Tips für Steckdosen und Licht

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elnino

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Hallo
Wir sind ja am bauen und ich möchte mal anfragen welche Tips ihr habt für die Anzahl an Steckdosen sowie der Schaltung vom Licht in unserem Flurbereich . Man kann ja eigentlich nie genug Steckdosen haben gelle. Habe mal den Grundriss angefügt.
Auf jede Ecke und Zimmerausgang eine Doppelsteckdose sollte doch genügen oder ? Und für Flur 1 und Flur 2 jeweils 2 helle LED Leuchten .. Erde-175-KF.jpg
 
elnino schrieb:
Auf jede Ecke und Zimmerausgang eine Doppelsteckdose sollte doch genügen oder ?
Bezieht sich das auf den Flur oder auf die übrigen Räume? Im Flur brauchst du nur wenige Steckdosen, dafür in den Räumen eher mehr. Insbesondere am Schreibtisch im Kinderzimmer, der nach der obigen Beschreibung bisher keine Steckdose in der Nähe hätte.
Netzwerkdosen schaden auch nicht...

Und für Flur 1 und Flur 2 jeweils 2 helle LED Leuchten
Ja, eine helle LED-Beleuchtung - gerne mit mehreren Lichtquellen - ist insbesondere für einen innen liegenden Flur wichtig.
Aber ich habe bei mir im Flur zusätzlich noch eine kleine Wandlampe vorgesehen, die nur wenig Licht bringt. Die kann man wenn Besuch da ist abends auch mal ein paar Stunden brennen lassen, damit der Flur nicht vollkommen dunkel ist. Bei 4 W stört das nicht. Helle Vollbeleuchtung möchte ich dafür nicht durchgängig an lassen. Alternativ: Dimmbare Lampen.
Falls Du mit zwei Stellen zum Schalten auskommst, kann man noch eine Wechselschaltung verwenden. Spätestens bei drei Schaltstellen sollten Taster und Stromstoßschalter zum Einsatz kommen. Kreuzschaltungen würde ich heutzutage nicht mehr neu verbauen.

Ich würde vermutlich auch keine Aufteilung in Flur I und Flur II vornehmen, sondern eher drei Deckenleuchten gemeinsam schalten und separat die eine erwähnte Wandlampe. Dazu dann Taster mit zwei Wippen an drei Stellen: Neben die Tür zum Windfang, neben die Tür zum Schlafzimmer und neben die Tür zur Küche.
Eine Aufteilung in zwei Zonen erscheint mir für den relativ kleinen Flur übertrieben. Das stört auf Dauer nur, weil man zum Durchgehen eigentlich viel zu häufig schalten muss: Licht 1 an, Licht 2 an, Licht 1 aus, Licht 2 aus. Das macht doch niemand dauerhaft. Das führt eher dazu, dass man nur einen der beiden Lichtkreise einschaltet und den anderen aus lässt.
 
Danke sehr .
Ging nur um den Flur . Also aus den Türen raus in den Flur rein die Steckdosen . Damit man auch überall dann den Staubsauger einstecken kann . Der bei uns noch mit Kabel betrieben wird grrrr. Kann ja nicht jeder nen Dyson Akkusauger kaufen . In den Räumen machen wir denn schon genug Steckdosen hin .Die Möbilierung im Kinderzimmer stimmt so nicht . Hat die Architektin nur mal son eingezeichnet .
Das mit dem einen Schaltkreis ist eine gute Idee . Wir wollten das erst separat schalten aber so wäre das in in der Tat viel sinniger.
 
elnino schrieb:
Auf jede Ecke und Zimmerausgang eine Doppelsteckdose sollte doch genügen oder ?
Für einen Flur halte ich das für völlig übertrieben. Unter dem Lichtschalter bei Bad und Küche eine Schuko reicht zum Staubsaugen dicke.

Ansonsten würde ich noch Dosen bei Fenstern (z.B. Weichnachtsdeko) vorsehen und in Nischen wo Schränke Platz finden. Seh ich in dem Grundriss aber keine.
Und offene, ungenutzte Dosen sind auch nicht wirklich schön.

elnino schrieb:
jeweils 2 helle LED Leuchten ..
Für eine gute Ausleuchtung eher mehr Leuchten und dafür nicht all zu grell, gerade auch in einem Flur der etwas verwinkelt ist.
Flur 2 passt mit 2 Stück. Flur 1 wäre mir in Richtung Wohnzimmer etwas knapp.


Von den Schaltern her finde ich die Ecke Schlafzimmer/Bad etwas knifflig. Vom Türanschlag her bräuchte man da alleine schon 3 Stück. Eventuell kann man Kind und Bad zusammenfassen wenn zwischen den Laibungen genug Platz ist.


mfg JAU
 
Kind , Schlafzimmer gibt einen Schalter. Das ist alles sehr zentral gelegen in der Ecke . Und beleuchtet (im Deckel) sieht man den ja gut . Habe auch überlegt mit Präsenzmelder zu arbeiten . Aber benötigt man dort eigentlich nicht . Der Windfang bekommt ja separates Licht . Weil da ne Türe ist zum Flur hin .
 
Ohne Erläuterung, wo und wie viele Netzwerkanschlüsse realisiert werden, ist die Frage nicht beantwortbar.
 
Hallo
Warum ist das nicht beantwortbar ?
In Küche , Kinderzimmer , Schlafzimmer kommen 2 Verlegekabel .
Im Wohnzimmer 4 Verlegekabel in die Ecken .
Im Flur wollte ich eigentlich keine Netzwerkkabel. Da funkt das Unify W-LAN.
Ich könnte aber natürlich an den Anfang und Ende der beide Flure jeweils eine LAN Dose setzen...
Zusammengeführt werden die mit Keystone Steckern im HWR in einen Netzwerkschrank mit Patchfeld.

Gruß
 
Würde ebenfalls bereits vorbereiten für eine etwaige spätere Brand- und Einbruchmeldeanlagen, usw. Beim Bau verursachen zusätzlich verlegte Rohre usw. gut vertretbare Mehrkosten. Nachträglich ist es massiv teurer.
 
Lass bitte das fehlerhafte Plenken bleiben!
elnino schrieb:
In Küche , Kinderzimmer , Schlafzimmer kommen 2 Verlegekabel .
Im Wohnzimmer 4 Verlegekabel in die Ecken .
Im Flur wollte ich eigentlich keine Netzwerkkabel. Da funkt das Unify W-LAN.
Das Haus ist netzwerktechnisch ja in der Planungsphase schon veraltet.
Im Wohnzimmer viel zu wenig, Vor allem legt man das nicht "in die Ecken", sondern dorthin, wo man später mal Multimedia aufbauen will, sonst hat man ja immer noch Kabelsalat, den man weder braucht noch will (mein Staubsauger-Roboter mag den jedenfalls nicht). Bei mir im Wohnzimmer habe ich vor zehn Jahren dort, wo das Rack steht, vier Anschlüsse vorgesehen. Das war schon nach zwei Jahren zu wenig: SAT-Receiver, AV-Receiver, separates Radio, und schon ist alles voll. Kein Platz mehr für ein zusätzliches Gerät. Und ähnliche Erfahrung machen immer wieder die Leute, die mich entweder hinterher fragen oder doch vorher fragen, dann aber meine Ratschläge ignorieren.
Würde ich ein Haus planen:
Es gäbe nichts mit weniger als einer Doppeldose (Beispiel für Duplex-Verlegeleitung). Es käme sogar LAN an die Tür (Cam, Gegensprechanlage), falls freistehend zum Tor (Toröffner), in jeden Flur (WLAN), Toilette (vielleicht benötigt man mal sowas wie einen Hausnotruf), Küche (Küchengeräte werden ja auch "smart", irgendwann auch mit sinnvollen Funktionen), Garage (neue Autos brauchen dieses Internetz), Garten (WLAN für den Robbi), in den Zählerschrank (für neumodisches "smarte" Zähler) uswusf..
Jetzt ist das alles mit geringem Mehraufwand machbar und kostet nach Installation: nichts. Ein nachträglich anzuschaffender Switch, ein zusätzlicher AP oder ähnliche Geräte benötigen hingegen immer Strom.

Hinzu kommen Fragen wie: wo benötigt man LAN für eine sichere Haus-Automation (Heizung, evtl. Alarmanlage, Rolladensteuerung, Kameras zur Überwachung bei Abwesenheit), für Photovoltaik uswusf.. Es ist auch sinnvoll, eine Doppelleitung auf den Dachboden zu legen, falls man mal neue drahtlose Zugangstechnik anbinden muss (also etwas jenseits von 5G beispielsweise), oder eine Wetterstation als Hobby kommt, oder oder oder. Außerdem sollte man über SAT>IP nachdenken, zumindest die Vorausrüstung dafür.

Und selbst wenn Du all das, was ich jetzt rate, umsetzt, wirst Du hinterher immer noch Stellen finden, wo Dir ein Anschluß fehlt.

Und, um Deine Frage zu beantworten: so gut wie überall, wo man LAN nutzt, benötigt man auch Strom.

Die Datenraten werden nicht geringer, eher höher, wer jetzt sagt "mit WLAN komme ich auch in Zukunft aus", der hat keine Ahnung.

Ach ja: und Strom und Wasser neben der Toilette, in einem eigenen Haus hätte ich gerne einen "smarten" Toilettensitz mit Popodusche.
 
Ganz wichtig: das muss jemand machen, der das kann! Kein Feld-, Wald- und Wiesen-Elektriker, der das nur alle Jubeljahre mal macht. Es müssen Biegeradien beachtet werden, Abstände zu Stromleitungen, als UP-Dose sollte man sowas wie die Kaiser ECON nehmen.
 
Dirk schrieb:
Ein nachträglich anzuschaffender Switch, ein zusätzlicher AP oder ähnliche Geräte benötigen hingegen immer Strom.
Das Argument zieht nur halb. Um einen vernünftigen AP kommt man trotzdem nicht drum herum, weil man normalerweise auch WLAN haben möchte (zumindest für mobile Geräte). Egal, wie viele Netzwerkkabel man legt, der ist sowieso da. Ein vernünftiger AP kann die ganze Menge an Geräten auch problemlos handhaben. Es wäre aber vielleicht interessant, ein Netzwekkabel zentral irgendwo an die Decke zu packen, falls man was anderes als den Router als AP nutzen möchte.

Den Switch würde ich erstmal nicht überdimensioniert kaufen, gerade weil die Strom fressen. Man muss ja nicht zwangsweise jede Dose direkt anschließen. Die Erfahrung zeigt, dass abgesehen von den Multimedia-Ecken die meisten Dosen nicht bis zum letzten Steckplatz ausgenutzt werden. Verzichtet man auf smart-home-Geräte, kommt man in einem normalen Haus mit 8-12 Ports aus, die tatsächlich belegt werden. Will man direkt smart-home an jeder Stelle, kann man die Portanzahl aber auch beliebig in die Höhe treiben. Nur ist man dann schnell in einem Bereich, bei dem das Ganze vom Unterhalt her teuer wird.

Und, um Deine Frage zu beantworten: so gut wie überall, wo man LAN nutzt, benötigt man auch Strom.
Da bist du aber veraltet. Ein Großteil der smart-home-Teile wie Kameras etc. nutzen PoE. Ebenso APs.

Die Datenraten werden nicht geringer, eher höher, wer jetzt sagt "mit WLAN komme ich auch in Zukunft aus", der hat keine Ahnung.
Leider doch. Man hat oft keine andere Wahl, weil viele Geräte garkeinen LAN-Anschluss mehr haben. Das trifft zum Beispiel auf alle meine (gerade neuen) Küchengeräte zu, die nichts anderes können als WLAN.

Das Stichwort heißt AX-Standard. Die WLAN-Datenraten steigen ja auch. Und massentaugliches 10G über Kabel ist in weiter Ferne. Im Privatbereich ist das eine absolute Nische, schon allein der Kosten wegen. Trotzdem würde ich die Verkabelung auf 10G auslegen, inklusive der Keystone-Module. Sonst wird das hinterher eventuell sehr ärgerlich.
 
Ui ui ..
Danke für die mal wieder kontroverse Diskussion ..
Bezüglich des W-Lans . Wir werden 2 Ubiquiti Unifi Acess Points haben , die über POE angeschlossen werden. POE Kamera am Hauseingang ebenfalls von Ubiquiti. 16 Port POE Switch von Ubiquiti .
E-Dat von Metz , also ähnlich wie Keystone ..
Es ging ja eigentlich nur um bissl Steckdosen mit Licht gerade grr. Aber da wo Sofa und Rack z.b eingezeichnet sind wollte ich auch erst mehrere separate Lan Kabel ziehen . Habe mich aber dazu entschieden mit einem Switch am TV-Rack zu arbeiten.
Momentan hat man dort ja schon mal minimum : Fernseher mit LAN . SetTop Box , Multimedia Streamer , dann kommt vielleicht noch ne Konsole . Also minimum 4 Geräte.
Da müßte ich ja schon mal 6 Kabel vorsehen für die Zukunft . Da fährt man mit einem kleinen Switch beim Multimedia Rack dann doch sicher besser oder nicht ?

Also ganz so veraltet sind wir dann doch nicht mit einem Ubiquiti Infiniti System auf der W-LAN Seite. Wobei ich wo es geht immer Kabelgebunden bevorzuge.
 
Ein_Gast schrieb:
Dirk schrieb:
Ein nachträglich anzuschaffender Switch, ein zusätzlicher AP oder ähnliche Geräte benötigen hingegen immer Strom.
Das Argument zieht nur halb.
Weil Du es nicht verstanden hast. Ich rede von einem zusätzlichen Switch, den man z.B. beim TV-Rack versenken muss.
 
Dirk schrieb:
Es müssen Biegeradien beachtet werden, Abstände zu Stromleitungen, als UP-Dose sollte man sowas wie die Kaiser ECON nehmen.
Die sind natürlich maximal geräumig, aber leider nicht günstig.
Was ich bisher verwendet habe: f-tronic E5100. Die haben im Vergleich zu normalen Hohlwanddosen nur eine kleine Ausbuchtung an der Stelle, wo das Kabel eingeführt wird. Tatsächlich reicht das aber schon aus, die Biegeradien einzuhalten.
Im vergleich zu einer normalen Hohlwanddose ist das schon ein riesen Unterschied.
 
Was ist schon günstig beim Hausbau...
Weißt Du, wie viele Installationen ich schon gesehen habe, wo teilweise die Dosen nicht in die Wand passten, weil noch nichtmal tiefe Dosen gesetzt wurden?
Wo LAN-Kabel geknickt waren? Wo sie so kurz abgelängt waren, daß nicht einmal 1x neu auflegen möglich war?
Deine F-Tronic hat den Nachteil, dass die wenigsten sie in Steinwände so eingegipst kriegen, daß die Abstände für den Rahmen stimmen, weil sie keinen Steg zur Nachbardose hat.

Sowas ist deprimierend, vor allem wenn man den Pfusch der Vorgänger möglichst minimalinvasiv kaschieren soll.
 
elnino schrieb:
Da müßte ich ja schon mal 6 Kabel vorsehen für die Zukunft . Da fährt man mit einem kleinen Switch beim Multimedia Rack dann doch sicher besser oder nicht ?
Ja.

Ich finde wer Netzwerkanschlüsse so plant hat das Konzept nicht verstanden. Es hat sich durchgesetzt eben weil es die Möglichkeit der Sternverkabelung bietet.
Man kann da natürlich alles auf die Spitze treiben. Und das selbe Argument funktioniert auch ganz wunderbar gegen Mehrfachsteckdosen. Kommen dann noch Lautsprecher und Beamer dazu hast du eine Meterlange Dosenreihe. :crazy:

Was den Stromspargedanken angeht darf die Frage auch lauten: Wieso stehen da vier verschiedene Geräte?

Dirk schrieb:
Die Datenraten werden nicht geringer, eher höher, wer jetzt sagt "mit WLAN komme ich auch in Zukunft aus", der hat keine Ahnung.
Zustimmung, Kabel ist immer vorzuziehen.

Allein schon weil man sich bei WLAN die Datenrate immer auch mit den Nachbarn in Funkreichweite zu teilen hat. Andere Kanäle zu wählen ist auch etwas Augenwischerei, die überlappen in der Bandbreite was die praktisch verfügbare Anzahl einschränkt.

Ein_Gast schrieb:
Da bist du aber veraltet. Ein Großteil der smart-home-Teile wie Kameras etc. nutzen PoE. Ebenso APs.
Und kleine Switches. 8)

Ein_Gast schrieb:
Und massentaugliches 10G über Kabel ist in weiter Ferne.
Ist ja auch nicht gerade so das man es in einem Haushalt bräuchte, bzw. auch tatsächlich "bedienen" kann.
Ich denke aus dem selben Grund ist FTTD auch nicht im Privathaushalt verbreitet.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
bzw. auch tatsächlich "bedienen" kann.
Kopiervorgänge laufen bei mir übers Netzwerk mit >400 MB/s. Das möchte ich mal über WLAN oder 1G sehen :mrgreen:
 
Dirk schrieb:
Deine F-Tronic hat den Nachteil, dass die wenigsten sie in Steinwände so eingegipst kriegen, daß die Abstände für den Rahmen stimmen, weil sie keinen Steg zur Nachbardose hat.
Ähm, das ist eine Hohlwanddose. Klar kann man die nicht vernünftig eingipsen - soll man auch nicht.

Haben die Kaiser Hohlwanddosen Verbindungsstege zu den Nachbardosen, die den Abstand fixieren, damit man sie eingipsen kann? Auf dem Foto habe ich keine gesehen. Oder ist das ein Zubehörteil, das man extra montieren muss?
(Dass es luftdichte Verbindungsstege zum nachträglichen Verbinden der Dosen gibt, ist mir klar. Die meine ich nicht und die fixieren auch nicht wirklich den Abstand.)

Was Netzwerkgeschwindigkeiten angeht: 1G Ethernet gibt es jetzt schon verdammt lange. Der Standard wurde im Jahr 1999 verabschiedet, die Verfügbarkeit für Privatanwender dürfte zwei oder drei Jahre später relevant geworden sein. Damit hat sich 1G Ethernet mehr als 15 Jahre gehalten. Das ist im PC-Bereich eine gefühlte Ewigkeit.

Von daher bin ich froh, dass wir jetzt langsam den Übergang zu 2,5G erleben.
Als 1G eingeführt war, war es eigentlich für Privatanwender viel zu schnell und konnte nicht ausgenutzt werden. Das ist mittlerweile kein Problem mehr. 100 MByte/s liefert jede Festplatte ohne Probleme.
Weiterentwicklungen, die es wirklich in den Markt für Privatanwender geschafft haben, gab es aber die letzten Jahre praktisch nur im WLAN-Bereich, der mittlerweile mit Datenraten >2 GBit/s bei entsprechenden MIMO-fähigen Geräten wirbt. Praktisch kommt WLAN damit in den Bereich von 1G Ethernet.

Jetzt sieht man langsam die ersten 2,5G Netzwerkanschlüsse auf Mainboards für Privatanwender. Auch Switches dafür sind nicht mehr absurd teuer. Für unter 200 € kriegt man welche mit 12 Ports. Das heißt, 2,5G wird sich in den nächsten 1-2 Jahren bei Neugeräten als Standard verbreiten. 1G ist dann veraltet.
Eigentlich ist 2,5G auch veraltet und der logische Schritt wäre, direkt auf 10G zu wechseln. Aber die Industrie möchte das anscheinend lieber in kleinen Schritten machen, weil man dann zwei Mal Geld verdienen kann...

2,5G ist bei einem halbwegs leistungsfähigen NAS mit 3 Festplatten in RAID5 schon an der Kapazitätsgrenze und von SSDs müssen wir gar nicht erst reden. Von daher ist der Wechsel weg von 1G sinnvoll, aber 2,5G ist eigentlich zu kurz gedacht und wird eher ein Übergangsstandard werden, der sich nur relativ kurz halten wird.

Natürlich wird man selbst 1G noch Jahrelang nutzen können. Ethernet ist in der Abwärtskompatibilität ziemlich gut. Selbst 10 MBit Schnittstellen mit 10Base-T (1990, also vor 30 Jahren eingeführt) können derzeit noch recht problemlos in Netzwerke eingebunden werden.

Wer jetzt Kabel verlegt, die mindestens Cat6A erfüllen, wird über die selben Kabel noch 2,5G, 5G und 10G nutzen können.
Wenn 10G zumindest ähnlich lange wie 1G aktuell bleibt, hat man damit für viele Jahre Ruhe. :)
 
Dev schrieb:
Ähm, das ist eine Hohlwanddose.
Ok, habe ich nicht drauf geachtet.

Haben die Kaiser Hohlwanddosen Verbindungsstege zu den Nachbardosen,
Nicht das ich wüßte. Man muss halt schauen, welche man nimmt...

Praktisch kommt WLAN damit in den Bereich von 1G Ethernet.
Nee. Höchstens theoretisch. Der Geschwindigkeitsverlust, wenn auch nur eine OSB- oder Rigips-Wand dazwischen ist, oder das Signal durch die offene Tür "um die Ecke" muss, ist enorm. Ich kenne einen Standort, da muss eine Fritzbox 7590 über ca. 5m durch eine einfache 11,5er Wand und eine offene Tür, und dennoch ist das WLAN immer kurz vor "Ausbuchen". Frag nicht, warum, Optimierungen für den Standort waren bis dato absolut nicht zielführend.

Hinzu kommt der enorme Geschwindigkeitsverlust, sobald ein Gerät nicht mehr alleine im WLAN ist, sondern noch andere Geräte hinzukommen - selbst wenn die nichts weiter machen als angemeldet zu sein.

WLAN ist eine gute Ergänzung, aber ohne LAN geht IMHO nicht und wird auch niemals genauso gut (qualitativ betrachtet, nicht nur rein auf die Geschwindigkeit fokussiert) funktionieren.
 
Also hab bei mir unter jedem Schalter auch eine Steckdose und unten am Sockel wenigstens eine (heute würde ich zwei machen), denn man weiß nie, wie sich die Wohnraum- und Deko- Ideen oder auch Wohn-Gewohnheiten usw. sich ändern. Wenn das dann nicht reicht, kann man immer noch eine Steckdosenleiste am Sockel einstecken und hat dennoch eine Steckdose frei.
 
Thema: Tips für Steckdosen und Licht
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