Leuchtstoffröhre auf LED umrüsten. 2 Röhren sind in Reihe geschalten.

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Ranttanplan

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Hab in den 90er Jahren mal eine Ausbildung zum Elektriker gemacht.
Seit 98 hab ich aber einen Bürojob und bin komplett raus aus dem Beruf.

Ich wollte jetzt in meinem Büro alte Deckenleuchten auf LED umbauen.
Hab mir vorerst mal 4 Stück zum testen der Lichtfarbe gekauft.

2 Osram und 2 von Phillips.
Siehe da. Die von Osram gehen nicht.
Die von Phillips schon.
Bei der Osram geht immer nur eine mit voller Leuchtkraft und eine dann nur mit etwa halber Leuchtkraft.

Ich war Neugierig an was es liegt und hab mir mal die Verdrahtung der Lampe angeschaut.
Siehe da. Da sind tatsächlich 2 Röhren immer in Reihe geschalten.

An einer anderen Lampe habe ich jetzt die Vorschaltgeräte ausgebaut und überbrückt.
Starter mit einem Dummy-Starter überbrückt.

Die Phillips gehen.
Was würdet ihr machen?
Einfach lauter Phillips verbauen?
Da läuft ja dann eine nur mit 115 Volt, wenn ich das noch richtig beurteile?
Insgesamt sind es 4 Leuchten und ich habe nicht viel Lust, die großartig umzuklemmen, wenn es mit einfachen Mitteln auch geht.

Sieht jemand ein Problem, wenn ich es einfach so lasse und nur die Vorschaltgräte und Kondensatoren ausbaue, damit die nicht weiterhin Strom ziehen?



 
Habe ich auch gerade hinter mir, aber mit mehr Leuchten.
Meine Devise: auch wenn es etwas länger dauert, wenn ich schon drangehe, dann auch richtig.
 
Dirk schrieb:
Meine Devise: auch wenn es etwas länger dauert, wenn ich schon drangehe, dann auch richtig.

Wenn ich Dirk richtig verstehe meint er: Starter, Drossel, Kondensator rauswerfen und die Leuchte einseitig mit 230V versorgen. Aufkleber/Hinweis rein, dass nur noch LED Röhren funktionieren.

So mach ich das auch wenn ich umrüste.
 
Richtig. Bis auf den Punkt mit dem Aufkleber, sowas brauche ich nicht. Leuchtstoffröhren funktionieren darin sowieso nicht mehr. Außerdem ist es im privaten Umfeld, da gibt es jetzt nur noch zwei Leuchtstoffröhren, und die sind auf dem Dachboden und werden alle fünf Jahre oder so mal eingeschaltet, da rechnet sich das nicht.
 
Diesen Umbau auf Pararellschaltung will ich eigentlich vermeiden.

Technisch wäre das kein Problem für mich.
Aber ich habe keine Lust auf den Zeitaufwand.
Vor allem, da es im Moment nur mein Büroraum ist, wir aber noch 2 weitere Zimmer und einen großen Vorraum haben, die auch evlt. mal auf LED umgerüstet werden. Das sind dann ca. 20 Lampen bei denen ich jeweils 2 Stromkreise umbauen müsste.

Daher meine Frage, ob jemand ein Problem darin sieht, wenn ich einfach die Phillips Röhren verwende, die mit 115 Volt in der Reihenschaltung auch laufen?
Dürfe Sicherheitstechnisch allgemein und auch Lebensdauertechnisch für die Röhren kein Problem sein?
Oder übersehe ich was?

Die Laufen mit 115 Volt. Also warum nicht die Lösung ohne Umbau nutzen, wenn nichts dagegen spricht?
 
Hallo

Mache es wie Dirk. Mache es richtig.
Die Osram Vorschaltgeräte sind eben nicht für so tiefe Unterspannung ausgelegt wie die von Philips. Es kann aber durchaus ssein, dass die Philips diese Betriebsweise nicht lange überleben und die dann nachgekauften Röhren wegen Designänderung auch nicht mehr funktionieren.
Nach dem von Jau verlinkten Plan(der mit komplett einseitigen Anschluß habe ich auch schon Leuchten geändert. Mesit reichen die in der Lampe vorhaneenen Drähte aus so dass man nur die eine oder andere Kllemme benötigt. Ein späteres versehentliches Falscheinsetzen führt dann auch nicht zum Kurzschluß sondern die Lampe funktioniert dann einfach nicht.

PS
 
Richtig. Das waren bei mir selbst in den ältesten Leuchten Federzugklemmen, sprich ich bin mit reinem Umklemmen ausgekommen.
 
Muss mich mal einklinken. Ich habe diverse ein und zweiflammige Feuchtraumleuchten (58W/T8) mit Osram Biolux bestückt damals beim Ersteinbau 2008. Die funktionieren auch recht gut. Peu a Peu habe ich diese durch Lumilux Röhren mit 5000lm ersetzt. Ich habe neulich mal herumgeschaut ob die LED Technik inzwischen vergleichbarres bieten kann und auf den ersten Blick habe ich keine 5000lm "Röhren" gefunden. Und die 4000lm waren bei rd. 20€/Stck. (Markenware)
Ohne mich da jetzt tagelang einzuarbeiten, Frage: Ist das gerade der Stand der Technik bzw. des Angebotes?

Da hätte ich jetzt keinen wirklichen Grund direkt umzurüsten.

grüße
 
Hi

Die direkte Vergleichbarkeit über die Lumenangabe hinkt ein wenig.
Leuchtstoffröhren sind Rundumstrahler, beleuchten also auch unnützerweise die Decke.
Dem begegnet man durch matt werdende Reflektoren bzw hat in der Industrie zeitweise speziell innenbeschichtete Röhren eingesetzt die mehr Licht nach unten bringen sollten.
Mit LED-Röhren wird alles erzeugte Licht in Richtung Boden abgegeben. Daher kommt da bei weniger erzeugtem Lichtstrom evtl sogar mehr an.
Mehr Lichtstrom mit Röhren zu erzeugen dürfte auch schwierig sein weil die erzeugte Wärme irgendwo hin abgegeben werden muss und das ist bei dieser Konstruktion mit dem geschlossenen Kunststoffrohr eben nicht ganz so einfach. Dafür ist dann aber die Leistungsaufnahme geringer als mit 58W Leuchtstofflampen.

PS
 
Ja aber es ist von allen pseudo Vergleichswerten noch einer der sinnvolleren. Irgendwo muss man ja anfangen wenn man was äquivalentes haben will.

Wie ist denn das bei diesen LED Röhren, sind das quasi dann so halbkreis Strahler oder ist das relativ gerichtet nach unten? Ich will natürlich kein Spotverhalten haben, eher eine möglichst homogene Ambientenbeleuchtung. Durch die ganzen Prisemcover der jetzigen Feutchraumleuchten ist das derzeit relalitv gut gewährleistet. Soweit ich sehe ist die Leistungsaufnahme bei halbwegs vergleichbaren LED Röhren ca. die Hälfte, oder?
 
malocher schrieb:
Wie ist denn das bei diesen LED Röhren, sind das quasi dann so halbkreis Strahler oder ist das relativ gerichtet nach unten? Ich will natürlich kein Spotverhalten haben, eher eine möglichst homogene Ambientenbeleuchtung.
Bei den Röhren kannst Du dich nur auf die Hersteller bzw Dateblattangaben stützen.
Bei dieser Röhre mit 28W und 4000k ist ein Abstrahlwinkel von 160° angegeben
Und diese Röhre mit einem noch etwas höheren LED-Wirkungsgrad hat bei nur 15W 2400lm und ebenfalls 160° Abstrahlwinkel. Damit hast Du, auch wenn Du evtl 2 Stück benötigst(welche aber in Summe sicherlich mehr Licht nach unten bringen als deine Leuchtstoffröhre, nur einen Energieeinsatz von 30W anstelle der 58W(+EVG)

PS
 
Ok. Wie ist denn das mit den verlinkten Röhren, das sind ja Chinakracher, hast du selber Erfarung mit denen oder war das nur ein Beispiel?

Ich habe mal eine Beispielrechnung gemacht, kannst du das mal checken:
Ich habe derzeit einen KW/h Preis von knapp 23Ct.
Der Mehrpreis für die LED ist 15Euro. (16,5€ vs 1,50€) das sind rd. 65kWh
Die Konv Röhre braucht für 65khw Verbrauch 1120 h, LED braucht 2321h dafür

Jetzt bin ich mir unsicher: Die Differenz ist rd 1200h Mehrbrenndauer. Wenn ich von im Schnitt 4h/Woche Brenndauer ausgehe sind das rd. 300 Wochen nach dem sich das lohnen würde?

Grüße
 
Was kostet eine "normale Röhre" wenn man sie nicht beim Hornbach holt?
Mit fällt gerade beim VTAC-Modell auf: "nicht für EVG geeignet" Dann käme in vielen Fällen bei Umrüstung noch eine Umverdrahtung dazu. :ducken:

PS
 
Stimmt denn der letzte Teil der Rechnung oder ist da ein Denkfehler drin?

Zu der Frage Kosten: Die Osram Lumilux 150cm Cool Daylight (5000lm) kostet zw. 1,50 und 2€ im Netz..
Ich weiss nicht obs im Baumarkt überhaupt noch konventionelle Röhren gibt, die haben eh eine bescheidene Auswahl immer.
 
Hi
Ich komme auf eine etwas bessere Rechnung
15€ / (0.23€/kWh * 0.03kWh) / 4hh/d= 543Tage.
Allerdings bei Verwendung einer LED-Röhre.
Was Die Dinger im Fachhandel kosten habe ich jetzt nicht recherchiert.
VTAC mit 3000lm@22W gibts jedenfalls im 10er Pack für 75€

malocher schrieb:
Wie ist denn das mit den verlinkten Röhren, das sind ja Chinakracher, hast du selber Erfarung mit denen oder war das nur ein Beispiel?
Weist Du welche die in D oder wenigstens EU hergestellt werden?

PS
 
powersupply schrieb:
Hi

Die direkte Vergleichbarkeit über die Lumenangabe hinkt ein wenig.
Leuchtstoffröhren sind Rundumstrahler, beleuchten also auch unnützerweise die Decke.
Dem begegnet man durch matt werdende Reflektoren bzw hat in der Industrie zeitweise speziell innenbeschichtete Röhren eingesetzt die mehr Licht nach unten bringen sollten.
Mit LED-Röhren wird alles erzeugte Licht in Richtung Boden abgegeben. Daher kommt da bei weniger erzeugtem Lichtstrom evtl sogar mehr an.
Mehr Lichtstrom mit Röhren zu erzeugen dürfte auch schwierig sein weil die erzeugte Wärme irgendwo hin abgegeben werden muss und das ist bei dieser Konstruktion mit dem geschlossenen Kunststoffrohr eben nicht ganz so einfach. Dafür ist dann aber die Leistungsaufnahme geringer als mit 58W Leuchtstofflampen.

PS
Aus meiner Sicht haben Runstrahler auch Vorteile. Der Lichtkegel ist deutlich breiter, je nach Leuchte mehr als 180°. Licht, das gegen die Decke geworfen wird, wird zumindest teilweise reflektiert. Die LED Röhren haben teilweise nur einen Abstrahlwinkel von 120°. LED Röhren müssten also deutlich höher oder dichter zusammen hängen um das gleiche "Lichtgefühl" im Raum zu bekommen.
Der Ansatz, Leuchtstoffröhre raus und passende LED rein hat bei mir dazu geführt, dass der Raum deutlich dunkler gewirkt hat. Ich hatte mir dazu dazu mal eine Osram T8 120 cm geholt. Die hat 17W und 1550 Lumen. Die zu ersetzende Leuchtstoffröhre hatte 36W und 3350 Lumen. Braucht es also schon zwei LED Röhren um überhaupt die gleiche Lichtmege in den Raum zu bekommen. Damit ist die Energieeinsparung eher gering.
Leuchten, die häufiger länger an sind, ersetze ich erstmal nicht. Andere, die nur kurz an sind (Waschküche, Garage,...) hab ich gegen LED Leuchten getauscht. Großen Vorteil auf LED zu wechseln sehe ich bei Leuchten, die auch in kalten Umgebungen verwendet werden. Denn da brauchen die Leuchtstoffröhren recht lange um hell zu werden.
 
Wie ist denn das wegen den Schaltzyklen bei den LED Röhren? Ist das da wie bei den Lampen dass die Zyklenzahl an/aus der Elektronik schnell den Garaus macht? Ich habe schon unzählige Marken Lampen zurück geschickt innerhalb der Garantiezeit weil dir Elektronik verreckt ist die Leds an sich aber noch gingen... Die Laufzeiten die immer angegeben werden sind völlig utopisch und Marketing... Evtl hält die eigentliche Led solange obwohl sie dann nurnoch glimmt aber die Elektronik ist vorher i.A.

Viele Grüße
 
powersupply schrieb:
Weist Du welche die in D oder wenigstens EU hergestellt werden?

PS

Es war darauf bezogen ob es Markenware ist, also Dinge die der "Hersteller" mit ruhigem Gewissen unter seinem Namen verkaufen kann (impliziert seinem Standard entsprechende Qualitätskontrolle hat stattgefunden nach Produktion) oder ob es direkt ab Band aus China vermarktet wird, es sich zB um Quali Stufe 2 und 3 handelt die ein Markenhersteller nicht verkaufen kann/will aber zu schade ist zum wegwerfen und eben unter irgendwelchen Phantasienamen verkauft wird.
Das extrem viel in PRC hergestellt wird ist mir auch klar. Aber die können auch "richtig" wenn die Anforderungen und Quali Checks stimmen. Dann ist es eben aber auch nicht mehr zum Schnäppchenpreis zu haben, ist ja auch klar.
 
Thema: Leuchtstoffröhre auf LED umrüsten. 2 Röhren sind in Reihe geschalten.

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