Druckerhöhung Trinkwasser / Haus

Diskutiere Druckerhöhung Trinkwasser / Haus im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo nochmals, noch ein Thema: Bei uns pendelt der Wasserdruck im Haus immer zw. 2 und 4 bar. Gefühlt haben wir die längere Zeit immer 2,x bar...
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malocher

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Hallo nochmals,

noch ein Thema: Bei uns pendelt der Wasserdruck im Haus immer zw. 2 und 4 bar. Gefühlt haben wir die längere Zeit immer 2,x bar. Das liegt an den Ein und Ausschaltpunkten der Druckerhöungsanlage im Tal.
Die pumpt Wasser in einen Behälter bei uns im Keller (unter Druck), der hat ca. 500l (minus dem Luftpolster darin, also evtl. 250l oder so real).
Mich nervt aber insbers. morgens beim Duschen das ess da oft nur so rauspisst, oder beim Füllen einer
Gießkanne wo ich ewig stehe. Ich hätte gern dauerhaft so 6 bar an Wasserdruck, nicht alternierend wie bisher.
Ich habe mir gedacht dass ich hinter den Behälter im Keller noch eine DEA schalte. Was ist denn in einem "normalen" Haushalt üblicher Wasserdruck?

Grüße
 
Wenn würde ich die Pumpe vor den Drucktank setzen und das Ganze um 3,5-4bar
pendeln lassen. Wenn der Drucktank das zulässt evtl. ein bisschen mehr.
Über 5 bar nicht gehen um unnötige Druckschläge zu vermeiden.
Der normale Systemdruck bei mir ist 4 bar nach Druckminderer.
 
Bist du dir sicher das du im Kessel 50% Luft hast? Das der Druck so schwankt klingt eig eher nach 40% schlamm und 10% Luft im Kessel...
 
Luftpolster im Drucktank sollte bei max Druck ca. 3/4 Wasser 1/4 Luft sein.
Das nur nebenbei.
 
Schwarzfuss schrieb:
und das Ganze um 3,5-4bar
pendeln lassen. [...] Über 5 bar nicht gehen um unnötige Druckschläge zu vermeiden.
Der normale Systemdruck bei mir ist 4 bar nach Druckminderer.
4bar wäre mir viel zu wenig. Wir haben hier im Haus IMHO 6-6,5bar. Nennenswerte Druckschläge gibt es nicht. Weniger wäre extrem nervig, da dauert ja alles ewig...
 
Dirk schrieb:
Wir haben hier im Haus IMHO 6-6,5bar.
Ehhm. Habt Ihr kein Druckbegrenzungsventil im Zulauf zum Boiler?
Das öffnet meist schon bei 6 oder 6,5Bar.

Ich hab nur 6-7Bar in der Regenwasserleitung fürn Garten

PS
 
powersupply schrieb:
Ehhm. Habt Ihr kein Druckbegrenzungsventil im Zulauf zum Boiler?
Was für ein Boiler?
Hier im (Mehrfamilien-) Haus war jahrelang der Druckminderer defekt, da war Versorgungsdruck drauf. Das gab Druckstöße. Nachdem das repariert wurde (neue Einheit mit Rückspülfilter und Druckminderer), gibt es keinerlei Probleme.

Schwarzfuss schrieb:
Normal sind aber in EFH mit OG ca. 4 bar.
Kann sein, ich habe aber nie ein Efh gemeint, freue mich aber, wenn im 3.OG auch noch Wasser ankommt... :crazy: :rotfl:
 
Das ist doch Wurscht ob da jetzt Boiler oder Warmwasserbehälter, der durch die Heizanlage erwärmt wird steht.
Zulauftechnisch sieht es in den allermeisten modernen Gewerken so aus, dass das Wasser zunächst durch eine Einheit aus Minderer und Filter fließt, sich dann aufteilt in eine Kaltwasserversorgung und eine Zuleitung zum Warmwasserbereiter(sofern nicht lokal auf der Etage erzeugt). In dieser (noch kalten) Warmwasserleitung kommt in Flußrichtung zunächst ein Rückschlagventil und dann ein Überdruckbegrenzungsventil an dessen Ablass es bei Erwärmung des zentral erwärmten Wassers, während der Aufheizung regelmäßig tropft. Dieses Druckbegrenzungsventil ist im Normalfall eines für ca 6 Bar.

PS
 
powersupply schrieb:
Das ist doch Wurscht ob da jetzt Boiler oder Warmwasserbehälter, der durch die Heizanlage erwärmt wird steht.
So lange beides das Gleiche meint - natürlich ist es "wurscht".
Zulauftechnisch sieht es in den allermeisten modernen Gewerken so aus, dass das Wasser zunächst durch eine Einheit aus Minderer und Filter fließt, sich dann aufteilt in eine Kaltwasserversorgung und eine Zuleitung zum Warmwasserbereiter(sofern nicht lokal auf der Etage erzeugt).
Jap.
In dieser (noch kalten) Warmwasserleitung kommt in Flußrichtung zunächst ein Rückschlagventil und dann ein Überdruckbegrenzungsventil an dessen Ablass es bei Erwärmung des zentral erwärmten Wassers, während der Aufheizung regelmäßig tropft. Dieses Druckbegrenzungsventil ist im Normalfall eines für ca 6 Bar.
Du gehst wohl mal wieder nur von Deinem Heim aus. Je nach Wohneinheit gibt es hier Gas- oder Elektro-Durchlauferhitzer. Da tropft nix.
 
Hallo zusammen,

also nochmal zur Richtigstellung. Es geht um die Kaltwasser Trinkwasserversorgung im Haus. (Kein Boiler usw..). Wir wohnen weil Außenlage etwas speziell deswegen habe ich das mit der Pumpe im Ort erwähnt usw..
Also dauerhaft 4 bar wäre auch OK, aber eben dauerhaft und deswegen wäre mir eine nachgeschaltete DEA lieb- falls das so sinnvoll ist.

Nochmal den Wasserdruck Zyklus kurz erläutert woher das (geplant) kommt:
Der Wasserdruck der Gemeinde reicht nicht um uns auf dem Berg zu erreichen, deswegen haben wir einen eigenen Brunnenschacht im Ort an dem die gemeindliche Wasserversorgung endet. Übergabepunkt quasi. Nach der Uhr steht unsere DEA welche das Wasser den Berg hoch in einen geschlossenen Druckbehälter pumpt. (Pumpe aus bei 4bar im Behälter, Pumpe an bei 2bar im Behälter)

Daher schwankt der Druck im Haus regelmässig zw. 2 und 4 bar je nachdem wie viel im Behälter grade noch drin ist. Jedenfalls nervt mich aber alles unter 4 bar weil es da nur aus dem Hahn "läuft" und nicht rausschiesst. Deswegen die Idee NACH dem Behälter noch eine kleine DEA hinzusetzen die diesen 2-4bar Zyklus "kompensiert" auf dauerhaft 4bar abgehend.
 
Dann würde ich als erstes das Luftpolster in Tank kontr./ergänzen und zweitens die
Schaltdifferenz der Pumpe etwas verändern. Wie viel Meter Höhenunterschied ist zwischen "Versorgungspumpe" im Ort und deinem Tank? Wenn du z.B. 10m höher wohnst hast du schon einen Druckverlust von ca.1 bar (genauer Wert ist abhängig vom Luftdruck).
Ist nach der Pumpe noch ein Filter vorgesehen? Falls ja, unbedingt kontr.
Denn der Abschaltdruck wird vermutlich direkt am Pumpenausgang gemessen und nicht
in deinem Tank oben.
 
Die Höhendifferenz ist 70-80m je nach GPS. Zuleitungslänge ca. 500m. Ich habe vor Jahren unten noch einen Druckstoßdämpfer installieren lassen weil es mal das Rückschlagventil zerschlagen hatte.
Im Haus NACH der Zuleitung aus dem Ort ist ein Filter (VOR dem Behälter).
Drucksensor1 (2/4bar) ist am Behälter also wird schon im Tank gemessen.
Der zweite Drucksensor ist vor der Pumpe im Ort um zu prüfen dass auch Wasserdruck seitens der Gem. anliegt das die Pumpe nicht trocken läuft. Hat aber auf den Zyklus keinen Einfluss.

Luftpolster: ist immer wieder mal 3/4 zu 1/4. Ich muss gelegentlich das Polster mit Kompressor aufpumpen, im System ist nach Monaten dann schon irgendwo ein Schwund.
 
Wenn ich das richtig verstehe müsstest du ja ein ca. 500m langes Kabel von deinem Tank zur Pumpe haben - richtig? Aber! Um deinen Tank zu füllen, muss die Pumpe im Ort mit ca. 10-12 bar arbeiten
um oben noch 2-4 bar zu liefern. Dabei habe ich dem Druckverlust in der Leitung nicht berücksichtigt.
Hat die Pumpe im Ort ein Manometer an dem du den Förderdruck vor Ort ermitteln kannst?
Kannst du den genauen Pumpentyp mitteilen? War das Problem schon immer oder ist es über die Zeit
schlechter geworden?
 
Ja Signalkabel liegt. Pumpe macht 14bar, Pumpe ist i.O. Wie gesagt das läuft ja auch alles "as designed" das der Wasserdruck schwankt zw. 2-4bar ist ja kein Fehler das ist so gewollt. ABER mich nervt das eben und deswegen die Idee nach dem Behälter für konstanten Druck zu sorgen.
 
Hat auch keiner geschrieben, dass es so nicht in Ordnung ist. Bloß warum willst du unbedingt
Geld ausgeben wenn das Problem mit einstellen u.U. zu beheben ist.
Wenn du den Abschaltdruck von 4 auf 6 bar und Einschaltdruck von 2 auf 4bar anhebst dazu noch sicher
gestellt ist, dass der Filter sauber ist und das Luftpolster im Tank stimmt solltest du im Haus einen
Systemdruck von ca. 5 bar im Mittel haben. Vorausgesetzt natürlich das dein Drucktank dafür geeignet ist.
Wann hast du das letzte Mal in den Tank geschaut? Was ist für ein Sicherheitsventil verbaut (bar) und
hast du es schon mal getestet / testen lassen?
 
Ich wollte die lange Strecke vom Pumpenschacht nicht überstrapazieren, heisst nicht unnötig mit hohen Drücken stressen usw, denn wenn da was ist wirds gleich sehr teuer. Die Pumpe im Ort orgelt schon lange genug um das bisschen Wasser im Tank oben auf 4 bar zu bringen. Es wäre m.E. etwas galanter dass die zweite DEA nur auf Anfrage den Druck zum Hahn hochbringt und dann wieder abschaltet.

Ich habe auch schon überlegt das gesamte Konzept anders zu gestalten (gegen-drucklose Förderung vom Ort) aber das hat den Nachteil dass bei Stromausfall das Wasser nimmer läuft.

Ich schau mir das mit den Druckschaltern trotzdem mal an. Auf den ersten Blick konnte ich da aber nicht ablesen auf was die eingestellt sind (Skala o.ä.) die sind auch ziemlich alt meine ich.
Das ÜDruckventil geht, soweit ich wiess bei 6bar, das war mal der Fall als die Elektrik der Pumpe gesponnen hat vor Jahren da ist das Wasser oben aus dem Kessel gespritzt.
 
Was du letztlich machst liegt bei dir - mehr wie Infos/Tipps geben können wir nicht.
Dazu beantwortest du leider nicht alle Fragen. Diese stelle ich ja nicht aus Langeweile.
Wenn der Pumpentyp zB. nicht mehr als 14 bar bringt brauchen wir an dem Punkt nicht weiter
machen. Aber ohne Pumpentyp keine Infos vom Hersteller. Dazu unterliegt jede Pumpe einem Verschleiß
- vor allem Kreiselpumpen - um die es hier vermutlich geht und die Pumpe bringt keine Leistung mehr.
Dazu würde auch deine Aussage passen, dass die Pumpe schon lange braucht den Tank auf 4 bar zu füllen. Wie der Filter aussieht ist ebenfalls unbekannt. Als erstes könntest du z.B. für kurze Zeit den Filtereinsatz entfernen und schauen ob die Füllzeit deutlich reduziert wird.
 
Auf der Pumpe im Schacht steht ausser der elektrischen Kennwerte nichts weiter. Die Pumpe kann (m.E.) nur 14bar.
Der Filter ist sauber und wird oft gereinigt. Die Pumpe ist schon recht alt da sie bei Kauf schon drin war das ist 13 Jahre her. Ich krabbel bei Gelegenheit nochmal in den Schacht.

Aber nochmal zur Eingangsfrage, ist es OK hinter den Behälter im Haus noch eine zweite Pumpe zu setzen? Wie ist das denn generell mit den DEAs, arbeiten die immer "on request" oder haben die noch kleine Vorratsgefäße um zB eine Kleinmenge Wasser auch so bedienen zu können? (zB Händewaschen).
 
Was wäre wenn die Pumpe nur 1 bar in den Behälter fördert und du mit einem Hauswasserwerk im Haus deine Verbraucher anspeist, hier kannst du z.B. 4-6 bar Druck einstellen.

Wieso nur 1 bar im Behälter ist weil die meisten Hauswasserwerke nicht dafür da sind im Druckbereich angeschlossen zu werden, wenn du 4 bar in der Leitung hast , hast du nach dem Hauswasserwerk 8-9 bar, das halten die Dichtungen und andere Dinge nicht aus.
Es gibt auch speziele Druckerhöhungsanlagen, wo du auch mit mehr Druck betreiben kannst, die kosten aber ab 1000€

lg
 
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