Druckerhöhung Trinkwasser / Haus

Diskutiere Druckerhöhung Trinkwasser / Haus im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo nochmals, noch ein Thema: Bei uns pendelt der Wasserdruck im Haus immer zw. 2 und 4 bar. Gefühlt haben wir die längere Zeit immer 2,x bar...
Google mal nach Hauswasserwerk INOX (Edelstahl für Trinkwasser auf jeden Fall zu empfehlen)
Wie oft die Pumpe anspringt ist abhängig von der verbauten Kesselgröße.
Unter 100 ltr. Kesselgröße würde ich nicht gehen. Auch die Pumpleistung würde
ich eher großzügig wählen - also gegen 4500 ltr./Std
Und natürlich auch den max. Pumpendruck beachten.
So was wäre z.B. was: https://www.ebay.de/itm/Hochwertige...8798534?hash=item4b5d5b1946:g:rUoAAOSwHzRgOAV~
 
Veritas schrieb:
wenn du 4 bar in der Leitung hast , hast du nach dem Hauswasserwerk 8-9 bar, das halten die Dichtungen und andere Dinge nicht aus.

Denn schaue dir einmal eine Pumpenkennlinie so einer Pumpe an. Eine Pumpe die max. 5 bar bringt bringt auch nicht mehr. Egal wie hoch der Vordruck ist.
Außerdem hast du an der Pumpe einen eigenen Druckschalter der z.B. bei 5 bar abschaltet.
 
Also mein Ansatz: im Kessel das Luftpolster weg lassen und ihn nurnoch als Wasserpuffer nutzen
Schaltdifferenz Pumpe auf 3 Bar einschaltdruck / 4Bar Ausschaltdruck

An den Kessel einen Entsprechend dimensionierten Druckspeicher (lieber größer als kleiner)

Die Druckspeicher arbeiten mit einer Gummiblase - kein verlust der Pufferwirkung und wenn doch Gummiblase kaputt und muss ersetzt werden

Bringt die ein Maximum an Wasserreserve bei Stromausfall und ein möglichst stabiles System trotz geringerem Schaltdruck
 
Na ja - bei Stromausfall hast du eben nur das was im Pumpenkessel gespeichert ist.
Das wird selbst bei einem 100l Speicher ca. 50-60 ltr. sein, da der Rest vom der Speicherblase eingenommen wird. Also irgendwo musst du immer Abstriche machen. Da könnte man aber evtl. mit einem kleinen Stromerzeuger Abhilfe schaffen wenn du oft mit Ausfällen der Spannungsversorgung zu tun hast. Wobei ich nicht weiß, wann das letzte Mal bei uns der Strom weg war.
Das ist Ewigkeiten her.
 
Hallo

Ich habe jetzt nicht alles was bislang geschrieben wurde gelesen und möchte auch nicht auf alles eingehen. Daher schreibe hier mal meine Gedanken zusammenfassend dazu auf.
Ein Luftpolster würde ich aber in jedem Fall anraten.

malocher schrieb:
Nochmal den Wasserdruck Zyklus kurz erläutert woher das (geplant) kommt:
Der Wasserdruck der Gemeinde reicht nicht um uns auf dem Berg zu erreichen, deswegen haben wir einen eigenen Brunnenschacht im Ort an dem die gemeindliche Wasserversorgung endet. Übergabepunkt quasi. Nach der Uhr steht unsere DEA welche das Wasser den Berg hoch in einen geschlossenen Druckbehälter pumpt. (Pumpe aus bei 4bar im Behälter, Pumpe an bei 2bar im Behälter)
Ist dieser Behälter einer mit Luftdruckpolster oder ein Wasserhochbehälter bei dem einfach Wasser nach Füllstand eingefüllt wird?
Bei Letzterem, so ist es meist in der Ortschaften realisiert, merkst Du nahezu keinerlei Druckdifferenz.
Ich kenne es im Nachbarort jedoch so, dass dort der Druck an den höchsten Abnahmepunkten nicht ausreicht und jeweils lokal eine Druckerhöhung stattfindet.

Daher schwankt der Druck im Haus regelmässig zw. 2 und 4 bar je nachdem wie viel im Behälter grade noch drin ist. Jedenfalls nervt mich aber alles unter 4 bar weil es da nur aus dem Hahn "läuft" und nicht rausschiesst. Deswegen die Idee NACH dem Behälter noch eine kleine DEA hinzusetzen die diesen 2-4bar Zyklus "kompensiert" auf dauerhaft 4bar abgehend.
Diese lokale Druckerhöhung verursacht dann auch solche beschriebenen Druckschwankungen.
Diese lassen sich nur beheben wenn Du bei dir vor Ort eine Druckerhöhungsanlage installierst die mindestens 5 - 6Bar erzeugt. Diesen Druck kann man dann mit einem nachgeschalteten Druckminderer auf ein Konstantes Niveau regeln.
Den höheren Druck kannst Du mit einer fertigen Anlage erzeugen. Welche Pumpe dabei zum Einsatz kommt ist wurscht. Also egal ob Wasserknecht mit Kolben- oder mit Kreiselpumpe.
Wichtig ist ein zusätzlicher Membranspeicher der ein Luftpolster enthält. Membranspeicher deswegen weil die Luft des Polsters langsam in das Wasser übergeht und regelmäßig nachgefüllt werden muss.
So ist es bei meiner selbstgebauten Regenwasseranlage. Einmal innerhalb von drei Jahren sollte ich mit dem Kompressorschlauch drangehen und das Luftpolster justieren. Besser jedes Jahr.
Dafür besteht mein Speicher auch aus einem kostenlosen 300l Boiler der bis 10Bar zugelassen ist. Darin ist dann auch genügend Luftpolster dass ich 50l Wasser entnehmen kann ohne dass sich die Pumpe einschaltet. Der Aus-Punkt ist bei mir bei 6, Ein bei knapp 4(kleinster einstellbarer unterer Punkt bei 6Bar aus) Für den Garten kann ich mit der Druckdifferenz leben, auch wenn der Regenspremger dann mal weiter und weniger weit spritzt. Ansonst müsste ich eben, so wie es bei dir werden sollte, einen Druckminderer der auf 4Bar eingestellt ist nachgeschaltet werden.

Eine Druckerhöhung mit einer Kreiselpumpe sollte problemlos möglich sein, da diese einen Differenzdruck zum Eingangsdruck erzeugt. Ich würde jedoch eine Pumpe verwenden dia auch für den angelegten Enddruck ausgelegt ist. Sonst hast Du unter Umständen nicht lange Freude dran.

Das von Schwarzfuß vorgeschlagene Hauswasserwerk würde ich nicht nehmen!
Damit läuft bei 4 Bar, und nur geringer Entnahme, die Pumpe nahezu durchgehend und Du hast dennoch spürbare Druckunterschiede zwischen ein- und aus.

PS
 
Denn schaue dir einmal eine Pumpenkennlinie so einer Pumpe an. Eine Pumpe die max. 5 bar bringt bringt auch nicht mehr. Egal wie hoch der Vordruck ist.
Außerdem hast du an der Pumpe einen eigenen Druckschalter der z.B. bei 5 bar abschaltet.

Ich war auch deiner Meinung bis ich mir eine Pumpe kaufen wollte.

Ich habe einen Trinkwasserspeicher, 30m vom Haus weg, im Haus ist eine starke Pumpe welche einen 300L Edelstahlwindkessel befüllt. Druck ist für den Hausgebrauch ausreichend, jedoch im Stall habe ich einen 1 Zoll Schlauch mit Schwallbrause zur Reinigung welche ich 2x für 15 Minuten brauche.
Hier wäre mehr Druck erwünscht.

Ich wollte mir die Pumpe kaufen:
https://www.amazon.de/dp/B007CYVAGA...colid=8E2K0Q0BC9CL&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it
Laut Anfrage an Agora-Tec ob ich die Pumpe wie beschrieben von mir anschließen kann, NEIN ist dafür nicht geeignet.

3 Baumärkteketten angerufen die ja viele Pumpen im Programm haben, bei 2 die Auskunft NEIN keine ist dafür geeignet. 1 Kette sagte, sie haben ein Hauswasserwerk im Programm welches bis max 1,5 bar angeschlossen werden darf, bei höhreren Druck nicht dafür geeignet.
Ein Berater sagte das oft Gartenpumpen gekauft werden, gerade für Bewässerungen die an bestehenden Drucksystem angeschlossen werden, diese aber bestenfalls nur Undicht werden oder auch schon zerissen wurden.

Das soll nicht heissen das es Pumpen nicht gibt dafür, die müssen aber speziell dafür ausgelegt werden und kosten deutlich mehr.

lg
 
Es gibt professionelle Druckerhöhungsanlagen die dann eben auch richtig Geld kosten. Da ist dann auch alles auf einen erhöhten Druck ausgelegt.
Wenn Du aber eine Anlage kaufst (oder selber baust) die bis zu 6 Bar bereitstellen kann und dann aber sicher abschaltet brauchst Du dir um den Vordruck keine Gedanken mehr machen.
Diese Anlage auf 5Bar Abschaltdruck einstellen.
Anschließend noch einen auf 4Bar eingestellten Druckminderer dran und Gut ist.

PS
 
Dann müsste ja die Agrotec eigentlich funktionieren, laut Hersteller haltet es aber die Keramische Dichtung Ansaugseite nicht aus,...
 
Die Agro hat aber keinen Pufferspeicher. Von daher sollte sie zwar funktionieren.
Bis die Pumpe angesprungen ist wirst Du jedes Mal einen Druckabfall verspüren.
Baue in jedem Fall einen Speicher mit nachgeschaltetem Druckminderer dazu. Die Pumpe alleine ist nicht ausreichend ist einen konstanten Druck bereitzstellen.

PS
 
Mein Druck im 300L Edelstahlwindkessel ist 2-4,5 bar.
Im Haus und sonst wo bin ich zufrieden damit, da gibts nichts zum aussetzen.

Nur für einen 1" Schlauch mit Schwallbrause zum Melkstandwaschen der 2x täglich 15 min benutzt wird dürfte es mehr sein. Gerade wenn andere Verbraucher auch gerade Wasser ziehen und der Druck eher niedrig ist.

Dafür würde ja eine einfache Pumpe reichen ohne Speicher nur mit Druckschalter.
Jedoch mein Gedankengang der mit erklärt wurde:

Ist im Hausnetz wo gerade angeschlossen wird 4 bar Druck saugt die Pumpe die normal 5 bar liefert wenn sie selber ansaugt aus einem Behälter 9 bar auf der Ausgangsseite, setzte ich einen Druckminderer nachherher habe ich z.B. 6 bar auf meiner Wasserdüse jedoch die Pumpe liefert ja eingeschalten die 9 bar welche nur begrenzt werden. Und auf Dauer haltet sowas ein großteil der Pumpen nicht aus.

Wer hat welche Pumpen schon erfolgreich auf Dauer im Einsatz?
 
Moin
Veritas schrieb:
Ist im Hausnetz wo gerade angeschlossen wird 4 bar Druck saugt die Pumpe die normal 5 bar liefert wenn sie selber ansaugt aus einem Behälter 9 bar auf der Ausgangsseite, setzte ich einen Druckminderer nachherher habe ich z.B. 6 bar auf meiner Wasserdüse jedoch die Pumpe liefert ja eingeschalten die 9 bar welche nur begrenzt werden. Und auf Dauer haltet sowas ein großteil der Pumpen nicht aus.
Genau das wäre doch Blödsinn!
Dann müsste die Pumpe zum Einen immer laufen wenn auch nur wenig Wasser abgenommen wird und zum Zweiten wäre sie ständig übermäßig belastet.
Wenn diese nur einen Windkessel bis 6 oder 7Bar füllen müsste, muss sie immer nur kurzzeitig laufen und nur in der Spitze, kurz vor dem Abschalten den vollen Druck liefern.

Bei mir läuft eine 6-Stufige KSB-Pumpe seit annähernd 30 Jahren. 20 davon an einem Frequenzumrichter mit 65Hz Nennfrequenz damit der Enddruck von 6Bar zügiger erreicht wird. Im Sommer drehe ich auch schon mal höher damit auch 8Bar aus der Leitung kommen...
Davor lief sie auch schon etliche Jahre in unbekanntem Ausmaß in der Industrie.

PS
 
Ein guter Kompromiss könnte eine Steuerung mit FU sein, gibt es beim Italiener schon für rel. wenig Geld.
Suchbegriff: Inverter Pumpensteuerung
 
powersupply schrieb:
Ist dieser Behälter einer mit Luftdruckpolster oder ein Wasserhochbehälter bei dem einfach Wasser nach Füllstand eingefüllt wird?

Es ist ein Druckbehälter mit Luftpolster. (Ich meine auch 10bar Prüfdruck) Modell Asbach uralt.. verzinkt.

Ich hatte vor mir eine gerbauchte DEA zu kaufen, die werden oft erschwinglicher angeboten, aus Mietshäusern o.ä. ausgebaut. Das sind ja oft fertige "Module" Pumpe, Schaltkasten, und so ein Ausgleichsgefäß oder was das ist von namhaften Herstellern und 5 Jahre Laufzeit ist ja so gut wie nix.

Also dann würde das quasi so aussehen:

---Zuleitung vom Ort--Filter--Behälter--DEA--Mebranspeicher--Druckminderer--Wasserhahn
(??)

(Fettschrift:neues Zeug)

Grüße
 
Genau das wäre doch Blödsinn!
Dann müsste die Pumpe zum Einen immer laufen wenn auch nur wenig Wasser abgenommen wird und zum Zweiten wäre sie ständig übermäßig belastet.
Wenn diese nur einen Windkessel bis 6 oder 7Bar füllen müsste, muss sie immer nur kurzzeitig laufen und nur in der Spitze, kurz vor dem Abschalten den vollen Druck liefern.

Ganz verstehe ich das nicht, wenn ich die zusätzliche Pumpe nur für 1 Leitung/Abnehmer anschließe gibt es sowieso nur Wasserbrause auf/ Volle Pumpenkraft erwünscht und Wasserbrause zu/Pumpe schaltet ab durch Druckschalter.

Hier hat ein Windkessel ja keinen Vorteil.

lg
 
Moin

Da haben sich wohl zwei ähnliche Themen vemischt...
Ich habe beim Windkessel bzw Druckspeicher diesen Beitrag von Malocher im Hinterkopf.
noch ein Thema: Bei uns pendelt der Wasserdruck im Haus immer zw. 2 und 4 bar. Gefühlt haben wir die längere Zeit immer 2,x bar. Das liegt an den Ein und Ausschaltpunkten der Druckerhöungsanlage im Tal.

Bei nur
Veritas schrieb:
Ganz verstehe ich das nicht, wenn ich die zusätzliche Pumpe nur für 1 Leitung/Abnehmer anschließe gibt es sowieso nur Wasserbrause auf/ Volle Pumpenkraft erwünscht und Wasserbrause zu/Pumpe schaltet ab durch Druckschalter.
reicht natürlich eine Pumpe die, wenn der Hahn offen ist auch auf Vollgas rennen kann.

PS
 
Thema: Druckerhöhung Trinkwasser / Haus
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