ersparnis sein wenn vielleicht in einigen Jahren eine Erneuerung ansteht?
Hier würde ich auch mal die Wirtschftlichkeit prüfen denn jetzt erneuerte Teile könnten u.U. bei einer neuen Anlage wieder nicht die Richtigen sein.
 
Hi
Alfred schrieb:
ist das ein gemessener Wert?
Der Wert kann schon sein. Meine zwei alten Heizkreispumpen waren mit max 85W am Typenschild angegeben. Gemessen hatte ich die nie.
Wenn man nun annimmt, dass die alten Pumpen des TE meinetwegen nur je 50W aufnehmen und eine neue Hocheffizienzpumpe nur 15W benötigt komme ich bei 24/7 Betrieb auf eine Ersparnis von ca 78€/Jahr. Bei den urprünglich angegebenen 140W addiert sich die mögliche Ersparnis sogar auf ca 180€/Jahr. Als Preis pro kWh habe ich 0,3€ angesetzt.
Selbst wenn die Pumpen im Sommer deaktiviert sind amortisieren die sich binnen weniger Jahre. Und 17 Jahre sind bei einer Heizung eher kein großes Alter. Mein Ölkessel ist nun schon 30 Jahre alt und die neuen Pumpen haben sich längst bezahlt gemacht.

Edith fragt: Was soll im Zusammenhang mit den Pumpen modulierender Betrieb sein? :kp:

PS
 
interessant finde ich bei z.B. den Hocheffizienzpumpen von Wilo Stratos plus die Angabe
"Stufenlose Leistungsanpassung in Abhängigkeit von der Betriebsart" aber nicht die Maximalleistung, ist die bekannt bzw. sind die angenommenen 15 Watt eine Maximalleistung?
 
Hallo Alfred

Ich habe zwei Grundfoss, genaue Bezeichnung grad nicht zur Hand.
Die sind sowohl automatisch als auch manuell zu betreiben.
Bei mir sind beide auf manuell, da einmal FB-Heizung die über die Vorlauftemperatur geeegelt wird und die Heikörper an einem Einrohrsystem angeschlossen sind. Zu Letzterem habe ich damals bei Errichtu g keine Ahnung gehabt und mich auf die Lobpreisungen des Kollegen verlassen. :(
Jedenfalls läuft die FB-Pumpe momentan noch nicht und im Winter auf (angezeigten) 11W.
Die HK-Pumpe läuft meist auf ca 16W.
Die Maximalleistung wären 18 oder 22W(müsste ich jetzt nachschauen gehen).

PS
 
Meine zwei Stratos Pico 25/1-4 brauchen laut Anzeige 5W. In einem alten Prospekt steht Leistung 3-40W. Wobei das auch die 6m-Version beinhaltet.

Wilo gibt für die aktuelle Yonos mit 4m (davon hab ich eine als Ladepumpe) eine Leistungsaufnahme von 3-20W an. Nennleistung 15W.
https://wilo.com/de/de/Katalog/de/produkte-expertise/wilo-yonos-pico-plus/yonos-pico-plus-25-1-4 (Technische Daten, Datenblatt)

Hab keine Anzeichen gesehen die der Anzeige widersprechen. Bei der ehemaligen, konventionellen Ladepumpe, einer Grundfos UPS25, hab ich im Datenlogger am Zähler deutlich erkennen können (70W) wann sie läuft. Das ist nicht mehr der Fall.
Hatte auch mal die gesamte Heizungssteuerung, inkl. Pumpen, an einem Energiemessgerät hängen, kann mich aber nimmer an den konkreten Messwert erinnern.


mfg JAU
 
Meine Ladepumpe bleibt drin solange sie läuft. Für eine echte Amortisation läuft die zu wenig. Und wenn die kaputt ist schaue ich ob ich nicht eine meiner beiden alten Heizkreispumpen verwenden kann.
Meine Heizkreispumpen sind Grundfoss Alpha2 25-40 180. Diese lassen sich, laut Anzeige, zwischen 5 und 22W einstellen. Hab ich eben durchgespielt.

PS
 
Für die Heizung (29 Heizkörper) habe ich 2 Wilo Stratos Pico die in 8 Jahren um die 1550 kW/h verbraucht haben, die Pumpen zeichnen den Verbrauch auf und haben offensichtlich je max. 20 Watt Leistung.
Für die Speicherladung (160 L) eine Biral die auf Stufe 3 mit 50 Watt läuft, der Speicher muss relativ zügig geladen werden.
 

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powersupply schrieb:
Meine Ladepumpe bleibt drin solange sie läuft.
Ist auch ok so. Für meine Ladepumpe hab ich ein ROI von 12 Jahren errechnet.

Allerdings war ich mit der Regelung nach Spreizung an der FBH unzufrieden und hab die dort verbaute Effizienzpumpe mit Analogeingang ersetzt. Da die sonst nur Konstantdrehzahl konnte übernahm sie den Platz der Ladepumpe.
Und ging 2 Jahre später kaputt... :crazy:

Die alte Grundfos war da dann auch nicht mehr zu gebrauchen. Eine Pumpe die mal verbaut war geht bei nicht Gebrauch ja doch nur fest.


mfg JAU
 
Thema: ein paar Fragen zum Heizungspumpentausch
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